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Curl 8.0 zum Jubiläum

23. März 2023 um 08:16

Das kleine Netzwerk-Tool Curl gehört zum Werkzeugkasten zahlreicher Administratoren und Entwickler. Pünktlich zum 25. Geburtstag liegt die Version 8.0 vor, die allerdings keine Neuerungen bietet. 136 Gründe für ein Update gibt es dennoch.

Laut Curl-Erfinder Daniel Stenberg wollte man mit dem Versionssprung vor allem verhindern, dass die zweite Stelle der Versionsnummer zu groß wird. Er weist zudem explizit darauf hin, dass Curl 8.0 weder die API noch die ABI ändert.

Das Curl-Team hat jedoch insgesamt 130 Bugs erschlagen und sechs Sicherheitslücken gestopft. Fünf Sicherheitsprobleme stuft Daniel Stenberg als wenig und einen als mittelschwer ein. In seinem Blog-Post stellt er alle Lücken vor.

Mit der Version 8.0 feiert das Werkzeug gleichzeitig seinen 25. Geburtstag. Die Ursprünge gingen zurück auf das Werkzeug „httpget“, mit dem Daniel Stenberg eigentlich nur aktuelle Währungskurse automatisiert herunterladen wollte. Letztendlich übernahm er die Entwicklung als Maintainer, fügte weitere Protokolle und Funktionen hinzu und benannte das Tool in Curl um. Besonders langlebig war die Versionsreihe 7, die seit der Jahrtausendwende existierte. Die komplette Geschichte von Curl im Schnelldurchlauf liefert Daniel Stenberg in einem eigenen Blog-Beitrag.

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SystemRescue 10.00 schraubt an Konfiguration des Startvorgangs

23. März 2023 um 09:00

Bei dem Live-System SystemRescue arbeitet jetzt im Hintergrund der Linux-Kernel 6.1.20 mit Long Term Support. Wieder an Bord ist der Videotreiber “xf86-video-qxl”, da dessen Bugs mittlerweile ausgemerzt seien.

Über die neue Konfigurationsdatei “gui_autostart” lassen sich jetzt im YAML-Format Anwendungen vorgeben, die automatisch nach dem Hochfahren des X Window System starten. Im Gegenzug haben die Entwickler alle veralteten Autorun-Mechanismen entfernt.

Der Bootmanager Grub unterstützt die Konfigurationsdatei “loopback.cfg”, zudem haben die Entwickler Customization Hooks hinzugefügt. Letztere existieren auch für Syslinux.

Das Werkzeugarsenal in SystemRescue 10.00 umfasst die Passwortmanager “pass” und “qtpass”. Ebenfalls erstmals verfügbar sind die Pakete “casync”, “stressapptest”, “stress-ng” und “tk”.

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Tails 5.11 komprimiert Hauptspeicher mit Zram

23. März 2023 um 10:13

Das Live-System Tails zum anonymisierten Surfen im Internet nutzt in Version 5.11 den Hauptspeicher effizienter, erlaubt die Aufnahme von Screencasts und frischt die Kernkomponenten auf.

Tails 5.11 komprimiert sämtliche Hauptspeicherinhalte über das Kernel-Modul Zram. Durch den so gewonnenen Platz lassen sich mehr Anwendungen gleichzeitig starten oder größere Dateien herunterladen. Wie viel Hauptspeicher zusätzlich zur Verfügung steht, hängt von den Inhalten und Anwendungen ab. Laut Tails-Team kann man das Live-System jedoch länger nutzen, bevor es aufgrund von Speichermangel in die Knie geht oder gar einfriert.

Des Weiteren aktiviert Tails 5.11 die Screencast-Funktion in Gnome. Damit lässt sich das Geschehen auf dem Desktop in kurzen Videos festhalten. Die Aufzeichnung startet und stoppt die Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Umschalt]+[R]. Die Anzahl der Screencasts ist nicht beschränkt.

Abschließend haben die Entwickler im Willkommen-Bildschirm den Unlocking-Bereich leicht umgestaltet, den Tor Browser auf die Version 12.0.4 gehoben und Thunderbird 102.9.0 beigelegt.

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Proxmox VE 7.4 aktualisiert Unterbau

27. März 2023 um 07:28

Mit der Distribution Proxmox VE lässt sich schnell eine Umgebung für virtuelle Maschinen und Container aufsetzen. Die neue Version 7.4 offeriert ein neues dunkles Theme. Darüber hinaus liegen die Kernkomponenten QEMU, LXC und ZFS in frischen Versionen bei.

Als Basis dient weiterhin Debian 11.6 („Bullseye“), im Hintergrund arbeitet jedoch wahlweise der Kernel 5.15 oder 6.2. Mit an Bord sind QEMU 7.2, LXC 5.0.2 und ZFS 2.1.9. Beim verteilten Dateisystem Ceph kann man sich zwischen der Version Quincy 17.2.5 und Pacific 16.2.11 entscheiden. GUI und API bieten zudem detaillierte Ceph OSD-Informationen an.

Task Logs darf man ab sofort als Textdateien herunterladen. Der Resource Tree lässt sich zudem nach Name oder VMID sortieren. Der HA-Manager hat ein CRM-Kommando spendiert bekommen, über das man einen aktiven Knoten manuell und ohne Neustart in den Maintenance-Modus versetzen kann. CRS re-balanciert virtuelle Maschinen und Container automatisch beim Start. Sämtliche Neuerungen listen detailliert die offiziellen Release Notes auf.

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Aktualisiertes Deno verbessert Kompatibilität zu Node.js

27. März 2023 um 07:31

Die JavaScript-Runtime Deno bietet Neuerungen beim Befehl „deno compile“, ändert einige APIs, kann TypeScript 5.0 ausführen und kommt Node.js-Entwicklern weiter entgegen. Aufgrund eines Bugs sollte man jedoch zur Version 1.32.1 greifen.

Laut den Deno-Entwicklern erhält die zunächst veröffentlichte Version 1.32.0 eine kritische Sicherheitslücke. Die tritt auf, wenn man einen vergrößerbaren „ArrayBuffer“ an eine eingebaute, asynchron arbeitende Funktionen übergibt. Diese könnte den ArrayBuffer schrumpfen, was wiederum zu einer Out-Of-Bound Schreib-/Leseoperation führt. Deno-Nutzer sollten daher direkt auf die fehlerkorrigierte Version 1.32.1 aktualisieren. Die resizable ArrayBuffer führt die aktualisierte V8-Engine ein, die jetzt in der Version 11.2 den eigentlichen JavaScript-Code ausführt.

Deno 1.32 verbessert die Kompatibilität zum Konkurrenten Node.js an gleich mehreren Stellen. Die meisten Änderungen beziehen sich dabei auf die Konfigurationsdatei „package.json“. So installiert Deno nur dann Pakete, wenn der Code einen Specifier verwendet, zu dem ein Eintrag in der Konfigurationsdatei existiert. Stolpert Deno beim Parsen der „package.json“ über Abhängigkeitsfehler, behandelt sie die Runtime jetzt „lazy“, was Unterbrechungen minimieren soll (Lazy Error Surfacing). Weiterhin lässt sich die Auto-Discovery-Funktion für die „package.json“ deaktivieren. Dazu gibt man Deno die Parameter „–no-config“ und „–no-npm“ mit auf den Weg. Entwickler sollen so eine bessere Kontrolle über den Prozess erhalten. Abschließend existiert die neue Umgebungsvariable „DENO_NO_PACKAGE_JSON“. Mit ihr kann man Deno davon abhalten, die „package.json“ zu berücksichtigen.

Deno 1.32 unterstützt erstmals in „node:crypto“ die Crypto-Schnittstellen „createCipheriv“ und „createDecipheriv“. Dies erweitert die Zahl der bereitstehenden Kryptografiefunktionen.

Das Kommando „deno compile“ erlaubt die Nutzung von dynamischen Importen und der WebWorker API. Dies wiederum vereinfacht den Bau von Multi-Threading-Programmen. „deno run“ erlaubt zudem den Start von JavaScript-Dateien, die keine Endung besitzen. Dazu gibt man die Endung im Parameter „–ext“ vor.

Die API „Deno.FileInfo.dev“ steht ab sofort auch unter Windows bereit. Dies hat jedoch gleichzeitig zur Folge, dass sich die Typings für das „Deno.FileInfo.dev“-Feld von „number | null“ zu „number“ geändert haben. Neu an Bord sind die APIs „Deno.DatagramConn.joinMulticastV4“ und „Deno.DatagramConn.joinMulticastV6“. Bei den Web APIs ist „URLSearchParams.size()“ hinzugekommen. Nicht mehr dabei ist hingegen die instabile WebGPU-Schnittstelle – hier waren vor allem Performance-Problemen ausschlaggebend.

Umbauarbeiten gab es in der Standardbibliothek: Insgesamt sechs Module aus „std/encoding“ hat das Deno-Team direkt unter „std“ einsortiert. So ist jetzt etwa „std/encoding/csv“ über „std/csv“ zu erreichen. Die Deno-Entwickler wollen damit die Konsistenz in der Modulstruktur verbessern. Neben „csv“ betroffen sind „yaml“, „toml“, „json“, „jsonc“ und „front_matter“.

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Porteus Kiosk 5.5 bietet Watchdog-Funktion und erlaubt Zoom

29. März 2023 um 07:30

Das Kiosk-System Porteus Kiosk frischt in Version 5.5 den Kernel, die Browser und viele weitere Kernkomponenten auf. Des Weiteren unterstützt die neue Version das exFAT-Dateisystem sowie die MD5-Authentifizierung in WLAN-Netzen, die nach dem 802.1x-Protokoll funken.

Wer mit Porteus Kiosk aufsetzt, kann jetzt einen Watchdog Timer aktivieren. Dieser prüft regelmäßig im Hintergrund, ob ein (größeres) Problem vorliegt. In diesem Fall startet der Watchdog das System automatisch neu. Die Funktion lässt sich zudem bei unbeaufsichtigten Deployments nutzen. So kann der Watchdog beispielsweise das System neu starten, wenn sich Zertifikate geändert haben.

Des Weiteren erlaubt Porteus Kiosk 5.5.0 jetzt standardmäßig in Chrome das Protokoll „zoommtg“. Damit sind über den Browser Zoom-Verbindungen möglich. Chrome selbst liegt jetzt in der Version 108.0.5359.124 vor, als Alternative steht Mozilla Firefox 102.9.0 ESR parat. Unter der Haube arbeitet der Kernel 6.1.20.

Neben diesen größeren Neuerungen haben die Entwickler ein paar kleinere Anpassungen vorgenommen. So startet die X11 Session auf der ersten Konsole (tty1/VT1) anstelle der normalerweise genutzten Konsole 7 (VT7). Damit möchten die Entwickler ein hin- und herwechseln zwischen den virtuellen Terminals verhindern, was wiederum zu einem schnelleren und sanfteren Boot-Vorgang führen soll.

Weitere Änderungen betreffen die kostenpflichtigen Dienste. So kann der Porteus Kiosk Server in der Premium-Ausgabe die Batteriekapazitäten der angebundenen Clients beobachten. Das Kiosk-System lädt zudem Komponenten und Systemupdates ab sofort auch von Spiegelservern. Porteus wählt dabei automatisch den schnellsten Mirror in der Nähe.

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Ubuntu Cinnamon Remix wird offizielles Derivat

29. März 2023 um 12:28

Über seine Mailingliste hat Canonical das Team hinter der Distribution Ubuntu Cinnamon Remix darüber informiert, dass dieses Derivat ab Ubuntu 23.04 als offizielles Flavour anerkannt wird.

Laut der entsprechenden E-Mail habe das zuständige Technical Board für die Aufnahme gestimmt. Damit erhalten die Ubuntu Cinnamon Remix-Entwickler zukünftig Unterstützung von Canonical. Darüber hinaus erscheinen neuen Versionen stets zusammen mit neuen Ubuntu-Ausgaben. Sollten diese einen Long Term Support erhalten, gilt er auch für den Ubuntu Cinnamon Remix.

Zu den offiziellen Flavours zählen bereits Kubuntu, Lubuntu, Ubuntu Budgie, Ubuntu Kylin, Ubuntu Mate, Ubuntu Studio, Ubuntu Unity und Xubuntu.

Ubuntu Cinnamon Remix nutzt als Basis das jeweils aktuelle Ubuntu, nutzt jedoch den Cinnamon-Desktop. Dieser stammt wiederum vom Linux-Mint-Team.

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Finnix 125 bietet neue Pakete und Änderungen

30. März 2023 um 08:05

Die Distribution für Systemadministratoren nutzt jetzt den Linux Kernel 6.1, bietet sieben neue Programme und frischt das zugrundeliegende Debian-System auf. Verfügbar ist zudem Memtest86+ in der Version 6.10.

Diese aktualisierte Fassung des Hauptspeichertestprogramms bringt eine Fassung für UEFI-Systeme mit, die Finnix 125 im Bootmenü unter „Utilities“ offeriert. Aufgrund fehlender Signaturen lässt es sich allerdings nicht bei aktiviertem Secure Boot anwerfen.

Neu an Bord sind 2048, aespipe, iperf3, ncdu, netcat-traditional, ninvaders und vitetris. Weiterhin verfügbar ist das Paket netcat-openbsd, das auch standardmäßig das Kommando „nc“ stellt. Der Befehl „7z“ ruft im Hintergrund das Tool „7zr“ auf, sofern man nicht explizit das Paket „p7zip-full“ installiert.

„apt update“ holt die Paketinformationen sowohl aus dem „testing“- als auch dem „unstable“-Zweig. Das Apt-Pinning ist jedoch aktiviert, so dass Finnix Pakete aus „testing“ gegenüber denen aus „unstable“ bevorzugt.

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WordPress 6.2 bietet rund 300 Verbesserungen

03. April 2023 um 07:29

Wie bei jeder neuen Version bringt auch die jüngste Fassung 6.2 des Content-Management-Systems WordPress zahlreiche kleinere Änderungen an den Blöcken mit. Weitere Neuerungen betreffen den Site-Editor.

In ihm erlaubt jetzt die linke Seitenleiste den Wechsel zwischen Templates und Template-Teilen, ohne dafür die Vorschau schließen zu müssen. Des Weiteren bietet der Site-Editor ein Stilbuch an. Dieses wiederum zeigt an, wie alle Blöcke im derzeit aktiven Theme aussehen. Den Stil eines Blocks kann man zudem mit wenigen Mausklicks auf einen anderen Block übertragen.

Die Menüs im Navigations-Block lassen sich über eine Baumstruktur in der Block-Seitenleiste einfacher bearbeiten. Für Header- und Footer hat WordPress 6.2 neue Block-Vorlagen im Gepäck.

Beim Block-Inserter zeigt das Register für die Block-Vorlagen eine Liste mit Kategorien sowie nach einem Mausklick darauf die zugehörigen Vorlagen. Des Weiteren lässt sich aus dem Medien-Tab die Mediathek aufrufen. Obendrauf gibt es noch eine Integration von Openverse, einer Bilder- und Audio-Sammlung. Alle über diese Plattform angebotenen Medien lassen sich zwar kostenlos nutzen, dennoch müssen Seitenbetreiber die Lizenzen beachten.

Der Block-Editor lässt sich in einen ablenkungsfreien Modus schalten, in dem er sämtliche Bedienelemente ausblendet. Auf diese Weise können sich Autoren auf den eigentlichen Text konzentrieren. Fügt man Gruppen-Blöcke auf der obersten Ebene ein, lassen sie sich als „sticky“ kennzeichnen. WordPress klebt sie dann an den oberen (Viewport-)Rand, wenn die Besucher auf der Seite scrollen.

Die Standard-Themes bringen die genutzten Google-Fonts jetzt direkt mit und setzen nicht nur Links auf die Google-Server. Damit erhöhen die WordPress-Entwickler den Datenschutz.

Die Version 6.2 ist dem Jazz-Musiker Eric Allan Dolphy Jr. gewidmet.

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Nach acht Jahren geht die Entwicklung von Edubuntu weiter

03. April 2023 um 07:32

Die Distribution Edubuntu basiert auf Ubuntu und enthält zahlreiche Lern- und Lernprogramme. Bis zur Einstellung 2016 zählte Edubuntu sogar zur Riege der offiziellen „Ubuntu Flavours“. Jetzt hat der Maintainer von Ubuntu Studio zusammen mit seiner Frau das Derivat reanimiert.

Derzeit basiert es auf der Vorabversion von Ubuntu 23.04. Gegenüber dem ursprünglichen Edubuntu nutzt die aktuelle Fassung den Gnome-Desktop, der auch in Ubuntu zum Einsatz kommt.

Ebenfalls überarbeitet hat das Entwicklerduo das Logo, das sich allerdings an dem alten Pendant anlehnt. Dazu optisch passend verwendet Edubuntu das Yaru-Theme in einer roten Variante.

Ausprobieren lässt sich Edubuntu mit einem entsprechenden ISO-Image. Maintainer Erich Eickmeyer weist in einem Post allerdings explizit darauf hin, dass die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Auf der Agenda steht auch eine neue Website: Wer im Moment die alte Adresse edubuntu.org aufruft, landet automatisch bei ubuntu.com.

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Videoprogramm Shotcut wechselt auf Qt6

06. April 2023 um 08:11

Das plattformübergreifende Videoschnittprogramm Shotcut geht in Version 23.04.03 in verschiedenen Bereichen flotter zu Werke, bietet einen Motion Tracker und reanimiert die GPU beschleunigten Effekte. Der Entwicklungsfortschritt lässt sich anhand einer neuen Beta-Version ausprobieren.

Zehn Jahre lang basierte Shotcut auf dem Toolkit Qt 5. Dieses haben die Entwickler jetzt gegen Qt 6 ausgetauscht. Anfang März veröffentlichten die Entwickler mit Shotcut 23.03.03 eine Alpha-Version, mit der Anwender bereits den aktuellen Stand testen konnten. Jetzt liegt mit der Version 23.04.03 eine Beta-Version vor, die ein paar weitere interessante Neuerungen mitbringt.

Mit dem Umstieg auf Qt 6 gehen vor allem Verbesserungen für die Windows- und MacOS-Versionen einher. Unter anderem arbeitet Shotcut dort schneller. Unter Linux behebt der Umstieg einige Probleme – beispielsweise wurden hin und wieder einige Kontrollelemente nicht angezeigt. Qt6 ermöglicht zudem eine Shotcut-Fassung für ARM-Rechner.

Beine gemacht haben die Entwickler auch der Timeline, dem Lesen von Audio- und Video-Dateien und, sofern keine Filter zum Einsatz kommen, der Vorschau. Wieder verfügbar ist die GPU-Beschleunigung, die sich über „Setting | GPU Effects“ einschalten lässt. Die Entwickler haben dabei einige Fehler behoben, wodurch die Funktion jetzt robuster laufen sollte. Dennoch gilt die GPU-Beschleunigung weiterhin als instabil.

Komplett neu ist der Motion Tracker. Die Filter „Corner Pin“, „Mask: Simple Shape“, „Size, Position & Rotate“ und „Size & Position“ können die vom Motion Tracker erzeugten Keyframes per Mausklick einladen. Ebenfalls neu sind die Time-Filter „Speed: Forward Only“ und „Speed: Forward & Reverse“. Sie sollen zudem deutlich benutzerfreundlicher sein als „Time Remap“.

Des Weiteren gibt es einige kleinere Änderungen. So lassen sich etwa mehrere Filter als Sammlung (Filter Set) speichern. Im Dialog „Open Other“ besitzen viele Elemente jetzt eine Schaltfläche, über die sie sich schnell zur Timeline hinzufügen lassen.

Wer Shotcut 23.04.03 einsetzt, sollte im Hinterkopf behalten, dass es sich um eine Beta-Version handelt. Als letzte stabile Version gilt derzeit noch Shotcut 22.12.21.

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OpenShot 3.1 bietet über 400 Profile

11. April 2023 um 07:35

Der übersichtliche Videoeditor OpenShot verbessert in Version 3.1 das Beschleunigen und Verlangsamen von Videos, optimiert die Rückgängig-Funktion und korrigiert zahlreiche Fehler. Obendrauf arbeitet OpenShot 3.1 flotter und stabiler.

Filmer können jetzt aus über 400 Videoprofilen wählen. Damit muss man sich in den meisten Fällen nicht mehr mit den einzelnen Einstellungen zu Bildschirmauflösung und Codecs herumschlagen.

Beim Beschleunigen oder Verlangsamen von Clips kam es in älteren Versionen von OpenShot immer wieder zu Abstürzen. Die Entwickler haben die zugrundeliegenden Probleme beseitigt und dabei gleichzeitig diese Time-Remapping-Funktionen aufgebohrt. So gibt es jetzt laut Ankündigung ein „hervorragendes“ Resampling von Audio-Material. Darüber hinaus kann man mit Bezierkurven über Keyframes die Geschwindigkeit dynamisch beschleunigen oder verringern.

Im Hintergrund fasst OpenShot mehrere Einzelaktionen zu Gruppen zusammen. Auf diese Weise kann man unter anderem das Löschen eines Tracks auf einmal rückgängig machen.

Der Caption-Effekt versteht jetzt besser die VTT/Subrip-Syntax. Des Weiteren visualisiert OpenShot Audio-Dateien mit einer entsprechenden Wellenform. Damit lassen sich einige Effekte auch auf Audio-Dateien anwenden – wie etwa der Caption-Effekt.

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4MLinux und TheSSS 42.0 freigegeben

12. April 2023 um 07:36

Die aktualisierten Distributionen 4MLinux und TheSSS bringen in erster Linie die Softwarepakete auf den aktuellen Stand. 4MLinux wechselt den Media-Player und fügt das Malprogramm Krita dem Programmangebot hinzu.

Neben Krita lässt sich neuerdings auch das Spiel Hex-a-Hop als sogenannte Extension nachinstallieren. Als Media-Player kommt in 4MLinux 42.0 standardmäßig XMMS zum Einsatz, für den sich zahlreiche Skins per Mausklick herunterladen lassen. Zum Lieferumfang gehören erstmals auch die Multimedia-Anwendungen AlsaPlayer, Baka MPlayer, GNOME MPlayer, GNOME MPV und mp3blaster.

Bei der Büroarbeit helfen LibreOffice 7.5.2 und GNOME Office. Zu letztgenannter Suite zählen die 4MLinux-Macher AbiWord 3.0.5, GIMP 2.10.34 und Gnumeric 1.12.55. Ins Internet gehen Firefox 111.0 oder Chromium 106.0.5249.91, um E-Mails kümmert sich Thunderbird 102.8.0.

Wer einen LAMPP-Server aufsetzen möchte, der erhält Apache 2.4.56 und MariaDB 10.6.12. PHP steht in den Versionen 5.6.40, 7.4.33 und 8.1.17 zur Wahl. 4MLinux ist eine der wenigen Distributionen, die noch Python in der veralteten Version 2.7.18 offeriert. Parallel wartet das aktuelle Python 3.10.8 auf seinen Einsatz.

Diese LAMPP-Komponenten bringt auch die von 4MLinux abgeleitete Server-Distribution TheSSS 42.0 mit. Auf allen Systemen im Hintergrund arbeitet der Linux-Kernel 6.1.10.

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Firefox schließt neun kritische Sicherheitslücken

13. April 2023 um 08:29

Mozilla hat in der neuen Version 112 seines Browsers Firefox vor allem Fehler behoben und Sicherheitslücken gestopft. Darüber hinaus dürfen sich Linux-Nutzer über kleinere Verbesserungen in der Bedienung freuen. Unter Ubuntu gelingt der Umstieg von Chromium einfacher.

Dort kann Firefox die Browser-Daten vom Chromium übernehmen, sofern dieser Konkurrent über das entsprechende Snap-Paket installiert wurde. Derzeit funktioniert das allerdings nur, wenn man Firefox ebenfalls aus einem Snap-Paket einspielt. Dies sollte jedoch auf aktuellen Ubuntu-Systemen bereits der Fall sein.

Des Weiteren haben die Entwickler nur kleinere Änderungen vorgenommen. So bietet Firefox bei einem Rechtsklick auf ein Passwort an, dieses im Klartext anzuzeigen. Nutzt man das Tab List Panel, kann man in der Liste einen Tab per mittlerem Mausklick schließen.

Apropos Tabs: Mit [Strg]+[Umschalt]+[T] ließen sich schon in älteren Versionen einzelne Tabs schließen. Sollte kein Tab mehr geöffnet sein, stellt besagte Tastenkombination ab sofort die letzte Sitzung wieder her.

Abschließend entfernt Firefox im Datenschutzmodus „Streng“ viele weitere Tracking-Parameter aus Internetadressen. Auf diese Weise verhindert der Browser, dass Webseiten einen Benutzer über mehrere Internetseiten hinweg verfolgen.

Firefox 112 schließt insgesamt 22 Sicherheitslücken, von denen die Entwickler immerhin neun als kritisch einstufen. Nutzer sollten folglich schnellstmöglich auf die neue Version updaten.

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Tiny Core v14.0 veröffentlicht

14. April 2023 um 07:08

Das extrem kleine Live-System Tiny Core hebt unter anderem den Kernel, die Glibc und die Binutils auf neue Versionen. Darüber hinaus gab es Änderungen am Skript rebuildfstab.

Im Einzelnen nutzt Tiny Core v14.0 den Kernel 6.1.2, die Glibc 2.36 und die Binutils 2.39. Die Shell stellt die Busybox 1.36.0. Des Weiteren ist die GCC 12.2.0 verfügbar, die E2fsprogs melden sich in Version 1.46.5.

„rebuildfstab“ arbeitet jetzt schneller. Des Weiteren haben die Entwickler „relatime“ entfernt, da dies bereits seit 2.6.30 der Standard ist. Das Skript löscht zudem sicherheitshalber die temporäre Datei und nutzt anstelle von „/mnt/$DEVNAME“ ab sofort den „$MOUNTPOINT“.

„tce-update“ kennt eine Option, mit der sich der Dependency Check überspringen lässt. Neu verfügbar ist „update-everything“.

Die Entwickler weisen in ihrer Ankündigung darauf hin, dass Systeme mit Intel HD4400-Grafik nicht mit dem Modesetting-Treiber aus der Tiny Core x86-Fassung zusammenarbeiten. Xorg-3d, Amdgpu und Radeon könnten zudem ebenfalls nicht funktionieren.

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Ticketsystem Znuny 7 bringt überarbeitete Benutzeroberfläche

18. April 2023 um 12:23

Das aus OTRS hervorgegangene Ticket- und Helpdesk-System haben die Entwickler optisch modernisiert, gleichzeitig aber die bestehende Architektur erhalten. Während das Kundenportal in komplett neuer Optik erstrahlt, sollten sich die Agenten weiterhin zurechtfinden.

Das neue Design des Agenten-Frontends haben die Entwickler nur behutsam angepasst. Agenten sollen auch ohne teure Schulungen alle Funktionen in der neuen Benutzeroberfläche schnell wiederfinden können. Im ebenfalls von Znuny bereitgestellten Portal für Kunden war dies weniger wichtig, dort zählte mehr eine zeitgemäße Darstellung.

Trotz der Veröffentlichung von Znuny 7 gehen die Arbeiten daran noch weiter. So sind offiziell erst die Erweiterungspakete ITSM und FAQ verfügbar, weitere sollen nach und nach im zweiten Quartal folgen. Darüber hinaus bitten die Entwickler darum, entdeckte Fehler auf GitHub zu melden. Neue fehlerbereinigte Versionen sollen im 14-Tage-Rhythmus erscheinen. Darüber hinaus handelt es sich bei Znuny 7 noch nicht um ein Release mit Long Term Support. Das Ticketsystem selbst soll jedoch weitgehend stabil laufen.

Nachdem das Unternehmen hinter OTRS dessen Open-Source-Fassung eingestellt hatte, gründeten mehrere Dienstleister die OTTER Alliance und entwickelten gemeinsam OTRS unter dem Namen Znuny weiter. Die Version 7 ist die erste weiterentwickelte Fassung.

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Fedora 38 bringt Gnome 44 und neue Spins

20. April 2023 um 06:21

Eine Woche früher als geplant, liegt die Distribution Fedora in einer neuen Version 38 vor. Die nutzt als Desktop-Umgebung Gnome 44, bietet Neuerungen beim Paketmanager und offeriert wie immer brandaktuelle Software.

Mit an Bord sind unter anderem GCC 13, Go 1.20, LLVM 16, Ruby 3.2, TeXLive2022 und PHP 8.2. Im Hintergrund arbeitet der Linux-Kernel 6.2.11.

Den kleinen schlanken Paketmanager Microdnf ersetzt in Fedora 38 der Kollege DNF5. Dieser wiederum geht schneller zu Werke, braucht weniger Hauptspeicher und bietet einen neuen Daemon, der als Alternative zu PackageKit einspringt. Anwender können DNF5 testen, bevor das Tool in einer der nächsten Fedora-Versionen zum Standardpaketmanager mutiert.

Die Fedora-Entwickler haben sämtliche Softwarepakete mit restriktiveren Compiler-Einstellungen übersetzt, die für einen zusätzlichen Schutz gegen Buffer Overflows sorgen sollen. Entwickler können zudem besser die Performance ihres Linux-Systems untersuchen. Das dabei durchgeführte Profiling unterstützen eingebackene Framer Pointers in den Softwarepaketen. RPM nutzt zudem einen auf Sequoia basierenden OpenPGP-Parser anstelle einer eigenen Implementierung. Auch dies soll die Sicherheit verbessern.

In der Workstation-Variante haben die Entwickler den Timeout verkürzt, der beim Herunterfahren des System den Hintergrunddiensten zum Beenden zur Verfügung steht. Dies soll das Abschalten des Computers beschleunigen und dabei vor allem Notebook-Besitzern unterwegs entgegenkommen.

Als Spins bezeichnet das Fedora-Projekt Varianten der Distribution, die einen anderen Desktop vorinstallieren. Neu ist unter anderem ein Spin mit Budgie Desktop, der sich bereits in Fedora 37 manuell nachinstallieren ließ. Ebenfalls hinzugestoßen ist ein Spin mit dem Tiling Window Manager Sway, der vollständig auf Wayland setzt und als Ersatz für den guten i3 Window Manager dienen soll.

Abschließend hat das Fedora-Team seiner Website einen neuen Anstrich verpasst. Das Design sei das Ergebnis nach rund eineinhalb Jahren Arbeit. Noch nicht in der neuen Optik erstrahlen die Seiten der Spins- und Lab-Varianten – sie sollen aber noch folgen.

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BlendOS v2 ersetzt Distrobox durch Podman

26. April 2023 um 07:29

Das auf Arch Linux basierende System BlendOS kann Softwarepakete aus anderen Distributionen installieren sowie Android-Apps ausführen. Die Programme laufen dabei ab sofort in Podman-Containern. Vereinfacht haben die Entwickler zudem die Installation von Arch-Linux-Paketen.

BlendOS kann unter anderem Fedora- und Ubuntu-Pakete einspielen. Die entsprechenden Anwendungen hatte bislang das Tool Distrobox in Containern verpackt und so voneinander isoliert. Im neuen BlendOS v2 haben die Entwickler die entsprechenden Funktionen auf Basis von Podman neu implementiert. Nach eigenen Angaben ermöglichte dies, deutlich einfacher weitere Funktionen nachzurüsten.

Die in den Containern gelandeten Programme tauchen in BlendOS v2 sofort nach ihrer Installation im Basissystem auf – wie man es vom „Überblenden“ beziehungsweise Mischen von mehreren Distributionen erwartet. Zudem kann man jetzt festlegen, welche Anwendung gegenüber identischen Kollegen aus anderen Distributionen den Vorzug erhält.

Über WayDroid kann das System von Haus aus Android Apps starten. Letztgenannte lassen sich über bekannte Stores wie Aurora oder F-Droid hinzuholen. Die Apps laufen dabei einträchtig neben den normalen Linux-Anwendungen.

Das Basissystem nutzt wahlweise Gnome 43.4 oder KDE Plasma 5.27. Die Gnome-Variante verwendet ein unmodifiziertes Gnome – mit einer Ausnahme: Der Desktop gruppiert automatisch Anwendungen, die zu verschiedenen Systemen und Kategorien gehören.

In BlendOS v2 kann man Programme direkt aus den Arch- und Chaotic-AUR-Repositories in das Basissystem hinzuholen. Dies ist beispielsweise nützlich, wenn man eine andere VPN-Software nutzen oder weitere Treiber nachinstallieren möchte.

Abschließend kann man sich auf der BlendOS-Website seinen ganz eigenen BlendOS-Remix zusammenstellen. Das ISO-Image unterstützt sowohl UEFI- als auch BIOS-Systeme. Die Nvidia-Treiber gehören zudem zum Lieferumfang.

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Clonezilla Live bringt Memtest86+ 6.10 mit

28. April 2023 um 08:05

Das Live-System Clonezilla Live  zum schnellen Klonen und Sichern von Partitionen frischt in seiner neuen Version vor allem die enthaltene Software auf. Darüber hinaus gab es kleine Anpassungen an einigen Werkzeugen.

Als Grundlage dient weiterhin Debian Sid. Die Softwarepakete haben die Entwickler am 26.04.2023 aus den Debian-Repositories geholt. Im Hintergrund arbeitet der Linux-Kernel 6.1.25-1.

Neu an Bord sind der Terminal Manager „dvtm“ und das dort hilfreiche Detach-Tool „dtach“. Darüber hinaus kommt die Software Eizo jetzt in Version 2.0.1 zum Einsatz, dessen Neuerungen Clonezilla Live bereits berücksichtigt.

Sofern die Gerätedateien „/dev/md*“ existieren, listet das Werkzeug „ocs-sr“ sowohl die Datenträger als auch Partitionen auf. „ocs-sr“ und „ocs-onthefly“ deaktivieren dann zudem den Devices-List-Cache-Mechanismus. „vgchange“ kennt ab sofort den zusätzlichen Parameter „-K“ („–ignoreactivationskip“).

Abschließend haben die Clonezilla-Entwickler die Funktionen „check_if_disk_busy“ und „is_partition“ von „ocs-functions“ verbessert. Ebenfalls optimiert wurde der Fake/Firmeware RAID Support.

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Nitrux 2.8.0 betreibt Produktpflege

03. Mai 2023 um 07:33

Die Distribution Nitrux aktualisiert zahlreiche Softwarepakete, verändert leicht das Verhalten des Installationsassistenten Calamares, kann jetzt von Haus aus auch Android Apps ausführen und nutzt den Linux-Kernel 6.2.13-1 in der Liquorix-Fassung.

Dieser ist vor allem auf kurze Latenzen in der Audio- und Video-Produktion getrimmt. Des Weiteren haben die Nitrux-Entwickler die Zswap-Funktion aktiviert, die einen komprimierten Write-Back-Cache anbietet.

Vorinstalliert ist ab sofort die Software WayDroid, über das sich Android Apps unter Linux starten lassen. Die virtuelle Tastatur Maliit Keyboard soll zudem die Integration auf Touch-Geräten verbessern. Darüber hinaus unterstützt Nitrux 2.8.0 NFS-Shares.

Als Desktop-Umgebung kommt KDE Plasma 5.27.4 zum Einsatz. Zum Lieferumfang gehören zudem die Anwendungen aus der Sammlung KDE Gear 23.04.0. Ins Internet geht Firefox 112.0.2. MESA meldet sich in der Version 23.2~git2304280600.3fc4dd~oibaf~l. Die Nitrux-Entwickler weisen explizit darauf hin, dass sie selbst für Fehler in MESA nicht verantwortlich sind. Bugs sollten immer direkt dem MESA-Projekt gemeldet werden.

Calamares haben die Entwickler an mehreren Stellen überarbeitet. So erstellt der Installationsassistent standardmäßig nur noch drei Partitionen und eine weitere ESP-Partition für den Start via UEFI. Lässt man die komplette Festplatte von Calamares in Beschlag nehmen, wählt der Assistent die Partitionsgrößen in einem leicht anderen Verhältnis. So nimmt die Root-Partition jetzt immer 22 Prozent des verfügbaren Speichers ein. Abschließend schlägt Calamares andere Dateisysteme vor. Insbesondere /home und /var/lib verwenden F2FS anstelle des zuvor genutzten XFS.

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Raspberry Pi OS 2023-05-03 aktualisiert Kernel und Softwarepakete

05. Mai 2023 um 07:37

Raspberry Pi OS , die offizielle Distribution für den Mini-Computer Raspberry Pi, setzt jetzt den Kernel 6.1.21 ein, darüber hinaus gibt es eine frische Firmware. Aktualisiert haben die Entwickler unter anderem Mathematica, Matlab und Chromium.

Im Einzelnen gibt es Chromium 113.0.5672.59, Matlab 23.1.0 und Mathematica 13.2.1. Letztgenannte Software gehört in der 64-Bit-Fassung jetzt auch zu den empfohlenen Anwendungen, die „rp-prefapps“ offeriert. Auf ihren Einsatz im neuen Raspberry Pi OS warten zudem der Raspberry Pi Imager 1.7.4 und RealVNC. Dessen Server kommt in Version 7.0.1.49073, der Viewer in Version 7.0.1.48981.

Geschraubt haben die Entwickler an den Kamera-Schnittstellen. So verbessert „libcamera“ unter anderem das IMX296 Sensor-Tuning. „libcamera-apps“ arbeitet beim Resampling und Enconding von Audio-Material besser mit „libav“ zusammen. Des Weiteren unterstützt der DNG-Writer 16-Bit Bayer. „picamera2“ verbessert vor allem den H.264 Encoder, dem man über einen Parameter auch zu einer vorgegebenen konstanten Qualität zwingen kann. „picamera2“ ergänzt zudem die Tags „DateTime“ und „DateTimeOriginal“ in den Exif-Daten. Sämtliche Neuerungen listen ausführlich die Release Notes auf.

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APT 2.7 erlaubt bequemen Zugriff auf Snapshots

08. Mai 2023 um 07:52

Der Paketmanager Apt von Debian und vielen anderen Distributionen kann ab sofort mit Snapshots umgehen. Die wiederum muss jedoch das Repository unterstützten.

Unter „snapshot.debian.org“ verwahrt das Debian-Projekt sämtliche alte Pakete, penibel sortiert nach Datum. Auf diese Weise kann man zum einen nachvollziehen, welche Pakete am 01.02.2023 aktuell waren und bei Bedarf auch diese Pakete einspielen.

Den Umgang mit solchen Snapshots vereinfacht das neue APT 2.7: Über den Parameter „–snapshot“ greift der Paketmanager gezielt auf die Pakete an einem vorgegebenen Datum zurück. Auf diese Weise kann man etwa den Editor „nano“ hinzuholen, wie er am 01.02.2023 ausgeliefert wurde.

Die Datumsangabe erfolgt allerdings mit einem kryptischen Zeitstempel der Form:

„–snapshot 20230201T153118Z“. In diesem Beispiel würde APT auf den Stand vom 01.02.2023 zugreifen. Prinzipiell ist das Snapshot-System nicht auf „snapshot.debian.org“ begrenzt. Der Server, der das Repository offeriert, muss allerdings diese Form der Snapshots unterstützen.

Die APT-Entwickler weisen darauf hin, dass sich die Unterstützung von Snapshots in den nächsten APT-Versionen noch ändern könnte.

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Firefox 113erweitert Bild-im-Bild-Funktion

10. Mai 2023 um 07:54

Die neue Version des beliebten Browsers Firefox von Mozilla bringt einen erweiterten Bild-im-Bild-Modus für Videos mit. Weitere Änderungen betreffen unter anderem die Suchleiste, private Fenster, die Passwort-Erstellung und AV1-Animationen.

Bereits die Vorversion von Firefox konnte Bilder anzeigen, die im AV1-Format gespeichert sind (AVIF). In der Version 113 dürfen diese Bilder auch Animationen enthalten (AVIS). Damit existiert für Seitenbetreiber eine weitere Alternative zum alten GIF-Format.

Die Bild-in-Bild-Funktion erlaubt jetzt auch ein Zurückspulen und präsentiert die Laufzeit des Videos. Die Firefox-Entwickler haben zudem an der Suchfunktion geschraubt: Gibt man einen Suchbegriff in die Adressleiste ein, bleibt das Wort dort weiterhin stehen. Solange man nicht explizit eine Webseite ansteuert, kann man den Suchbegriff modifizieren.

In privaten Fenstern blockiert Firefox 113 besser Third-Party-Cookies sowie Speicherversuche von Content Trackern. Automatisch von Firefox generierte Passwörter enthalten ab sofort Sonderzeichen, was zu sicheren Passwörtern führen soll.

Eine überarbeitete Accessibility Engine soll die Zusammenarbeit mit Screenreadern und anderer Software beziehungsweise Frameworks für eine barrierefreie Bedienung verbessern. Beim Import von Lesezeichen aus Safari und Chrome übernimmt Firefox jetzt auch die Favicons.

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Lighttpd 1.4.70 unterstützt HTTP/2 Downstream Proxy

11. Mai 2023 um 08:03

Der leichtgewichtige Webserver Lighttpd bietet in seiner aktualisierten Fassung 1.4.70 einige  Änderungen. Unter anderem arbeitet das CGI-Spawning schneller.

Neu ist ein HTTP/2 Downstream Proxy. Damit lassen sich mehrere Clients über eine Verbindung bedienen. Darüber hinaus haben die Entwickler den Quellcode für das HTTP/2-Protokoll isoliert.

Beim Compilieren von Lighttpd 1.4.70 werden die eingebauten Module nicht noch einmal als separate Module gebaut. Diese Maßnahme hatten die Entwickler bereits angekündigt. Zu den ungenutzten Modulen zählen mod_access, mod_alias, mod_evhost, mod_expire, mod_fastcgi, mod_indexfile, mod_redirect, mod_rewrite, mod_scgi, mod_setenv, mod_simple_vhost und mod_staticfile.

Abschließend gibt es erstmals native Windows-Builds. Diese gelten allerdings noch als experimentell, zudem bietet das Lighttpd-Team keine fertigen Pakete beziehungsweise einen Installationsassistenten an.

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