Normale Ansicht

Es gibt neue verfügbare Artikel. Klicken Sie, um die Seite zu aktualisieren.
Ältere BeiträgeHaupt-Feeds

Debian 10 "buster" LTS erreicht End of Life (EoL)

30. Juni 2024 um 19:17

Kurz notiert: Debian 10 mit dem Codenamen "buster" erreicht heute das End of Life. Die Unterstützung wurde bis 2022 vom Debian-Team bereitgestellt und dann bis zum heutigen Tage durch das LTS-Team sichergestellt. Damit wurde Debian 10 knapp fünf Jahre durchgängig unterstützt.

Debian 10 wurde am 6. Juli 2019 und somit vor knapp fünf Jahren veröffentlicht. Ausgeliefert wurde das Betriebssystem mit dem Linux-Kernel 4.19. Der letzte Point-Release erfolgte am 10. September 2022, damit endete auch der klassische Security-Support.

Anschließend hat das LTS-Team die Unterstützung am 1. August 2022 mit einer Teilmenge von Architekturen (amd64, i386, amd64, armhf) übernommen, damit Nutzer wichtige Sicherheitsupdates noch erhalten und die Gelegenheit haben, auf den Folge-Release umzustellen. Diese Unterstützung läuft am heutigen Tage aus.

Es ist somit an der Zeit, auf Debian 11 mit dem Codenamen "bullseye" umzustellen. Die Migrationsanleitung ist in den Release Notes für Debian 11 zu finden. Hier wird auch erläutert, mit welchen Breaking Changes zu rechnen ist. Wie üblich, lässt sich der Release über die APT-Konfiguration anheben, gefolgt von einem Upgrade über APT. Die wichtigste Änderung dabei ist, dass das Security-Archiv ein neues Layout hat. Ich habe einige Systeme schon aktualisiert, dabei gab es bei mir keine Probleme. Das sollte auch bei anderen Systemen keine Schwierigkeiten bereiten, wenn sich an den offiziellen Debian-Paketquellen orientiert wird. Die Backports sollte man aber kontrollieren, wenn z. B. ein Backports-Kernel genutzt wurde, um WireGuard schon mit Debian 10 nutzen zu können (erst Debian 11 hat eine Kernelversion, in der WireGuard integriert ist).

Aktuell werden vom Debian-Team die Versionen 11 (bullseye) und 12 (bookworm) als Hauptversionen gepflegt. Das LTS-Team ist eine Gruppe von Freiwilligen, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine fünfjährige Unterstützung für Debian-Versionen sicherzustellen. Wer eine zehnjährige Unterstützung benötigt, kann auf entgeltliche ELTS-Angebote wie z. B. von Freexian zurückgreifen.

Debian 12.6 „Bookworm“ veröffentlicht

Von: MK
30. Juni 2024 um 04:41

Das Debian-Projekt hat am 29. Juni 2024 offiziell Debian 12.6, mit dem Codenamen „Bookworm“, veröffentlicht. Dieses Update bringt zahlreiche Korrekturen und Sicherheitsupdates, die es sowohl für bestehende Nutzer als auch für Neueinsteiger attraktiv machen. Sicherheitsverbesserungen Debian 12.6 legt einen starken Fokus auf Sicherheit und behebt mehrere Schwachstellen in verschiedenen Paketen. Dies sorgt für eine robustere […]

Der Beitrag Debian 12.6 „Bookworm“ veröffentlicht erschien zuerst auf fosstopia.

Debian 10 – Support Ende kommt!

Von: MK
21. Juni 2024 um 07:00

Das Debian Long Term Support (LTS) Team hat offiziell angekündigt, dass der Support für Debian 10, Codename “Buster”, am 30. Juni 2024 endet. Debian 10 wurde am 6. Juli 2019 veröffentlicht und erhielt fast fünf Jahre lang kontinuierliche Updates und Sicherheitspatches, was dem Standardzeitraum entspricht, in dem Debians stabile Veröffentlichungen unterstützt werden. Mit dem Ende […]

Der Beitrag Debian 10 – Support Ende kommt! erschien zuerst auf fosstopia.

Debian 10 – Support Ende kommt!

Von: MK
21. Juni 2024 um 07:00

Das Debian Long Term Support (LTS) Team hat offiziell angekündigt, dass der Support für Debian 10, Codename “Buster”, am 30. Juni 2024 endet. Debian 10 wurde am 6. Juli 2019 veröffentlicht und erhielt fast fünf Jahre lang kontinuierliche Updates und Sicherheitspatches, was dem Standardzeitraum entspricht, in dem Debians stabile Veröffentlichungen unterstützt werden. Mit dem Ende […]

Der Beitrag Debian 10 – Support Ende kommt! erschien zuerst auf fosstopia.

Debian befürwortet abgespeckte Version von KeePassXC

Von: MK
19. Mai 2024 um 06:53

Debian hat eine neue, abgespeckte Version des KeePassXC-Pakets eingeführt, die sich auf die Kernfunktionen konzentriert und erweiterte Funktionen weglässt, wie die KeePassXC Entwickler berichten. Ziel ist es die Angriffsfläche zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen. Der Paketbetreuer von KeePassXC bei Debian hat kürzlich beschlossen, eine abgespeckte Version des Passwortmanagers bereitzustellen. Dieses neue Paket, das […]

Der Beitrag Debian befürwortet abgespeckte Version von KeePassXC erschien zuerst auf fosstopia.

Debian oder Arch Linux? Was ist die bessre Wahl für Dich?

Von: MK
17. Mai 2024 um 16:30

Linux ist für seine Vielfalt an Distributionen bekannt, die unterschiedliche Schwerpunkte, Philosophien und Zielgruppen haben. Zwei der bekanntesten Distros passen zusammen wie Ying und Yang: Debian und Arch Linux. Trotz Gemeinsamkeiten könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Doch es ist nicht alles so, wie es zunächst scheint. Debian: Die Stabilität und Zuverlässigkeit Debian ist eine der […]

Der Beitrag Debian oder Arch Linux? Was ist die bessre Wahl für Dich? erschien zuerst auf fosstopia.

Debian befürwortet abgespeckte Version von KeePassXC

Von: MK
19. Mai 2024 um 06:53

Debian hat eine neue, abgespeckte Version des KeePassXC-Pakets eingeführt, die sich auf die Kernfunktionen konzentriert und erweiterte Funktionen weglässt, wie die KeePassXC Entwickler berichten. Ziel ist es die Angriffsfläche zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen. Der Paketbetreuer von KeePassXC bei Debian hat kürzlich beschlossen, eine abgespeckte Version des Passwortmanagers bereitzustellen. Dieses neue Paket, das...

Der Beitrag Debian befürwortet abgespeckte Version von KeePassXC erschien zuerst auf MichlFranken.

Debian oder Arch Linux? Was ist die bessre Wahl für Dich?

Von: MK
17. Mai 2024 um 16:30

Linux ist für seine Vielfalt an Distributionen bekannt, die unterschiedliche Schwerpunkte, Philosophien und Zielgruppen haben. Zwei der bekanntesten Distros passen zusammen wie Ying und Yang: Debian und Arch Linux. Trotz Gemeinsamkeiten könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Doch es ist nicht alles so, wie es zunächst scheint. Debian: Die Stabilität und Zuverlässigkeit Debian ist eine der...

Der Beitrag Debian oder Arch Linux? Was ist die bessre Wahl für Dich? erschien zuerst auf MichlFranken.

Coturn TURN-Server für Nextcloud Talk

20. Mai 2024 um 04:00

Vor über vier Jahren hatte ich mich schon einmal mit dieser Thematik im Artikel „TURN-Server für Nextcloud Talk“ auseinandergesetzt. Über die Jahre hinweg hat sich jedoch einiges geändert und ich konnte mein Wissen ausbauen. Aus diesem Grund möchte ich nun meine aktuellsten Erkenntnisse noch einmal zusammenhängend präsentieren.

Installation

Ein TURN-Server wird von Nextcloud Talk benötigt, um Videokonferenzen zu ermöglichen. Der TURN-Server bringt die Teilnehmer, welche sich in verschiedenen Netzwerken befinden, zusammen. Nur so ist eine reibungslose Verbindung unter den Teilnehmern in Nextcloud Talk möglich.

Wer bisher meinen Anleitungen zur Installation von Nextcloud auf dem Raspberry Pi gefolgt ist, kann nun die eigene Cloud für Videokonferenzen fit machen. Zu bedenken gilt aber, dass ein eigener TURN-Server nur bis maximal 6 Teilnehmer Sinn macht. Wer Konferenzen mit mehr Teilnehmern plant, muss zusätzlich einen Signaling-Server integrieren.

Nun zur Installation des TURN-Servers. Zuerst installiert man den Server mit

sudo apt install coturn

und kommentiert folgende Zeile, wie nachfolgend zu sehen in /etc/default/coturn aus.

sudo nano /etc/default/coturn

Dabei wird der Server im System aktiviert.

#
# Uncomment it if you want to have the turnserver running as
# an automatic system service daemon
#
TURNSERVER_ENABLED=1

Nun legt man die Konfigurationsdatei zum TURN-Server mit folgendem Inhalt an.

sudo nano /etc/turnserver.conf
listening-port=5349
fingerprint
lt-cred-mech
use-auth-secret
static-auth-secret=geheimespasswort
realm=cloud.domain.tld
total-quota=100
bps-capacity=0
stale-nonce
no-loopback-peers
no-multicast-peers

Hier werden u.a. der Port und das Passwort des Servers sowie die Domain der Cloud eingetragen. Natürlich muss hier noch der Port im Router freigegeben werden. Ein starkes Passwort wird nach belieben vergeben.

Hierbei kann das Terminal hilfreich sein. Der folgende Befehl generiert z.B. ein Passwort mit 24 Zeichen.

gpg --gen-random --armor 1 24

Jetzt wird der Server in den Verwaltungseinstellungen als STUN- und TURN-Server inkl. Listening-Port sowie Passwort eingetragen.

Nextcloud - Verwaltungseinstellungen - Talk
Nextcloud – Verwaltungseinstellungen – Talk
Eintrag der Domain für STUN- und TURN-Server (sowie Passwort)
Eintrag der Domain für STUN- und TURN-Server (sowie Passwort)

Bei meinen ersten Versuchen auf dem Raspberry Pi fiel auf, dass der Service des TURN-Servers schneller startet als das gesamte System, was einen Betrieb unmöglich machte. Diese Problematik konnte ich wie im Artikel „coTurn zeitverzögert auf Raspberry Pi starten“ beschrieben, lösen. Leider überstand aber dieser Eingriff kein Systemupgrade. Durch einen sehr hilfreichen Kommentar von Matthias, kann ich nun eine bessere Lösung aufzeigen.

Es wird mit

sudo systemctl edit coturn.service

der Service des Servers editiert. Folgender Eintrag wird zwischen die Kommentare gesetzt:

### Editing /etc/systemd/system/coturn.service.d/override.conf
### Anything between here and the comment below will become the new contents of the file

[Service]
ExecStartPre=/bin/sleep 30

### Lines below this comment will be discarded

### /lib/systemd/system/coturn.service

Dies ermöglicht den TURN-Server (auch nach einem Upgrade) mit einer Verzögerung von 30 Sekunden zu starten.

Zum Schluss wird der Service neu gestartet.

sudo service coturn restart

Ein Check zeigt, ob der TURN-Server funktioniert. Hierzu klickt man auf das Symbol neben dem Papierkorb in der Rubrik TURN-Server der Nextcloud. Wenn alles perfekt läuft ist, wird im Screenshot, ein grünes Häkchen sichtbar.

Check TURN-Server
Check TURN-Server
Check bestanden
Check bestanden

Debian befürwortet abgespeckte Version von KeePassXC

Von: MK
19. Mai 2024 um 06:53

Debian hat eine neue, abgespeckte Version des KeePassXC-Pakets eingeführt, die sich auf die Kernfunktionen konzentriert und erweiterte Funktionen weglässt, wie die KeePassXC Entwickler berichten. Ziel ist es die Angriffsfläche zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen. Der Paketbetreuer von KeePassXC bei Debian hat kürzlich beschlossen, eine abgespeckte Version des Passwortmanagers bereitzustellen. Dieses neue Paket, das...

Der Beitrag Debian befürwortet abgespeckte Version von KeePassXC erschien zuerst auf MichlFranken.

Debian oder Arch Linux? Was ist die bessre Wahl für Dich?

Von: MK
17. Mai 2024 um 16:30

Linux ist für seine Vielfalt an Distributionen bekannt, die unterschiedliche Schwerpunkte, Philosophien und Zielgruppen haben. Zwei der bekanntesten Distros passen zusammen wie Ying und Yang: Debian und Arch Linux. Trotz Gemeinsamkeiten könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Doch es ist nicht alles so, wie es zunächst scheint. Debian: Die Stabilität und Zuverlässigkeit Debian ist eine der...

Der Beitrag Debian oder Arch Linux? Was ist die bessre Wahl für Dich? erschien zuerst auf MichlFranken.

Nextcloud entfernt Open AI aus Picker

08. Mai 2024 um 04:00

Seit Nextcloud Hub 8 (29.0.0) ist ChatGPT nicht mehr über den Picker der Nextcloud zu erreichen. Dieser Umstand kann Nerven kosten, wenn OpenAI’s KI-Dienst hin und wieder genutzt wird und man plötzlich feststellt, dass dieser nicht mehr funktioniert. So ging es mir, als ich den in die Nextcloud integrierten KI-Assistenten einem kleinen Publikum vorstellen wollte. Da das neueste Release 29.0.0 noch recht frisch ist, findet man derzeit wenig Hinweise, wie man ChatGPT weiter nutzen kann.

Einrichtung

Dies hat mich nun dazu bewogen einen kleinen Artikel hierzu zu schreiben. Grundvoraussetzung ist jedoch ein Account beim US-amerikanischen Softwareunternehmen OpenAI bei dem ein API-Key erstellt wird.

Des weiteren müssen in der Nextcloud die Apps OpenAI and LocalAI integration und Nextcloud Assistant hinzugefügt und aktiviert werden.

Nextcloud - Apps OpenAI and LocalAI integration und Nextcloud Assistant
Nextcloud – OpenAI and LocalAI integration und Nextcloud Assistant

Im Anschluss wird der API-Key, wie im Screenshot zu sehen ist, in der App OpenAI and LocalAI integration hinterlegt.

Nextcloud - App OpenAI and LocalAI integration (API Key)
Nextcloud – OpenAI and LocalAI integration (API Key)

Nun kann man über den neuen Nextcloud-Assistent das KI-Tool nutzen.

Nextcloud - Nextcloud-Assistent
Nextcloud – Nextcloud-Assistent
Nextcloud - Nextcloud-Assistent (Eingabe)
Nextcloud – Nextcloud-Assistent
Nextcloud - Nextcloud-Assistent (Ausgabe)
Nextcloud – Nextcloud-Assistent

Viel Spaß!

Raspberry Pi OS Bullseye -> Bookworm

30. April 2024 um 04:00

Da ich einiges an Zeit in meine auf dem Raspberry Pi 4 laufende Nextcloud investiert habe, wäre es schade, für das aktuelle Raspberry Pi OS 12, alles noch einmal aufsetzen und konfigurieren zu müssen. Obwohl die Entwickler des Betriebssystems von einem Upgrade generell abraten, habe ich mich auf die Suche nach einer guten und funktionierenden Anleitung gemacht und bin auf den vielversprechenden Artikel „Raspberry Pi OS – Update von Bullseye (11) auf Bookworm (12)“ von Sascha Syring gestoßen.

Um das Ganze ausgiebig zu testen, habe ich das Upgrade zuerst auf einem Raspberry Pi 4 durchgeführt, auf dem ein Mumble-Server läuft, den unsere Community produktiv zum Erfahrungsaustausch nutzt. Nachdem dies alles problemlos funktioniert hat, habe ich mich an meinen Nextcloud-RasPi gewagt. Was es weiter zu beachten gab, darauf gehe ich am Ende des Artikels noch ein.

Systemupgrade

Bevor es los geht muss das System auf den aktuellsten Stand unter Raspberry Pi OS 11 Bullseye gebracht werden. Hierzu führt man Folgendes aus:

sudo apt update && sudo apt upgrade && sudo apt dist-upgrade

Paketquellen

Danach werden die Paketquellen auf das neue System Bookworm angepasst. Hierzu öffnet man die /etc/apt/sources.list

sudo nano /etc/apt/sources.list

und kommentiert alle aktiven Quellen, indem man vor jede aktive Zeile eine Raute „#“ setzt. Danach fügt man die drei Zeilen

deb http://deb.debian.org/debian bookworm main contrib non-free non-free-firmware
deb http://security.debian.org/debian-security bookworm-security main contrib non-free non-free-firmware
deb http://deb.debian.org/debian bookworm-updates main contrib non-free non-free-firmware

am Anfang ein und speichert die Datei mit Ctr + o ab und verlässt dann den Editor mit Ctr + x.

Paketquellen
Paketquellen

Das Gleiche Spiel wiederholt man mit den zusätzlichen Paketquellen.

sudo nano /etc/apt/sources.list.d/raspi.list

Hier wird nun folgende Zeile an den Anfang gesetzt:

deb http://archive.raspberrypi.org/debian/ bookworm main

Die Datei wird mit Ctr + o gespeichert und der Editor mit Ctr + x verlassen. Ist dies geschehen, können die Paketquellen neu eingelesen werden.

Zusätzliche Paketquellen
Zusätzliche Paketquellen
sudo apt update

Bootpartition

Nun kommt der kniffligste Teil. Die Bootpartition muss an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Dazu wird die alte Boot-Partition ausgehängt.

sudo umount /boot

Dann wird das neue Verzeichnis /boot/firmware erstellt.

sudo mkdir /boot/firmware

Jetzt bearbeitet man die Partitionstabelle:

sudo nano /etc/fstab

Hier wird der Eintrag der Bootpartition entsprechend eingetragen. Bei mir sieht das so aus:

Datei zum Einbinden der Datenträger
Datei zum Einbinden der Datenträger

Die Datei wird wieder mit Ctr + o gespeichert und der Editor mit Ctr + x verlassen. Damit die Änderungen wirksam werden, wird systemd neu geladen

sudo systemctl daemon-reload

und die neue Boot-Partition gemountet.

sudo mount /boot/firmware

Bootloader und Kernel

Im Nachgang werden die aktuelle Firmware und der aktuelle Kernel für das Raspberry Pi OS 12 (Bookworm) installiert

sudo apt install raspi-firmware linux-image-rpi-v8

und der alte Bootloader und Linux-Kernel entfernt.

sudo apt remove raspberrypi-kernel raspberrypi-bootloader

Ist dies geschehen, müssen die Paketquellen nochmalig mit

sudo apt update

eingelesen werden.

Upgrade

Nun kann das eigentlich Upgrade durchgeführt werden. Hierbei stoppt der Vorgang bei den wichtigsten Konfigurationsdateien. Diese werden in der Regel alle beibehalten.

sudo apt full-upgrade

System aufräumen

Nun wird das System noch aufgeräumt.

sudo apt autoremove
sudo apt clean

Neustart

Nach dem Neustart

sudo reboot now

sollte nun das aktuelle Raspberry Pi OS 12 laufen. Das installierte Betriebssystem lässt man sich mit

cat /etc/os-release

anzeigen.

PRETTY_NAME="Debian GNU/Linux 12 (bookworm)"
NAME="Debian GNU/Linux"
VERSION_ID="12"
VERSION="12 (bookworm)"
VERSION_CODENAME=bookworm
ID=debian
HOME_URL="https://www.debian.org/"
SUPPORT_URL="https://www.debian.org/support"
BUG_REPORT_URL="https://bugs.debian.org/"

Mit

uname -a

kann man nun den aktuellen Kernel checken. Meine Ausgabe sieht wie folgt aus:

Linux nextcloud 6.6.20+rpt-rpi-v8 #1 SMP PREEMPT Debian 1:6.6.20-1+rpt1 (2024-03-07) aarch64 GNU/Linux

(„nextcloud“ in dieser Zeile ist der Hostname)

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass das Upgrade einige Gefahren in sich birgt. Bitte vorher unbedingt an ein Backup denken, was im Bedarfsfall wieder eingespielt werden kann!

Noch zu erwähnen

Eingangs des Artikels hatte ich erwähnt, dass es Weiteres zu beachten gibt. Durch das Upgrade wurden die Einstellungen des Dienstes zu meinem Turn-Server zurück gesetzt. Ein funktionierender Turn-Server ist wichtig, um reibungslosen Verlauf in Videokonferenzen zu ermöglichen.

Wer also wie ich eine Nextcloud auf dem Raspberry Pi installiert hat und bisher meinen Anleitungen gefolgt ist, muss den zeitverzögerten Start des Turnservers, wie im Artikel „coTurn zeitverzögert auf Raspberry Pi starten“ beschrieben, wieder neu konfigurieren. Dazu editiert man die Datei /lib/systemd/system/coturn.service:

sudo nano /lib/systemd/system/coturn.service

Nun fügt man den folgenden Eintrag unter [Service] ein und speichert die Änderung mit Ctlr + o.

ExecStartPre=/bin/sleep 30

Den Editor verlässt man dann wieder mit Ctrl + x. Durch den Eintrag wird nun eine Verzögerung von 30 Sekunden erzwungen. Mit 

sudo service coturn restart

wird der Turnserver zeitverzögert neu gestartet. jetzt arbeitet coTURN nach dem nächsten Reboot des Raspberry Pi wie gewünscht.

Viel Erfolg!

❌
❌