EIn hohes Gehalt alleine verhindert Jobwechsel nicht
Obwohl IT-Beschäftigte in der Mehrzahl sehr gut verdienen – ohne Personalverantwortung erhalten sie im Durchschnitt 67 200 Euro im Jahr und liegen damit 37 Prozent über dem Durchschnittseinkommen aller Beschäftigten in Deutschland – liegt die Wechselbereitschaft bei über 60 Prozent und ist bei den Topverdienern sogar noch höher.
Diese Diskrepanz kan bei einer Gehaltsstudie des Personaldienstleisters Hays zu Tage. Demnach steigt das Gehalt zum einen mit der Berufserfahrung von im Mittel 49300 Euro nach bis zu 2 Jahren im Beruf auf 72900 Euro nach zehn Jahren und mehr. Bei Führungskräften hängt es zudem von der Hierarchieebene ab und vom Tätigkeitsfeld: Am besten schneidet hier ERP ab – Führungskräfte bringen es dort auf 116 600 Euro im Mittel – die geringsten Einkommen verbuchen Projektmanager. Die Industrie zahlt besser als der öffentliche Sektor und auch das Bundesland hat ein Einfluss auf das Gehalt: Die höchsten Gehälter sind in Baden-Würtemberg zu erzielen, danach kommt Bayern. Die niedrigsten Gehälter erhalten Angestellte in den ostdeutschen Bundesländern.
Trotz der guten Einkünfte sind etwa nur 41 Prozent der Softwareentwickler damit zufrieden, aber 14 Prozent unzufrieden. Insgesamt erreicht die Zufriedenheit unter Führungskräften in keinem Tätigkeitsbereich mehr als 53 Prozent und die Wechselwilligkeit ist teils sehr hoch, zum Beispiel können sich 74 Prozent der leitenden Beschäftigten im Bereich Infrastruktur einen Jobwechsel vorstellen. Nicht immer geht es dabei um Bares, vielen sind auch eine betriebliche Altersvorsorge, ein Job-Ticket, Weiterbildungsangebote, Home Office oder die Work-Life-Balance wichtig.
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