OpenELA startet Projekt Kernel-lts
OpenELA startet das Projekt Kernel-lts als eine Plattform für die Zusammenarbeit von Entwicklern bei der Wartung des Linux-Kernels 4.14, nachdem die Unterstützung durch die Gemeinschaft im Januar…
OpenELA startet das Projekt Kernel-lts als eine Plattform für die Zusammenarbeit von Entwicklern bei der Wartung des Linux-Kernels 4.14, nachdem die Unterstützung durch die Gemeinschaft im Januar…
Kernel-Maintainer Greg Kroah-Hartman hat bekannt gegeben, dass das Linux-Kernel-Projekt als CNA (CVE Numbering Authority) für in Linux gefundene Schwachstellen akzeptiert worden ist.
Linus Torvalds ist ohne Strom und die Linux-Kernel-Entwicklung muss ruhen. Die Ansage ist gewohnt sarkastisch.
Der Linux-Kernel 6.6 wird die nächste Ausgabe mit Lo
An dem Linux-Dateisystem Bcachefs wird seit acht Jahren gearbeitet. Die Fronten sind so angespannt, dass selbst Linus Torvalds zur Ruhe aufruft.
Linux-Chefentwickler Linus Torvalds hat den ersten Release Candidate für die kommende Version 6.5 des Kernels veröffentlicht. Darin allerdings nicht enthalten ist der Code für das moderne Dateisystem Bcachefs, wie Torvalds selbst in der Ankündigung hervorhebt. Als Grund dafür gibt er eine sehr lange Diskussion der Kernel-Entwickler an, an der sich Torvalds überraschenderweise nicht selbst beteiligte. In der Release-Ankündigung ruft er allerdings explizit zur Beruhigung auf.
Tatsächlich ist die Diskussion auf der Mailingliste sehr hitzig und teils persönlich, was angesichts der positiven Veränderungen im Umgang der Community untereinander im Laufe der vergangenen Jahre durchaus ungewöhnlich ist. Hinzu kommt, dass an Bcachefs seit inzwischen etwa acht Jahren entwickelt wird, das Dateisystem selbst auch ohne offizielle Integration in den Linux-Kernel inzwischen zahlreiche Nutzer hat und die verschiedenen Funktionen laut dem Hauptentwickler Kent Overstreet als stabil angesehen werden.
Auslöser der wiederkehrenden Diskussionen rund um die Aufnahme und Umsetzung von Bcachefs ist dabei nicht der Code für das Dateisystem selbst, sondern die von Overstreet dafür angedachten Änderungen an anderen Teilen des Kernels oder Interaktionen mit anderen Subsystemen. Für derartige Änderungen braucht es üblicherweise die Zustimmung der dafür zuständigen Betreuer. Diese fühlen sich aber von Overstreet zum Teil komplett übergangen oder ignoriert.
Die Geduld zahlreicher Beteiligter, weiter mit Overstreet zu diskutieren und ihn von technischen Lösungen zu überzeugen oder schlicht auf mögliche Probleme hinzuweisen, scheint dabei inzwischen größtenteils erschöpft. Der Entwickler Christian Brauner schreibt dazu etwa: “Und es scheint so, als gäbe es keine Möglichkeit, dies in Ruhe zu regeln, sondern als sei stattdessen massives defensives Zurückdrängen erforderlich”. Der für seine zahlreichen Änderungen am Linux-Kernel bekannte Christoph Hellwig lehnt die Aufnahme außerdem direkt ab, weil die Patches weder von den betroffenen Maintainern akzeptiert worden seien und sich wohl auch niemand außer Overstreet selbst finde, der sich für den Code verbürgen könne.
Auch wenn Torvalds sich nicht direkt an der öffentlichen Diskussion beteiligt, zeigt die Nichtaufnahme des Codes, dass er diese aufmerksam verfolgt. Wie und ob sich der Aufruf zur Beruhigung von Torvalds künftig auswirkt, bleibt abzuwarten. Eine zügige Aufnahme von Bcachefs in den Linux-Kernel erscheint derweil ungewiss.
Der Beitrag Kernel-Community zerlegt sich bei Diskussion um Dateisystem erschien zuerst auf Linux-Magazin.
Im Linux-Kernel 6.1 bis 6.4 steckt ein Fehler in der Handhabung der Stack-Erweiterung, auch bekannt als “Stack Rot”. Ein unprivilegierter lokaler Benutzer könnte diesen Fehler nutzen, um den Kernel zu kompromittieren und seine Privilegien zu erweitern, schreibt der Entdecker der Lücke, Ruihan Li.
Der Maple-Tree, der für die Verwaltung virtueller Speicherbereiche zuständig sei, könne Knoten ersetzen, ohne die MM-Schreibsperre ordnungsgemäß zu erwerben, was zu Use-after-free-Problemen führe.
Da es sich bei StackRot um eine Sicherheitslücke im Linux-Kernel handle, die im Subsystem für die Speicherverwaltung stecke, betreffe sie fast alle Kernel-Konfigurationen und erfordere nur minimale Fähigkeiten, um ausgelöst zu werden, berichtet Ruihan Li. Es sei jedoch zu beachten, dass Maple Nodes mit Hilfe von RCU-Callbacks freigegeben würden, wodurch sich die eigentliche Speicherfreigabe bis nach der RCU-Gnadenfrist verzögere. Daher gelte die Ausnutzung dieser Schwachstelle als schwierig.
Seines Wissens gebe es derzeit keine öffentlich zugänglichen Exploits, die auf Use-after-free-by-RCU (UAFBR)-Fehler abzielen, schreibt Ruihan Li. Dies sei der erste Fall, in dem UAFBR-Fehler nachweislich ausnutzbar sind, auch ohne das Vorhandensein der Einstellungen CONFIG_PREEMPT oder CONFIG_SLAB_MERGE_DEFAULT.
Der Beitrag Bug in den Linux-Kerneln 6.1 bis 6.4 ermöglicht Rechteausweitung erschien zuerst auf Linux-Magazin.
Der Linux-Kernel bietet über 1500 Einstellungen, die sich während des Betriebs verändern lassen. Anstatt selbst etwa über das Tool Sysctl mühsam die Parameter auf die eigenen Bedürfnisse maßzuschneidern, übernimmt das Bpftune vollautomatisch.
Das neue Tool der Oracle-Linux-Macher läuft im Hintergrund als Deamon und überwacht die Auslastung und den Netzwerkstack des Systems. Auf Basis der dabei gesammelten Informationen passt Bpftune automatisch und kontinuierlich die Kernel-Einstellungen an. Die Überwachung des Systems erfolgt mit entsprechenden Funktionen des Berkeley Packet Filters (BPF).
Bpftune selbst ist modular aufgebaut: Der Daemon führt im Wesentlichen nur Plugins aus, die dann jeweils einen Aspekt optimieren. Dies hat gleichzeitig den Vorteil, dass man die Plugins und somit einzelne Optimierungen je nach Bedarf ein- und ausschalten kann.
Die derzeit verfügbaren Plugins manipulieren unter anderem die Sysctl-Einstellungen, die Congestion Control, die Network Namespaces, die TCP- und Net-Buffer, sowie die Neighbour- und Route-Tabellen.
Weitere Informationen zu Bpftune nebst einer kurzen Einführung liefert ein Blog-Post bei Oracle.
Der Beitrag Bpftune: Werkzeug von Oracle optimiert automatisch Kernel-Einstellungen erschien zuerst auf Linux-Magazin.
Die aktuelle Version des Linux Kernels 6.3 scheint nach Benutzerberichten die Metadaten von XFS-Dateisystemen zu zerstören. Der Linux 6.4 weist diese Probleme offenbar nicht auf.
Ausgehend von einem Bug-Report in Red Hats Bugtracker meldeten sich noch weitere betroffene Anwender und Administratoren: Nach dem Update auf den Linux Kernel ab Version 6.3.3 zerstörte dieser die Metadaten auf einem XFS-Dateisystem. Mit “xfs_repair” ließ sich das Dateisystem immerhin in einen konsistenten Zustand zurückversetzen.
Gemäß den Nutzerberichten im entsprechenden Bug-Report tritt der Fehler nicht unter Linux 6.2 und dem kommenden Linux 6.4 auf. Mittlerweile scheinen die Entwickler das Problem eingekreist und einen Patch bereitgestellt zu haben. Bis zur endgültigen Behebung sollten Nutzer eines XFS-Dateisystems die Kernel 6.3.3 und 6.3.4 meiden.
Der Beitrag Linux 6.3: Bug zerstört XFS-Dateisystem erschien zuerst auf Linux-Magazin.