Radicle 1.0: Peer-to-Peer-Plattform mit Git
Radicle ist eine freie Kollaborationsplattform die von den Entwicklern als natürliche Erweiterung von Git bezeichnet wird.
Radicle ist eine freie Kollaborationsplattform die von den Entwicklern als natürliche Erweiterung von Git bezeichnet wird.
Die Software Forgejo verwaltet ähnlich wie GitHub Quellcode und steckt auch hinter der Plattform Codeberg.
In der neuen Version 2.46.0 bringt die bekannte Versionsverwaltungssoftware Git viele Verbesserungen für Protokolle, Interfaces und die Leistungsfähigkeit mit.
Mit Git v2.45.0 können die Entwickler ein Feature-Release ankündigen, dass auf 540 Commits von 96 Beitragenden bauen kann.
Ich habe mich nach einer kleinen Testphase gegen GitKraken und für Fork als grafischen Client für Git unter macOS entschieden.Gitkraken mag ein hervorragendes Werkzeug sein, aber das Abomodell hat mich abgeschreckt. Ich möchte noch erwähnen, dass GitKraken ein Studenten- und Universitätspaket anbietet. Ich werde vielleicht GitKraken Kollegen:innen an meinem Arbeitsplatz für einen Test vorschlagen. Dann ... Weiterlesen
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Die quelloffene GitHub-Alternative für Entwickler li
Die quelloffene GitHub-Alternative für Entwickler li
Eine der letzten großen Bastionen der Mercurial-Nutzung ist gefallen. Die Firefox-Entwicklung wechselt komplett auf Git.
Für die Entwicklung des Firefox-Browsers wechselt Mozilla sein Versionskontrollsystem von Mecurial auf Git. Das kündigte Byron Jones an, der unter anderem für das Release Management der Software verantwortlich ist.
Das Quellcode-Repository soll zudem ausschließlich auf Github verfügbar sein. Die Werkzeuge und Dienste von Github selbst sowie die damit verbundenen Abläufe will Mozilla zunächst aber noch nicht umsetzen.
Mercurial entstand zu einer ähnlichen Zeit wie das heute in der Open-Source-Entwicklung dominante Git. Viele große Projekte, die Mercurial nutzten, gibt es aber inzwischen nicht mehr.
Schon im Jahr 2016 wechselte etwa die Standardimplementierung von Python von Mercurial auf Git, Facebook erstellte mit Sapling einen eigenen Ersatz. Standardmäßig genutzt wird Mercurial derzeit etwa noch von Nginx oder Pypy.
Als Begründung für die Entscheidung zum Wechsel bei schrieb Jones: “Lange Zeit hat die Firefox-Desktopentwicklung sowohl Mercurial- als auch Git-Nutzer unterstützt. Diese doppelte SCM-Anforderung stellt eine erhebliche Mehrbelastung für Teams dar, die zum Teil bereits überlastet sind.” Mozilla will mit seinem Schritt also vor allem Ressourcen einsparen.
Zum Ablauf hieß es, dass nach dem Umstellen des Repositorys die Mercurial-Clients von den Rechnern der Mitarbeiter entfernt werden sollen. Der eigentliche Arbeitsablauf zum Erstellen, Einreichen und Bearbeiten der Patches bleibt aber so wie bisher. Dazu setzt das Team auf bestehende Werkzeuge wie Phabricator.
Auch Bugzilla soll weiter genutzt werden. Die Github-Issues oder auch Pull Requests wird das Team also nicht nutzen. Darüber hinaus sollen noch auf Mercurial aufbauende interne Werkzeuge und Infrastruktur des Teams auf Git migriert werden, so dass Mozilla mittelfristig vollständig auf Mercurial verzichten kann.
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Ein neuer adminForge Service kann ab sofort genutzt werden. Ein Heim für deinen Code – deine Projekte. Git Ein Heim für deine Projekte. https://git.adminforge.de Features: Organisationen erstellen Repositories erstellen Mirrored Repo zu bspw. GitHub...
by adminForge.
Mit der Version 2.40 der freien Versionsverwaltung Git kommen neue Features und Bugfixes in das ursprünglich von Linus Torvalds programmierte Tool.
Die neue Option “–merge-base” für Zusammenführungen via “merge tree” zählt als eine der Neuerungen, die von den 88 Beitragenden zu dieser Version stammen. In Git 2.40 unterstützt das optionale Tool “git jump” nun zusätzlich zu Vim auch Emacs für eine Ausgabe von Git Kommandos wie “grep” in einen Editor, so dass sich “git jump” nun verwenden lässt, um eine entsprechende Liste in den Emacs-Client einzutragen.
Zu den Performance-Verbesserungen zählen Einstellungen in der CI-Infratsruktur, die unnötige Build vermeiden helfen sollen. Die Konfiguration erfolgt über “ci –config”. Bei den Bugfixes ist genannt, dass die Art und Weise, wie die Diff-Maschinerie das Options-Array für die parse_options-API vorbereitet, überarbeitet wurde. Das soll Ressourcenlecks vermeiden.
Die Release Notes listen die Änderungen auf.
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Der Open Source Technology Improvement Fund (OSTIF) hat die Ergebnisse einer Sicherheitsüberprüfung und eines Bedrohungsmodells für Git veröffentlicht.
Git sei das weltweit am weitesten verbreitete Versionskontrollsystem und bilde nicht nur die Grundlage für Open Source, sondern auch für die überwiegende Mehrheit der öffentlichen und privaten Softwareentwicklung, schreibt der OSTIF.
Der OSTIF bedankt sich für die Finanzierung und Unterstützung durch das Google Open Source Security Team (GOSST) und die Hilfe der OpenSSF.
Im Security Audit seien insgesamt 35 Probleme entdeckt worden, darunter zwei kritische und ein sehr schwerwiegender Befund, teilt der OSTIF mit. Darüber hinaus seien während der Untersuchung eine Reihe von potenziell katastrophalen Sicherheitsfehlern entdeckt und intern vom Git-Sicherheitsteam behoben worden. In der aktuellen Veröffentlichung von Git seien die kritischen Bugs behoben.
Zu den kritischen Fehlern zählten Out-of-Bounds Reads und Writes. Die Fehler beim Lesen und Schreiben in zugewiesene Speicherbereiche haben zweimal das Gefahrenpotenzial kritisch und einmal hoch zugewiesen bekommen.
Der komplette Bericht zum Git Security Assessment ist online als PDF abrufbar.
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Die Entwickler der Versionsverwaltung Git haben Version 2.38.0 veröffentlicht. Enthalten sind 699 Non-Merge-Commits gegenüber der Vorversion. 92 Personen haben Beiträge geleistet, 24 davon seien neue Gesichter, heißt es in der Ankündigung.
Entsprechend lang ist die Liste der Änderungen, Neuerungen und Verbesserungen und auch der Bugfixes. Die Entwickler zählen unter anderem ein neues Hilfsmittel ein, um zu sehen, ob ein Zweig bereits bearbeitet wird. Das funktioniere viel besser als das bestehende find_shared_symref() und könne letzteres oft ersetzen. Außerdem habe man die Funktion “Diagnose” zur Erstellung eines Zip-Archivs für diagnostisches Material aus “scalar” herausgenommen und zu einer Funktion von “git bugreport” gemacht.
Zu den Bugfixes zählt, dass der Rewrite von “git add -i” in C, der seit Git 2.25 dabei ist, eine entfernte Datei nicht korrekt in den Index aufgenommen hat. Dieses Fehlverhalten sei nun behoben, lassen die Entwickler wissen. Git 2.38.0 steht auf den üblichen Kanälen bereit, heißt es in der Ankündigung.
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Docker Desktop ist eine grafische Benutzeroberfläche zu Docker, die manche administrative Aufgaben erleichtert. Ursprünglich stand das Programm nur für Windows und macOS zur Verfügung. Seit Mai 2022 gibt es den Docker Desktop auch für Linux. Für diesen Blog-Artikel habe ich das Programm unter Ubuntu 22.04 kurz ausprobiert. Soviel vorweg: Aufgrund diverser Nachteile gibt es wenig zwingende Gründe, die für den Einsatz sprechen.
Ich habe meine Tests unter Ubuntu 22.04 durchgeführt. Auf dem Rechner waren bisher keine Docker-Pakete installiert. Beachten Sie, dass der Docker Desktop keine Erweiterung zu einer vorhandenen Docker-Installation ist. Vielmehr sollten Sie diese vollständig entfernen, bevor Sie mit der Installation beginnen!
Bevor Sie den Docker Desktop installieren können, müssen Sie die Docker-eigene Paketquelle einrichten (Quelle):
sudo apt update
sudo apt install ca-certificates curl gnupg lsb-release
sudo mkdir -p /etc/apt/keyrings
curl -fsSL https://download.docker.com/linux/ubuntu/gpg | sudo gpg --dearmor -o /etc/apt/keyrings/docker.gpg
echo \
"deb [arch=$(dpkg --print-architecture) signed-by=/etc/apt/keyrings/docker.gpg] https://download.docker.com/linux/ubuntu \
$(lsb_release -cs) stable" | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/docker.list > /dev/null
Absurderweise enthält diese Paketquelle zwar diverse Docker-Pakete, nicht aber den Docker Desktop. Den müssen Sie manuell als DEB-Paket von der folgenden Seite herunterladen. (Der Grund für diese umständliche Vorgehensweise sind vermutlich die abweichenden Lizenzen. Der Docker Desktop steht zwar Privatanwendern kostenlos zur Verfügung. Es handelt sich aber nicht um Open-Source-Code. Für den kommerziellen Einsatz sind je nach Unternehmensgröße Lizenzgebühren erforderlich.)
https://docs.docker.com/desktop/release-notes
Das lokal heruntergeladene Paket samt aller Abhängigkeiten installieren Sie nun so:
sudo apt update
sudo apt install Downloads/docker-desktop-4.9.0-amd64.deb
Zum Ende der Installation wird eine Warnung angezeigt, die Sie aber ignorieren können:
N: Der Download wird als root und nicht Sandbox-geschützt durchgeführt,
da auf die Datei »/home/kofler/Downloads/docker-desktop-4.9.0-amd64.deb«
durch den Benutzer »_apt« nicht zugegriffen werden kann.
pkgAcquire::Run (13: Keine Berechtigung)
Im Startmenü bzw. unter Gnome mittels Aktivitäten führen Sie den Docker Desktop nun aus. Der Startvorgang dauert eine Weile. Anschließend können die Kommandos docker
und docker compose
wie üblich in einem Terminalfenster ausgeführt werden. Docker wurde so eingerichtet, dass das Kommando ohne sudo
funktioniert. Den Containern wird standardmäßig eine Netzwerkverbindung in einem privaten Netzwerk in 172.*.*.* zugewiesen.
docker run -it --rm alpine
<alpine># ip addr
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN qlen 1000
link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
inet 127.0.0.1/8 scope host lo
valid_lft forever preferred_lft forever
2: tunl0@NONE: <NOARP> mtu 1480 qdisc noop state DOWN qlen 1000
link/ipip 0.0.0.0 brd 0.0.0.0
3: ip6tnl0@NONE: <NOARP> mtu 1452 qdisc noop state DOWN qlen 1000
link/tunnel6 00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00:00
16: eth0@if17: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP,M-DOWN> mtu 1500 qdisc noqueue state UP
link/ether 02:42:ac:11:00:03 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
inet 172.17.0.3/16 brd 172.17.255.255 scope global eth0
valid_lft forever preferred_lft forever
Nachdem die Hürden der Installation einmal überwunden waren, hat Docker ausgezeichnet funktioniert. Im Vergleich zur reinen Verwendung des Kommandos docker
hilft der Docker Desktop beim Einstieg in die Container-Welt sowie bei der Verwaltung aller jemals ausgeführten Container, aller heruntergeladenen Images sowie der von den Container genutzten Volumes. Wirklich essentiell ist keine dieser Funktionen, aber natürlich erleichtern sie die ersten Schritte.
Hinter den Kulissen ist für die Ausführung der Docker-Container eine virtuelle Maschine zuständig, die vom Docker Desktop automatisch gestartet wird. Auf meinem Rechner mit 16 GByte RAM und einer CPU mit 4 Cores hat der Docker Desktop für sich knapp 4 GByte RAM und 2 Cores reserviert. Für das Disk Image der Maschine sind 64 GByte vorgesehen. (Anfänglich ist die Datei aber zum Glück wesentlich kleiner.) QEMU-Experten können sich in der Prozessliste die Optionen ansehen, die für die Ausführung der virtuellen Maschine verwendet werden.
ps axu | grep qemu
kofler 40338 3.5 26.0 6470936 4223024 ? Sl 13:13 0:54 qemu-system-x86_64 -accel kvm -cpu host -machine q35 -m 3962 -smp 2 -kernel /opt/docker-desktop/linuxkit/kernel -append page_poison=1 vsyscall=emulate panic=1 nospec_store_bypass_disable noibrs noibpb no_stf_barrier mitigations=off linuxkit.unified_cgroup_hierarchy=1 vpnkit.connect=tcp+bootstrap+client://gateway.docker.internal:42021/974498b84e0cf777fec14624fda4ca7bb07343ae3bbed05f397d28bbf707b784 vpnkit.disable=osxfs-data console=ttyS0 -initrd /opt/docker-desktop/linuxkit/initrd.img -serial pipe:/tmp/qemu-console1100778794/fifo -drive if=none,file=/home/kofler/.docker/desktop/vms/0/data/Docker.raw,format=raw,id=hd0 -device virtio-blk-pci,drive=hd0,serial=dummyserial -netdev user,id=net0,ipv6=off,net=192.168.65.0/24,dhcpstart=192.168.65.9 -device virtio-net-pci,netdev=net0 -vga none -nographic -monitor none -object memory-backend-memfd,id=mem,size=3962M,share=on -numa node,memdev=mem -chardev socket,id=char0,path=/home/kofler/.docker/desktop/virtiofs.sock0 -device vhost-user-fs-pci,queue-size=1024,chardev=char0,tag=virtiofs0
Der Docker Desktop samt seiner virtuellen Maschine läuft ohne root-Rechte als Prozess des lokalen Benutzers.
systemctl --user status docker-desktop
docker-desktop.service - Docker Desktop
Loaded: loaded (/usr/lib/systemd/user/docker-desktop.service; disabled; vendor preset: enabled)
Active: active (running) since Thu 2022-06-09 13:13:50 CEST; 9min ago
Main PID: 40088 (com.docker.back)
Tasks: 157 (limit: 18937)
Memory: 5.8G
docker version
Client: Docker Engine - Community
Cloud integration: v1.0.25
Version: 20.10.17
API version: 1.41
...
Context: desktop-linux
Experimental: true
Server: Docker Desktop 4.9.0 (80466)
Engine:
Version: 20.10.16
API version: 1.41 (minimum version 1.12)
...
containerd:
Version: 1.6.4
GitCommit: 212e8b6fa2f44b9c21b2798135fc6fb7c53efc16
runc:
Version: 1.1.1
GitCommit: v1.1.1-0-g52de29d
docker-init:
Version: 0.19.0
GitCommit: de40ad0
Die Eckdaten der virtuellen Maschine können in der Oberfläche des Docker Desktops verändert werden.
Spannend ist eine neue Funktion, die aktuell aber erst im Preview-Stadium vorliegt: Development Environments (Link zur Dokumentation) sollen es im Zusammenspiel mit git
noch einfacher machen, Testversionen bzw. Entwicklungszweige (git
-Branches) im Team auszuprobieren — und das, ohne jedesmal alle möglichen Voraussetzungen manuell einzurichten. Möglicherweise führt das die Idee von gewöhnlichen Containern noch einen Schritt weiter.
Das VSCode-Plugin Remote Containers verfolgt mit Development Containern eine ganz ähnliche Idee (Link). Ob sich eines dieser Konzepte durchsetzen kann, ist aktuell noch nicht absehbar.
Die grafische Oberfläche des Docker Desktops bietet Linux-Anwendern den gleichen Komfort wie Entwicklern, die Docker unter macOS oder Windows ausführen. Das ist an sich sehr erfreulich.
Der Docker Desktop enthält allerdings keine wirklich relevanten Funktionen, die nicht schon bisher auf Kommandoebene zur Verfügung standen. Gegen den Einsatz von Docker Desktop sprechen diverse Gründe:
Die Installation ist verblüffend umständlich. (Die Docker-Installation war schon immer relativ umständlich, weil nur wenige Distributionen aktuelle Docker-Pakete zur Verfügung stellen. Aber dass Docker Desktop die Sache noch komplizierter macht, ist absurd.)
Docker Desktop ist ein Komplettpaket inklusive aller Docker-Tools. Es ersetzt die bisherigen Pakete. Eine Installation des Docker Desktop parallel zu einem schon vorhandenen Docker-Setup ist nicht möglich.
Der Docker Desktop verwendet eine virtuelle Maschine zur Ausführung von Containern. Dadurch ergibt sich eine bessere Trennung zwischen dem Host-Rechner und den Docker-Container. Allerdings geht ein wesentlicher Vorteil von Docker unter Linux verloren, nämlich die nahtlose Integration von Docker-Containern in die Prozess- und Speicherverwaltung des Hosts. Der für die virtuelle Maschine reservierte Speicher wird zur Gänze Docker zugeteilt, ganz egal, wie viele oder wenige Container gerade ausgeführt werden. Auf Entwicklungsrechnern mag dieser Ansatz eine gewisse Berechtigung haben. Für das Deployment am Server ist der Docker Desktop definitiv ungeeignet (und auch gar nicht vorgesehen).
Weil der Docker Desktop eine virtuelle Maschine benötigt, kann der Docker Desktop nur bei nativen Linux-Installationen genutzt werden — nicht aber, wenn Linux selbst in einer virtuellen Maschine läuft. Vermutlich ist das ein Grund, warum bisher so wenig Testberichte zum Docker Desktop erschienen sind …
Der Docker Desktop steht Privatanwendern zwar kostenlos zur Verfügung, es handelt sich aber nicht um ein ein Open-Source-Programm. Der kommerziellen Einsatz ist in großen Unternehmen (>250 Mitarbeiter oder >10 Millionen $ Jahresumsatz) kostenpflichtig.
Es gibt unter Linux ein paar wenige Kommandos, welche ständig zum Einsatz kommen, dazu zählt sicherlich das Kommando ls. Nun ist dieser Befehl schon etwas in die Jahre gekommen, bietet aber eigentlich noch immer alles, was im Alltag benötigt wird.
Mit Exa gibt es einen ls Ersatz, der das staubige Image etwas aufpeppen möchte.
Bevor hier ein paar Worte zu Exa fallen noch ein kleiner Hinweis, wie ihr eure Top-Befehle auf der Konsole anzeigen könnt, damit ihr seht wie oft ihr ls eigentlich verwendet.
history | awk 'BEGIN {FS="[ \t]+|\\|"} {print $3}' | sort | uniq -c | sort -nr
Die Installation von Exa ist denkbar einfach und kann unter neueren Systemen via apt erledigt werden.
sudo apt install exa
Auf älteren Systemen muss das passende Paket manuell heruntergeladen werden.
wget https://github.com/ogham/exa/releases/download/v0.10.0/exa-linux-x86_64-v0.10.0.zip
sudo install bin/exa /usr/local/bin/
Um das Tool zu verwenden, reicht ein einfaches exa aus. Allerdings wird beispielsweise ein Ubuntu Nutzer schnell feststellen, dass es im Vergleich zu ls fast keine Unterschiede gibt, denn diese Distribution unterstützt bereits eine farbige Ausgabe.
Exa entfaltet seine Kraft also erst in der Tiefe. Hier ein paar Beispiele.
Ein schlichtes
exa -lF
wird sich bereits stark von ls -l unterscheiden, einerseits farblich, andererseits werden durch den Operator -F für file type zusätzliche Informationen angezeigt.
Praktischerweise bringt exa noch weitere Funktionen mit. So wird Git unterstützt und zeigt mit N für neue Dateien (staged) und M für geänderte Dateien (unstaged) weitere relevante Informationen an.
exa -l --git
Auch eine Baumansicht ist dabei und ermöglicht eine strukturierte Ansicht, ähnlich wie tree.
exa --tree --level=3
Daneben ist es ebenfalls möglich einen relativ mächtigen Filter anzuwenden oder Logos einzubinden. Bei letzterem muss allerdings erst die passende Schriftart installiert werden.
Eine ausführliche Dokumentation ist bei exa direkt zu finden.
Überaus praktisch empfinde ich die Möglichkeit, sich Listen nach gewünschten Werten wie Größe, Alter, usw. sortieren zu lassen.
exa -l --sort=size
exa -l --sort=age
Nutzer, die ls im Alltag etwas aufmotzen möchten, sind bei exa gut aufgehoben. Dank der Paket-Installation in neueren Distributionen ist die Hemmschwelle, einen kurzen Blick zu wagen, relativ gering. Probiert es einfach mal aus, vielleicht sagt es euch ja zu.
Octotree ist eine Erweiterung, welche den fehlenden Dateibrowser auf Github nachliefert. Mithilfe einer in die Webseite eingeblendete Sidebar lässt es sich einfach via Baumansicht durch das Repository navigieren. Ich nutze die Grundversion, da ich die in der Proversion (70 €) … Weiterlesen →
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