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OpenStack Zed ist fertig

06. Oktober 2022 um 07:58

Die OpenStack-Community hat mit  Zed das 26. Release der populären Open-Source-Cloud-Infrastruktur-Software veröffentlicht. Verbesserte Sicherheitsfunktionen und erweiterte Hardware-Unterstützung zählen die Entwickler zu den Highlights.

Neben OpenStack hat die Community zwei neue Projekte vorgestellt. Eines davon ist Venus, das Log-Aggregation für große Installationen verspricht. Das andere Skyline, das eine verbesserte Web-UI mitbringen soll.

OpenStack könne auf mehr als 40 Millionen Cores in Produktion und auf über 180 öffentlichen Cloud-Rechenzentren weltweit blicken, teilt das Projekt mit. Neunzig Prozent der weltweit größten Telekommunikationsunternehmen nutzen OpenStack, heißt es weiter.

Das Zed-Release umfasse 15.500 Änderungen, die von über 710 Entwicklern aus mehr als 140 Organisationen aus 44 Ländern vorgenommen wurden. Zu den Neuerungen zähle, dass im Block Storage Cinder nun die Block Storage API Microversion 3.70 die Möglichkeit bietet, verschlüsselte Volumes projektübergreifend zu übertragen, heißt es in der Ankündigung. Zuvor konnten nur unverschlüsselte Volumes übertragen werden. Der Identity-Service Keystone bherrscht nun auch OAuth 2.0.

Cyborg, das Management-Framework für Hardwarebeschleunigung biete jetzt einen Xilinx FPGA-Treiber, der Xilinx FPGA-Geräte verwalten könne, einschließlich der Erkennung von Geräteinformationen. Mit Multi-Instance GPU (MIG) sei eine neue Funktion in Cyborg hinzugekommen, die es ermögliche, GPUs, die auf der NVIDIA Ampere-Architektur basieren, wie NVIDIA A100, sicher zu partitionieren.

Mit dem Zed-Release führe man Venus als ein auf Betreiber zugeschnittener One-Stop-Log-Aggregationsservice ein, der es ermögliche, OpenStack-Logs zu sammeln, zu bereinigen, zu indizieren, zu analysieren, Alarme zu erstellen, zu visualisieren sowie Berichte zu generieren. Venus unterstützt besonders Betreiber, die große OpenStack-Implementierungen verwalten.

Das neue Skyline bezeichnen die Entwickler als ein OpenStack-Dashboard-Projekt mit Original-Code, der von 99Cloud beigesteuert worden sei. Mit einem auf React basierenden Technologie-Stack biete Skyline eine modernere Webapp-Architektur und sei darauf ausgelegt, Benutzeranfragen und mehrere aktuelle Befehle besser zu verarbeiten als Horizon. Skyline sei vom OpenStack Technical Committee derzeit noch als “aufstrebende Technologie” eingestuft worden, die noch nicht reif für die Produktivumgebung ist.

Eine detailliertere Liste der Funktionen von Zed findet sich in den Release Notes. OpenStack Zed steht zum Download bereit.

Der Beitrag OpenStack Zed ist fertig erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Stumm schalten, Maus und primärer Bildschirm – Tipps für die Kommandozeile

Von: zefanja
12. November 2018 um 23:21

Letzte Woche kam ein Kollege auf mich zu, der ein paar individuelle Anpassungen für seinen Rechner im Klassenraum haben wollte. Es waren alles Dinge, die man recht schnell in den Systemeinstellungen einstellen konnte, doch wenn man das nach jedem Start machen muss, stört es schon. Es musste also eine Lösung her, wie man diese Dinge über die Kommandozeile lösen kann, damit wir die gewünschten Änderungen in ein Skript packen können, welches dann bei Anmelden ausgeführt wird. Deshalb hier ein paar kleine Tipps für die Kommandozeile.

Ton anschalten / stumm schalten

In unserem Ubuntu-Image ist der Ton standardmäßig stumm geschaltet. Das macht in den meisten Fällen Sinn – v.a. im Computerraum. In manchen Räumen, z.B. im Musikraum oder auch allgemein an den Lehrkraftrechnern, wäre es benutzerfreundlicher, wenn der Ton automatisch eingeschaltet wird. Das geht mit folgendem Befehl:

# Ton einschalten
$ pactl set-sink-mute 0 0

Möchte man den Ton wieder stumm schalten, muss die letzte Null durch eine „1“ ersetzt werden:

# Ton stumm schalten
$ pactl set-sink-mute 0 1

Primären Bildschirm festlegen

In den meisten Räumen wird standardmäßig der Bildschirm gespiegelt, sobald ein Beamer oder Bildschirm über den HDMI-Switch angeschlossen wird. Im konkreten Fall nutzt der Kollege den Rechner in „seinem“ Raum mehr oder weniger allein und er wollte gern ein Setup mit einem erweiterten Bildschirm. Ubuntu platziert allerdings den Launcher / Starter standardmäßig auf dem Bildschirm mit der größeren Auflösung. Hier brauchten wir eine Lösung, wie man den primären Bildschirm per Kommandozeile umstellen kann, sodass der Hauptbildschirm der Monitor am Lehrertisch ist. Das lässt sich leicht mit xrandr lösen.

$ xrandr --output DVI-0 --primary

DVI-0 ist der Ausgang, an dem der Monitor auf dem Lehrertisch hängt. Über xrandr -q kann man sich alle verfügbaren Anschlüsse anzeigen lassen.

Mauszeiger Geschwindigkeit einstellen

Eigentlich geht es weniger um die Geschwindigkeit, als um die Beschleunigung des Mauszeigers. Wie kann man die Geschwindigkeit des Mauszeigers per Kommandozeile einstellen? Es gibt verschiedene Wege z.B. mit xset oder xinput. Wir haben uns über den Weg mit xinput entschieden. Allgemein kann man die Eigenschaften eines Eingabegerätes wie folgt einstellen:

$ xinput --set-prop Geräte-ID Eigenschafts-ID Wert

Die Geräte-ID bekommen wir indem wir xinput ohne Parameter oder mit --list ausführen. Hier im Beispiel ist eine kabellose Maus angeschlossen.

Mauszeiger Geschwindigkeit

Als nächstes brauchen wir noch die richtige Eigenschaft-ID. Diese bekommen wir über folgenden Befehl heraus („9“ ist unsere Geräte-ID):

$ xinput --list-props 9

Maus Beschleunigung

Um die Beschleunigung der Maus einzustellen, müssen wir den Wert bei Accel Speed (Eigenschaft-ID ist 290) verändern. Es sind Werte zwischen -1 und +1 zugelassen. Um z.B. die Mausbeschleunigung zu verlangsamen, können wir das mit diesem Befehl tun:

$ xinput --set-prop 9 290 -1

Fazit

Alle diese kleinen Änderungen haben wir in ein Skript gepackt und dann per Postsync an den entsprechenden Rechner verteilt. Diese Flexibilität, die Ubuntu oder in unserem Fall linuxmuster.net bietet, ist eines der Hauptargumente, warum wir es einsetzen.

Welche netten und nützlichen Tipps für die Kommandozeile kennst du?

4 Kommentare

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