Normale Ansicht

Es gibt neue verfügbare Artikel. Klicken Sie, um die Seite zu aktualisieren.
Ältere BeiträgeHaupt-Feeds

Stumm schalten, Maus und primärer Bildschirm – Tipps für die Kommandozeile

Von: zefanja
12. November 2018 um 23:21

Letzte Woche kam ein Kollege auf mich zu, der ein paar individuelle Anpassungen für seinen Rechner im Klassenraum haben wollte. Es waren alles Dinge, die man recht schnell in den Systemeinstellungen einstellen konnte, doch wenn man das nach jedem Start machen muss, stört es schon. Es musste also eine Lösung her, wie man diese Dinge über die Kommandozeile lösen kann, damit wir die gewünschten Änderungen in ein Skript packen können, welches dann bei Anmelden ausgeführt wird. Deshalb hier ein paar kleine Tipps für die Kommandozeile.

Ton anschalten / stumm schalten

In unserem Ubuntu-Image ist der Ton standardmäßig stumm geschaltet. Das macht in den meisten Fällen Sinn – v.a. im Computerraum. In manchen Räumen, z.B. im Musikraum oder auch allgemein an den Lehrkraftrechnern, wäre es benutzerfreundlicher, wenn der Ton automatisch eingeschaltet wird. Das geht mit folgendem Befehl:

# Ton einschalten
$ pactl set-sink-mute 0 0

Möchte man den Ton wieder stumm schalten, muss die letzte Null durch eine „1“ ersetzt werden:

# Ton stumm schalten
$ pactl set-sink-mute 0 1

Primären Bildschirm festlegen

In den meisten Räumen wird standardmäßig der Bildschirm gespiegelt, sobald ein Beamer oder Bildschirm über den HDMI-Switch angeschlossen wird. Im konkreten Fall nutzt der Kollege den Rechner in „seinem“ Raum mehr oder weniger allein und er wollte gern ein Setup mit einem erweiterten Bildschirm. Ubuntu platziert allerdings den Launcher / Starter standardmäßig auf dem Bildschirm mit der größeren Auflösung. Hier brauchten wir eine Lösung, wie man den primären Bildschirm per Kommandozeile umstellen kann, sodass der Hauptbildschirm der Monitor am Lehrertisch ist. Das lässt sich leicht mit xrandr lösen.

$ xrandr --output DVI-0 --primary

DVI-0 ist der Ausgang, an dem der Monitor auf dem Lehrertisch hängt. Über xrandr -q kann man sich alle verfügbaren Anschlüsse anzeigen lassen.

Mauszeiger Geschwindigkeit einstellen

Eigentlich geht es weniger um die Geschwindigkeit, als um die Beschleunigung des Mauszeigers. Wie kann man die Geschwindigkeit des Mauszeigers per Kommandozeile einstellen? Es gibt verschiedene Wege z.B. mit xset oder xinput. Wir haben uns über den Weg mit xinput entschieden. Allgemein kann man die Eigenschaften eines Eingabegerätes wie folgt einstellen:

$ xinput --set-prop Geräte-ID Eigenschafts-ID Wert

Die Geräte-ID bekommen wir indem wir xinput ohne Parameter oder mit --list ausführen. Hier im Beispiel ist eine kabellose Maus angeschlossen.

Mauszeiger Geschwindigkeit

Als nächstes brauchen wir noch die richtige Eigenschaft-ID. Diese bekommen wir über folgenden Befehl heraus („9“ ist unsere Geräte-ID):

$ xinput --list-props 9

Maus Beschleunigung

Um die Beschleunigung der Maus einzustellen, müssen wir den Wert bei Accel Speed (Eigenschaft-ID ist 290) verändern. Es sind Werte zwischen -1 und +1 zugelassen. Um z.B. die Mausbeschleunigung zu verlangsamen, können wir das mit diesem Befehl tun:

$ xinput --set-prop 9 290 -1

Fazit

Alle diese kleinen Änderungen haben wir in ein Skript gepackt und dann per Postsync an den entsprechenden Rechner verteilt. Diese Flexibilität, die Ubuntu oder in unserem Fall linuxmuster.net bietet, ist eines der Hauptargumente, warum wir es einsetzen.

Welche netten und nützlichen Tipps für die Kommandozeile kennst du?

4 Kommentare

Der Beitrag Stumm schalten, Maus und primärer Bildschirm – Tipps für die Kommandozeile erschien zuerst auf .:zefanjas:..

Asahi Linux Alpha

26. März 2022 um 10:44

Asahi Linux ist ein Projekt, um Linux nativ auf Apple-Rechnern mit M1-CPU auszuführen. Seit einigen Tagen gibt es eine Alpha-Version eines Installers für Arch Linux. Ich konnte natürlich nicht widerstehen und habe das Programm auf meinem Mac Mini ausprobiert.

Bevor Sie »Hurra!« rufen, kurz eine Zusammenfassung der wichtigsten Einschränkungen, die aktuell gelten:

  • Die Installation muss auf eine interne SSD erfolgen. (Externe USB-Disks sind leider nicht geeignet.)
  • Es gibt keine GPU-Unterstützung. Die Geschwindigkeit der Grafik ist trotzdem OK, aber natürlich nicht überragend.
  • Beim Mac Mini muss der Monitor per HDMI angeschlossen werden. (USB-C funktioniert nicht.) Die max. Auflösung ist Full HD (kein 4k!).
  • Kein DisplayPort, kein Thunderbolt, kein HDMI bei den MacBooks, keine Kamera-Unterstützung
  • Kein Bluetooth
  • Kein Schlafmodus oder CPU deep idle, d.h. die CPU braucht im Leerlauf mehr Strom als notwendig. Bei den MacBooks ist die Akku-Laufzeit entsprechend eingeschränkt.
  • Asahi Linux verwendet 16k-Speicherseiten. Einige Programme (Google Chrome, Emacs, alle Programme auf Electron-Basis etc.) sind dazu inkompatibel und laufen daher nicht. Für manche Programme gibt es bereits Bugfixes, d.h. es ist zu hoffen, dass dieses Inkompatibilitäten im Laufe der nächsten Monate verschwinden.

Installation (Phase 1, unter macOS)

Grundsätzlich ist die Installation nicht schwierig: Zuerst stellen Sie sicher, dass macOS zumindest in Version 12.3 vorliegt, und lösen die Verbindung zu evt. vorhandenen Backup-Datenträgern. (Wenn Sie das nicht machen, vergeudet der Installer Stunden, um die Korrektheit der TimeMachine-Backups auf externen Datenträgern zu überprüfen.)

Dann führen Sie in einem Terminal führen Sie das folgende Kommando aus:

curl https://alx.sh | sh

Nun folgen Sie den Anweisungen. Im Wesentlichen müssen Sie mehrfach Ihr Passwort eingeben, die gewünschte Größe für die SSD-Partitionierung festlegen, und einen von drei Installationsmodi auswählen:

  • Installation von Arch Linux mit KDE-Desktop
  • Installation eines minimalen Arch-Systems (Textmodus)
  • Installation eines UEFI-Umgebung als Ausgangspunkt für die Installation anderer Distributionen

Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und kann zu den anderen Optionen nichts sagen. Die folgenden Screenshots dokumentieren den Verlauf des Setup-Prozesses.

Start der Installation im Terminal
Anzeige von Systeminfos
Partitionierung der internen SSD, um Platz für Linux zu machen
Sinnlose (stundenlange) Überprüfung der TimeMachine-Snapshots eines externen (!) Datenträgers, bevor dann der interne Datenträger verändert wird
Auswahl der Installationsvariante
Vorbereitung für den ersten Bootvorgang
Letzte Anweisungen und Warnungen vor dem Reboot

Installation (Phase 2, nach Reboot)

Bevor das Setup-Script den Rechner herunterfährt, gibt es klare Anweisungen: Der Rechner muss ca. 15 Sekunden komplett ausgeschalten bleiben, bevor er neu gestartet wird (warum auch immer). Beim Neustarten muss der Power-Knopf für ca. 10 Sekunden dauerhaft gedrückt bleiben, bis am Bildschirm ein Auswahlmenü zwischen macOS und Asahi-Linux erscheint. Sie wählen Asahi-Linux aus.

Das Boot-Menü erscheint nur, wenn beim Einschalten mind. 10 Sekunden der Power-Knopf dauerhaft gedrückt wird

Allerdings wird noch nicht das fertige Linux gestartet. Vielmehr muss die Installation abgeschlossen werden. Sie müssen sich dabei zweimal authentifizieren (also das Passwort des primären macOS-Benutzers angeben), damit Linux als »sicheres« Betriebssystem in den Tiefen des verschachtelten macOS-Bootprozesses verankert werden können. Ich habe versucht, den Verlauf von Phase 2 so gut wie möglich durch Fotos zu dokumentieren.

Start der Installationsphase 2
Letzte Warnungen …
Viele Details, die nochmals bestätigt werden müssen.
Ankündigung eines weiteren Reboots

Arch Linux einrichten

Asahi Linux sollte jetzt das Default-Betriebssystem sein. Wenn alles gut geht, startet nach dem neuerlichen Reboot Arch Linux. Da ich mich für die Minimalinstallation von Arch Linux entschieden habe, erscheint eine Textkonsole. Es gibt zwei vorkonfigurierte Logins, root (Passwort root) und alarm (Passwort alarm). Die ersten Schritte sollten sein, die Passwörter dieser beiden Benutzer sofort zu ändern und dann den SSH-Server zu aktivieren.

Erste Arbeiten in der Konsole von Arch Linux

In den nächsten Schritten geht es darum, eine Minimalkonfiguration von Arch Linux durchzuführen und Xorg sowie Gnome zu installieren. Das setzt Arch-Grundkenntnisse voraus. Nach einem Login als root habe ich die folgenden Kommandos ausgeführt:

# Passwort von root und alarm ändern
passwd
passwd alarm

# SSH-Dämon starten
systemctl enable --now sshd

# Spracheinstellungen
cat <<EOF >  /etc/locale.gen
de_DE.UTF-8 UTF-8
en_US.UTF-8 UTF-8
EOF

locale-gen

echo "LANG=de_DE.UTF-8" >  /etc/locale.conf

echo "KEYMAP=de-latin1" > /etc/vconsole.conf

# sudo installieren, Benutzer 'kofler' mit sudo-Rechten anlegen
pacman -Syu sudo

useradd -m kofler
usermod -a -G wheel kofler
passwd kofler

# in /etc/sudoers die Zeile mit '%wheel' auskommentieren!

# xorg und Gnome installieren. Beim Audio-System habe ich mich 
# für die Pakete pipewire-jack und wireplumber entschieden.
pacman -Syu xorg gnome

  all xorg packages
  all gnome packages
  pipewire-jack
  wireplumber

# Grafiksystem samt Gnome-Login starten
systemctl enable --now gdm

# im Terminal von Gnome: Firefox installieren
pacman -S firefox firefox-i18n-de

Ich hoffe, ich habe nichts Wesentliches vergessen. Denken Sie daran, dass Sie bei der ersten Verwendung von pacman die Option -y angeben. Einfach pacman -S scheitert, weil die Informationen zu den Paketquellen nicht aktuell sind. pacman muss zuerst das Inhaltsverzeichnis der Paketquellen herunterladen (Option -y).

Gnome läuft sehr flüssig, wenn auch enttäuschenderweise auf meinem 4k-Monitor nur mit Full HD. Die von mir verwendete uralte USB-Apple-Tastatur wird ausgezeichnet unterstützt, nachdem ich unter Gnome die Tastatur Deutsch (Macintosh) eingestellt habe.

Gnome 41 läuft nativ auf einem Mac M1 Mini!

Default-Betriebssystem einstellen

Linux gilt nun als Default-Betriebssystem. Um macOS zu booten, müssen Sie beim Einschalten wieder gut 10 Sekunden den Einschaltknopf drücken. Damit gelangen Sie in das Boot-Menü und können dort macOS auswählen.

Das Default-Betriebssystem können Sie unkompliziert in den macOS-Systemeinstellungen festlegen. Leider gibt es keine Möglichkeit (bzw. ich habe keine gefunden), dass das Boot-Menü automatisch erscheint. Für den wechselweisen Betrieb von Linux und macOS wäre das sehr praktisch.

Einstellung des Default-Betriebssystem unter macOS

Probleme (aktualisiert 28.3.2022)

Neben den in der Einleitung bereits aufgezählten technischen Einschränkungen traten bei meinen Tests wiederholt Boot-Probleme auf. Das Boot-System für Linux findet eine Datei (oder das Root-Dateisystem?) nicht, zeigt für ein paar Sekunden kryptische Fehlermeldungen an, und startet dann neu (Boot-Loop). Früher oder später hat es dann meistens funktioniert.

Der Linux-Bootprozess funktioniert (zumindest auf meinem System) unzuverlässig

Der Fehler tritt spürbar häufiger auf, wenn ich meine externe USB-3-SSD angeschlossen habe. (Diese SSD dient unter macOS als TimeMachine-Backup-Volume und hat keine andere Aufgabe. Ich brauche sie unter Linux nicht, aber es wäre natürlich fein, wenn ich sie einfach angeschlossen lassen könnte. Davon habe ich mittlerweile abgesehen.)

Es gibt noch ein Problem, das mir anfänglich nicht aufgefallen ist: Manchmal bleibt der Monitor nach dem Start einfach schwarz. Dieses Problem tritt nur auf, wenn Linux automatisch bootet (also als Default-Betriebssystem ohne die vorherige Anzeige der Boot-Auswahl durch das lange Drücken des Einschaltknopfs). Der Rechner startet ganz normal, nach ca. 10 bis 15 Sekunden kann ich mich via SSH anmelden, ps zeigt, dass gdm läuft, aber der Monitor erhält kein Signal, bleibt schwarz und aktiviert nach ein paar Sekunden den Energiesparmodus.

Abhilfe: Booten über das Menü mit langem Drücken des Einschaltknopfs. Siehe auch diesen theregister-Kommentar von Marcan zu diversen Monitorproblemen, die anscheinend demnächst gelöst werden sollen.

Fazit

Es ist faszinierend, wie viel bereits funktioniert. Dessen ungeachtet ist Asahi Linux natürlich noch nicht praxistauglich (bzw. nur für ganz schmale Anwendungsnischen). Auf meinem Mac Mini stört aktuell die HDMI-Einschränkung auf 1920×1080. Für den Einsatz auf einem Notebook fehlen Bluetooth, eine ordentliche Unterstützung externer Schnittstellen (Thunderbolt, HDMI etc.) sowie ein besseres Energiemanagement. Der Installationsprozess ist zwar für Profis OK, aber für Einsteiger ungeeignet.

Viel wichtiger ist für mich die Perspektive: MacBooks sind aus technischer Sicht enorm attraktive Geräte (wenn auch teuer): Großartige Rechenleistung, großartige Displays, endlich wieder ein gutes Keyboard, und, für mich fast am wichtigsten: praktisch lautlos!

Aus meiner Linux-Sichtweise stört halt macOS :-) Ich streite nicht ab, dass macOS ein gutes Betriebssystem ist, aber für mich als Entwickler, Admin und Autor ist es nicht perfekt. (Größtes Hindernis: Die unkomplizierte Möglichkeit, Linux-Distributionen in virtuellen Maschinen zu testen. Das geht aktuell allerdings auch unter Asahi Linux nicht ohne Weiteres …)

Sofern das Asahi-Projekt die noch fehlenden Treiber-Lücken demnächst ebenfalls schließen kann, wäre es möglich, dass in zwei, drei Jahren ein MacBook Pro meinen Lenovo P1 ablöst.

Quellen und Links

WWDC: Apple bringt Rosetta in Linux-VMs

07. Juni 2022 um 11:24

Auch die Nutzer der Virtualisierung auf Macs mit Apple Silicon können künftig auch x86-Apps ausführen – unterstützt wird das für Linux.

Mit der nach dem Rosettastein benannten Technik Rosetta für die aktuellen Macs auf ARM-Basis will Apple seinen Nutzern den Übergang weg von der x86-Architektur erleichtern. Immerhin können damit alte x86-Binärdateien auf dem neuen ARM-Mac ausgeführt werden. Diese Technik stehe künftig auch in Linux-VMs bereit, die auf den Macs mit dem sogenannten Apple Silicon laufen, wie Apple auf seiner Entwicklungsmesse WWDC mitteilt.

Die Dokumentation dazu hat Apple bereits veröffentlicht. Demnach soll die Funktion bereits mit dem kommenden MacOS 13 alias Ventura genutzt werden können, das im kommenden Herbst erscheinen wird. Umgesetzt wird das dabei über das hauseigene Virtualisierungs-Framework. Apple weist jedoch explizit daraufhin, dass dies nicht heiße, dass x86-basierte Linux-Distributionen auf den Macs mit ARM-Chips genutzt werden könnten. Bei der vorgestellten Lösung handelt es sich also nicht um eine komplette Virtualisierung der Architektur, wie dies mit anderer Software möglich ist.

Bei der nun angekündigten Lösung handelt es sich offenbar vielmehr um die Rosetta-Technik, die auch unter MacOS genutzt wird und nun in die Linux-VMs weitergereicht wird. Praktisch umgesetzt wird das über einen zwischen der VM und dem Host-System geteilten Ordner, über den die Laufzeitumgebung von Rosetta bereitgestellt wird. Haupteinsatzzweck der Technik dürfte es sein, x86-basierte Container künftig weiter lokal auf den Maschinen ausführen zu können. Weitere Details zu der Technik soll ein Vortrag auf dem WWDC liefern.

Darüber hinaus diskutieren Nutzer auf Twitter die technische Umsetzung des Rosetta-Ports für Linux und damit die technische Möglichkeit, die Software auch außerhalb der Apple-Umgebung auf anderen ARM-Systemen zu nutzen. Darauf, dass dies möglich sein dürfte, verweist etwa der Entwickler Hector Martin, der das Asahi-Linux-Projekt gegründet hat. Legal wäre diese Art der Nutzung sehr wahrscheinlich nicht, weshalb auch Martin dazu aufruft, Rosetta nicht für diesen Zweck “zu stehlen”.

Der Beitrag WWDC: Apple bringt Rosetta in Linux-VMs erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Kali Linux als virtuelle Maschine unter macOS mit UTM ausführen

08. Juni 2022 um 19:30

Der Einsatz von Kali Linux auf einem »alten« Apple-Rechner ist einfach: Sie installieren zuerst VirtualBox und dann in einer virtuellen Maschine die x86-Version von Kali Linux. Die Vorgehensweise ist im Internet vielfach dokumentiert.

Schon etwas komplizierter wird die Sache, wenn Sie einen M1- oder demnächst einen M2-Mac besitzen. VirtualBox steht für diese CPU-Architektur nicht zur Verfügung. Sie haben die Wahl zwischen den beiden kommerziellen und relativ teuren Virtualisierungssystemen Parallels und VMware Fusion sowie dem Programm UTM, das auf der unter Linux beliebten Virtualisierungs-Software QEMU basiert. Dieser Blog-Beitrag zeigt, wie Sie die ARM-Variante von Kali Linux unter UTM installieren.

Die ARM-Variante von Kali Linux läuft in einem Fenster unter macOS (getestet auf einem Mac Mini M1)

UTM

Sie können UTM wahlweise für nur 10 € im Apple Store kaufen und so die Entwickler ein wenig unterstützen oder die App kostenlos von der folgenden Seite herunterladen:

https://mac.getutm.app

UTM ist eine einfache, aber funktionelle Oberfläche für das unter Linux etablierte Programm QEMU. Sie können damit Linux-Distributionen installieren, die als ARM64-Image vorliegen.

Die Virtualisierungsoberfläche »UTM« unter macOS, hier mit zwei virtuellen Maschinen, Ubuntu und Kali Linux

Kali-Installation

Als Basis für die Kali-Installation wählen Sie auf der Kali-Download-Seite die Variante Bare Metal / Apple M1 / Installer aus. Die ISO-Datei ist ca. 2,5 GByte groß:

https://www.kali.org/get-kali/#kali-bare-metal

Nun richten Sie in UTM eine neue virtuelle Maschine ein. Im ersten Dialog des Assistenten wählen Sie die Option Virtualize, im zweiten Dialog geben Sie an, dass Sie eine Linux-Distribution ausführen möchten. Im dritten Dialog wählen Sie mit Browse das zuvor heruntergeladene Kali-Installations-Image aus. Die Optionen Use Apple Virtualization und Boot from kernel image bleiben deaktiviert.

In den nächsten zwei Dialogen geht es um die Hardware-Ausstattung der virtuellen Maschine. Je nachdem, wie üppig Ihr Mac ausgestattet ist, sollten Sie der virtuellen Maschine 2 bis 4 GByte RAM sowie zwei CPU-Cores zuweisen. Kali benötigt einen virtuellen Datenträger von zumindet 15 GByte. Mit 20 bis 25 GByte haben Sie ein wenig Platzreserve.

Im folgenden Dialog Shared Directory können Sie ein macOS-Verzeichnis zum Datenaustausch mit Kali Linux auswählen. Da die Nutzung dieses geteilten Verzeichnisses unter Kali Linux nicht vorgesehen ist, können Sie diesen Punkt überspringen.

Im abschließenden Dialog Summary sollten Sie die Option Open VM Settings aktivieren. Das gibt Ihnen in der Folge die Möglichkeit, zwischen mehreren Netzwerkmodi zu wählen. Für den Einsatz von Kali Linux ist zumeist Bridged empfehlenswert: Damit erhält Kali Linux eine IP-Adresse im lokalen Netzwerk und kann mit diesem kommunizieren. (Diese Einstellung können Sie aber auch nachträglich vornehmen. Dazu stoppen Sie die virtuelle Maschine und öffnen dann im UTM-Hauptfenster den Konfigurationsdialog der virtuellen Maschine.)

Bridged Networking integriert die virtuelle Maschine in das lokale Netzwerk

Nach dem Start der virtuellen Maschine gelangen Sie in das Kali-Boot-Menü. Bei meinen Tests erwies sich das Kommando Graphical Install als nicht zielführend: Das UTM-Fenster wird dann nach wenigen Sekunden vollständig schwarz und verhindert so die Bedienung des Installationsprogramms. (Das Problem ist anscheinend relativ neu. Es gibt hier einen Fehlerbericht.)

Entscheiden Sie sich daher mit Install für eine Installation im Textmodus. Der Ablauf ist exakt gleich wie bei einer Installation im Grafikmodus, die Dialoge sehen nur weniger schön aus; zur Navigation zwischen den Eingabefeldern verwenden Sie die Tabulatortaste.

Beim Kali-Bootmenü müssen Sie »Install« auswählen. »Graphical Install« führt nach wenigen Sekunden in ein schwarzes, nicht mehr bedienbares Fenster.
Software-Auswahl während der Installation

Erster Start und Betrieb

Nach dem Abschluss der Installation wird die virtuelle Maschine neu gestartet. Statt des frisch installierten Systems erscheint allerdings wieder das Installationsprogramm. Das liegt daran, dass die virtuelle Maschine noch immer das ISO-Image als Boot-Medium verwendet. Stoppen Sie die virtuelle Maschine mit dem Button Shut down, klicken Sie dann in der auf das CD/DVD-Symbol rechts in der Fenstertitelleiste und führen Sie CD/DVD (ISO) Image / Eject aus. Beim nächsten Neustart bootet Kali Linux von der virtuellen Disk und läuft dann erfreulicherweise auch im Grafikmodus. Die gewünschte Desktop-Auflösung (und damit auch die Fenstergröße) legen Sie innerhalb von Kali Linux mit Einstellungen / Anzeige fest.

Bei meinen Tests hat Kali Linux innerhalb von UTM ausgezeichnet funktioniert. Allerdings kommt es bei der Bildschirmdarstellung aufgrund der automatisch durchgeführten Skalierung zwischen dem Grafiksystem der virtuellen Maschine und dem Monitor des Macs zu unschönen Farbverschiebungen, vor allem bei der Darstellung von Texten.

Quellen/Links

EndeavourOS-Startmedien verbessern ARM-Installation

04. Juli 2022 um 08:45

Die Entwickler der auf Arch Linux basierenden Rolling-Release-Distribution EndeavourOS haben mit Version 22.6 Artemis die Start- und Installationsmedien aktualisiert. Neben einem überarbeiteten Installationsprozess bringen sie auch frische Softwarepakete mit.

So installiert Calamares 3.2.60 die Distribution auf Systemen mit x86_64-Architektur. Bevor er zur eigentlichen Tat schreitet, aktualisiert er „archlinux-keyring“ und „endeavouros-keyring“. Diese Maßnahme soll Problemen mit den Keyrings vorbeugen.

Auch auf ARM-Systemen übernimmt jetzt Calamares die Installation – zumindest teilweise: Zunächst schiebt ein Skript das Basissystem auf den Datenträger, anschließend richtet Calamares das System ein. Das EndeavourOS-Team weist aber darauf hin, dass sich diese Installationsmethode noch im BETA-Stadium befindet. Darüber hinaus unterstützt sie derzeit nur den Odroid N2/N2+ und den Raspberry Pi.

Mit an Bord sind unter anderem der Linux Kernel 5.18.5, Mesa 22.1.2 und der X.org Server 21.1.3. Ins Internet geht Firefox 101.0.1. EndeavourOS ersetzt zudem „pipewire-media-session“ mit „wireplumber“. In den Repositories findet sich das Budgie Control Center. Abschließend starten Xfce 4 und i3 in einer frischen Installation nicht mehr automatisch das „firewall-applet“.

Die aktualisierten Startmedien richten sich in erster Linie an alle, die EndeavourOS neu installieren möchten. Wer die Distribution bereits nutzt, ist automatisch auf dem aktuellen Stand und muss keine weiteren Maßnahmen ergreifen.

Der Beitrag EndeavourOS-Startmedien verbessern ARM-Installation erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Calibre 6.0 baut auf Qt 6

12. Juli 2022 um 08:04

Mit der Veröffentlichung der E-Book-Software Calibre in Version 6.0 gehen einige tiefgreifende Veränderungen einher. Mit dem Umstieg auf das Framework Qt 6 sind einige Plugins von Drittanbietern nicht mehr kompatibel.

Es seien aber bereits die meisten Plugins portiert worden, heißt es in der Ankündigung. Außerdem unterstützt Qt 6 keine 32-Bit-CPUs. Der Support für 32-Bit-Systeme sei deshalb eingestellt worden, berichten die Entwickler. Neu hinzugekommen sind aber die CPU-Architekturen Apple Silicon und ARM64 unter Linux. Mit dem Umstieg auf Qt 6 wird auch Windows 8 nicht mehr unterstützt.

Ein neues Feature ist die Volltextsuche, mit der sich der gesamte Text aller Bücher in der Calibre-Bibliothek durchsuchen lässt. Um die neue Volltextsuche zu nutzen, klickt man in Calibre 6.0 auf die Schaltfläche FT links neben der Suchleiste. Dort aktiviert man die Indizierung für die aktuelle Bibliothek. Sobald die Indizierung abgeschlossen ist, kann die Suche starten. Werden der Bibliothek neue Bücher hinzugefügt, werden die automatisch im Hintergrund indiziert. Die Suche ermöglich es schnell alle Bücher zu finden, die ein Wort oder eine Wortkombination enthalten. Es könne auch nach Wörtern gesucht werden, die in der Nähe anderer Wörter vorkommen.

Ein Klick auf die Schaltfläche “Read aloud” in den Steuerelementen des Viewers genügt, um den Buchtext ab der aktuellen Seite vorlesen zu lassen. Calibre bedient sich dafür der Text-to-Speech-Engine des Betriebssystems.

Eine Änderung verlagert die Einstellung des hellen oder dunklen Modus in die Präferenzen unter Look & Feel und damit weg von einer Umgebungsvariable, die bisher eingesetzt wurde.

Der Beitrag Calibre 6.0 baut auf Qt 6 erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Lenovo will ARM-Thinkpads noch nicht mit Linux ausstatten

02. August 2022 um 07:46

Der Linux-Support von Lenovo soll auf 30 Geräte wachsen. Ausgerechnet den ARM-Support gibt es zwar, aber nicht offiziell.

Linux-Nutzer, die nativ einen leistungsfähigen Laptop mit moderner ARM-CPU nutzen wollen, können künftig bald zusätzlich zu den neuen Macs mit Apple Silicon auch das Thinkpad X13s von Lenovo mit Snapdragon 8cx Gen3 einsetzen – wohl aber noch mit zahlreichen Einschränkungen und ohne offiziellen Support durch den Hersteller.

Das sagte der für die Linux-Initiative bei Lenovo verantwortliche Mark Pearson in einem Vortrag auf der vergangenen Debconf, dessen Videoaufzeichnung nun verfügbar ist. Demnach plant das Unternehmen noch im Jahr 2022 offiziell mehr als 30 seiner Geräte mit Linux zu unterstützen. Dazu gehören Thinkpads mit x86-Chips von Intel sowie von AMD und auch die Workstationserie von Lenovo. Diese Initiative hatte das Unternehmen bereits vor mehr als zwei Jahren gestartet.

Die Arbeiten an dem ARM-basierten Thinkpad X13s seien darüber hinaus aber nicht offiziell Teil des Linux-Programms, so Pearson. Lenovo arbeite dennoch eng mit ARM und Linaro an dem Linux-Support im Rahmen einer Machbarkeitsstudie. Noch funktionierte aber weder Sound noch WLAN, die Energieverwaltung sei unzuverlässig und ob die Kamera überhaupt je laufen können werde, sei noch nicht sicher.

Trotz allem laufe Linux bereits auf den Geräten. Ziel sei dabei auch, eine einfache und die übliche bekannte Installation über einen USB-Stick zu ermöglichen. Noch fehle dafür aber die Firmware-Unterstützung. Außerdem nutze das System noch Device-Trees statt etwa ACPI. Auch der Bootloader müsse angepasst werden. Sobald das umgesetzt sei, soll eng mit den Linux-Distributionen zusammengearbeitet werden.

Pearson sagt darüber hinaus, dass die für das Projekt umgesetzten Linux-Patches in den Hauptzweig eingepflegt werden sollen. Ein Teil davon ist auch bereits eingepflegt oder, wie die Device Tress für das X13s, schon eingereicht worden. Für einen offiziellen Support der Arbeiten sei es laut Pearson notwendig, dass Lenovo einen Markt dafür sehe. Mit der ersten Machbarkeitsstudie könnte dies nun vielleicht gezeigt werden, hofft Pearson.

Der Beitrag Lenovo will ARM-Thinkpads noch nicht mit Linux ausstatten erschien zuerst auf Linux-Magazin.

SUSE veröffentlicht Adaptable Linux Plattform Prototyp

07. Oktober 2022 um 06:20

Die Enterprise Linux Distribution SUSE plant für kommende Generation von SUSE Linux Enterprise einen neuen Ansatz der Systemarchitektur einzuführen. Adaptable Linux Plattform (ALP) basiert auf MicroOS und Container. Das ALP Konzept sieht vor, dass das Betriebssystem aufgeteilt wird, in einen MicroOS Bereich und in einen Bereich für containerisierte Anwendungen. Konkret handelt es sich um zwei...

Der Beitrag SUSE veröffentlicht Adaptable Linux Plattform Prototyp erschien zuerst auf MichlFranken.

Suse stellt Prototyp der Adaptable Linux Platform vor

07. Oktober 2022 um 09:10

Suse hat einen ersten Prototyp der Adaptable Linux Platform (ALP) namens Les Droites vorgestellt. Das markiere den Startschuss für die Entwicklung einer neuen anwendungszentrierten, sicheren und flexiblen Plattform, so Suse.

Suse hatte ALP Anfang des Jahres erstmals vorgestellt. Die Idee hinter ALP ist es, Workloads von der Hardware und der Anwendungsschicht zu abstrahieren. Durch den Einsatz von virtuellen Maschinen und Container-Technologien ermögliche die Adaptable Linux Platform, dass die Arbeitslasten unabhängig vom Code-Stream seien.

Der Prototyp habe Salt vorinstalliert und Ansible in Repositories. An Hardware setzt ALP mindestens eine x86_64-v2-Architektur voraus, schreibt Germán M. Yebenes, Technical Marketing Manager bei Suse in einem Blogbeitrag.

Les Droites komme mit dem ersten Ansatz der Full Disk Encryption (FDE), berichtet Yebenes weiter. Auch wenn es nicht die endgültige Lösung sei, habe man den aktuellen Stand aufzeigen, und auch die Meinung der Community einholen wollen.

Obwohl sich einige Workloads noch in der Entwicklungsphase befänden, seien einige Komponenten bereits containerisiert, wie GDM oder Yast2, und andere werden folgen, schreibt der Manager und nennt Cockpit als Beispiel. In ALP bezeichne man diese neuen containerisierten Dienste als Workloads.

Die Adaptable Linux Platform implementiere zudem einen Zero-Touch-Ansatz. Das System sollte ohne Eingriffe bereitgestellt, konfiguriert und betrieben werden, so dass ALP dann insbesondere auch Workloads auf Edge-Geräten ausführen kann, heißt es weiter.

Im Beitrag sind die Testmöglichkeiten verlinkt.

Der Beitrag Suse stellt Prototyp der Adaptable Linux Platform vor erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Debian 14 wird Forky heißen und vermutlich 2027 erscheinen

Von: jdo
13. Oktober 2022 um 12:14

Ja, die Mühlen mahlen langsam bei Debian. Aber zumindest wissen wir nun schon die Codenamen für die nächsten paar Jahre. Das Debian-Team hat bekannt gegeben, dass Debian 14 Forky getauft wird. Kenner der Szene wissen, dass Debian-Versionen immer nach Charakteren von Toy Story benannt werden. Das ist auch hier so. Debian 12 heißt Bookworm und soll im kommenden Jahr 2023 erscheinen. Darauf folgt Debian 13 mit Trixie, das für 2025 geplant ist. Forky soll dann 2027 erscheinen. Du findest die […]

Der Beitrag Debian 14 wird Forky heißen und vermutlich 2027 erscheinen ist von bitblokes.de.

Debian 12 Bookworm wird langsam vorbereitet

20. Oktober 2022 um 14:30

Ja es ist schon wieder eine Weile ins Land gegangen seit Debian 11 Bullseye veröffentlicht wurde. Wie bei Debian Stable üblich, wird eine stabile Ausgabe nicht über Nacht veröffentlicht, sondern sorgsam vorbereitet. Das Release-Team gab kürzlich die zeitlichen Eckpunkte für die Freeze Phasen bekannt. Demnach ergibt sich folgender Zeitstrahl: 12. Januar 2023: Transition and toolchain...

Der Beitrag Debian 12 Bookworm wird langsam vorbereitet erschien zuerst auf MichlFranken.

Grml 2022.11 – Linux-Distribution für Admins

Von: jdo
01. Dezember 2022 um 06:49

Grml ist nicht nur für seine ausgefallenen Codenamen bekannt, sondern auch als Linux-Distribution für System-Administratoren. Es ist ein auf Debian basierendes Live-System, das sich in erster Linie auf die Bedürfnisse von Systemadministratoren fokussiert. Grml 2022.11 bietet neue Softwarepakete von Debian Bookworm. Wie üblich gibt es auch Unterstützung für aktuelle Hardware. Zudem wurden bekannte Fehler aus früheren Grml-Veröffentlichungen behoben. Grml 2022.11 hat den Code-Namens MalGuckes bekommen. In der offiziellen Ankündigung stellt das Team die wichtigsten Änderungen vor: Als Linux-Kernel setzt das […]

Der Beitrag Grml 2022.11 – Linux-Distribution für Admins ist von bitblokes.de.

Asahi Linux bringt Hardwarebeschleunigung für Apple Silicon Macs

08. Dezember 2022 um 10:45

Die Entwickler der Linux Distribution Asahi Linux haben die erste öffentliche Version des Treibers für Apple Silicon GPU verkündet. Der Treiber bietet OpenGL – Unterstützung für alle Systeme mit Apple M-Serie. Die neue Apple Silicon Architektur, unter der auch die M1- und M2-Chips laufen, sind derzeit offiziell auf Apples Betriebssystem macOS beschränkt. Wer solch einen...

Der Beitrag Asahi Linux bringt Hardwarebeschleunigung für Apple Silicon Macs erschien zuerst auf MichlFranken.

Artwork von Debian 12 Bookworm vorgestellt

Von: jdo
12. Dezember 2022 um 05:42

Debian GNU/Linux 12 Bookworm soll im Sommer 2023 erscheinen. Das Team hat allerdings keinen Wettbewerb für das Standard-Artwork abgehalten. Das Wallpaper und der Rest stammen wieder von Juliette Taka, die bereits Artwork für Debian gestaltet hat. das Wallpapert für Debian 12 nennt sich Emerald. Du findest das komplette Artwork auf der Website von Debian. So sieht etwa der Installer aus. Persönlich gefällt mir das Artwork ziemlich gut. Das Grün hat etwas Beruhigendes – schlichte Eleganz, würde ich sagen …

Der Beitrag Artwork von Debian 12 Bookworm vorgestellt ist von bitblokes.de.

Debian 12 Bookworm – Design steht fest

12. Dezember 2022 um 17:56

Im Sommer 2023 wird planmäßig Deiban 12 alias Bookworm veröffentlicht. Das Design inkl. Hintergrundbild stammen von Juliette Taka, die auch das Design von Debian 11 erstellte. Das Hintergrundbild trägt den Namen Emerald. Das Design ist diesmal in Grüntönen gehalten, erinnert aber zum Beispiel nicht an die Nuancen von Linux Mint. Insgesamt wurden drei Vorschläge eingereicht....

Der Beitrag Debian 12 Bookworm – Design steht fest erschien zuerst auf MichlFranken.

Suses Adaptable Linux Plattform mit neuem Prototypen

22. Dezember 2022 um 09:25

Suse hat für seine Adaptable Linux Platform (ALP) einen neuen Prototypen veröffentlicht. Neu ist unter anderem der D-Installer.

Mit der neuen ALP-Version, die den Codenamen Punta Baretti nach einem Gipfel in den französischen Alpen trägt, bringt Suse die zweite Version seiner Plattform. Gestartet im September  soll ALP für Suse die nächste Generation von Linux darstellen und eine anwendungsorientierte, sichere und flexible Plattform sein, die sich auf die Arbeitslasten konzentriert und von der Hardware und den Anwendungslaufzeitschichten abstrahiert.

Die auf ALP basierenden Produkte und Lösungen verwendeten containerisierte Workloads, um verschiedene Prozesse auf der Anwendungsebene zu isolieren, schreibt German M. Yebenes, Technical Marketing Manager bei Suse. Diese würden dann mit K3s für Kubernetes-basierte Workloads oder Podman für nicht-K8s-basierte Workloads verwaltet.

Der D-Installer, den das YaST-Team entwickelt hat, biete Wiederverwendbarkeit und Integration mit Tools von Drittanbietern. Zudem sei es möglich, darauf fortgeschrittene Benutzeroberflächen aufzubauen. In einer sicheren Umgebung könne D-Installer ALP auf verschlüsselten Datenträgern mit FDE (Full Disk Encryption) bereitstellen.

YaST in Containern sei in ALP seit dessen Einführung verfügbar, berichtet der Manager weiter. Dadurch könnten Benutzer die Paketverwaltung und andere Module als Workloads nach dem ALP-Modell ausführen. Viele YaST-Clients seien nun bereits für die Ausführung in Containern angepasst worden, darunter Bootloader, iSCSIClient, Kdump und Firewall. Alle YaST-Container seien über das Projekt im Open Build Service verfügbar, heißt es weiter.

ALP wird von Arbeitsgruppen weiterentwickelt, wer sich beteiligen wolle, finde hier die Diskussion. Die Dokumentation für ALP sei um Punta Baretti erweitert worden. ALP-Images gebe es unter dieser Adresse. In der Ankündigung sind weitere Neuerungen beschrieben.

Der Beitrag Suses Adaptable Linux Plattform mit neuem Prototypen erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Google+ Games - Lasset die Spiele beginnen

12. August 2011 um 06:57

Das ging schneller als gedacht, das Google+ Netzwerk hat seine Spieleplattform gestartet. Für manche wird GooglePlus nun um einiges attraktiver werden, andere verziehen wahrscheinlich jetzt schon das Gesicht.

Laut Google sollen sich Spielemeldungen nicht auf den Aktivitätsstream anderer auswirken, hier gibt es somit schon einmal Entwarnung. Zum Start von Google Games werden 16 Spiele angeboten, schön zu sehen ist, das der deutsche Hersteller wooga, mit seinen drei Top Titeln Monster World, Diamond Dash und Bubble Island mit dabei ist. Weitere Titel sind:

  • Angry Birds
  • Bejeweld Blitz
  • City of Wonder
  • Collapse Blast
  • Crime City
  • Dragon Age Legends
  • Dragons of Atlantis
  • Edge World
  • Floot it
  • Sudoku
  • Wild Ones
  • Zombie Lane
  • Zynga Poker

googleplus-games

Die Gaming Plattform ist unter http://plus.google.com/games erreichbar, wird aber für alle User erst nach und nach freigeschaltet. Daher nicht wundern, wenn ihr eine Fehlermeldung bekommt, sondern abwarten und Tee trinken oder wie Google empfiehlt einen Hangout starten :)

googleplus-games-fehler

Happy Gaming

Recuva - Fotos oder MP3s wiederherstellen

19. Juli 2010 um 07:07

Recuva

Bereits vorgestern ist eine neue Version (1.38.504) von Recuva erschienen. Bei Recuva handelt es sich um eine Recovery Software für gelöschte Daten, speziell für MP3 Player oder Digitalkameras.

Die Software aus dem Hause Piriform ist einfach aufgebaut und überzeugt wie andere Produkte (CCleaner, Defraggler) dieser Firma.

Nach dem Start des Programms wählt man aus, welche Art von Dateien man wiederherstellen möchte, danach grenzt man die Suche noch nach dem Ort ein und schon kann es losgehen. Sollte man beim ersten Suchvorgang nicht das gewünschte Resultat erzielen, kann man zusätzlich noch den Tiefenscan benutzen. Normalerweise sollte aber eine normale Suche ausreichen.

Bei mir wurden damit auf der Digitalkamera einige sehr alte Bilder gefunden, die sich ohne Probleme wiederherstellen ließen. Die neue Version unterstützt Windows 7, sowie die Suche nach gelöschten PDFs.

Der komplette Change Log ist auf der Homepage zu finden.

Herunterladen könnt ihr die neue Version hier.

Linux für Mandos! openSUSE MicroOS ist hart wie Beskarstahl

17. Februar 2023 um 15:30

Willkommen zurück. Michael hier. Im Hause SUSE, sowie openSUSE, stehen gravierende Änderungen an. Das derzeitige Steckenpferd SUSE Linux Enterprise (kurz SLE) wird die Bühne freimachen und die Adaptive Linux Plattform (kurz ALP) wird übernehmen. MicroOS ist ein ähnliches Konzept bei openSUSE, das einen Vorgeschmack auf das Kommende gibt. MicroOS ist robust und felsenfest wie Beskarstahl,...

Der Beitrag Linux für Mandos! openSUSE MicroOS ist hart wie Beskarstahl erschien zuerst auf MichlFranken.

Suses Adaptable Linux Platform mit neuem Prototyp

04. April 2023 um 09:23

“Piz Bernina” ist der Codename des inzwischen dritten Prototyps für die Adaptable Linux Platform (ALP) von Suse.

Suse versteht die Adaptable Linux Platform anwendungsorientierte, sichere und flexible Plattform, die sich auf Workloads konzentriere und Abstraktionen von der Hardware und den Application Runtime Layers ermögliche.

Der nun vorgestellte Prototyp biete Confidential Computing, das sich in einem Trusted Execution Environment äußert, in dem Daten durch Isolierung, Verschlüsselung und Ausführung virtueller Maschinen geschützt seien.

Die Unterstützung von Confidential Virtual Machines (CVM) erfülle ALP nun mit weiteren Hardware-Anbietern und der Nutzung neuester Hardware für Confidential Computing. Integriert haben die Suse-Entwickler zudem die Container-Security-Plattform NeuVector. Damit sollen ALP-Nutzer bösartiges Verhalten erkennen und verhindern können. Teilt Suse mit.

Bei der Installation lasse sich nun auch Full Disk Encryption (FDE) mit dem Trusted Platform Module (TPM) auswählen und die S390-Architektur werde unterstützt. Im Blogbeitrag zu ALP sind die Neuerungen beschrieben.

Der Beitrag Suses Adaptable Linux Platform mit neuem Prototyp erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Kurztipp: Nachtfarben beim Bildschirm unter KDE individualisieren

Von: jdo
15. April 2023 um 07:42

Dass sich die Bildschirmfarben je nach Tageszeit ändern, ist keine Neuerung mehr. Ich bin aber kürzlich bei meinem Tuxedo OS drüber gestolpert, das bekanntlich auf KDE setzt. Dort gibt es die Option Nachtfarben. Du kannst damit die Farbtemperatur Deines Bildschirms anhand von der Uhrzeit ändern lassen, was dem Wohlbefinden zugutekommt. Du findest die Option unter Anzeige und Monitor. Per Standard war beim mir eingestellt: Sonnenunter- und -aufgang am aktuellen Standort. Ist diese Einstellung aktiv, benutzt das System entweder die GPS-Daten […]

Der Beitrag Kurztipp: Nachtfarben beim Bildschirm unter KDE individualisieren ist von bitblokes.de.

❌
❌