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IDC: PC-Markt bricht im ersten Quartal ein

13. April 2023 um 08:48

Laut den vorläufigen Ergebnissen des Worldwide Quarterly Personal Computing Device Tracker der International Data Corporation (IDC) wurden im ersten Quartal 2023 weltweit 56,9 Millionen PCs ausgeliefert, was einem Rückgang von 29 Prozent gegenüber dem gleichen Quartal 2022 entspricht.

Eine schwache Nachfrage, überschüssige Lagerbestände und ein sich verschlechterndes makroökonomisches Klima macht IDC als Faktoren für den drastischen Rückgang der Auslieferungen traditioneller PCs aus.

Übersicht der Hersteller. Quelle: IDC

Für IDC stellen diese vorläufigen Ergebnisse auch einen Schlusspunkt unter die Ära der COVID-getriebenen Nachfrage und zumindest eine vorübergehende Rückkehr zu den Mustern vor COVID dar. Das Liefervolumen im Q1 2023 sei deutlich niedriger als die 59,2 Millionen ausgelieferten Geräte im Q1 2019 und die 60,6 Millionen im Q1 2018.

ZU den großen Verlierern im Vergleich der ersten Quartale 2023 und 2022 zählt laut IDC Apple mit einem Rückgang von rund 40 Prozent. Aber auch der Marktführer Lenovo muss im Quartalsvergleich mit 2022 einen Rückgang von 30 Prozent verkraften.

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Lenovo will ARM-Thinkpads noch nicht mit Linux ausstatten

02. August 2022 um 07:46

Der Linux-Support von Lenovo soll auf 30 Geräte wachsen. Ausgerechnet den ARM-Support gibt es zwar, aber nicht offiziell.

Linux-Nutzer, die nativ einen leistungsfähigen Laptop mit moderner ARM-CPU nutzen wollen, können künftig bald zusätzlich zu den neuen Macs mit Apple Silicon auch das Thinkpad X13s von Lenovo mit Snapdragon 8cx Gen3 einsetzen – wohl aber noch mit zahlreichen Einschränkungen und ohne offiziellen Support durch den Hersteller.

Das sagte der für die Linux-Initiative bei Lenovo verantwortliche Mark Pearson in einem Vortrag auf der vergangenen Debconf, dessen Videoaufzeichnung nun verfügbar ist. Demnach plant das Unternehmen noch im Jahr 2022 offiziell mehr als 30 seiner Geräte mit Linux zu unterstützen. Dazu gehören Thinkpads mit x86-Chips von Intel sowie von AMD und auch die Workstationserie von Lenovo. Diese Initiative hatte das Unternehmen bereits vor mehr als zwei Jahren gestartet.

Die Arbeiten an dem ARM-basierten Thinkpad X13s seien darüber hinaus aber nicht offiziell Teil des Linux-Programms, so Pearson. Lenovo arbeite dennoch eng mit ARM und Linaro an dem Linux-Support im Rahmen einer Machbarkeitsstudie. Noch funktionierte aber weder Sound noch WLAN, die Energieverwaltung sei unzuverlässig und ob die Kamera überhaupt je laufen können werde, sei noch nicht sicher.

Trotz allem laufe Linux bereits auf den Geräten. Ziel sei dabei auch, eine einfache und die übliche bekannte Installation über einen USB-Stick zu ermöglichen. Noch fehle dafür aber die Firmware-Unterstützung. Außerdem nutze das System noch Device-Trees statt etwa ACPI. Auch der Bootloader müsse angepasst werden. Sobald das umgesetzt sei, soll eng mit den Linux-Distributionen zusammengearbeitet werden.

Pearson sagt darüber hinaus, dass die für das Projekt umgesetzten Linux-Patches in den Hauptzweig eingepflegt werden sollen. Ein Teil davon ist auch bereits eingepflegt oder, wie die Device Tress für das X13s, schon eingereicht worden. Für einen offiziellen Support der Arbeiten sei es laut Pearson notwendig, dass Lenovo einen Markt dafür sehe. Mit der ersten Machbarkeitsstudie könnte dies nun vielleicht gezeigt werden, hofft Pearson.

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Auflagen für Secured-Core-PC verhindern Linux-Boot

13. Juli 2022 um 08:29

Dass Linux-Systeme nicht auf Lenovo-Rechnern starten, liegt wohl an Bedingungen von Microsoft. Die sind aber weder öffentlich noch abgestimmt.

Mit der Initiative der Secured-Core-PCs und dem speziell dafür erstellten Security-Chip Pluton will Windows-Hersteller Microsoft die Sicherheitsarchitektur der Rechner auf Jahre verändern. Im Fall eines Thinkpad z13 von Lenovo führt dies aber dazu, dass Linux-Systeme offenbar nicht standardmäßig booten. Linux-Entwickler Matthew Garrett schreibt nun unter Berufung auf Lenovo in seinem Blog, das liege an bestimmten Bedingungen der Secured-Core-PCs-Initiative von Microsoft.

Der Grund dafür, dass die Linux-Systeme standardmäßig nicht booten, ist technisch der, dass der von Microsoft für Secure Boot erstellte CA-Schlüssel für Dritte nicht von der Firmware akzeptiert wird. Damit signierten Systemen wie Linux-Distributionen wird somit der Start verweigert. Microsoft forciert dies offenbar bei seinen Partnern der Secured-Core-PCs.

Diese Bedingungen sind laut Garrett außer durch das eine Dokument von Lenovo aber nicht öffentlich bekannt und wohl auch nicht mit der Linux-Community abgestimmt, obwohl Microsoft und die Linux-Distributoren seit Jahren zu Fragen rund um die Technik UEFI-Secure-Boot zusammenarbeiten. Immerhin signiert Microsoft die Bootloader der Distributionen, nachdem der Hersteller im Jahr 2012 die Unterstützung von Secure Boot als Voraussetzung für seine OEM-Partner einführte. Und die Community habe für diese Zusammenarbeit zahlreiche Anstrengungen unternommen, so Garrett.

Der Entwickler kommentiert die aktuelle Situation so: “Wenn also Microsoft, der selbsternannte Verwalter des UEFI-Secure Boot-Ökosystems, eine Kehrtwende macht und sagt, dass ein Haufen Binärdateien (…), die von Microsoft signiert wurden, jetzt von Microsoft als unsicher angesehen werden, ist das, ähm, irgendwie unhöflich? Vor allem, wenn ungeprüfte herstellersignierte Binärdateien immer noch als vertrauenswürdig gelten, obwohl überhaupt keine externe Überprüfung durchgeführt wird.”

Diese für die Linux-Community und -Nutzer eher unschöne Situation könne leicht durch Microsoft gelöst werden, indem das Unternehmen klare Regeln aufstelle, die auch von der der Community eingehalten und umgesetzt werden könnten. Dazu könnten auch zusätzliche Überprüfungen gehören, schlägt Garrett vor. Doch die bisherigen Entscheidungen seien ohne jede Rücksprache mit wichtigen Beteiligten umgesetzt worden, so Garrett.

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