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Schnelleres Navigieren auf Github mit Octotree

06. März 2020 um 08:40

Octotree ist eine Erweiterung, welche den fehlenden Dateibrowser auf Github nachliefert. Mithilfe einer in die Webseite eingeblendete Sidebar lässt es sich einfach via Baumansicht durch das Repository navigieren. Ich nutze die Grundversion, da ich die in der Proversion (70 €) … Weiterlesen

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Downloaddialog in Firefox 98 wieder anzeigen

20. März 2022 um 19:00

Nahezu jeden Monat erscheint ein neuer Release von Firefox, bei dem die Hauptversionsnummer inkrementiert wird. Meist betreffen die Änderungen interne Komponenten oder das Design, manchmal ändern sie aber auch die Verhaltensweise.

Letzteres ist mir in Firefox 98 aufgefallen. Das Changelog berichtet von einer Änderung im Downloadverhalten:

Firefox has a new optimized download flow. Instead of prompting every time, files will download automatically. However, they can still be opened from the downloads panel with just one click.

Hintergrund

Offenbar soll das Verhalten dem Chrome angepasst werden. Downloads werden also sofort abgespeichert, eine Option für einen "temporären Download" in ein Verzeichnis, das nach Beendigung des Browsers auch bereinigt wird, entfällt vordergründig.

In meinen Augen ist dies aus zwei Gründen ein Rückschritt:

  • Ich möchte bei einem Download vorher benachrichtigt werden, ob ich diesen weiterhin fortführen will. (Ja, ich weiß, intern lief der Download bereits, als dieser Dialog gezeigt wurde.)
  • Nicht jede Datei möchte ich final abspeichern, viele PDFs sollen lediglich nur in der Sitzung angezeigt werden. Die Integration von pdf.js war hier sehr charmant gelöst.

Besonders bei PDFs fällt mir das neue Verhalten negativ auf, da man nicht im Vorhinein sehen kann, ob ein Content-Disposition-Header mitgesendet wird. Mit diesem HTTP-Header kann nämlich serverseitig empfohlen werden, ob ein Inhalt wie z. B. ein Bild oder PDF lediglich dargestellt oder zum Download angeboten werden soll.

Altes Verhalten wiederherstellen

Leider hat sich Mozilla dazu entschieden, nicht dem klassischem Nutzer zu überlassen, wie Downloads stattfinden sollen, da eine Einstellungsoption für die Verhaltensweise (d. h. ob neu oder alt) fehlt. Glücklicherweise gibt es für versierte Anwender mittels about:config trotzdem (noch) die Möglichkeit, das alte Verhalten wiederherzustellen. Maßgeblich hierfür ist der Schlüssel browser.download.improvements_to_download_panel, dessen Wert standardmäßig true ist. Ändert man diesen in false, wird der Downloaddialog wieder angezeigt. Unabhängig von der Namenswahl, die leider viele Änderungen unter dem Begriff "improvements" zusammenfasst, muss man selbstverständlich wissen, dass diese Änderung (und somit das alte Verhalten) nicht mehr unterstützt ist und somit zukünftig auch entfernt werden könnte.

Einschätzung

Momentan lässt sich am Firefox der Trend beobachten, dass sich in vielen Funktionalitäten am Chrome/Chromium-Browser orientiert wird. Leider kommen dabei viele Besonderheiten unter die Räder, die die Personalisierbarkeit des Browsers erst ausgemacht haben. Zwar kann man grundsätzlich das permanente Downloadziel weiterhin einstellen, eine weitere Einstellungsmöglichkeit für temporäre Downloads würde einigen Anwendern aber entgegenkommen. Glücklicherweise lässt sich das Verhalten auch weiterhin intern einstellen, es ist aber fraglich, ob diese Option langfristig erhalten bleibt.

Weiterführende Links

Mozilla veröffentlicht Firefox 99.0.1

12. April 2022 um 21:41

Mozilla hat mit Firefox 99.0.1 ein Update außer der Reihe für seinen Desktop-Browser veröffentlicht.

Download Mozilla Firefox 99.0.1

Mit dem Update auf Firefox 99.0.1 behebt Mozilla ein Problem, welches für Windows-Nutzer mit neueren Intel-Treibern verursachen konnte, dass die Wiedergabe von Videos nicht mehr durch die Hardware beschleunigt worden ist.

Beim Drag and Drop einer Datei aus dem Download-Panel wurde unabhängig vom gewählten Element immer das erste Element der Liste genutzt.

Ein Darstellungsproblem mit bengalischen Schriftzeichen auf macOS wurde korrigiert.

Nutzer von Zoom können jetzt auch den Galerie-Modus nutzen, wenn die zoom.us-Domain und keine Domain der Art subdomain.zoom.us genutzt wird.

Dazu kamen noch mehrere Korrekturen der JavaScript-Engine für WebAssembly-Code sowie für den Bild-im-Bild-Modus von Videos.

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Ubuntu 22.04

21. April 2022 um 13:48

Mit Ubuntu 22.04 »Jammy Jellyfish« hat Canonical die neueste LTS-Version von Ubuntu fertiggestellt. Aktuelle Software kombiniert mit einem Update-Versprechen über fünf Jahre sind die Hauptargumente für die Distribution — und zwar gleichermaßen im Desktop- wie im Server-Segment. Fundamentale technische Neuerungen gibt es keine, einige richtungsweisende Entscheidungen aber sehr wohl: Wayland gilt nun als Default-Grafiksystem, und Firefox wird als Snap-Paket ausgeliefert. Letztere Entscheidung wird nicht nur auf Zustimmung treffen …

Anmerkung: Dieser Blog-Beitrag berücksichtigt ausschließlich das »originale« Ubuntu für den Desktop, nicht die diversen Derivate bzw. die Server-Version.

Installation

Eigentlich wollte Canonical Ubuntu einen neuen, mit der Bibliothek Flutter entwickelten Installer verpassen. Daraus ist nichts geworden, das Programm wurde nicht rechtzeitig fertig. Der Installer ist somit im Vergleich zu den Vorversionen unverändert, was aus meiner Sicht kein Nachteil ist: Das Programm ist einfach zu bedienen und funktioniert gut.

Der Platzbedarf für eine Standardinstallation beträgt ohne /swapfile ca. 6,4 GByte. Wie viel Platz der Installer für die Swap-Datei vorsieht, hängt von der Hardware des Rechners ab, auf dem Sie Ubuntu installieren.

Gut 6 GByte sind zwar angesichts des breiten Software-Angebots akzeptabel, das Attribut »schlank« trifft auf Ubuntu aber schon lange nicht mehr zu. Die Snap-Pakete sind daran nicht alleine Schuld, leisten aber natürlich auch einen Beitrag: Der Platzbedarf für /var/lib/snapd/snaps beträgt anfänglich ca. 640 MByte. Selbst wenn Sie keine weiteren Snap-Pakete installieren, verdoppelt sich der Umfang des Snap-Verzeichnisses früher oder später, weil bei Updates immer auch die vorige Version aller Snap-Pakete erhalten bleibt.

Desktop-Neuerungen

Relativ viele Änderungen bzw. neue Einstellmöglichkeiten gibt es im Gnome-Desktop. Zum Teil handelt es sich dabei einfach um neue Features von Gnome 42, zum Teil um Erweiterungen, die Canonical in den Gnome-Desktop integriert hat:

  • In den Einstellungen kann zwischen der normalen Darstellung der Fenster und dem »Dark Mode« gewechselt werden.
  • Es stehen zehn Kontrastfarben für ausgewählte Elemente zur Auswahl.
  • Auf dem Desktop können unkompliziert Icons abgelegt werden. Dazu ziehen Sie Dateien oder Verzeichnisse per Drag&Drop aus dem Dateimanager auf den Desktop. Intern werden die Dateien dadurch in das Verzeichnis Schreibtisch verschoben.
  • Bei Notebooks kann im Systemmenü einer von mehreren Energiemodis aktiviert werden.
  • Die Tools zur Aufnahme von Screenshots bzw. Screencasts wurden modernisiert.
Die Ubuntu-Variante der Gnome-Einstellungen bietet mehr Optionen als das Original
Der Gnome-Desktop im Dark Mode und mit einer grünen Kontrastfarbe

Beachten Sie, dass die Verwaltung der Gnome Shell Extensions im Snap-Firefox nicht funktioniert. Sie müssen stattdessen das Paket gnome-shell-extensions installieren und ausführen.

Unter Ubuntu sind drei Gnome Shell Extensions vorinstalliert. Die Konfiguration kann bei Bedarf über das Programm »gnome-extensions« erfolgen.

Software-Versionen

Wie üblich wurden fast alle Software-Versionen auf den aktuellen Stand gebracht. Erfreulicherweise trifft dies auch für Gnome zu, das in der aktuellen Version ausgeliefert wird. Ausgenommen sind lediglich vereinzelte Gnome-Anwendungen: In Gnome 42 wurden einige Apps auf die neue Bibliothek GTK4 aktualisiert. Ubuntu geht solchen Programmen aus dem Weg und verwendet gegebenenfalls die ältere Version. Das betrifft z.B. die Kalender-App (gnome-calendar).

Basis             Desktop             Programmierung   Server
---------------   ------------------  --------------   --------------
Kernel     5.15   Gnome          42   bash       5.1   Apache     2.4
glibc      2.35   Firefox        99   docker   20.10   CUPS       2.4
X-Server   1.21   Gimp         2.10   gcc       11.2   MySQL      8.0
Wayland    1.20   LibreOffice   7.3   git       2.34   OpenSSH    8.9
Mesa       22.0   Thunderbird    91   Java        11   qemu/KVM   6.2
Systemd     249                       PHP        8.1   Postfix    3.6
NetworkMan 1.36                       Python    3.10   Samba     4.15
GRUB       2.06 

Firefox und Snap

Wie bereits in Version 21.10 wird Firefox nicht mehr als »gewöhnliches« Paket, sondern in Kooperation mit der Mozilla-Organisation als Snap-Paket ausgeliefert. Für Canonical erleichtert das die Wartung. Für den Anwender ergeben sich daraus aber drei Nachteile:

  • Der Platzbedarf auf dem Datenträger und im RAM ist wesentlich höher.
  • Der erstmalige Start des Programms spürbar langsamer. Selbst die Ubuntu-freundliche Website omgubuntu macht sich darüber in einem Video lustig (siehe ab 3:40). Der lahme Start hat damit zu tun, dass nicht nur Firefox an sich geladen wird, sondern auch ein riesiges Paket von (vollkommen redundanten) Bibliotheken.

  • Es gibt Kompatibilitätsprobleme, z.B. im Zusammenspiel mit der Verwaltung der Gnome-Shell-Erweiterungen oder mit dem Passwort-Tool KeePass.

Wenn Sie das Firefox-Snap-Paket durch ein traditionelles Paket ersetzen möchten, gehen Sie so vor:

sudo snap remove firefox
sudo add-apt-repository ppa:mozillateam/ppa
sudo apt install -t 'o=LP-PPA-mozillateam' firefox

Vorsicht: Einfach sudo apt install firefox funktioniert nicht, weil dadurch neuerlich das Snap-Paket installiert wird! Damit das nächste apt update nicht wieder die Snap-Version von Firefox installiert, müssen Sie außerdem die Priority-Einstellungen für apt verändern:

sudo sh -c 'cat > /etc/apt/preferences.d/mozilla-ppa' << EOF
Package: firefox*
Pin: release o=LP-PPA-mozillateam
Pin-Priority: 501
EOF

Alternativ können Sie natürlich auch Chrome (von der Google-Website) oder Chromium (Paket chromium-browser) installieren.

Wayland per Default

Wie alle gängigen Distributionen werden auch bei Ubuntu der herkömmliche Grafik-Server Xorg und das neue System Wayland parallel installiert. Nach Möglichkeit kommt in Ubuntu 22.04 standardmäßig Wayland zum Einsatz. Im Idealfall soll das sogar bei Grafikkarten mit NVIDIA-Treiber funktionieren. Auf meinem Notebook (Lenovo P1, Quadro P1000 Mobile), ist das aber nicht der Fall: Beim Login gibt es keine Wahl zwischen den unterschiedlichen Grafikbibliotheken, Gnome verwendet wie in älteren Ubuntu-Versionen Xorg (X11) als Grafiksystem. Vermutlich liegt das daran, dass Hybridsysteme (Intel + NVIDIA GPU) noch nicht unterstützt werden.

Zusammenfassung der Eckdaten in den Gnome-Einstellungen

Dafür hat Wayland bei meinen Tests anstandslos in virtuellen Maschinen funktioniert. Auch das Zusammenspiel auf Computern mit Intel- oder ADM-Grafik sollte klappen.

Distributions-Update mit »do-release-upgrade«

Auf meinem Arbeits-Notebook habe ich zwei Tage vor dem offiziellen Release ein Update von Version 21.10 auf die aktuelle Version durchgeführt. Der Prozess hat zwar ca. eine Stunde gedauert, ist aber komplett problemlos verlaufen.

sudo apt update
sudo apt dist-upgrade
sudo reboot
sudo do-release-upgrade -d --allow-third-party

  ...
  11 packages are going to be removed. 174 new packages  
  are going to be installed. 2198 packages are going to 
  be upgraded. 

  You have to download a total of 2,857 M. This download 
  will take about 7 minutes with your connection. 

  Installing the upgrade can take several hours. Once the 
  download has finished, the process cannot be canceled. 
  ...

Fazit

Für Linux-Einsteiger bzw. Leute, die Linux als Desktop-Betriebssystem anwenden möchten, ohne sich Gedanken über technische Hintergründe zu machen, ist Ubuntu weiterhin eine gute Wahl:

  • In aller Regel funktioniert Ubuntu ganz einfach.
  • Das Aussehen und Verhalten des Desktops ist (aus meiner Sicht) besser als bei Distributionen mit dem originalen Gnome.
  • Ubuntu bietet inklusive PPAs und Snaps das wohl beste Software-Angebot in der Linux-Welt.
  • Dank der großen Verbreitung ist es einfach, im Freundeskreis oder im Internet Hilfe zu finden.

Ich kann für diese Zielgruppe unter den aktuellen Distributionen keine bessere Alternative zu Ubuntu erkennen. Am ehesten ist wohl Linux Mint geeignet (das aber selbst von Ubuntu abgeleitet ist).

Persönlich spricht mich Ubuntu allerdings immer weniger an. Ich halte Snap-Pakete für einen Irrweg (und die von Red Hat favorisierte Alternative FlatPak auch nicht nennenswert besser). Der LTS-Vorteil einer langen Lebenszeit ist für mich angesichts des über den Verlauf der Jahre zunehmend veralteten Software-Stacks für meine Desktop-Anwendung als Entwickler/Admin uninteressant.

Quellen und Links

Sonstiges:

Firefox 100 erschienen – Der Open Source Browser feiert Jubiläum

03. Mai 2022 um 17:06
Der beliebte quelloffene Browser Firefox ist in Version 100 erschienen. Mit dabei neue Funktionen wie z.B. Untertitel im Bild-im-Bild Modus. Die verbesserte Bild-im-Bild-Modus Funktion harmoniert nun mit Untertiteln. In den USA und nun auch in weiteren Ländern gibt es eine vereinfachte Funktion zur Vervollständigung von Kreditkartendaten. Unter Linux kann Firefox 100 nun „GTK overlay scrollbars“...

Mozilla veröffentlicht Firefox 100

03. Mai 2022 um 21:10

Mozilla hat Firefox 100 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

100 Mal Danke – Mozilla dankt seinen Nutzern

Mit der neuen Version erreicht Firefox die Versionsnummer 100. Für Mozilla ist dies ein Anlass, um seinen Nutzern zu danken. Dementsprechend zeigt Firefox nach dem Update einen kleinen Danke-Dialog an.

Firefox 100

Verbesserte Video-Unterstützung

Untertitel für Bild-im-Bild-Videos

Auf Websites, welche den WebVTT-Standard unterstützen, sowie auf den populären Video- und Streaming-Plattformen YouTube, Amazon Prime Video und Netflix, welche stattdessen eine eigene Lösung verwenden, kann Firefox die Untertitel von Videos ab sofort auch im Bild-im-Bild-Modus anzeigen.

Unterstützung von HDR-Videos auf macOS

Firefox auf macOS 11 und höher unterstützt jetzt HDR-Videos („High Dynamic Range“). Neben einem entsprechenden Bildschirm ist im Akkubetrieb eine weitere Voraussetzung, dass die macOS-Einstellung „Video-Streaming bei Batteriebetrieb optimieren“ nicht aktiviert ist.

Hardwarebeschleunigte Wiedergabe von AV1-Videos unter Windows

AV1-Videos können bereits seit Firefox 98 unter Linux durch die Hardware beschleunigt werden. Firefox 100 bringt die Hardwarebeschleunigte Wiedergabe von AV1-Videos auch auf Windows, eine entsprechende Grafikkarte vorausgesetzt (Intel Gen 11+, AMD RDNA 2 außer Navi 24, GeForce 30). Nutzer müssen hierfür außerdem ggfs. die AV1 Video-Erweiterung aus dem Microsoft Store installieren.

Performance-Verbesserungen bei der Video-Wiedergabe

Für Windows-Nutzer mit einer Intel-GPU wurde der Energieverbrauch während der Videowiedergabe reduziert. Außerdem soll seit dem Update die Performance des Lautstärkereglers auf Twitch spürbar verbessert sein.

Verbesserter Umgang mit Farbschema für Browser und Websites

Firefox-Nutzer können aus vielen tausenden Themes auswählen. Damit zwangsläufig verbunden ist aus Browser-Sicht die Frage, ob das Theme hell oder dunkel ist. Denn abhängig davon erscheinen dann auch die Menüs von Firefox in hellen oder in dunklen Farben. Auch Websites können an das vom Nutzer bevorzugte Farbschema angepasst werden. Dazu gibt es den sogenannte Media Query @prefers-color-scheme. Damit können Websites Anpassungen vornehmen, je nachdem ob der Nutzer ein helles oder ein dunkles Theme nutzt.

Mit Firefox 100 lässt Mozilla nun Theme-Autoren explizit entscheiden, ob diese ihr Design als helles oder dunkles Theme sehen. Die Theme-API hat dafür mit color_scheme und content_color_scheme zwei neue Eigenschaften erhalten, womit Theme-Autoren zum einen das Farbschema für das Browser, zum anderen das Farbschema für Website-Content festlegen können.

Und für das Farbschema auf Websites müssen Nutzer nicht länger eine versteckte Option in about:config finden und verändern. Stattdessen gibt es zukünftig eine eine sichtbare Option in den Firefox-Einstellungen, welche alle vier Möglichkeiten abbildet: Helles Farbschema, Dunkles Farbschema, Farbschema des Firefox-Themes oder Farbschema des Betriebssystems nutzen.

Firefox 100

Rechtschreibprüfung in mehreren Sprachen

Die in Firefox integrierte Rechtschreibprüfung unterstützte bereits die Installation unterschiedlicher Wörterbücher. Jedoch konnte immer nur eines aktiv sein. Ab sofort kann die Rechtschreibprüfung für mehrere Sprachen gleichzeitig aktiv sein.

Firefox 100

Automatische Spracherkennung nach Installation

Erkennt Firefox nach der Installation von Firefox, dass die Sprache, in welcher Firefox heruntergeladen worden ist, nicht der des Betriebssystems entspricht, bietet Firefox beim ersten Start nach der Installation nun an, die Sprache zu wechseln.

Firefox 100

Firefox-Sprache wechseln ohne Neustart

Die Sprache von Firefox kann jetzt außerdem jederzeit über die Firefox-Einstellungen geändert werden, ohne dass der Browser dazu neu gestartet werden muss.

Verbesserungen der Webplattform

Firefox 100 unterstützt die WritableStream-API und ReadableStream.pipeTo(). Außerdem wurde die Unterstützung für WebAssembly-Exceptions ergänzt.

Die weniger restriktiven Referrer-Policies als die Standard-Richtline (wie unsafe-url, no-referrer-when-downgrade und origin-when-cross-origin) werden in Zukunft für seitenübergreifende iFrame-Anfragen ignoriert, um Privatsphäre-Leaks über den Referrer zu verhindern.

Die Unterstützung des nur von Firefox unterstützten Large-Allocation-Headers wurde entfernt.

Mit dem Erreichen der Versionsnummer 100 ändert sich natürlich auch der User-Agent von Firefox entsprechend, der nun eine dreistellige Versionsnummer beinhaltet. Websites, welche User-Agent-Sniffing betreiben, sollten sicherstellen, dass ihre Browsererkennung noch wie erwartet funktioniert.

Geschlossene Sicherheitslücken

Auch in Firefox 100 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 100 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

Sonstige Neuerungen von Firefox 100

Auf Windows und Linux können Overlay-Scrollbalken bereits seit Firefox 99 optional aktiviert werden, ab Firefox 100 stehen diese standardmäßig zur Verfügung. Während es unter Linux eine entsprechende Option in den Firefox-Einstellungen gibt, folgt Firefox unter Windows der entsprechenden Windows-Einstellung.

Mozilla nennt diverse kleinere Performance-Optimierungen, darunter bei tief verschachtelten display: grid-Elementen auf Websites, Verbesserungen bei Google Docs und Twitch sowie auf macOS 11 und höher beim Öffnen neuer Tabs sowie beim Wechseln zwischen Tabs.

Die Darstellung von Fokuslinien für Links wurde verändert, um deutlicher erkennbar zu sein, insbesondere für Nutzer, die aus Gründen der Barrierefreiheit darauf angewiesen sind. Außerdem vereinheitlich dies die Fokuslinien mit Formularfeldern, wo diese bereits in ähnlicher Form dargestellt worden waren.

Die Prozessverwaltung about:processes stellt die relative CPU-Auslastung nun graphisch dar, ähnlich wie man es bereits aus der Spalte Energieverbrauch in about:performance kennt.

Die hinweis in den Firefox-Einstellungen, wenn eine Erweiterung eine Option kontrolliert, wurden vereinfacht und so einfacher lesbar gemacht.

Auf der Startseite privater Fenster bewirbt Mozilla einmalig Firefox Klar, seinen spezialisierten Privatsphäre-Browser für Android und iOS, mit welchem man sich auf seinem Smartphone permanent in einem privaten Modus befindet. Beim nächsten Öffnen erscheint dieser Hinweis nicht mehr.

Firefox 100

Dazu kommen wie immer weitere Fehlerbehebungen sowie sonstige Verbesserungen unter der Haube dazu.

Nutzer von Windows 7 benötigen Windows-Update KB4474419

Nutzer des veralteten Betriebssystems Windows 7 müssen sicherstellen, dass sie das Windows-Update KB4474419 installiert haben, damit sich Firefox 100 installieren lässt. Grund dafür ist, dass Mozilla beginnend nicht länger SHA-1 nutzt, um sein Installationspaket zu signieren, sondern das wesentlich sicherere SHA-256. Das Windows-Update KB4474419 ist Voraussetzung, damit Windows 7 damit etwas anfangen kann. Noch besser wäre natürlich die Verwendung eines Betriebssystems, welches weiterhin Sicherheits-Updates erhält.

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Browser-Markt: Edge erreicht weltweit Platz zwei

04. Mai 2022 um 08:14

Microsofts auf Chromium aufbauender Browser Edge hat laut den Analysen von Statcounter im April weltweit betrachtet den zweiten Platz hinter Chrome belegt und damit Apples Safari knapp hinter sich gelassen.

Auch Firefox verliert laut Statcounter  im April Anteile und belegt mit 7,8 Prozent Platz drei. Edge kommt im April auf rund 10 Prozent, Safari auf 9,6 Prozent. Opera landet mit 2,4 Prozent Marktanteilen abgeschlagen auf Rang vier. Alle weiteren Browser sind zusammengezählt ebenfalls im Bereich von zwei Prozent zu finden. Alleiniger Spitzenreiter ist Google Chrome mit 66,5 Prozent.

Mozillas Firefox hat sich zwar gegenüber dem März geringfügig gesteigert, ist aber dennoch zwischen Februar und April um fast zwei Prozent abgesunken. Der Aufstieg von Edge könnte damit zusammenhängen, dass sich der Browser in Windows 11 in den Vordergrund drängelt und schwer zu wechseln ist.

Auf dem deutschen Browser-Markt sieht die Anteilsverteilung im April anders aus. Dort führt ebenfalls Chrome allerdings nur mit 44 Prozent vor Firefox mit rund 24 Prozent. Edge kommt in Deutschland auf 14 Prozent und Safari auf 10,7 Prozent. Opera erreichte im April 4,5 Prozent.

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Firefox 100 freigegeben

05. Mai 2022 um 08:12

Unter Linux erlaubt der Browser Firefox in Version 100 die Untertitelanzeige im Picture-in-Picture-Modus, verbessert die Rechtschreibkorrektur und bietet in einigen Fällen eine bessere Performance. In den Genuss der übrigen Neuerungen kommen vor allem MacOS- und Windows-Nutzer.

Spielt man auf YouTube, Prime Video oder Netflix ein Video im Picture-in-Picture-Modus ab, zeigt Firefox auch Untertitel an. Dazu muss man lediglich die Untertitel im normalen Videoplayer anknipsen. Darüber hinaus präsentiert der Picture-in-Picture-Modus auch Untertitel im WebVTT-Format (Web Video Text Track).

Die Rechtschreibkorrektur prüft Texte in mehreren Sprachen. Dies setzt allerdings voraus, dass in den Einstellungen die entsprechenden Sprachen aktiviert sind. Des Weiteren behandelt Firefox Zeichenoperationen und auftretende Ereignisse fairer. Dies wiederum sorgt auf einigen Webseiten für eine bessere Performance, wie etwa beim Lautstärkeregler auf Twitch.

Die meisten anderen Neuerungen betreffen nur MacOS- und Window-Nutzer. So spielt Firefox unter Windows AV1-Videos hardwarebeschleunigt ab, sofern ein passender Prozessor im System steckt. MacOS-Anwender können zudem HDR-Videos ansehen.

Die Veröffentlichung der Version 100 nimmt das Firefox-Team zum Anlass, um sich bei den Nutzern sowie den aktuellen und ehemaligen Entwicklern zu bedanken. Zudem weist Mozilla darauf hin, dass einige Webseiten aufgrund der jetzt dreistelligen Versionsnummer eventuell nicht reibungslos funktionieren könnten. Dieses Problem betrifft beziehungsweise betraf allerdings auch Chrome, das vor Kurzem ebenfalls eine dreistellige Versionsnummer erreicht hatte. Alle Neuerungen von Firefox 100 fassen die offiziellen Release Notes zusammen.

Wie berichtet könnte der Wechsel von der zweistelligen auf die dreistellige Versionsnummer bei Firefox könne zu Problemen auf Websites führen, die auf die Erkennung der Browserversion angewiesen sind.

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Firefox 100.0.1 bringt verbesserte Prozess-Isolation und Bugfixes

16. Mai 2022 um 20:17

Mozilla hat Firefox 100.0.1 veröffentlicht und bringt damit neben vielen Korrekturen auch eine verbesserte Prozess-Isolation für mehr Sicherheit unter Windows 10.

Download Mozilla Firefox 100.0.1

Mehr Sicherheit: Verbesserte Prozess-Isolation

Mit Firefox 100.0.1 liefert Mozilla eine verbesserte Prozess-Isolation aus, welche den Zugriff der Content-Prozesse auf die mächtige win32k.sys API unterbindet, die ein beliebtes Angriffsziel darstellt. Voraussetzung hierfür ist Windows 10 mit dem Fall Creators Update (1709) oder neuer. Nutzer einer älteren Version von Windows 10 sowie von Windows 8 werden erst mit einem zukünftigen Firefox-Update davon profitieren können. Für Nutzer von Windows 7 ist dieser Schutz technisch nicht möglich, da Microsoft die Voraussetzungen dafür erst mit Windows 8 eingeführt hat.

Dass Mozilla diese Verbesserung in einem Update außer der Reihe veröffentlicht und nicht auf Firefox 101 gewartet hat, überrascht insofern nicht, als dass in dieser Woche wieder der bekannte Pwn2Own-Wettbewerb stattfindet, in dem es darum geht, Sicherheitslücken unter anderem in Browsern aufzudecken, und sich Mozilla vom sogenannten Win32k Lockdown signifikante Vorteile für die Sicherheit verspricht.

Nutzer von macOS haben eine vergleichbare Verbesserung übrigens bereits mit Firefox 95 erhalten. Seit dem haben Content-Prozesse keinen Zugriff mehr auf den WindowServer von macOS. Und für Linux-Nutzer wird seit Firefox 99 der Zugriff auf das X Window System (X11) blockiert.

Fehlerbehebungen in Firefox 100.0.1

Ansonsten bringt Firefox 100.0.1 aber auch diverse Fehlerbehebungen für alle Plattformen, darunter mehrere Bugfixes für das Bild-im-Bild-Feature (PIP) für Videos. Die bereits für Firefox 100 angekündigte Untertitel-Funktion für PIP, deren Aktivierung Mozilla für die finale Version von Firefox 100 versäumt hatte, steht nun standardmäßig zur Verfügung. Zur Erinnerung: Auf Websites, welche den WebVTT-Standard unterstützen, sowie auf den populären Video- und Streaming-Plattformen YouTube, Amazon Prime Video und Netflix, welche stattdessen eine eigene Lösung verwenden, kann Firefox jetzt die Untertitel von Videos auch im Bild-im-Bild-Modus anzeigen.

Aus Gründen der Webkompatibilität wurden WebSockets über HTTP/2 deaktiviert, da die Implementierung in Firefox fehlerhaft ist und Probleme verursachen kann. Außerdem wurde der sogenannte User-Agent für ein paar weitere Websites mit mangelhaft implementiertem User-Agent-Sniffing temporär auf den von Firefox 99 geändert. Dies betrifft unter anderem die deutsche Commerzbank, wo kein Login in den Bank-Account möglich war, nur weil die Versionsnummer von Firefox dreistellig wurde.

Des Weiteren wurde ein Fehler behoben, der verursachte, dass Lesezeichen ohne Titel nicht mehr synchronisiert worden sind.

Darüber hinaus gab es Fehlerbehebungen für die mit Firefox 100 eingeführte Unterstützung von HDR-Videos auf macOS sowie für mehrere durch Drittanbieter-Sicherheitssoftwares verursachte Absturzursachen.

Dazu kamen noch diverse Korrekturen für die bevorstehende Ausrollung des sogenannten vollständigen Cookies-Schutzes in der Standard-Konfiguration von Firefox. Diese mit Firefox 86 eingeführte Datenschutzverbesserung ist bisher nur bei Aktivierung des strengen Schutzes vor Aktivititätenverfolgung aktiv.

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Sicherheits-Update: Mozilla veröffentlicht Firefox 100.0.2

20. Mai 2022 um 14:35

Mozilla hat Firefox 100.0.2 veröffentlicht und behebt damit zwei kritische Sicherheitslücken, welche im Rahmen des Hacking-Wettbewerbs Pwn2Own gezeigt worden sind.

Download Mozilla Firefox 100.0.2

Firefox 100.0.2 behebt Sicherheitslücken

Wieder einmal fand ein Pwn2Own-Wettbewerb im Rahmen der CanSecWest Sicherheitskonferenz in Vancouver statt. Und wie bereits im Vorfeld erwartet, hat Mozilla in Form eines schnellen Updates auf die Firefox betreffenden Ergebnisse reagiert. Firefox 100.0.2 behebt zwei Sicherheitslücken, welche Mozilla beide als kritisch einstuft. Ebenfalls in diesem Zusammenhang veröffentlicht wurden Firefox ESR 91.9.1 sowie Firefox 100.3.0 für Android. Auch Thunderbird wurde in Version 91.9.1 veröffentlicht.

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Firefox: Mozilla rollt vollständigen Cookie-Schutz für alle Nutzer aus

26. Mai 2022 um 19:14

Mozilla rollt aktuell den sogenannten vollständigen Cookie-Schutz für alle Firefox-Nutzer aus und verbessert damit den Datenschutz seiner Nutzer.

Derzeit erhalten einige Nutzer von Firefox 91 und höher nach dem Start von Firefox einen Dialog mit der Option, die „leistungsstärkste Datenschutzerfahrung aller Zeiten“ zu aktivieren. Was hat es damit auf sich?

Vollständiger Cookie-Schutz in Firefox

Vollständiger Cookie-Schutz – was ist das?

Im Februar 2021 hat Mozilla mit der Veröffentlichung von Firefox 86 den sogenannten „vollständigen Cookie-Schutz“ eingeführt. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass die Cookies jeder Domain in einem separaten Cookie-Container gespeichert werden – seitenübergreifendes Tracking über Cookies soll damit erschwert werden.

Vollständiger Cookie-Schutz in Firefox 86

Mehr Datenschutz für alle Firefox-Nutzer

Aktiviert war diese Datenschutz-Verbesserung bisher nur für Nutzer, welche in den Datenschutz-Einstellungen von Firefox den strengen Schutz vor Aktivitätenverfolgung aktiviert haben, sowie in privaten Fenstern.

Mit dem Dialog, den einige Firefox-Nutzer aktuell angezeigt bekommen, lädt Mozilla seine Nutzer ein, diese Datenschutz-Verbesserung auch in der Standard-Konfiguration von Firefox zu aktivieren und vorab zu testen, ehe dies irgendwann in der Zukunft vermutlich Standard für alle Nutzer werden wird.

Übrigens lässt sich die Entscheidung jederzeit über die Datenschutz-Einstellungen ändern. Nutzer, welche diesen Dialog gesehen haben, erhalten in den Datenschutz-Einstellungen auch eine zusätzliche Checkbox, über welche das Feature aktiviert respektive deaktiviert werden kann.

Vollständiger Cookie-Schutz in Firefox

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Schwere Sicherheitslücke im Tor Browser – Tails warnt

Von: jdo
27. Mai 2022 um 09:34

Das Tails-Team warnt derzeit vor der Nutzung des Tor Browsers in Tails 5.0 und früher. Das Team empfiehlt, Tails bis zum 31. Mai oder der Veröffentlichung von 5.1 nicht zu benutzen, wenn Du den Tor Browser für sensible Daten verwendest, etwa Passwörter, private Nachrichten, persönliche Daten und so weiter. Der Grund ist, dass in der JavaScript-Engine von Firefox eine Sicherheitslücke gefunden wurde. Tor Browser basiert auf Firefox und hat die Security-Lücke dadurch geerbt. Durch die Schwachstelle kann eine speziell präparierte […]

Der Beitrag Schwere Sicherheitslücke im Tor Browser – Tails warnt ist von bitblokes.de.

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