Red Hat Enterprise Linx 9 vorgestellt
Beim Red Hat Summit in Boston hat der Linux-Spezialist sein Betriebssystem Red Hat Enterprise Linux (RHEL) in Version 9 vorgestellt. Das System soll in den kommenden Wochen verfügbar sein.
Red Hat Enterprise Linux 9 ist die erste für die Produktion ausgelegte Veröffentlichung, die auf CentOS basiert. CentOS Stream dient seit einiger Zeit als Basis für die RHEL-Entwicklung und nicht länger, wie es zuvor der Fall war, als stabiler Nachbau von RHEL. CentOS Stream ist als Continuous-Delivery-Distribution konzipiert, die jede einzelne Version von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) bereitstellt.
Neu ist unter anderem, dass mit der Podman-Technologie ein automatisiertes Rollback von Containern möglich ist. Die integrierte Container-Verwaltungstechnologie erkenne automatisch, wenn ein neu aktualisierter Container nicht starte, und setze ihn dann auf die vorherige Version zurück.
Dabei ist auch ein neuer Image-Builder-Service. Der Service ermögliche die Erstellung von Images für benutzerdefinierte Dateisysteme sowie für die wichtigsten Cloud-Anbieter und Virtualisierungstechnologien, darunter AWS, Google Cloud, Microsoft Azure und VMware.
Red Hat Enterprise Linux 9 führe zudem digitale Hashes und Signaturen der Integritätsmessarchitektur (IMA) ein. Mittels IMA könnten Benutzer die Integrität des Betriebssystems mit digitalen Signaturen und Hashes überprüfen. Dies helfe bei der Erkennung unzulässiger Änderungen an der Infrastruktur und erleichtert es, das Risiko einer System-Kompromittierung zu begrenzen.
RHEL 9 unterstütze auch das Kernel-Live-Patching über die Red Hat Enterprise Linux-Webkonsole. In den kommenden Wochen ist RHEL 9 laut Red Hat über das Red Hat Customer Portal verfügbar.
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