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NVK: Open-Source-Vulkan-Treiber für Nvidia-GPUs

07. August 2023 um 07:47

NVK, ein neuer Vulkan-Treiber für Nvidia-GPUs ist im Mesa-Hauptzweig gelandet und soll als experimenteller Treiber in der Version 23.3 von Mesa enthalten sein, teilt Entwickler Faith Ekstrand mit.

Über ein Jahr Arbeit haben Faith Ekstrand und seine Mitstreiter Karol Herbst und Dave Airlie bei Red Hat und etwa ein Dutzend Community-Mitarbeiter in den Open-Source-Treiber gesteckt. Danilo Krummrich bei Red Hat habe zudem die Nouveau-Kernel-Unterstützung für die neue Speicheranbindung und Ausführungs-API entwickelt, die von NVK benötigt werde.

Derzeit unterstütze der Treiber die Nvidia Hardware Turing (RTX 20XX und GTX 16XX) und jüngere GPUs.

NVK laufe auf demselben Nouveau-Kernel-Treiber wie die alten OpenGL-Treiber, erfordere aber eine völlig neue Userspace-API. Diese API werde in Linux 6.6 und späteren Kerneln enthalten sein, berichtet Ekstrand. Derzeit befinde sich die neue API im drm-misc-next-Zweig und warte auf den nächsten Pull von Linus, heißt es weiter.

Die Zusammenführung mit Mesa/main sei zwar ein großer Meilenstein, aber NVK sei noch lange nicht fertig. Es werde noch dauern, die Bugs auszubügeln und den Funktionsumfang zu vervollständigen.

In einem kleinen FAQ erläutert Ekstrand weitere Details.

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Tuxedo InfinityBook Pro 16: Dünnes Business-Notebook

29. Juni 2023 um 08:48

Das Tuxedo InfinityBook Pro 16 bietet mit einem einen Intel Core i7-13700H hohe Prozessorleistung und optionale, schnelle NVIDIA-GeForce-Grafik in einem dünnen Magnesiumgehäuse.

Das Notebook verwendet einen Intel Core i7-13700H mit 14 Kernen und 20 Threads sowie einer dauerhaften Energieaufnahme von bis zu 70 Watt. Für Grafikanforderungen stehen optional die NVIDIA GeForce RTX 4060 und RTX 4070 mit jeweils 8 GByte GDDR6-VRAM.

Das 16-Zoll-Display des InfinityBook Pro 16 bietet eine Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln im 16:10-Format. Dank der schmalen Displayränder bleibt das Notebook kompakt mit Abmessungen von 34,5 x 21,5 cm. Das InfinityBook Pro 16 misst im Profil nur 17 mm und wiegt von 1,5 kg (ohne NVIDIA-Grafik) bis 1,6 kg.

Ein 80-Wh-Akku soll für eine Laufzeit von rund 7 Stunden bei Büroarbeiten und Surfen im Web bieten. Zwei Steckplätze ermöglichen den Einbau von bis zu 64 GB DDR5-4800 MHz-Arbeitsspeicher. Der Massenspeicher kann mit zwei M.2-SSDs (PCI-Express 4.0 x4) mit einer Gesamtkapazität von bis zu 8 TByte ausgestattet werden.

Tuxedo InfinityBook Pro 16. Quelle: Tuxedo

Das TUXEDO InfinityBook Pro 16 ist mit Thunderbolt 4 ausgestattet, was einen schnellen Datenaustausch und die Verbindung mit einem DisplayPort-Monitor ermöglicht. Es kann auch über den USB-C-Anschluss mit einem USB-C-Netzteil geladen werden. Weitere Anschlüsse umfassen einen weiteren USB-C-Port mit DisplayPort 1.4 (nur mit NVIDIA-Grafik nutzbar) und HDMI 2.0b (Anbindung: iGPU) zur Unterstützung zusätzlicher Bildschirme.

Das InfinityBook Pro 16 – Gen8 kann vorbestellt werden und wird laut Anbieter ab Ende Juli ausgeliefert. Es wird mit voller Linux-Unterstützung und vorinstalliertem Tuxedo OS oder alternativ Ubuntu 22.04, Kubuntu 22.04 oder Ubuntu Budgie 22.04 angeboten. Die Basiskonfiguration mit Intel Core i7-13700H, 16-Zoll-Omnia-Display, 2x 8 GByte Samsung 4800 MHz DDR5-RAM, einer 500 GByte Samsung 980-SSD und vorinstalliertem Tuxedo OS ist ab einem Preis von 1549 Euro erhältlich.

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openSUSE 15.5

08. Juni 2023 um 05:39

openSUSE Leap 15.5 ist ein weiteres Minor-Release, das auf SUSE Linux Enterprise Server 15 (SLES 15) basiert. Nach längerer Pause (zuletzt habe ich mir in diesem Blog openSUSE 15.1 angesehen) ist es wieder einmal Zeit, einen Blick in die openSUSE-Welt zu werfen.

openSUSE 15.5 mit KDE/Plasma-Desktop

Aktualisiert am 3.8.2023: NVIDIA-Treiberinstallation

Versionsnummern

openSUSE zeichnet sich durch einen seltsamen Mix aus alter und aktueller Software aus. Vollkommen unbegreiflich ist die uralte Python-Version (aktuell wäre 3.11).

Basis             Desktop             Programmierung   Server
---------------   ------------------  --------------   --------------
Kernel     5.14   KDE Plasma    5.27  bash       4.4   Apache     2.4
glibc      2.31   Gimp          2.10  docker   20.10   CUPS       2.2
X-Server   1.20   LibreOffice    7.4  gcc       12.2   MariaDB   10.6
Wayland    1.21                       git       2.35   OpenSSH    8.4
Mesa       20.2                       Java     11/17   qemu/KVM   7.1
Systemd     249                       PHP    7.4/8.0   Postfix    3.7
NetworkMan 1.38                       podman     4.4   Samba     4.17
GRUB       2.06                       Python     3.6

Sie können bei der Installation zwischen mehreren Desktop-Systemen wählen. Viele openSUSE-Anwender entscheiden sich für KDE. Gnome steht nur in der ziemlich alten Version 41 zur Verfügung.

Wenn Sie openSUSE in Kombination mit aktueller Software einsetzen möchten, sollten Sie sich die Rolling-Release-Variante Tumbleweed ansehen. Persönlich bin ich der Meinung, dass Tumbleweed das »bessere« openSUSE ist.

Installation und Administration

Die Installation von openSUSE funktioniert gut wie eh‘ und je. Das Installationsprogramm brilliert vor allem bei komplizierten Setups mit RAID und LVM. Standardmäßig kommt das Dateisystem btrfs zum Einsatz, wobei diverse Subvolumes für /var, /tmp usw. eingerichtet werden. Außerdem werden bei jeder Paket-Installation und bei jedem Update Snapshots erstellt. Diese Snapshots ermöglichen es, eine fehlgeschlagene Paketoperation rückgängig zu machen. (Allzu oft tritt dieser Fall in der Praxis nicht auf. Ich hatte dazu in den letzten Jahren nie die Notwendigkeit, egal, unter welcher Distribution ich gerade gearbeitet habe.)

Das Systemadministrations-Tool YaST war über lange Zeit das Unterscheidungsmerkmal zwischen SUSE und anderen Distributionen. Mittlerweile wirkt YaST aber definitiv angestaubt. Beispielsweise sind die Module zur Software-Verwaltung aus heutiger Sicht unübersichtlich und verwirrend organisiert. Das Firewall-Modul findet außer ‚docker‘ keine Netzwerkschnittstellen. Das AppArmor-Modul eignet sich gerade noch dazu, AppArmor zu deaktivieren bzw. wieder zu aktivieren.

Probleme bei der NVIDIA-Treiberinstallation

Bei vergangenen openSUSE-Versionen gestaltete sich die Installation des proprietären NVIDIA-Treibers sehr einfach: NVIDIA-Paketquelle aktivieren, dann im YaST-Modul Online-Aktualisierung das Menükommando Extras/Alle
passenden empfohlenen Pakete installieren
ausführen.

Aktuell scheitert allerdings die Aktivierung der NVIDIA-Paketquelle. Abhilfe: Richten Sie die Paketquelle
manuell mit Hinzufügen/URL angeben ein und verwenden Sie dabei die Adresse `http://download.nvidia.com/opensuse/leap/15.5` (mit HTTP, nicht HTTPS!). Siehe auch diesen Beitrag im NVIDIA-Forum.

Warum openSUSE?

Ich habe mich in den letzten Jahren immer wieder gefragt: Was macht die Attraktivität von openSUSE aus? Laut metrics.opensuse.org sind die Nutzerzahlen in den letzten zwei Jahren stark gestiegen. Auch auf distrowatch.com hält sich openSUSE in den Top-10. (Ich war vor 20 Jahren selbst großer SUSE-Fan, aber das hat sich gelegt.)

  • openSUSE ist großartig, wenn Sie beruflich oder für den Unterricht eine kostenlose Trainingsumgebung für SLES brauchen.
  • openSUSE konzentriert sich für die Desktop-Anwendung auf KDE. Wer KDE bevorzugt, hat im Linux-Mainstream wenig Auswahl. openSUSE ist dann durchaus eine sinnvolle Option.

  • openSUSE verzichtet in der Grundausstattung auf Snap- oder Flatpak-Pakete. Gerade im Vergleich zu Ubuntu kann man das als Pluspunkt sehen.

Ausblick

Für seine Enterprise-Version arbeitet SUSE momentan an einem Komplettumbau. SLES 15 soll durch die Adaptable Linux Platform (ALP) abgelöst werden. ALP basiert auf Micro OS, einer neuartigen immutable Distribution, bei der Updates in Form von atomaren Transaktionen (und nicht durch die Aktualisierung von Paketen) erfolgen. SUSE ALP ist allerdings nur das Kern-Betriebssystem. Die darin installierten Anwendungen sollen ähnlich wie Container (denken Sie an Docker oder Podman) laufen. Red Hat und Canonical experimentieren mit Silverblue bzw. mit Ubuntu Core und Snaps und in eine ähnliche Richtung.

openSUSE ALP soll diesen Paradigmen-Wechsel nachvollziehen. Bis es soweit ist, wird wohl noch einige Zeit vergehen — denn vorher soll es mit openSUSE 15.6 noch ein Minor Release geben (siehe news.opensuse.org).

Update 13.6.2023: Das in SUSE-Frage stets gut informierte Blog MerCurius weist darauf hin, dass ALP vermutlich eine reine Server-Plattform sein wird und keine Desktop-Pakete enthält. Damit openSUSE ALP als Desktop-System funktionieren kann, sucht openSUSE nach Unterstützung durch die Community.

Quellen/Links

Download, Release Informationen und sonstige Dokumentation

ALP/MicroOS/Silverblue/Ubuntu Core

NVIDIA-Paketquelle

Open-Source-Tools von Nvidia sollen Chatbots sicherer machen

02. Mai 2023 um 06:10

“NeMo Guardrails” heißt das Toolkit von Nvidia, dass der Grafikspezialist unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht hat. Damit sollen Chatbots sicherer werden.

NeMo Guardrails soll sich bei der Entwicklung sicherer und vertrauenswürdiger LLM-Konversationssysteme bewähren, teilt Nvidia mit. Die Sicherheit in der generativen KI sei ein branchenweites Anliegen und NeMo Guardrails sei so entwickelt worden, dass es mit allen LLMs funktioniere, einschließlich ChatGPT von OpenAI.

Dieses Leitplanken-Toolkit setze auf von der Community erstellten Werkzeugen wie LangChain. Die Toolkits würden kombinierbare und einfach zu verwendende Vorlagen und Muster anbieten, um LLM-gestützte Anwendungen zu erstellen. Dabei könnten LLMs, APIs und andere Softwarepakete zusammengebaut werden, so Nvidia in einem Blogbeitrag.

Mit dem Toolkit ließen sich Regeln aufstellen, um das Verhalten von Chatbots auf Nutzereingaben zu definieren. Derzeit gebe es die drei Regelsätze Topical, Safety und Security. Topical weise den Chatbot an, auf ein bestimmtes Thema konzentriert zu bleiben und nicht in unerwünschte Bereiche abschweifen. Security-Leitplanken würden dafür sorgen, dass Interaktionen mit einem LLM nicht zu Fehlinformationen, toxischen Reaktionen oder unangemessenen Inhalten führen. Security-Regeln verhinderten, dass ein LLM bösartigen Code ausführe oder eine externe Anwendung auf eine Weise aufrufe, die ein Sicherheitsrisiko darstellt.

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Ärger mit Arch und NVIDIA

03. Dezember 2022 um 15:11

Wie berichtet, habe ich mein Arbeits-Notebook im Frühjahr 2022 auf Arch Linux umgestellt. Bisher für mich eine Erfolgsgeschichte, alles läuft, wie es soll, und ich habe stets aktuelle Software. Mein Interesse an anderen Distributionen hat seither spürbar nachgelassen.

Mit dem letzten Update, das ich gestern durchgeführt habe, begann allerdings das Grafiksystem zu spinnen. Während sich der Maus-Cursor weiterhin flüssig bewegt, sinkt die Framerate beim Verschieben eines Fensters auf deutlich unter 1 fps (d.h. vernünftiges Arbeiten ist undenkbar).

Die Umstände des Fehlers sind merkwürdig: Der Totaleinbruch der Grafikgeschwindigkeit kommt nur zustande, wenn mein Notebook mit einem externen 4k-Monitor verbunden ist UND der Notebook-Deckel geschlossen ist.

Hardware: Lenovo P1 mit Hybrid-Grafik Intel/NVIDIA (i7-8750H + Quadro P1000 Mobile)
Software: aktueller Kernel (6.0), aktueller proprietärer NVIDIA-Treiber (525.60), Xorg, GDM, Gnome 43)

Interessanterweise wird die Grafikgeschwindigkeit wieder normal, sobald ich den Notebook-Deckel öffne und somit BEIDE Bildschirme aktiv sind. Und, wie gesagt: das Setup hat jetzt über sieben Monate wunderbar funktioniert, ich habe nichts geändert. Irgendein Update (ich kann nicht sagen, welcher Komponente: Kernel, NVIDIA-Treiber, Xorg?) hat das fragile Gleichgewicht gestört.

Die Lösung: optimus-manager

Kurzes googlen führt zu diesem Forumbeitrag von 2021, der exakt mein Problem beschreibt:

https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=270330

Die dort beschriebene Lösung: optimus-manager installieren.

Der optimus-manager ist ein kleines Script, um den Grafiktreiber explizit zwischen einer integrierter CPU-Grafik und der externer GPU umzuschalten. Unter Ubuntu hatte ich in der Vergangenheit schon Erfahrungen mit prime-select gemacht. optimus-manager greift offenbar die gleiche Idee und (zumindest was gdm betrifft) den gleichen Code auf.

Die Aktivierung des optimus-manager verlangt die Installation von zwei AUR-Paketen, eben optimus-manager sowie gdm-prime, eine minimal veränderte Variante von gdm. Ich verwende yay zur Installation:

yay -Sy optimus-manager gdm-prime

Optimus ist anscheinend nicht Wayland-kompatibel. Bei mir ist Wayland sowieso deaktiviert (sonst funktioniert der externe Monitor gar nicht), aber gegebenenfalls müssen Sie eine Zeile in /etc/gdb/custom.conf ändern:

# Datei /etc/gdm/custom.conf
[daemon]
# Uncomment the line below to force the login screen to use Xorg
WaylandEnable=false

Nach einem Rechner-Neustart wird nur die integrierte Intel-GPU verwendet. Abhilfe schafft:

optimus-manager --switch nvidia

Und danach funktioniert mein Rechner wieder wie in den letzten sieben Monate …

Zwei Stunden wertvolle Lebenszeit vergeudet :-(

Fazit

Nie wieder ein Notebook mit NVIDIA. (Ich wiederhole mich, ich weiß …)

Quellen/Links

Polaris und Stellaris: Gaming-Notebooks von Tuxedo

28. November 2022 um 09:10

Tuxedo bringt Linux-Gaming-Notebooks Polaris 15 und das Highend-Gerät Stellaris 17 in neuen Versionen.

In beiden Linux-Notebooks stecken AMD-Prozessoren der aktuellen Ryzen-6000-Generation. Beim 17-Zoll-Gerät Stellaris 17 ist das ein Ryzen 9 6900HX, beim Polaris 156 ein Ryzen 7 6800H. Die RTX-Grafikkarten von NVIDIA sind ebenfalls in verschiedenen Ausbaustufen vertreten. Dem Stellaris sind die Modelle RTX 3070 Ti (125 + 25 Watt) oder die RTX 3080 Ti mit bis zu 175 Watt Energieaufnahme und 16 GByte VRAM vorbehalten. Das Polaris kommt mit der GeForce RTX 3060 mit 6 GByte GDDR6-Speicher und bis zu 140 Watt TGP. Der standardmäßig verbauten Luftkühlung lässt sich die Tuxedo Aquaris Wasserkühlung anschließen, für die die Notebooks vorbereitet sind.

Kühlsystem im Polaris für Aquaris vorbereitet. Quelle: Tuxedo

Das Stellaris bringt ein 16:10-Display mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln mit. Beim Polaris kann der Kunde wählen zwischen einem Full-HD-IPS-Display oder einem WQHD-Display mit einer Auflösung von 2560 × 1440 Pixeln.

Beide Notebooks sind DDR5-4800-MHz-Arbeitsspeicher sowie mit je 2x M.2-SSDs für bis zu 4 TByte PCIe 4.0 x4-Massenspeicher ausgestattet.

Die Basiskonfiguration des Polaris 15 – Gen4 mit dem AMD Ryzen 7 6800H, NVIDIA GeForce RTX 3060, 15,6-Zoll-Full-HD-Display (144 Hz), 2 x 8 GByte DDR5-4800-MHz, einer 250 GByte Samsung 980-SSD liegt bei einem Einstiegspreis von 1850 Euro.

Das Stellaris 17 – Gen4 ist mit dem AMD Ryzen 9 6900HX, NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti, 17-Zoll-WQHD-Display (240 Hz), 2 x 8 GByte DDR5-4800-MHz und einer 250 GByte Samsung 980-SSD für 2899 Euro zu haben. Beide Geräte lassen sich bei Tuxedo konfigurieren und bestellen.

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Tuxedo-Laptop: plötzlich hoher Akkuverbrauch – die Lösung

Von: jdo
02. Oktober 2022 um 06:19

Ich habe auf meinem Tuxedo Fusion zwei Betriebssysteme installiert: Linux Mint und das Tuxedo OS (allerdings noch die Version, die auf Ubuntu 20.04 basiert). Das Linux Mint ist mein Arbeitspferd, wenn das Laptop am Strom hängt. Das Tuxedo OS habe ich auf Akkuverbrauch getrimmt und den Stromverbrauch minimiert (Bluetooth aus …). Das ist sozusagen mein Reisemodus oder wenn ich unterwegs bin. Dank meiner Nextcloud habe ich über den Browser Zugriff auf meine Daten und auch so benutze ich eher Webanwendungen. […]

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Tuxedo bringt zwei Versionen des InfinityBook Pro 14 – Gen7

24. August 2022 um 08:42

Mit der Version Storage-Edition bietet Tuxedo eine Variante des InfinityBook Pro 14 – Gen7, die bis zu 4 Terabyte Speicherplatz bietet. Mobile Nutzer finden eine zweite Variante, die einen 99-Wh-Akku mitbringt und eine entsprechend lange Laufzeit unterwegs.

Beide Notebooks bringen eine Core i7-12700H-CPU von Intel mit. Die Storage-Edition kommt mit einer Grafiklösung von Nvidia, der GeForce RTX 3050 Ti mit 4 GByte GDDR6 Speicher. Bei der Version mit großem Akku kann diese GeForce optional gewählt werden. Das 3K-Display im 16:10 Format löst mit 2880 × 1800 Pixeln auf.

Mit Maßen von 309 x 215 x 15,6 Millimeter bringt das Notebook ein Ausstattungs-abhängiges Gewicht von rund 1,3 Kilogramm auf die Waage. An Anschlüssen sind 2x USB-A 3.2 Gen1, 1x USB-C 3.2 Gen2 (inklusive DisplayPort 1.4, Power Delivery DC-In), Thunderbolt 4, HDMI 2.0, 2-in-1-Audio, und Full size SD-Kartenleser vorhanden. Es werden zwei Farbvarianten angeboten: Deep Grey oder Ice Grey.

In einer Konfiguration mit Intel Core i7-12700H, GeForce RTX 3050 Ti, Omnia-3K-16:10 IPS Display, 8 GByte 3200 MHz DDR4 RAM sowie einer 250 GB Samsung 980 EVO Plus NVMe SSD kostet das InfinityBooks Pro 14 – Gen7 mit einem 99-Wh-Akku rund 1940 Euro.

Die Storage-Edition des InfintiyBooks mit 53-Wh-Akku und einer 250 GB Samsung 980 EVO Plus NVMe SSDs kostet rund 1890 Euro. Dabei sind dann das Omnia-3K-16:10 IPS Display, 8 GB 3200 MHz DDR4 RAM, Intel Core i7-12700H und die NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti mit 4 GByte. Die Notebooks sind Ende August verfügbar, lässt Tuxedo wissen.

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Nvidia Treiber jetzt Open Source? Nein. Doch. Ohhh.

16. Mai 2022 um 13:08
Viele Linux Anwender kennen das Problem mit Nouveau und Nvidia. Entweder philosophisch quelloffen, dann Nouveau oder volle Leistung, dann Nvidia Treiber. Diese Zeiten sollen nun vorbei sein, denn Nvidia veröffentlicht seine Treiber als Open Source Software. Doch ist das wirklich so? Nvidia wird mit Release Serie 515 erstmals die Leistung der externen Entwickler mit einfließen...

Nvidia veröffentlicht Linux-Treiber als Open Source

12. Mai 2022 um 08:40

Nvidia hat Linux GPU-Kernel-Module als Open Source unter dualer GPL/MIT-Lizenz veröffentlicht und entspricht damit einem lang gehegten Wunsch der Community.

Den Anfang mache die R515-Treiberversion, teilt Nvidia mit. Den Quellcode für diese Kernel-Module sei in Nvidias Open GPU Kernel Modules Repo auf GitHub zu finden.

Nvidia tue damit einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Nutzung von Nvidia-Grafikprozessoren in Linux, sorge für eine engere Integration mit dem Betriebssystem und biete Entwicklern Möglichkeiten  zum Debuggen und Integrieren. Canonical und Suse seien damit etwa in der Lage, die freien Kernel-Module in Ubuntu und Suse Linux Enterprise einzubinden, so Nvidia weiter.

Mit jeder neuen Treiberversion veröffentliche Nvidia einen Snapshot des Quellcodes auf GitHub, ist im Entwicklerblog des Herstellers zu lesen. Von der Community eingereichte Patches werde man prüfen und bei Genehmigung in eine zukünftige Treiberversion integrieren.

Die erste Version der offenen GPU-Kernelmodule sei die R515. Zusammen mit dem Quellcode erstelle man dafür vollständig gepackte Versionen der Treiber. Die seien für Rechenzentrums-GPUs der Nvidia Turing- und Ampere-Architekturfamilien produktionsreif.

Dagegen sei in dieser Open-Source-Version die Unterstützung für GeForce- und Workstation-GPUs nur Alpha-Qualität. GeForce- und Workstation-Benutzer könnten diesen Treiber auf Turing- und Ampere-Architektur-Grafikprozessoren verwenden, um Linux-Desktops auszuführen und Funktionen wie mehrere Displays, G-SYNC und  RTX-Raytracing in Vulkan und OptiX zu nutzen, heißt es im Blogbeitrag.

Weitere Einschränkungen seien, dass der Open-Source-Treiber für den Kernel-Modus zwar mit der gleichen Firmware und den gleichen Stacks für den Benutzermodus wie CUDA, OpenGL und Vulkan arbeite, allerdings müssten alle Komponenten des Treiberstapels mit den Versionen innerhalb einer Version übereinstimmen. Es sei nicht möglich, eine Version des Quellcodes zu nehmen, sie zu bauen und mit dem Benutzermodus-Stack einer früheren oder zukünftigen Version auszuführen.

Im Blogbeitrag von Nvidia sind Hilfestellungen zu Installation und verlinkt.

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Ubuntu 22.04

21. April 2022 um 13:48

Mit Ubuntu 22.04 »Jammy Jellyfish« hat Canonical die neueste LTS-Version von Ubuntu fertiggestellt. Aktuelle Software kombiniert mit einem Update-Versprechen über fünf Jahre sind die Hauptargumente für die Distribution — und zwar gleichermaßen im Desktop- wie im Server-Segment. Fundamentale technische Neuerungen gibt es keine, einige richtungsweisende Entscheidungen aber sehr wohl: Wayland gilt nun als Default-Grafiksystem, und Firefox wird als Snap-Paket ausgeliefert. Letztere Entscheidung wird nicht nur auf Zustimmung treffen …

Anmerkung: Dieser Blog-Beitrag berücksichtigt ausschließlich das »originale« Ubuntu für den Desktop, nicht die diversen Derivate bzw. die Server-Version.

Installation

Eigentlich wollte Canonical Ubuntu einen neuen, mit der Bibliothek Flutter entwickelten Installer verpassen. Daraus ist nichts geworden, das Programm wurde nicht rechtzeitig fertig. Der Installer ist somit im Vergleich zu den Vorversionen unverändert, was aus meiner Sicht kein Nachteil ist: Das Programm ist einfach zu bedienen und funktioniert gut.

Der Platzbedarf für eine Standardinstallation beträgt ohne /swapfile ca. 6,4 GByte. Wie viel Platz der Installer für die Swap-Datei vorsieht, hängt von der Hardware des Rechners ab, auf dem Sie Ubuntu installieren.

Gut 6 GByte sind zwar angesichts des breiten Software-Angebots akzeptabel, das Attribut »schlank« trifft auf Ubuntu aber schon lange nicht mehr zu. Die Snap-Pakete sind daran nicht alleine Schuld, leisten aber natürlich auch einen Beitrag: Der Platzbedarf für /var/lib/snapd/snaps beträgt anfänglich ca. 640 MByte. Selbst wenn Sie keine weiteren Snap-Pakete installieren, verdoppelt sich der Umfang des Snap-Verzeichnisses früher oder später, weil bei Updates immer auch die vorige Version aller Snap-Pakete erhalten bleibt.

Desktop-Neuerungen

Relativ viele Änderungen bzw. neue Einstellmöglichkeiten gibt es im Gnome-Desktop. Zum Teil handelt es sich dabei einfach um neue Features von Gnome 42, zum Teil um Erweiterungen, die Canonical in den Gnome-Desktop integriert hat:

  • In den Einstellungen kann zwischen der normalen Darstellung der Fenster und dem »Dark Mode« gewechselt werden.
  • Es stehen zehn Kontrastfarben für ausgewählte Elemente zur Auswahl.
  • Auf dem Desktop können unkompliziert Icons abgelegt werden. Dazu ziehen Sie Dateien oder Verzeichnisse per Drag&Drop aus dem Dateimanager auf den Desktop. Intern werden die Dateien dadurch in das Verzeichnis Schreibtisch verschoben.
  • Bei Notebooks kann im Systemmenü einer von mehreren Energiemodis aktiviert werden.
  • Die Tools zur Aufnahme von Screenshots bzw. Screencasts wurden modernisiert.
Die Ubuntu-Variante der Gnome-Einstellungen bietet mehr Optionen als das Original
Der Gnome-Desktop im Dark Mode und mit einer grünen Kontrastfarbe

Beachten Sie, dass die Verwaltung der Gnome Shell Extensions im Snap-Firefox nicht funktioniert. Sie müssen stattdessen das Paket gnome-shell-extensions installieren und ausführen.

Unter Ubuntu sind drei Gnome Shell Extensions vorinstalliert. Die Konfiguration kann bei Bedarf über das Programm »gnome-extensions« erfolgen.

Software-Versionen

Wie üblich wurden fast alle Software-Versionen auf den aktuellen Stand gebracht. Erfreulicherweise trifft dies auch für Gnome zu, das in der aktuellen Version ausgeliefert wird. Ausgenommen sind lediglich vereinzelte Gnome-Anwendungen: In Gnome 42 wurden einige Apps auf die neue Bibliothek GTK4 aktualisiert. Ubuntu geht solchen Programmen aus dem Weg und verwendet gegebenenfalls die ältere Version. Das betrifft z.B. die Kalender-App (gnome-calendar).

Basis             Desktop             Programmierung   Server
---------------   ------------------  --------------   --------------
Kernel     5.15   Gnome          42   bash       5.1   Apache     2.4
glibc      2.35   Firefox        99   docker   20.10   CUPS       2.4
X-Server   1.21   Gimp         2.10   gcc       11.2   MySQL      8.0
Wayland    1.20   LibreOffice   7.3   git       2.34   OpenSSH    8.9
Mesa       22.0   Thunderbird    91   Java        11   qemu/KVM   6.2
Systemd     249                       PHP        8.1   Postfix    3.6
NetworkMan 1.36                       Python    3.10   Samba     4.15
GRUB       2.06 

Firefox und Snap

Wie bereits in Version 21.10 wird Firefox nicht mehr als »gewöhnliches« Paket, sondern in Kooperation mit der Mozilla-Organisation als Snap-Paket ausgeliefert. Für Canonical erleichtert das die Wartung. Für den Anwender ergeben sich daraus aber drei Nachteile:

  • Der Platzbedarf auf dem Datenträger und im RAM ist wesentlich höher.
  • Der erstmalige Start des Programms spürbar langsamer. Selbst die Ubuntu-freundliche Website omgubuntu macht sich darüber in einem Video lustig (siehe ab 3:40). Der lahme Start hat damit zu tun, dass nicht nur Firefox an sich geladen wird, sondern auch ein riesiges Paket von (vollkommen redundanten) Bibliotheken.

  • Es gibt Kompatibilitätsprobleme, z.B. im Zusammenspiel mit der Verwaltung der Gnome-Shell-Erweiterungen oder mit dem Passwort-Tool KeePass.

Wenn Sie das Firefox-Snap-Paket durch ein traditionelles Paket ersetzen möchten, gehen Sie so vor:

sudo snap remove firefox
sudo add-apt-repository ppa:mozillateam/ppa
sudo apt install -t 'o=LP-PPA-mozillateam' firefox

Vorsicht: Einfach sudo apt install firefox funktioniert nicht, weil dadurch neuerlich das Snap-Paket installiert wird! Damit das nächste apt update nicht wieder die Snap-Version von Firefox installiert, müssen Sie außerdem die Priority-Einstellungen für apt verändern:

sudo sh -c 'cat > /etc/apt/preferences.d/mozilla-ppa' << EOF
Package: firefox*
Pin: release o=LP-PPA-mozillateam
Pin-Priority: 501
EOF

Alternativ können Sie natürlich auch Chrome (von der Google-Website) oder Chromium (Paket chromium-browser) installieren.

Wayland per Default

Wie alle gängigen Distributionen werden auch bei Ubuntu der herkömmliche Grafik-Server Xorg und das neue System Wayland parallel installiert. Nach Möglichkeit kommt in Ubuntu 22.04 standardmäßig Wayland zum Einsatz. Im Idealfall soll das sogar bei Grafikkarten mit NVIDIA-Treiber funktionieren. Auf meinem Notebook (Lenovo P1, Quadro P1000 Mobile), ist das aber nicht der Fall: Beim Login gibt es keine Wahl zwischen den unterschiedlichen Grafikbibliotheken, Gnome verwendet wie in älteren Ubuntu-Versionen Xorg (X11) als Grafiksystem. Vermutlich liegt das daran, dass Hybridsysteme (Intel + NVIDIA GPU) noch nicht unterstützt werden.

Zusammenfassung der Eckdaten in den Gnome-Einstellungen

Dafür hat Wayland bei meinen Tests anstandslos in virtuellen Maschinen funktioniert. Auch das Zusammenspiel auf Computern mit Intel- oder ADM-Grafik sollte klappen.

Distributions-Update mit »do-release-upgrade«

Auf meinem Arbeits-Notebook habe ich zwei Tage vor dem offiziellen Release ein Update von Version 21.10 auf die aktuelle Version durchgeführt. Der Prozess hat zwar ca. eine Stunde gedauert, ist aber komplett problemlos verlaufen.

sudo apt update
sudo apt dist-upgrade
sudo reboot
sudo do-release-upgrade -d --allow-third-party

  ...
  11 packages are going to be removed. 174 new packages  
  are going to be installed. 2198 packages are going to 
  be upgraded. 

  You have to download a total of 2,857 M. This download 
  will take about 7 minutes with your connection. 

  Installing the upgrade can take several hours. Once the 
  download has finished, the process cannot be canceled. 
  ...

Fazit

Für Linux-Einsteiger bzw. Leute, die Linux als Desktop-Betriebssystem anwenden möchten, ohne sich Gedanken über technische Hintergründe zu machen, ist Ubuntu weiterhin eine gute Wahl:

  • In aller Regel funktioniert Ubuntu ganz einfach.
  • Das Aussehen und Verhalten des Desktops ist (aus meiner Sicht) besser als bei Distributionen mit dem originalen Gnome.
  • Ubuntu bietet inklusive PPAs und Snaps das wohl beste Software-Angebot in der Linux-Welt.
  • Dank der großen Verbreitung ist es einfach, im Freundeskreis oder im Internet Hilfe zu finden.

Ich kann für diese Zielgruppe unter den aktuellen Distributionen keine bessere Alternative zu Ubuntu erkennen. Am ehesten ist wohl Linux Mint geeignet (das aber selbst von Ubuntu abgeleitet ist).

Persönlich spricht mich Ubuntu allerdings immer weniger an. Ich halte Snap-Pakete für einen Irrweg (und die von Red Hat favorisierte Alternative FlatPak auch nicht nennenswert besser). Der LTS-Vorteil einer langen Lebenszeit ist für mich angesichts des über den Verlauf der Jahre zunehmend veralteten Software-Stacks für meine Desktop-Anwendung als Entwickler/Admin uninteressant.

Quellen und Links

Sonstiges:

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