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OpenJDK 18 veröffentlicht

23. März 2022 um 09:55

Das Java Development Kit OpenJDK in Version 18 verbessert unter anderem die Möglichkeiten zum Pattern Matching in Switch-Konstrukten und enthält einen einfachen Webserver. Letztgenannter soll allerdings primär nur beim Testen und Debuggen helfen.

Der Simple Web Server kommt als Kommandozeilenwerkzeug „jwebserver“. Der Server und das zugehörige API gehören zum Package „com.sun.net.httpserver“ des „jdk.httpserver“-Moduls.

Der UTF-8-Zeichensatz kommt jetzt standardmäßig in den Standard-Java-APIs zum Einsatz. Insbesondere liefert „java.nio.charset.Charset#defaultCharset()“ ab sofort „UTF-8“ zurück. Mit dem Umstieg möchten die Java-Entwickler unter anderem die Portabilität verbessern.

Pattern Matching in Switch-Ausdrücken und -Statements gab es schon in Form einer ersten Preview in Java 17. Damit lassen sich beispielsweise alle Integerzahlen abfangen:

switch (o) {

case Integer i -> String.format("Zahl: %d", i);

...

}

In Java 18 haben die Entwickler dieses Pattern Matching leicht angepasst: Ab sofort müssen die „case“-Label eine vorgegebene Reihenfolge einhalten. Im Einzelnen müssen konstante Label immer vor den sogenannten Guarded Pattern Labels stehen. Denen wiederum müssen die Non-Guarded Type Pattern folgen. Das zugehörige Java Enhancement Proposal (JEP) 420 nennt dazu folgendes Beispiel:

 

switch(o) {

case -1, 1 -> ... // Special cases

case Integer i && i > 0 -> ... // Positive integer cases

case Integer i -> ... // All the remaining integers

default ->

}

Am Anfang stehen die Spezialfälle, die nachfolgenden „case“-Label prüfen immer allgemeinere Muster. Das soll nicht nur die Lesbarkeit verbessern, sondern auch Sonderfälle ausschließen, in denen ein „case“-Label in den meisten Fällen zutrifft und so nachfolgende Fälle (versehentlich) dominiert.

Neben diesen Anpassungen soll in Java 18 das Exhaustiveness Checking penibler arbeiten. Dabei prüft der Compiler, ob das Switch-Konstrukt alle möglichen Werte der Selector Expression in „switch()“ abdeckt. Insbesondere müssen Java-Entwickler das bei allen Pattern und Null sicherstellen, die nicht die Legacy-Typen verwenden (wie int, String, etc.). Darüber hinaus arbeitet das Exhaustiveness Checking präziser bei Ssealed Hierarchies.

Eine ausführliche Erklärung aller Neuerungen beim Pattern Matching liefert der JEP 420. Das Pattern Matching gilt allerdings weiterhin als Preview, Entwickler sollten das Feature folglich mit Bedacht einsetzen.

Alle weiteren Änderungen finden sich kompakt in den Release Notes. Unter anderem kennt JavaDoc das neue „@snippet“-Tag, das die Einbindung von Beispiel-Code in die API-Dokumentation vereinfachen soll. Verbesserungen gab es auch an der Vector API.

Java 18 beziehungsweise die Implementierung OpenJDK 18 gehören nicht zu den Long Term Releases. Die Entwickler pflegen es folglich nur bis zur nächsten Version, die turnusgemäß in einem halben Jahr erscheinen soll.

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TheSSS 39.0 aktualisiert Kernkomponenten

23. März 2022 um 10:19

Die Mini-Distribution TheSSS basiert jetzt auf dem schlanken 4MLinux Server 39.0, was auch der entsprechende Versionssprung verdeutlicht. Damit erbt TheSSS gleichzeitig die dort verwendeten Software-Pakete.

Im Hintergrund arbeitet der Linux-Kernel 5.16.14. Den LAMP-Stack stellen Apache 2.4.53 und MariaDB 10.7.3. Administratoren haben zudem die Wahl zwischen PHP 5.6.40 und 7.4.28.

Bestehende Nutzer können über den Kommandozeilenbefehl „zk update“ ihr System auf die neue Version TheSSS 39.0 hieven.

Das ISO-Image von TheSSS ist gerade einmal rund 180 MByte groß. Neben einem Apache-Webserver lässt sich das System auch als Server für FTP, SFTP, SSH und Telnet einrichten. Darüber hinaus ist der Proxy-Server Polipo mit Tor-Unterstützung an Bord. Die Sicherheit stellen die Firewall aus 4MLinux und Clam AnitVirus sicher.

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Gnome 42 bietet offiziellen Dark Mode

24. März 2022 um 10:30

Die Desktop-Umgebung sowie viele Gnome-Apps basieren jetzt auf GTK4 und der neuen Bibliothek libadwaita, die ein konsistentes Aussehen erzwingt. Des Weiteren gibt es einen neuen Texteditor und mit der Console ein neues Terminal.

Wer in den Systemeinstellungen den Dark Mode aktiviert, taucht damit den Desktop sowie die meisten Gnome-Anwendungen in ein dunkles Gewand. Auch das Hintergrundbild zeigt sich in einer dunkleren Fassung – vorausgesetzt, man verwendet ein offizielles Gnome-Wallpaper. Bei Bedarf kann man einzelne Programme zwischen Dark- und Light-Modus umschalten. Diesen Wechsel muss jedoch die jeweilige Anwendung unterstützen.

Komplett überarbeitet kommt das Screenshot-Werkzeug daher: Sobald man [Druck] betätigt, erscheint ein schwebendes Fenster, über das man nicht nur Fotos schießen, sondern auch Videos aufnehmen kann.

Nach dem Willen der Gnome-Entwickler bearbeitet man ab sofort Textdateien mit dem neuen Text Editor. Er bietet ein Syntax-Highlighting und speichert automatisch regelmäßig die geöffneten Texte zwischen. Neu ist auch die Console, die an die Stelle des Gnome Terminal treten soll und überlagernde Scroll Bars bietet. Arbeitet man als Benutzer root, kennzeichnet die Console dies in ihrer Kopfleiste.

Des Weiteren haben die Gnome-Entwickler die Systemeinstellungen an vielen Stellen aufpoliert. Die Änderungen betreffen unter anderem die Benutzer- und Monitor-Einstellungen. Die Remote-Desktop-Funktion unterstützt ab sofort das RDP-Protokoll. Dieses ersetzt auch gleichzeitig das bislang genutzte VNC, das sich jedoch auch weiterhin zum Verbindungsaufbau verwenden lässt.

Viele Gnome-Anwendungen nutzen unter der Haube die Bibliothek „libadwaita“. Sie vereinfacht die Entwicklung von grafischen Benutzeroberflächen. Darüber hinaus stellt sie sicher, dass die Anwendungen den User Interface Guidelines des Gnome-Projekts folgen. Da „libadwaita“ auch die Optik fest vorgibt, erschwert dies allerdings den Einsatz von Themes.

Mehrere Komponenten profitieren von Performance-Verbesserungen. So spielt Videos die Filme flüssiger ab, während der Gnome Browser Dank Hardwarebeschleunigung die angezeigten Webseiten flotter auf den Schirm bringt. Eingabegeräte sollen selbst bei einer höheren Systemauslastung zügig reagieren.

Wer Gnome 42 ausprobieren möchte, hat dazu gleich mehrere Möglichkeiten: Zum einen steckt die Desktop-Umgebung bereits in der Beta-Fassung von Fedora 36 sowie den Nightly Live-Images von openSUSE. Darüber hinaus pflegt das Entwicklerteam mit Gnome OS eine eigene Distribution für Testzwecke, die ebenfalls Gnome 42 enthält.

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4MLinux 39.0 unterstützt das File Service Protocol

30. März 2022 um 07:29

Die neue stabile Fassung 39.0  der Distribution 4MLinux verbessert die Darstellung von Schriften und erlaubt die Installation von drei neuen Anwendungen. Darüber hinaus haben die Entwickler die enthaltene Software aktualisiert.

Als sogenannte Extensions stehen der Texteditor Bluefish, das Multiboot Tool Ventoy und das Strategiespiel TripleA bereit. Das Download-Tool „yt-dlp“ löst zudem „youtube-dl“ ab. Als Frontend für das File Service Protocol dient gFTP.

Die Büroarbeit erledigt LibreOffice 7.3.1. Ins Internet gehen die etwas weniger aktuellen Browser Firefox 97.0.1 und Chromium 98.0.4758. Um Videos kümmern sich VLC 3.0.16 und Mpv 0.34.0.

Wer einen LAMP-Server aufsetzen möchte, bekommt Linux 5.16.14, Apache 2.4.53 und MariaDB 10.7.3. PHP steht in den Versionen 5.6.40 und 7.4.28 zur Wahl. Abschließend offeriert 4MLinux noch Perl 5.34.0, sowie Python 2.7.18 und 3.9.9.

4MLinux 39.0 gilt ab sofort als stabile Fassung der Distribution. Sämtliche Neuerungen listet noch einmal die offizielle Ankündigung auf.

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