Nach dem heutigen Kernelupdate musste ich feststellen, dass unseren Zabbixserver bei einem Reboot immer noch eine vom Maintainer falsch ausgerollte Einstellung plagt. Ein Reboot ist nicht möglich, da in der zuständigen Servicedatei für den SystemD ein TimeoutSec=infinity gesetzt ist. Erst … Weiterlesen →
Was ist Elementary OS? Elementary OS ist eine Linux Distribution, die auf Ubuntu basiert. Dabei geht sie einen sehr eigenständigen Weg. Das „Pay what you want“ – Prinzip gibt zufriedenen Anwendern die Möglichkeit, das Projekt auf direktem Weg finanziell zu unterstützen. Das betrifft nicht nur die Distribution selbst, sondern auch eigens dafür entwickelte Anwendungen, die… Weiterlesen Elementary OS veröffentlicht Version 6.0 Odin
Was ist Feren OS? Das Linux Betriebssystem Feren OS ist ein Derivat von Ubuntu. Aktuell wird als Basis Ubuntu 20.04 genutzt. Dies ist eine LTS-Version der beliebten Linux Distribution und wird somit für 5 Jahre bis zum April 2025 unterstützt. Feren OS nutzt standardmäßig die Desktopumgebung KDE Plasma. Als Installer steht ein modifizierter Calamares zur… Weiterlesen Feren OS 2021.10 steht zum Download bereit
Was ist Ubuntu 21.10 Das Linux Betriebssystem Ubuntu 21.10 Impish Indri ist die letzte Zwischenversion von Ubuntu, bevor die im April 2022 die nächste LTS-Version veröffentlicht wird. Diese Version der beliebten Linux Distribution und wird für 9 Monate unterstützt. Ubuntu nutzt standardmäßig die Desktopumgebung GNOME. Diese ist aber modifiziert. Was ist neu in Ubuntu 21.10?… Weiterlesen Ubuntu 21.10 Impish Indri – Riskanter Weg
Der Begriff OSINT (Open Source Intelligence) ist nicht erst seit 2022 ein allgemein bekannter Begriff, hat allerdings durch den Krieg in der Ukraine, Krisen und dem Durst nach Informationsgewinnung, viel Aufschwung erfahren. Das erste Mal wurde die Öffentlichkeit durch Bellingcat im Jahr 2012 darauf aufmerksam.
Der Begriff steht für die Informationsgewinnung aus öffentlichen Daten. Dabei helfen Tools, diese Daten zu analysieren, zu interpretieren und zu sortieren. Gerade im Netzwerkbereich finden sich hier spannende Programme.
Ich selbst nutze für persönliche Zwecke diverse öffentliche bzw. freie Tools, sei es zur Netzwerkanalyse, für verdächtige E-Mailheader oder zum DNS Check. Möglichkeiten gibt es sehr viele.
Dabei ist eine kleine Liste zusammen gekommen, welche ich euch gerne zur Verfügung stellen möchte.
Eine dauerhaft aktualisierte Liste findet ihr in Zukunft unter osint.itrig.de.
apt-key is used to manage the list of keys used by apt to authenticate packages. Packages which have been authenticated using these keys will be considered trusted.
apt-key wird verwendet, um die Liste der Schlüssel zu verwalten, die von apt zur Authentifizierung von Paketen verwendet werden. Pakete, die mit diesen Schlüsseln authentifiziert wurden, werden als vertrauenswürdig eingestuft.
Der Vollständigkeit halber hier der Punkt zur "deprecated" Meldung:
update (deprecated)
Update the local keyring with the archive keyring and remove from the local keyring the archive keys which are no longer valid. The archive keyring is shipped in the archive-keyring package of your distribution, e.g. the ubuntu-keyring package in Ubuntu.
Note that a distribution does not need to and in fact should not use this command any longer and instead ship keyring files in the /etc/apt/trusted.gpg.d/ directory directly as this avoids a dependency on gnupg and it is easier to manage keys by simply adding and removing files for maintainers and users alike.
Was bedeutet apt-key is deprecated?
In der Fehlermeldung "apt-key is deprecated. Manage keyring files in trusted.gpg.d" sind zwei Meldungen versteckt:
Bisher wurden Schlüssel in trusted.gpg verwaltet. In Zukunft sollten die Schlüssel einzeln unter trusted.gpg.d verwaltet werden. Der Grund für das Abschaffen des alten Vorgangs ist die schlicht die Sicherheit.
Zusätzlich wird apt-key als veraltet eingestuft. Da es sich hier nur um eine Warnung handelt, kann diese bis jetzt auch einfach ignoriert werden. Im Prinzip möchte sie den Nutzer weg von apt-key hin zu gpg schubsen und genau das möchte ich hier zeigen.
Bei einem apt update wirft ein Ubuntu beispielsweise folgenden Warnungen in Bezug auf nodejs und yarn Repositorys
reading package lists... Done
W: https://deb.nodesource.com/node_16.x/dists/jammy/InRelease: Key is stored in legacy trusted.gpg keyring (/etc/apt/trusted.gpg), see the DEPRECATION section in apt-key(8) for details.
W: https://dl.yarnpkg.com/debian/dists/stable/InRelease: Key is stored in legacy trusted.gpg keyring (/etc/apt/trusted.gpg), see the DEPRECATION section in apt-key(8) for details.
Lösung - Schlüssel aus trusted.gpg in trusted.gpg.d umziehen
Die Lösung für die oben aufgeführte Problematik ist das bereits erwähnte Umschichten von trusted.gpg zu trusted.gpg.d.
Zunächst werden die betreffenden Schlüssel aufgelistet:
sudo apt-key list
Warning: apt-key is deprecated. Manage keyring files in trusted.gpg.d instead (see apt-key(8)).
/etc/apt/trusted.gpg
--------------------
pub rsa4096 2014-06-13 [SC]
9FD3 B784 BC1C 6FC3 1A8A 0A1C 1655 A0AB 6857 6280
uid [ unknown] NodeSource <gpg@nodesource.com>
sub rsa4096 2014-06-13 [E]
pub rsa4096 2016-10-05 [SC]
72EC F46A 56B4 AD39 C907 BBB7 1646 B01B 86E5 0310
uid [ unknown] Yarn Packaging <yarn@dan.cx>
sub rsa4096 2016-10-05 [E]
sub rsa4096 2019-01-02 [S] [expires: 2023-01-24]
sub rsa4096 2019-01-11 [S] [expires: 2023-01-24]
Schlüssel in eine eigene Datei verschieben
Danach die letzten 8 Zeichen der zweiten Zeile unter pub kopieren. In diesem Fall ist das 6857 6280. Das Leerzeichen zwischen den Zahlen muss entfernt werden.
Der zukünftige Name kann beliebig gewählt werden, es liegt allerdings nahe, ihn nach dem installierten Paket bzw. Repository zu benennen:
sudo apt-key export 68576280 | sudo gpg --dearmour -o /etc/apt/trusted.gpg.d/nodejs-key.gpg
Warning: apt-key is deprecated. Manage keyring files in trusted.gpg.d instead (see apt-key(8)).
sudo apt-key export 86E50310 | sudo gpg --dearmour -o /etc/apt/trusted.gpg.d/yarn-key.gpg
Warning: apt-key is deprecated. Manage keyring files in trusted.gpg.d instead (see apt-key(8)).
sudo apt-get update
Nun sollten die Warnungen der Vergangenheit angehören.
Neue Schlüssel hinzufügen
Sollte ein neuer Schlüssel hinzugefügt werden, wird in Zukunft nicht mehr mit apt-key gearbeitet, sondern gpg verwendet werden.
Wine 1.2 ist erschienen. Nach langer Entwicklung gibt es eine neue finale Version des Programms. Wine ermöglicht es Programme, die eigentlich nur für Windows geschrieben wurden, auch unter Linux laufen zu lassen.
Wichtigste Neuerung ist wohl die 64Bit Unterstützung. Der komplette Changelog ist auf der Homepage zu finden. Auf der Downloadseite sind diverse Pakete für die verschiedenen Distributionen zu finden. Sollte eigentlich für jeden Geschmack was dabei sein.
Viele, die den Einstieg in Linux noch nicht gewagt haben und es eventuell ausprobieren möchten, für die ist Ubuntu oft die erste Wahl. Diese Linuxdistribution hat sich quasi zum Standard für Anfänger gemausert. Sie ist schnell installiert, der Umstieg von Windows geht leicht von der Hand und es gibt eine große Nutzergemeinde im Netz, die für Fragen und Antworten zur Verfügung steht. Ubuntu muss nicht einmal installiert werden, sondern kann zum Testen auch direkt von CD gestartet werden oder, wie vor ein paar Tagen schon geschrieben, direkt von einem USB-Stick. So spart man sich "teure" Rohlinge.
Auf der Chip Homepage kann man nun ein kleines aber praktisches Handbuch (auf Deutsch) für Anfänger bzw. Einsteiger herunterladen. Dort wird Schritt für Schritt erklärt, was Ubuntu so zu bieten hat. Wer es etwas ausführlicher mag, der ist bei Galileo Computing bestens aufgehoben. Dort steht ein über 1000-seitiges Buch online zum Schmökern zur Verfügung. Natürlich gibt es auch jede Menge Foren im Netz, wobei es jedem selbst überlassen ist, welches einem am besten liegt.
Bei LinuxTrends ist eine schöne Anleitung zu finden, wie man seiner aktuellen Ubuntu Installation, dass Look & Feel eines Windows 7 aufzwingt.
Dabei wird quasi ein Gnome Theme installiert, welches alle nötigen Grafiken mit sich bringt. Wer dann mit seinem Windows Look auch noch Windows Programme nutzen will, der ist mit Wine gut bedient, welches ich letzten Monat mal kurz vorgestellt hatte.
Heute ist die erste Beta der neuen Ubuntu Version 10.10 "Maverick Meerkat" erschienen.
Das System wurde nicht nur beim Bootvorgang optimiert, sondern hat auch Updates bei GNOME (2.31), KDE(4.5.0), Xfce(4.6.2) und MythTV(0.23.1) erfahren.
Zusätzlich wurde das Softwarecenter überarbeitet, es soll schneller geworden sein und bietet eine History an. Das ganze läuft auf dem Linux Kernel 2.6.35-19.28.
Saltstack ist ein Infrastructure as Code Tool zur Automatisierung der Infrastruktur. Je größer die damit automatisierte Infrastruktur, desto schwerer ist es den Überblick über gelaufene oder fehlerhafte States zu behalten oder gar Performancedaten auszuwerten.
Salt Grafana
Mit Salt Grafana ist ein neues freies Tool zur grafischen Darstellung der Abläufe auf dem Salt Master erschienen. Das neue Tool macht bereits vorhandenen Auswertungstools wie Alcali, SaltGUI oder Molton nur teilweise Konkurrenz, da es einen anderen Ansatz nutzt.
Wie der Name schon sagt, steck Grafana mit Loki, Prometheus, Tempo und PostgreSQL dahinter. Dies ermöglicht ein reichlich geschmücktes Dashboard mit verschiedensten Werten vom Salt Master.
Die Architektur dahinter sieht dahingehend auf den ersten Eindruck etwas komplex aus und die Installationsanleitung hat ein paar mehr Punkte zum Abarbeiten.
Dafür steht am Ende eine Reihe an Features zur Verfügung, die unabhängig vom Salt Master genutzt und konfiguriert werden können, egal ob bestimmte Überwachungsmetriken oder Alarmmeldungen.
Anders als in der Grafik dargestellt, kann natürlich auch Grafana on premise verwendet werden.
Was Salt Grafana noch nicht auswerten kann, sind salt-call Aufrufe mit state.apply oder highstate. Dies könnte aber in kommenden Releases nachgereicht werden. Bis dahin ist das Tool auf jeden Fall einen Blick bzw. eine Testinstallation wert.
In der Vergangenheit hatte ich Flameshot als Screenshot Tool vorgestellt. Leider sorgt Flameshot, beziehungsweise Screenshottools im Allgemeinen für Verwirrungen bei Ubuntu 22.04 Nutzern.
Ubuntu 22.04.1 LTS (Jammy Jellyfish) wurde bereits im August 2022 veröffentlicht. Der neue Ubuntu Desktop auf Basis von Gnome Shell 42 sieht mit dem Yaru Theme zwar schick aus, mag aber nicht mehr so richtig mit Flameshot zusammenarbeiten.
Das Problem
Flameshot startet, bietet aber auf den ersten Blick keine Möglichkeit eine Auswahl für den Screenshot zu treffen, bzw. blendet überhaupt keine Auswahlliste ein.
Das Problem ist hier nicht Flameshot selbst, sondern Gnome ab Version 41. Dieses Verhalten betrifft alle dritten Screenshot Tools. Dieser neue Weg war eine aktive Entscheidung der Entwickler und wurde bereits vor einiger Zeit beschrieben, siehe:
Wer via Remote auf den Bildschirm eines anderen PC zugreifen möchte, hat mit Ubuntu bereits ein mächtiges Hilfsmittel dieses Betriebssystems an Bord. Die Rede ist hierbei von Remmina. Remmina ist ein Remote Desktop Client, welcher u.a die wichtigsten Protokolle, wie VNC und RDP beherrscht. Diese Fernwartungssoftware kann, anders als X2Go, den GNOME 3 Bildschirm übertragen. Hierzu muss kein weiterer Desktop auf dem Rechner installiert werden, mit dem sich der Client verbinden soll. Aus diesem Grund ist Remmina das beste Tool, um Verbindungen von Ubuntu zu Ubuntu via VNC zu realisieren. Im folgenden Beispiel zeige ich die Einrichtung anhand einer virtuellen Maschine.
Installation
Auf die Installation von weiteren Paketen kann client- und serverseitig verzichtet werden. Alle nötigen Voraussetzungen erfüllen beide Ubuntu-Rechner schon mit der Grundinstallation des Betriebssystems.
Konfiguration
Zuerst sollte man am Host die IP-Adresse des Rechners ermitteln. Nur über diese lässt sich später eine Verbindung aufbauen. Dazu geht man über Einstellungen -> Netzwerk -> Kabelgebunden -> Einstellungen (siehe Grafik).
Identifizierung der IP am Host
Ist die Adresse bekannt, erteilt man am Host bzw. Server die Freigabe zum Teilen. Dies geht über Einstellungen -> Freigabe.
Freigabe am Host
Nun kann man sich entscheiden, ob nur der Desktop zum Beobachten oder dieser auch zum Bedienen frei gegeben werden soll. Im konkreten Fall soll der Client komplett am Host arbeiten können. Deshalb werden beide Schalter (Remote Desktop und Remote Control) aktiviert.
Freigabe am Host
Weiterhin wird das VNC-Protokoll angewählt. In den erweiterten Einstellungen kann man nun auswählen, wie sich der Client auf das System zuschalten darf. Ich bevorzuge hier die Variante zur Berechtigung über Benutzername und Passwort. Alternativ kann der User am Host den Remote-Zugriff manuell gewähren.
Freigabe über Passwortabfrage am Host
Damit sind am Host alle nötigen Einstellungen gesetzt. Möchte man allerdings den Desktop aus der Ferne über das Internet erreichbar machen, so muss im Router ein Portforwarding des Host auf den Port 5900 gesetzt werden. Hierbei wird am Client die öffentliche und nicht die interne IP-Adresse des Host verwendet.
Am Client startet man nun die Anwendung Remmina und erstellt ein neues Profil (siehe Grafik).
Erstellung Profil in Remmina (Client)
Dazu wird das Protokoll Remmina-VNC-Plugin gewählt.
Auswahl des Übertragungsprotokolls in Remmina (Client)
Nun gibt man unter Server die IP des Host (im lokalen Netzwerk die interne IP-Adresse) ein. Benutzername und Passwort werden aus den Voreinstellungen des zu übernehmenden Computers gewählt.
Über speichern und verbinden stellt man dann die erste Verbindung her.
Verwendung von VNC in Remmina (Client)
Die Verbindung sollte nun stehen und am Host kann gearbeitet werden.
Desktop des entfernten Computers auf dem Client
Am entfernten Rechner wird im Tray angezeigt, dass auf diesen aus der Ferne zugegriffen wird.
Serveranwendungen sind oft Thema in meinen Vorträgen und Workshops. I.d.R werden diese Anwendungen für den Zugriff aus dem Internet aufgebaut und konfiguriert. Steht die Hardware später an einem anderen Ort, wird diese dann über eine DynDNS-Adresse angesprochen.
Da die erwähnte Software oft keine großen Anforderungen an die Hardware stellt, auf der diese installiert wird, arbeite ich gern mit Mini-PCs oder Einplatinencomputern, wie dem Raspberry Pi.
Auf diese Geräte wird zuerst das Betriebssystem installiert. Geschieht das jedoch in einem fremden Netzwerk, so ist die lokale IP-Adresse dieses Rechners meist unbekannt. Den Zugriff auf den Router verweigert der Admin und an den Server ist i.d.R. auch kein Monitor angeschlossen.
Wie man aber trotzdem die IP-Adresse der im Netzwerk befindlichen Geräte identifizieren kann, beschreibt dieser Beitrag.
arp-scan verrät IP der WordPress-Installation
Ich nutze in solchen Fällen das Netzwerk-Scanning-Tool arp-scan.
Installation
arp-scan ist eine reine CLI-Anwendung (Command Line Interface). Diese kann unter Ubuntu oder Debian recht leicht über das Terminal installiert werden.
sudo apt install arp-scan
Anwendung
Das Netzwerk wird mit dem Befehl
sudo arp-scan -l
gescannt. Die im Netzwerk für arp-scan sichtbaren Geräte werden im Anschluss (siehe Grafik) aufgelistet.
Dieses kleine Tool erleichtert mir die Arbeit ungemein, wenn ich z.B. in einem fremden lokalen Netzwerk etwas über das Content Management System WordPress oder Nextcloud zeigen möchte.
DigitalOcean, ein Cloudservice Anbieter, bietet auf seiner Webseite eine kleine Toolsammlung an. Teil dieser Sammlung ist NGINXConfig, ein auf nodeJS basierendes Nginx Konfigurations-Tool.
Als Vorbild diente unter anderem der Mozilla SSL Config Generator, denn genauso wie das Mozilla Tool bietet NGINXConfig einige extra Optionen an.
Angefangen von PHP Unterstützung, bis zur Certbot Einbindung oder dem Reverse Proxy lassen sich granular Optionen setzen. Selbst Security Optionen wie Request Limiter oder Beschränkungen für GET/POST sind konfigurierbar.
Alleine als Übersicht für verfügbare Nginx Features ist das Tool sehr praktisch:
Nachdem du alle gewünschten Optionen gesetzt hast, kannst du die komplette Konfiguration herunterladen oder kopieren. Parallel dazu kannst du die Setup Routine durchlaufen, die dich Schritt für Schritt bis zum Anschalten deiner Konfiguration führt.
Praktischerweise ist NGINXconfig Open Source und du kannst es auf deinen eigenen Server packen oder verbessern und aktualisieren.
Zusätzlich findest du noch weitere praktische Tools in der Digital Ocean Sammlung:
Im Artikel „Remote-Desktop Ubuntu 22.04“ hatte ich erklärt, wie es möglich ist, sich mit einem Ubuntu-Desktop über VNC mit einem anderen Ubuntu-Rechner zu verbinden. Natürlich darf man auch hier die Sicherheit nicht aus dem Auge verlieren, obwohl das Thema Verschlüsselung im heimischen lokalen Netzwerk eher eine untergeordnete Rolle spielen dürfte.
Wenn man allerdings über das Internet auf einen entfernten PC oder ein Notebook zugreifen möchte, sieht das schon anders aus. Das Wiki von ubuntuusers.de schreibt zur Nutzung von VNC über Remmina Folgendes:
Remmina ist eine Fernwartungssoftware, die die Protokolle VNC, NX, RDP, XDMCP, SPICE, HTTP/HTTPS, SSH sowie SFTP unterstützt. Es ist möglich, eine Verbindung durch einen SSH-Tunnel zu leiten, was besonders sinnvoll ist, wenn man normalerweise unverschlüsselte Protokolle wie VNC über das Internet einsetzen möchte.
Was kann man nun tun?
Inspiriert durch einen entsprechenden Hinweis in einem Kommentar, im zuvor erwähnten Beitrag, möchte ich nun eine sicherere Vorgehensweise aufzeigen, um von einem Rechner auf einen anderen über VNC zuzugreifen. Es handelt sich dabei um die Verbindung vom Client zum Server mit einem SSH-Tunnel.
Einstellung am Host
Da der Server über das Internet erreichbar sein soll, muss zuerst die Voraussetzung hierzu über ein Portforwarding im Router geschaffen werden. In diesem Fall ist es der Port 5900 (siehe Beispiel).
VNC Portforwarding – 5900 am Host
Einstellung am Client
Genau wie im Artikel „Remote-Desktop Ubuntu 22.04“ gezeigt, wird am Client in Remmina die IP des Host eingetragen. Da dieser sich nicht im lokalen Netzwerk befindet, tippt man hier nun die öffentliche IP-Adresse in den Tab Grundlegend ein.
grundlegende Einstellungen von Remmina
Im Anschluss wechselt man in den Reiter SSH-Tunnel, aktiviert diesen und trägt die öffentliche IP des Client ein. Damit das alles funktioniert, ist auch am Router des Client ein Portforwarding auf SSH nötig. I.d.R. ist das der Port 22. Wenn dieser jedoch dauerhaft geöffnet bleiben soll, empfehle ich diesen wie hier beschrieben zu ändern, da der bekannte SSH-Port 22 sehr oft für Angriffe aus dem Internet genutzt wird.
Verwendung des SSH-Tunnels in Remmina
Sind alle Einstellungen korrekt, kann man sicher via SSH-Tunneling auf den entfernten Rechner zugreifen.
Wenige Tage nach Fedora hat Ubuntu nachgezogen. Spannend an der Version »Lunar Lobster« ist der komplett neu implementierte Installer.
Ubuntu verwendet als Desktop Gnome 44, angereichert mit ein paar Erweiterungen
Update 28.4. und 6.5.: Massive Installer-Problem (siehe unten)
Installation
Über die Installation von Standarddistributionen lohnt es sich kaum mehr, etwas zu schreiben. Das Prozedere verläuft in festen Bahnen, Neuerungen gab es in den vergangenen Jahren nur ganz selten. Wozu etwas ändern, wenn alle zufrieden sind?
Canonical sah das anders und hat das Installationsprogramm für Ubuntu rundumerneuert. Interessanterweise kam dabei die plattformunabhängige GUI-Bibliothek Flutter zum Einsatz. Wer sich nun spektakuläre neue Features erwartet, wird aber enttäuscht sein. Auch wenn das Layout ein wenig anders aussieht als bisher, weisen die Dialoge exakt dieselben Optionen auf wie bisher. Bei meinen Tests hat sich der Installer auch wie gewohnt verhalten, wobei ich zugeben muss, dass ich bisher nur einfache Setups ausprobiert habe. Die einzig echte Neuerung ist eine Auswahlmöglichkeit zwischen einem hellen und einem dunklen Desktop-Layout — eine Einstellung, die bei Bedarf auch später einfach geändert werden kann.
Auch wenn die optischen Unterschiede gering sind: Das Installationsprogramm wurde komplett neu implementiert
Canonicals Fehde gegen Flatpak
Wie schon in den vergangenen Versionen setzt Canonical als zweites Paketformat auf die Eigenentwicklung Snap. Neben diversen Bibliotheken sind standardmäßig nur zwei echte Snap-Pakete installiert: Firefox und eine modifizierte Version des Software-Managers. Immerhin wurde ein großer Kritikpunkt an Firefox ausgemerzt: Der Browser startet nun nahezu gleich schnell wie bei einer herkömmlichen Installation. Der Preis für die wenigen Snap-Pakete ist hoch: du /snap liefert einen Installationsumfang von 2,6 GByte (!). Die Images sind zwar komprimiert und brauchen tatsächlich weniger Platz auf der Disk. Aber für die Ausführung von Snap-Paketen ist eine Menge RAM erforderlich.
Andreas Proschofsky weist in seinem ausführlichen Ubuntu-Test auf die bestürzend schlampige Integration von Snap-Paketen im Software-Manager hin. Selbst wäre mir das vermutlich entgangen, weil ich dem Software-Manager (also »Ubuntu Software«) normalerweise aus dem Weg gehe, ganz egal, unter welcher Distribution ich gerade arbeite.
In der Vergangenheit hat Ubuntu das alternative Zweitformat Flatpak aus der Red-Hat-Schmiede nahezu gleichwertig unterstützt. Das gilt nun nicht mehr ganz: Das Paket flatpak ist standardmäßig nicht installiert. Das Paket wird aber weiter mitgeliefert und kann mit apt install flatpak im Handumdrehen installiert werden.
Schon interessanter ist eine andere Regel: »Offizielle« Ubuntu-Derivate müssen Snap verwenden und dürfen nicht auf Flatpak setzen (Quelle). Ob das Snap beliebter macht?
Ein Blick in die Tiling-Zukunft
Ubuntu denkt darüber nach, in Zukunft Tiling-Funktionen in Form einer zusätzlichen Gnome-Erweiterung standardmäßig auszuliefern. »Tiling« gibt vor allem Nutzern von großen Monitoren bessere Möglichkeiten, mehrere Fenster nebeneinander zu platzieren. Wie gut das funktionieren kann, hat (ausgerechnet!) Microsoft in Windows 11 gezeigt.
Wenn Sie die neue Funktion schon jetzt ausprobieren möchten, installieren Sie das entsprechende Paket, das sich bereits in den Paketquellen befindet:
(Ein kürzerer Paketnamen war wohl nicht möglich.) Die Installation lohnt sich alleine schon deswegen, weil Fenster nun endlich in einem Monitorviertel platziert werden können (während Gnome findet, Halbe-Halbe muss reichen). Wird die Größe der Fenster dann verändert, passen sich die anderen Fenster auch gleich an. Nach der Installation der Tiling-Erweiterung tauchen in den Systemeinstellungen zwei neue Optionen auf, mit denen sich das Tiling-Verhalten ein wenig adaptieren lässt.
Die Systemeinstellungen enthalten zwei versteckte Tiling-Optionen, die erst erscheinen, sobald das entsprechende Paket installiert ist
Heute habe ich versucht, Ubuntu 23.04 auf einen weiteren Rechner zu installieren. Es handelt sich um einen recht gewöhnlichen, schon etwas in die Jahre gekommenen PC. Zwei SATA-SSDs, eine mit Windows 11, die andere mit einer bunten Sammlung von Linux-Distributionen. LAN-Integration über Ethernet-Kabel. Intel-CPU, 16 GB RAM.
Auf diesem Rechner bleibt der Installer im ersten Dialog einfach hängen. (Ich habe über 10 Minuten gewartet. Keine CPU-Aktivität, nichts …) Die Logging-Datei bleibt bis auf eine Zeile leer, und auch die Bildschirmausgaben beim Start des Installers aus einem Terminal heraus sind dürftig:
Der neue Installer von Ubuntu 23.04 bleibt auf einem meiner Testrechner einfach hängen
Im Internet habe ich nur wenige vergleichbare Fehlerberichte gefunden:
Weiterer Versuch mit den neuen Installer, diesmal auf einem Notebook. Bei der manuellen Installation war es mir nicht möglich, eine EFI-Partition zu erstellen. Ich habe das manuell im Terminal mit parted erledigt. Die Fenstergröße des Installers ist relativ klein; es kann nicht vergrößert werden, und ein horizontales Scrolling ist nicht vorgesehen.
Das Installer-Fenster ist zu klein. Es kann weder vergrößert werden noch kann sein Inhalt horizontal gescrollt werden.
Bis zu Version 24.04 ist ja noch fast ein Jahr Zeit. Aber bis dahin gibt es für Canonical noch viel zu tun …
Da die in den Repositories von Ubuntu 22.04 enthaltene VirtualBox 6.1 schon ein wenig eingestaubt ist, möchte ich heute zeigen, wie man die aktuelle Version 7.0 installiert.
VirtualBox 7.0
Paketquelle hinzufügen
Dazu fügt man zuallererst den Schlüssel zur Paketquelle hinzu.
Nun werden die Paketquellen aktualisiert und mögliche Upgrades ausgeführt.
sudo apt update && sudo apt upgrade -y
Über den Befehl
sudo apt install virtualbox-7.0
lässt sich nun problemlos VirtualBox 7.0 installieren.
Ein letzter Check nach dem Neustart des Systems zeigt über die Abfrage des Module Service Status der VirtualBox, ob das System korrekt läuft (siehe Grafik).
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Das Full Circle Magazin 194 ist verfügbar. Du darfst es wie üblich kostenlos herunterladen. Ich stöbere immer ganz gerne im FCM, weil der eine oder andere Aha-Moment springt in eigentlich jeder Ausgabe raus. In dieser Ausgabe findest Du: Den Test zu Kubuntu 23.04 Lunar Lobster finde ich ganz interessant. Bei den Ubuntu Games wird APICO vorgestellt. Bei dieser Simulation bist Du Imker und versuchst, so viele Bienen wie möglich zu züchten und zu retten. Download FCM 194 Du kannst das […]
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Zwei Sicherheitslücken im OverlayFS-Modul von Ubuntu ermöglichen laut einer Analyse der Sicherheitsexperten von Wiz Rechteausweitungen in vielen Ubuntu-Systemen.
Laut den Experten sind rund 40 Prozent der Ubuntu-Systeme über die Lücken mit der Kennzeichnung CVE-2023-2640 und CVE-2023-32629 angreifbar. Ubuntu hat das Problem am 25 Juli behoben. Anwender sollten ihre Systeme auf die aktuellste Version aktualisieren, heißt es bei den Forschern. Ubuntu beschreibt die Lücken hier. In der Sicherheitswarnung von Wiz sind die betroffenen Ubuntu-Systeme aufgelistet.
Das OverlayFS habe sich als weit verbreitetes Linux-Dateisystem etabliert, seit Container beliebt wurden, da es die Bereitstellung dynamischer Dateisysteme auf der Grundlage vorgefertigter Images ermögliche, berichten die Sicherheitsexperten. OverlayFS stelle eine attraktive Angriffsfläche dar, da es in der Vergangenheit zahlreiche logische Schwachstellen aufwies, die leicht auszunutzen waren, schreiben die Forscher weiter. Dies mache die neu entdeckten Schwachstellen besonders riskant, da die Exploits für die früheren OverlayFS-Schwachstellen ohne Änderungen sofort funktionieren.
Die beiden Schwachstellen seien exklusiv für Ubuntu, da Ubuntu im Jahr 2018 mehrere Änderungen am OverlayFS-Modul vorgenommen habe. Diese Änderungen stellten zu diesem Zeitpunkt keine Risiken dar. Im Jahr 2020 jedoch sei eine Sicherheitslücke im Linux-Kernel entdeckt und gepatcht worden, aufgrund der Änderungen von Ubuntu sei damals eine weitere Schwachstelle in Ubuntu nie behoben worden. Dies zeige die komplexe Beziehung zwischen Linux-Kernel und Distro-Versionen, wenn beide den Kernel für unterschiedliche Anwendungsfälle aktualisieren. Diese Komplexität berge damit schwer vorhersehbare Risiken.