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Ubuntu 18.04: Failed to create symlink to boot/[…] beheben

18. Februar 2020 um 13:20

Mein Ubuntu 18.04 V-Server hat mir beim upgraden von Paketen immer wieder den nachfolgenden Fehler entgegen geworfen: linux-image-5.3.0-40-generic (5.3.0-40.32~18.04.1) wird eingerichtet ... Failed to create symlink to boot/vmlinuz-5.3.0-40-generic: Operation not permitted at /usr/bin/linux-update-symlinks line...

Zabbix Server hängt bei einem Neustart

13. November 2019 um 09:02

Nach dem heutigen Kernelupdate musste ich feststellen, dass unseren Zabbixserver bei einem Reboot immer noch eine vom Maintainer falsch ausgerollte Einstellung plagt. Ein Reboot ist nicht möglich, da in der zuständigen Servicedatei für den SystemD ein TimeoutSec=infinity gesetzt ist. Erst … Weiterlesen

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Netzwerkbrücke für LXD Container einrichten

Von: zefanja
07. Februar 2019 um 14:05

Die meisten unserer Webanwendungen laufen in LXD Containern. Nicht ohne Grund ist LXD für mich eines der wichtigsten Features von Ubuntu Server. Es gibt viele Wege um von außen auf eine Webanwendung in einem LXD Container zuzugreifen. So kann man z.B. einen Reverse Proxy nehmen und darüber die Zugriff auf die Container regeln (hier hatte ich schon mal davon berichtet). Eine andere Möglichkeit ist die Einrichtung einer Netzwerkbrücke, sodass sich die Container im gleichen Netz wie der Containerhost (Ubuntu Server) befinden. In diesem Artikel möchte ich kurz beschreiben, wie man eine Netzwerkbrücke für LXD Container einrichtet.

Netzwerkbrücke für LXD Container

Um eine Netzwerkbrücke unter Ubuntu einzurichten, muss man die bridge-utils installieren:

$ apt install bridge-utils

Danach kann man die Netzwerkbrücke einrichten.

bis Ubuntu 16.04

Bis Ubuntu 16.04 nutzt Ubuntu ifupdown um Einstellungen für die Netzwerkverbindungen festzulegen. Die Konfiguration nimmt man in den Dateien unter /etc/network/ vor. Eine einfache Netzwerkbrücke, um die Container in das Host-Netzwerk zu bekommen, könnte so aussehen:

$ cat /etc/network/interfaces
# This file describes the network interfaces available on your system
# and how to activate them. For more information, see interfaces(5).

source /etc/network/interfaces.d/*

# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback

# The main Bridge
auto br0
iface br0 inet dhcp
    bridge-ifaces enp4s0
    bridge-ports enp4s0
    up ip link set enp4s0 up

# The primary network interface
iface enp4s0 inet manual

Hier bekommt die Brücke ihre Adresse vom DHCP-Server mitgeteilt. Die reale Netzwerkkarte enp4s0 wird in den manuellen Modus gesetzt und der Brücke zugewiesen.

ab Ubuntu 18.04

Ab Ubuntu 18.04 wird Netplan für die Konfiguration der Netzwerkverbindungen verwendet. Die Konfigurationsdateien befinden sich unter /etc/netplan/. Eine Definition für die Brücke könnte folgendermaßen aussehen:

$ cat /etc/netplan/50-cloud-init.yaml 
# This file is generated from information provided by
# the datasource.  Changes to it will not persist across an instance.
# To disable cloud-init's network configuration capabilities, write a file
# /etc/cloud/cloud.cfg.d/99-disable-network-config.cfg with the following:
# network: {config: disabled}
network:
    ethernets:
        enp3s0:
            dhcp4: no
    version: 2
    bridges:
        br0:
            dhcp4: no
            addresses:
            - 10.10.10.5/24
            gateway4: 10.10.10.254
            nameservers:
                addresses:
                - 10.10.10.254
            interfaces:
            - enp3s0

Im oberen Teil konfiguriert man die reale Netzwerkkarte (enp3s0) und weißt ihr keine Adresse zu. Danach folgt die Definition der Netzwerkbrücke. Sie wird wie eine statische Netzwerkverbindung eingerichtet und enthält zusätzlich den Punkt interfaces. Dort legt man fest, welche reale Netzwerkkarte „überbrückt“ werden soll. Weitere (komplexere) Beispiele zu Netzwerkbrücken gibt es auf der offiziellen Website.

Nun werden mit dem folgenden Befehl die Änderungen an den Netzwerkeinstellungen angewendet:

$ netplan apply  --debug

Netzwerkbrücke zuweisen

Hat man die Netzwerkbrücke fertig eingerichtet und bekommt sie auch die richtige IP-Adresse, muss man dem LXD Container noch mitteilen, dass er seine IP-Adresse über die Netzwerkbrücke beziehen soll. Das erledigt man mit folgendem Befehl:

$ lxc config device add containername eth0 nic nictype=bridged parent=br0 name=eth0

Mit name=eth0 legt man fest, unter welchen Namen man die Netzwerkkarte im Container findet. Nun kann man im Container eth0 nach Belieben konfigurieren. Ab sofort sollte der Container eine IP-Adresse aus dem Host-Netzwerk bekommen.

Fazit

Eine einfache Netzwerkbrücke lässt sich schnell einrichten und man kann sie ohne Probleme einem Container zuweisen. Andere Benutzer im Netzwerk können so ohne die Einrichtungen eines Reverse-Proxys auf eine Webanwendung zugreifen. Auch komplexere Szenarien sind denkbar (VLANs, mehrere Brücken, um die Container in verschiedene Netz zu bekommen etc.), doch das würde den Rahmen dieses kurzen Artikels sprengen.

3 Kommentare

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Xubuntu – bester Kompromiss für Linux in der Schule?

Von: zefanja
17. November 2018 um 03:53

Auf der Suche nach einem neuen Desktop für unsere Schule möchte ich mir verschiedene Desktopumgebungen anschauen. Die Auswahl ist groß und ich habe einige sehr hilfreiche Kommentare und Vorschläge zu meinem letzten Artikel erhalten. Vielen Dank dafür.  Den Start macht heute Xubuntu. Xubuntu ist ein Derivat von Ubuntu, welches Xfce anstatt GNOME als Desktop nutzt. Auf der Website des Projekt beschreibt sich Xubuntu so:

Xubuntu ist ein elegantes und einfach zu bedienendes Betriebssystem. Es wird mit Xfce ausgeliefert, einer stabilen, leichten und konfigurierbaren Desktop-Umgebung.

Xubuntu ist perfekt für diejenigen, die das Beste aus ihren Desktops, Laptops und Netbooks mit einem modernen Look und genügend Funktionen für den effizienten, täglichen Gebrauch herausholen wollen. Es funktioniert auch auf älterer Hardware gut.

Bietet Xubuntu, was es verspricht? Ist es der beste Kompromiss aus modernem, aber ressourcenarmem Desktop? Das möchte ich mir anhand unserer Kriterien genauer anschauen.

Stabilität

Die Installation verlief ohne Probleme. Das ist heutzutage in den meisten Fällen kein Problem mehr 🙂 . Bei meinen Tests konnte ich bisher keine Stabilitätsprobleme erkennen.

Support

Im Gegensatz zu Ubuntu LTS bietet Xubuntu LTS 3 statt 5 Jahre Support. 5 Jahre sind sicher besser, aber in der Regel werden wir unser Image spätestens nach 3 Jahren updaten. Auf dem Server sind die längeren Support-Zeiträume wichtiger als auf dem Desktop.

Geringe Hardwareanforderungen

Die Hardwareanforderungen sind bei Xubuntu recht gering. Empfohlen werden 1GB Arbeitsspeicher und 20GB freier Speicher auf der Festplatte. Nach dem Start verbraucht Xubuntu ca. 500MB an Arbeitsspeicher. Sobald man aber Firefox mit ein paar Tabs startet steigt der Verbrauch schnell auf über 1GB an. Deshalb sollte man mindestens 2GB installiert haben. Ansonsten ist Xubuntu aber wesentlich genügsamer als Ubuntu mit GNOME oder Unity.

Einfache Bedienbarkeit

Dieser Punkt ist eher subjektiv, denn jeder hat sich im Laufe der Jahre an eine Desktop-Umgebung gewöhnt. Egal ob Windows, macOS, Unity, Gnome, Xfce, KDE – die Liste könnte ich noch lang weiterführen. Ich z.B. habe mich sehr an Unity gewöhnt und komme damit gut zurecht. Eine Umstellung auf GNOME oder eine andere Desktopumgebung fällt mir deshalb schwer. In einer Schule gibt es noch eine viel größere Bandbreite. Ich glaube man kann hier nicht so viel falsch machen, wenn man Linux in der Schule einsetzt. Für die meisten wird die Desktopumgebung neu sein. Es ist viel wichtiger Einführungen, Training und Workshops anzubieten, um die Kollegen an eine neue Umgebung zu gewöhnen. Generell kann man entscheiden, ob man sich eher an Windows 10 oder macOS orientiert.

Xfce hat ein Startmenü und kann mit einem Dock (z.B. Plank) erweitert werden. Dadurch sollten sich die meisten nach einiger Zeit gut zurechtfinden.

Modernes & hübsches Aussehen

Standardmäßig wirkt das Aussehen von Xubuntu eher altbacken, weder hübsch noch sonderlich modern. Über den Paketmanager kann man sich weitere Themes installieren, die dem Xfce-Desktop schöner machen. Das ist zum einen das Arc- oder Numix-Theme. Interessant fand ich auch noch das Qogir-Theme.

Xubuntu

Fazit

Xubuntu wird auf jeden Fall ein Kandidat für unseren Linux-Desktop in der Schule. Dafür sprechen v.a. die geringen Hardwareanforderungen. Sobald linuxmuster.net v7 als Beta veröffentlicht wird, werden wir Xubuntu noch den Praxistest unterziehen. Die meisten Schwierigkeiten und Stolpersteine zeigen sich bekanntlich erst, wenn man es auch tatsächlich einsetzt. Das Aussehen ist ein kleiner Dämpfer, auch wenn man es hübscher machen kann. An das neue Ubuntu-Theme in Ubuntu 18.10 kommt es m.M.n. aber nicht heran.

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Stumm schalten, Maus und primärer Bildschirm – Tipps für die Kommandozeile

Von: zefanja
12. November 2018 um 23:21

Letzte Woche kam ein Kollege auf mich zu, der ein paar individuelle Anpassungen für seinen Rechner im Klassenraum haben wollte. Es waren alles Dinge, die man recht schnell in den Systemeinstellungen einstellen konnte, doch wenn man das nach jedem Start machen muss, stört es schon. Es musste also eine Lösung her, wie man diese Dinge über die Kommandozeile lösen kann, damit wir die gewünschten Änderungen in ein Skript packen können, welches dann bei Anmelden ausgeführt wird. Deshalb hier ein paar kleine Tipps für die Kommandozeile.

Ton anschalten / stumm schalten

In unserem Ubuntu-Image ist der Ton standardmäßig stumm geschaltet. Das macht in den meisten Fällen Sinn – v.a. im Computerraum. In manchen Räumen, z.B. im Musikraum oder auch allgemein an den Lehrkraftrechnern, wäre es benutzerfreundlicher, wenn der Ton automatisch eingeschaltet wird. Das geht mit folgendem Befehl:

# Ton einschalten
$ pactl set-sink-mute 0 0

Möchte man den Ton wieder stumm schalten, muss die letzte Null durch eine „1“ ersetzt werden:

# Ton stumm schalten
$ pactl set-sink-mute 0 1

Primären Bildschirm festlegen

In den meisten Räumen wird standardmäßig der Bildschirm gespiegelt, sobald ein Beamer oder Bildschirm über den HDMI-Switch angeschlossen wird. Im konkreten Fall nutzt der Kollege den Rechner in „seinem“ Raum mehr oder weniger allein und er wollte gern ein Setup mit einem erweiterten Bildschirm. Ubuntu platziert allerdings den Launcher / Starter standardmäßig auf dem Bildschirm mit der größeren Auflösung. Hier brauchten wir eine Lösung, wie man den primären Bildschirm per Kommandozeile umstellen kann, sodass der Hauptbildschirm der Monitor am Lehrertisch ist. Das lässt sich leicht mit xrandr lösen.

$ xrandr --output DVI-0 --primary

DVI-0 ist der Ausgang, an dem der Monitor auf dem Lehrertisch hängt. Über xrandr -q kann man sich alle verfügbaren Anschlüsse anzeigen lassen.

Mauszeiger Geschwindigkeit einstellen

Eigentlich geht es weniger um die Geschwindigkeit, als um die Beschleunigung des Mauszeigers. Wie kann man die Geschwindigkeit des Mauszeigers per Kommandozeile einstellen? Es gibt verschiedene Wege z.B. mit xset oder xinput. Wir haben uns über den Weg mit xinput entschieden. Allgemein kann man die Eigenschaften eines Eingabegerätes wie folgt einstellen:

$ xinput --set-prop Geräte-ID Eigenschafts-ID Wert

Die Geräte-ID bekommen wir indem wir xinput ohne Parameter oder mit --list ausführen. Hier im Beispiel ist eine kabellose Maus angeschlossen.

Mauszeiger Geschwindigkeit

Als nächstes brauchen wir noch die richtige Eigenschaft-ID. Diese bekommen wir über folgenden Befehl heraus („9“ ist unsere Geräte-ID):

$ xinput --list-props 9

Maus Beschleunigung

Um die Beschleunigung der Maus einzustellen, müssen wir den Wert bei Accel Speed (Eigenschaft-ID ist 290) verändern. Es sind Werte zwischen -1 und +1 zugelassen. Um z.B. die Mausbeschleunigung zu verlangsamen, können wir das mit diesem Befehl tun:

$ xinput --set-prop 9 290 -1

Fazit

Alle diese kleinen Änderungen haben wir in ein Skript gepackt und dann per Postsync an den entsprechenden Rechner verteilt. Diese Flexibilität, die Ubuntu oder in unserem Fall linuxmuster.net bietet, ist eines der Hauptargumente, warum wir es einsetzen.

Welche netten und nützlichen Tipps für die Kommandozeile kennst du?

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