Für den Nextcloud Hub 5 hat das Team die lokalen KI-Funktionen erweitert. Der Server soll sich außerdem für Verschlusssachen eignen.
Das Entwicklungsteam des freien Kollaborationsservers Nextcloud hat mit der aktuellen Version Nextcloud Hub 5 die erst vor wenigen Monaten angekündigten KI-Funktionen deutlich erweitert. Damit soll der erste “On-Premise Open Source KI-gesteuerte digitale Arbeitsplatz” geboten werden, wie es in der Ankündigung heißt. Grundlegende Idee ist, die Ansatz zum Selbsthosten der Open-Source-Software auch auf KI anzuwenden, die bisher oft nur über Clouddienste großer Konzerne nutzbar ist.
Zu den neuen KI-Funktionen gehören eine Gesichts- und Objekterkennung in Nextcloud Photos, generierte Hintergrundbilder in der Videochatkomponente Nextcloud Talk, eine Bildgenerierung mittels Stable Diffusion. Und es können komplette Transkripte von Videokonferenzen erstellt werden. Nextcloud bietet außerdem automatische Übersetzungen, einen intelligenten Posteingang für E-Mails oder einer Spracherkennung zum Diktieren von Texten. Weitere KI-Funktionen sollen im Laufe dieses Jahres folgen.
In der Ankündigung heißt es weiter: “Nextcloud Hub 5 ist bereit für den Einsatz in Bereichen, die mit offiziellen Sicherheitseinstufungen wie VS-NfD in der Deutschen Bundesregierung arbeiten.” Dafür habe das Team aktuelle Sicherheitsfunktionen eingeführt. Das Angebot speziell für Behörden, öffentliche Institutionen und große Unternehmen weitet Nextcloud mit der Unterstützung für S/Mime sowie Gemeinschaftsordnern in der Groupware-Komponente aus.
Die bereits verfügbare Outlook-Integration hat Nextcloud gemeinsam mit Sendent komplett neu entwickelt. Dazu heißt es: “Dieses Update ermöglicht die Nutzung der Outlook-Integration auf MacOS sowie in der Outlook-Web-Oberfläche”. Mithilfe eines neuen Exchange-Connectors können zusätzlich Kalender- und Kontaktdaten mit Outlook synchronisiert werden.
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