Der XFCE-Desktop kommt nach rund zwei Jahren Entwicklungszeit in Version 4.18. Die neue Ausgabe bringt an vielen Ecken Neuerungen du Verbesserungen.
Für den Nutzer sichtbar sind neue Widgets, etwa zum Anlegen von neuen Ordnern mit gültigen Dateinamen. Sind Leerzeichen oder sonstige ungültige Eingaben im Namen oder Pfad enthalten, mahnt das Widget das als ungültig an.
Ein Widget für Shortcuts in Form eines Editors ermöglicht es dem Nutzer, bequem seine Shoretcuts anzulegen, zuzuordnen und zu verwalten. Allerdings steht das Widget derzeit nur Thunar, das Xfce4-Terminal und Mousepad zur Verfügung. Weitere Anwendungen könnten aber folgen, so die Entwickler.
Zusammengepackt haben die Entwickler die beiden Plugins für DateTime und Clock, da diese überschneidende Funktionalitäten bereitstellten. Um eine parallele Entwicklung zu verhindern, wurden sie zu einem einzigen Plugin namens Clock zusammengeführt worden. Das neue Clock-Plugin hat zudem einen neuen binären Zeitmodus erhalten.
Bei den Einstellungen gibt es ein verbessertes Suchfeld, das nun immer zu sehen ist. Bei der Auswahl des Themes gibt es jetzt die Option, automatisch ein passendes xfwm4-Theme zu setzen, falls vorhanden.
Anpassbare Toolbar. Quelle: XFCE
Der Dateimanager Thunar glänzt mit einer ganzen Latte von Neuerungen und Verbesserungen. Dazu zählt etwa eine Bildvorschau. Die lässt sich embedded anzeigen, was keinen zusätzlichen Platz braucht, aber Teile des Fensters verdeckt, aber auch Standalone als separates Fenster mit Bildinformationen.
Es sei jetzt auch möglich, grundlegende Dateioperationen rückgängig zu machen und wiederherzustellen. Undo/Redo klappe für die Operationen “Verschieben”, “Umbenennen”, “Papierkorb”, “Verknüpfen” und “Erstellen”, heißt es in den Release Notes.
Die Symbolleiste lässt sich in XFCE jetzt anzupassen. Das erfolge über einen zusätzlichen Dialog, in dem sich die Sichtbarkeit und Position bestimmter Elemente verwalten lässt.
Thunar bietet zudem die Möglichkeit, rekursiv zu suchen, direkt innerhalb von Thunar. Die Suche werde in einem separaten Thread durchgeführt und die Suchergebnisse werden in einer Listenansicht angezeigt. Eine neue Zeile ‘Location’ zeigt an, wo sich die Suchergebnisse befinden, und das Kontextmenü biete die Option ‘Open Item Location’, um schnell dorthin zu gelangen. Der Einstellungsdialog biete die Möglichkeit, die rekursive Suche auf lokale Ordner zu beschränken oder sie zu deaktivieren.
Rekursive Suche in Thunar. Quelle: XFCE
Die Release Notes listen weitere Neuerungen, das Changelog führt alle Änderungen auf.
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