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Canonical verschiebt Release von Ubuntu 22.04.1

05. August 2022 um 08:42

Wegen eines in letzter Minute entdeckten Fehlers hat Canonical den Start vonUbuntu 22.04.1 um eine Woche auf 11. August verschoben.

Gegen Ende des Testprozesses sei ein Fehler entdeckt worden, der nur Installationen mit dem Ubiquity-Installationsprogramm und der “OEM-Installationsprogramm”-Konfiguration betroffen habe, teilt Canonical mit.

Bei diesen Installationen hätten die Nutzer nicht mehr auf die vorinstallierten Snaps zugreifen können, heißt es zum Fehler weiter.

Der Fehler sei zwar von begrenztem, Ausmaß, so Canonical, der Schwerpunkt dieses Point-Update habe aber Stabilität gelegen, daher habe man beschlossen, die Veröffentlichung des 22.04.1-Images zu verschieben, anstatt einen Hotfix herauszugeben.

Die aktuellen Benutzer von Ubuntu 22.04 und alle, die 22.04 von einem aktuell verfügbaren Image installieren, seien von diesem Fehler nicht betroffen, er trete nur bei Neuinstallationen auf, die den OEM-Installationsmodus von Ubiquity und die Release Candidate Images für 22.04.1 verwenden, teilt Canonical weiter mit.

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Rescuezilla 2.4 aktualisiert Unterbau und unterstützt BZ2-Komprimierung

10. August 2022 um 07:08

Rescuezilla, das Live-System zum einfachen Klonen und Sichern von Partitionen basiert jetzt auf Ubuntu 22.04, komprimiert Images auf Wunsch mit dem BZ2-Verfahren und bezieht Firefox aus dem Repository des Mozilla-Teams.

Die eigentliche Arbeit erledigt unter der Haube das Tool Partclone, das in Version 0.3.20 beiliegt. Letztgenannte merzt vor allem einen Fehler mit komprimierten Btrfs-Partitionen aus, der unter anderem Fedora-Anwender betraf. Das noch in vorherigen Rescuezilla-Versionen zusätzlich noch mitgelieferte Partclone v0.2.43 musste von Bord gehen. Es sollte ursprünglich eine möglichst maximale Abwärtskompatibilität sicherstellen.

Ubuntu 22.04 stellt den Browser Firefox eigentlich über ein Snap-Paket bereit. Da dieses aber nicht mit den Build-Skripten der Rescuezilla-Macher harmoniert, banden diese stattdessen das offizielle Repository des Mozilla-Teams ein.

Des Weiteren funktioniert der Neustart auf EFI-Systemen reibungsloser, zudem darf man in Rescuezilla 2.4 einen beliebigen SSH-Port wählen. Abschließend haben die Entwickler einige Übersetzungen überarbeitet, darunter Tschechisch und Ungarisch.

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Ubuntu 22.04.1 LTS ist fertig

12. August 2022 um 07:54

Canonical hat mit kurzer Verzögerung das erste Point-Release der aktuellen LTS-Version Ubuntu 22.04 alias Jammy Jellyfish freigegeben.

 Die neue Version aktualisiert diverse Pakete und den Kernel 5.15, der gegen die Retbleed-Lücken gepatcht ist. Des Weiteren sind eine ganze Reihe von Sicherheitspatches mit dabei, die sich seit Erscheinen der 22.04 angesammelt haben.

Da neue Funktionen nicht enthalten sind, führt Canonical in der Ankündigung auch die aktuellen Nvidia-Treiber an, die Ubuntu mitbringt. Zudem gebe es einen neuen Steam Snap und eine Reihe von Tools zur Erstellung von Inhalten, darunter Kdenlive, Discord und OBS Studio.

Dass sich die Auslieferung des Point-Release verzögerte, lag an einem Bug in Snapd, der dazu führte, dass bei der OEM-Installation Snaps nicht funktionierten.

Anwender von Ubuntu 20.04 LTS können nach dem Update direkt von ihrem Desktop aus auf die Version 22.04 LTS aktualisieren und werden laut Canonical demnächst auch dazu aufgefordert.

Ubuntu 22.4.1 LTS steht mit frischen Images zum Download. Daneben gibt es ach die offiziellen weiteren Geschmacksrichtungen von Ubuntu wie etwa Kubuntu und Lubuntu in der aktuellen Version.

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Ubuntu 20.04.5 LTS ist fertig

05. September 2022 um 07:49

Canonical hat Ubuntu 20.04.5 LTS veröffentlicht. Damit bekommt Ubuntu 20.04 LTS alias Focal Fossa sein letztes Point-Release.

Ubuntu 20.04.5 LTS kommt mit einem Linux-Kernel 5.15 LTS. GNOME ist in Ausgabe 3.36.8 dabei. Der Browser Firefox liegt in aktueller Version 104 vor, LibreOffice als Ausgabe 6.4.7.2. Canonical stellt Images dieser Version zum Download. Wer 20.04 LTS bereits installiert hat und Updates einspielt, braucht diese Images nicht.

Derzeit aktuell ist die LTS-Ausgabe 22.04 von Ubuntu. Neben Ubuntu sind auch alle offiziellen Flavours auf den Stand von 20.04.5 LTS gebracht worden. Dazu zählen Kubuntu, Ubuntu Budgie, Ubuntu MATE, Lubuntu, Ubuntu Kylin, Ubuntu Studio und Xubuntu.

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Ubuntu Unity wird offizielle Variante

07. September 2022 um 08:27

Nachdem Canonical die eigene Desktop-Umgebung Unity eingestellt hatte, übernahm die Community die Pflege. Deren Ubuntu-Variante mit vorinstalliertem Unity gehört ab Ubuntu 21.10 zu den offiziellen Derivaten.

Ubuntu Unity erhält damit den gleichen Stellenwert wie unter anderem Kubuntu, Lubuntu und Xubuntu. Da diese Distributionen weitgehend den gleichen Entwicklungsprozess wie Ubuntu durchlaufen, wird Ubuntu Unity 21.10 gleichzeitig mit Ubuntu 21.10 erscheinen.

Zum Einsatz kommt derzeit Unity 7, das die Community primär mit Fehlerkorrekturen versorgt. Anders als das mittlerweile bei Ubuntu verwendete Gnome nutzt Unity weiterhin ausschließlich eine X11-Session und nicht Wayland. Eine überarbeitete Fassung der Desktop-Umgebung mit neuen Funktionen ist jedoch bereits in Arbeit.

Das Team hinter Ubuntu Unity stellt derzeit Startmedien auf Basis von Ubuntu 22.04.1 bereit, mit der sich schon jetzt das Derivat ausprobieren lässt.

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Tuxedo OS 1 als ISO-Datei

06. Oktober 2022 um 08:53

Tuxedo, der in Ausgburg ansässige Anbieter von Linux-Hardware, hat sein hauseigenes Betriebssystem Tuxedo OS in Version 1 als ISO-Datei veröffentlicht. Das System basiert auf Ubuntu und kommt mit KDE Plasma Desktop.

Bislang hat Tuxedo sein OS Kunden nur über eine WebFAI-Installation angeboten. Jetzt habe man, nach rund einem halben Jahr Arbeit an Entwicklung, Testing, Dokumentation und Gestaltung für Kunden und Interessierte eine Möglichkeit geschaffen, Tuxedo OS auszuprobieren und individuell zu installieren. Während von der Programmauswahl alles identisch zur einer klassischen WebFAI-Installation ist, bietet die ISO-Variante einige Besonderheiten. Zum einen lässt es sich im Live-Modus ausprobieren. Zum anderen ist eine individuelle Partitionierung möglich, um das System neben anderen zu installieren, teilt der Anbieter mit. Außerdem ließen sich bestehende Tuxedo OS Installationen mit Hilfe von Chroot und Tomte automatisch reparieren, was als Rettungsversuch vor einer kompletten Neuinstallation zu empfehlen sei, so Tuxedo.

Boot-Menü von Tuxedo OS.

Zudem seien die Daten eines Tuxedo WebFAI-Sticks in der ISO-Date integriert und direkt im Bootmenü auswählbar. Ein separater Stick werde damit weitgehend überflüssig, heißt es in der Ankündigung. Die Daten seien sowohl für PCs als auch Notebooks auswählbar.

Tuxedo OS 1steht als ISI zum Download bereit.

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Canonical irritiert mit Hinweis auf Ubuntu-Pro-Angebot

17. Oktober 2022 um 08:27

Ubuntu-Nutzer erhalten über die Paketverwaltung Apt einen Hinweis auf das Pro-Angebot von Canonical. Viele kritisieren dies als Werbung.

Der Ubuntu-Sponsor Canonical zeigt seit einigen Tagen über die Paketverwaltung Apt im Terminal einen Hinweis auf das neue Ubuntu-Pro-Angebot an. Das berichten zahlreiche Nutzer unter anderem auf Reddit, Hackernews oder dem Hilfeforum Ask Ubuntu. Der Hinweis wird dabei deutlich als Werbung bezeichnet und das Vorgehen Canonicals entsprechend harsch von Teilen der Community kritisiert.

In der vergangenen Woche hatte Canonical sein Support-Programm mit dem Namen Ubuntu Pro im Rahmen einer Betaversion erstmals auch kostenfrei für die private Nutzung auf bis zu fünf Geräten geöffnet. Bisher stand das Angebot ausschließlich zahlenden Kunden zur Verfügung. Über die Paketverwaltung Apt teilt Canonical seinen Nutzern nun mit: “Testen Sie Ubuntu Pro Beta mit einem kostenlosen persönlichen Abonnement auf bis zu 5 Computern. Erfahren Sie mehr unter https://ubuntu.com/pro”.

Für Canonical und Ubuntu ist es bei Weitem nicht das erste Mal, dass dem Unternehmen von seinen Nutzern vorgeworfen wird, sie erhielten ungewollte Werbung und das Unternehmen setze unlautere Mittel zur Finanzierung ein. Dazu gehört etwa die von Datenschützern kritisierte Integration der Amazon-Suche vor rund zehn Jahren, die sogar als Spyware bezeichnet wurde. Canonical selbst reagierte später vorsichtig auf die Vorwürfe und nahm einige Änderungen an der Funktion vor, bis diese gemeinsam mit Unity aus Ubuntu verschwand. Für Streit sorgte auch das Einwerben von Spenden auf der Ubuntu-Webseite. Die Funktion Message of the Day (Motd) zeigte in der Vergangenheit außerdem mehrfach Medieninhalte beziehungsweise Verweise darauf an, was ebenso kritisiert wurde.

Von der aktuellen Nachricht in Apt betroffene oder gestörte Nutzer behelfen sich in den genannten Foren derweil damit, die Anzeige der Nachricht schlicht durch eine Veränderung der dazugehörigen Konfigurationsdateien zu verhindern. Gründe dazu, warum Canonical die Nachricht über Apt anzeigt, hat das Unternehmen bisher nicht genannt.

Canonical teilt uns zu dem Fall mit: “Dies ist ein Nachrichtenelement, das Canonical verwendet, um relevante Informationen in den Apt-Ausgaben der Benutzer zu teilen. Wir freuen uns jedoch sehr über Feedback und beabsichtigen, einen Weg zu finden, um Nachrichten mit einem einzigen Befehl zu deaktivieren, für diejenigen Benutzer, die diese Art von Text in ihren Apt-Ausgaben in Zukunft nicht sehen möchten.”

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Ubuntu 22.10 „Kinetic Kudu“ ist fertig

21. Oktober 2022 um 08:42

Kinetic Kudu bringt einen Steam-Snap mit. Quelle: Canonical

Neuesten Toolchains und Anwendungen mit besonderem Schwerpunkt auf dem IoT-Ökosystem zählt Canonical zu den Highlights.

„Wir konzentrieren uns darauf, eine neue Generation von einfach zu bedienenden und hochsicheren IoT-Geräten zu ermöglichen. Daher werden insbesondere Entwickler in Ubuntu 22.10 eine Reihe von Verbesserungen der Lebensqualität für Embedded Geräte und die Remote-Entwicklung finden”, sagt Mark Shuttleworth, CEO von Canonical.

Die Updates der Toolchain sind dann aber mit neuen Versionen für Ruby, Go, GCC und Rust eher Hausmannskost.

OpenSSH sei in Ubuntu 22.10 jetzt standardmäßig so konfiguriert, dass es die Socket-Aktivierung von systemd verwendet, was bedeutet, dass sshd nicht gestartet werde, bis eine eingehende Verbindungsanfrage empfangen werde. Dies reduziere den Speicherbedarf von Ubuntu Server auf kleineren Geräten, VMs oder LXD-Containern, teilt Canonical mit.

Mit Unterstützt von MicroPython auf einer Vielzahl von Microcontrollern. In den Repositories finden sich laut Canonical Pakete für Raspberry Pi Pico W. rshell, thonny und mpremote.

Die neue Landscape 22.10 Beta-Version erleichtert Firmen das Management. Landscape ermögliche die Ausführung und Verwaltung von Ubuntu auf jeder Architektur mit Überwachung, Verwaltung, Patching und Compliance-Reporting über Ubuntu-Installationen vom Server bis zum Desktop, so Canonical.

Benutzer könnten jetzt Landscape Server auf Computern mit Arm oder Arm-basierten Prozessoren installieren, einschließlich Ampere Altra-basierter ARM64 virtueller Maschinen in der Public Cloud und auf dem Raspberry Pi, um die Verwaltung zu vereinfachen.  RISC-V-Prozessoren und -Hardware seien in dieser Version ebenfalls unterstützt, so dass Landscape als portables Managementsystem eingesetzt werden könne.

In den Release Notes sind die Neuerungen zusammengefasst.

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Vanilla OS wird stable

04. Januar 2023 um 10:03

Mit Version 22.10 gilt das auf Ubuntu aufbauende Vanilla OS erstmals als stable und orientiert sich mit der Versionsnummer am unterliegenden Ubuntu. Die Macher hinter Vanilla OS sehen sich als Projekt, das sich viele Ziele setzt und Technologien wie das Apx-Subsystem, sein eigenes automatisches Aktualisierungssystem und die ABRoot-Transaktionen einsetzt.

Gnome 43 dient als Desktop-Umgebung, dabei habe man darauf geachtet, Gnome möglichst unverändert einzusetzen.Alle offiziellen Vanilla-OS-Anwendungen seien mit GTK4 und Libadwaita erstellt, um so konsistent wie möglich mit Gnome zu sein. Mit Apx führe man ein neues Paradigma in der Paketverwaltung ein. Die Idee dahinter verwende das System nur als eine Box zum Speichern der Dateien zu verwenden und halte es von Paketen sauber. Damit begrenze man das Risiko von Schäden durch schlecht konstruierte Pakete.

Umgesetzt werde das durch die Installation von Software in einem oder mehreren Containern, die komplett von Apx verwaltet würden, heißt es in der Ankündigung. Diese Container hätten nur eingeschränkten Zugriff auf die Systemressourcen könnten aber dennoch dieselben Treiber und Hardware verwenden. Standardmäßig stelle Apx einen Container zur Verfügung, der auf der jeweiligen Linux-Distribution basiere (Ubuntu 22.10 für Vanilla OS 22.10) und alle Befehle aus dem Paketmanager der Distribution (apt für Ubuntu) einbinde.

Nutzer könnten aber auch Pakete aus anderen Paketdistributionen installieren. Zum Beispiel werde mit dem –aur-Flag ein neuer Container auf Basis von Arch Linux erstellt. In diesem Fall verwaltet apx die Pakete aus dem AUR (Pacman und yay) und bindet sie eng in das Hostsystem ein. Die Verwendung des Flags–dnf mit apx erzeuge einen neuen Container auf der Basis von Fedora Linux. In diesem Fall verwalte apx die Pakete aus dem DNF-Repository von Fedora und integriere sie in das Wirtssystem.

ABRoot sei eine neue Technologie, die es ermöglicht, Änderungen an Ihrem System atomar durchzuführen und so das Risiko begrenze, das System kaputt zu machen. Atomarität beschreibe die Fähigkeit, einen bestimmten Vorgang so durchzuführen, dass bei einem Fehlschlag nichts verändert wird und bei einem Erfolg die Änderungen vollständig übernommen werde, so die Entwickler. ABRoot erreicht dies, indem es zwischen zwei Root-Dateisystemen agiere: A und B.

Die Ankündigung nennt weitere Features und erläutert den Installationsprozess.

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Minimal: Xubuntu plant alternatives abgespecktes Installationsmedium

16. Januar 2023 um 08:51

Die Entwickler des Ubuntu-Derivats Xubuntu stellen ab der kommenden Version 23.04 ein weiteres ISO-Image bereit. Diese Xubuntu Minimal getaufte Variante installiert lediglich ein Basissystem.

Der Installationsassistent von Xubuntu richtet bereits auf Wunsch ein minimales System auf der Festplatte ein. Ihm fehlen vor allem viele vorinstallierte Anwendungsprogramme wie etwa LibreOffice, wodurch es als schlanke Grundlage für ein eigenes maßgeschneidertes System dient. Zukünftig stellt das Xubuntu-Team ein weiteres Installationsmedium bereit, das ausschließlich diese minimale Fassung einspielt.

Damit gehen die Entwickler absichtlich einen Sonderweg: Sie möchten nach mehreren Jahren wachsender ISO-Images endlich wieder ein Xubuntu-System anbieten, das komplett auf eine CD-ROM und somit deutlich kleinere Medien passt. Als Installationsassistent soll weiterhin der auch aus Ubuntu bekannte Ubiquity zum Einsatz kommen. Sein Arbeitsergebnis ist allerdings identisch mit der minimalen Installationsvariante aus Xubuntu Desktop.

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Ubuntu Pro allgemein verfügbar

31. Januar 2023 um 08:44

Canonical hat sein Abonnement für Ubuntu Pro, in dem kritische Schwachstellen und andere Sicherheitsrisiken im Durchschnitt in weniger als 24 Stunden gepatcht werden sollen, aus der Betaphase in den Regelbetrieb überführt.

Ubuntu Pro sei nun für jedes Ubuntu LTS ab 16.04 LTS verfügbar, heißt es in der Ankündigung. Canonical hatte Ubuntu Pro im Oktober letzten Jahres als Beta-Version veröffentlicht. Es soll dabei helfen, rechtzeitig CVE-Patches zu erhalten, Systeme in großem Umfang abzusichern und konform zu Standards und Zertifizierungen wie FedRAMP, HIPAA und PCI-DSS zu bleiben. Das Abonnement erweitere die zehnjährige Sicherheitsabdeckung und den optionalen technischen Support von Canonical auf zusätzliche 23.000 Pakete über das Hauptbetriebssystem hinaus. Ubuntu Pro decke kritische, hohe und ausgewählte mittlere CVEs für Tausende von Anwendungen und Toolchains ab, darunter Ansible, Apache Tomcat, Apache Zookeeper, Docker, Nagios, Node.js, phpMyAdmin, Puppet, PowerDNS, Python, Redis, Rust und WordPress, teilt Canonical mit.

Das Standardabonnement decke alle Sicherheitsupdates für alle Pakete in den Ubuntu Main und Universe Repositories ab und koste 25 US-Dollar (rund 23 Euro) pro Jahr für Workstations oder 500 US-Dollar (rund 459 Euro) pro Jahr für Server. Weitere Preise finden sich hier. Es gibt eine 30-tägige kostenlosen Testversion.

Privatanwender und kleine geschäftliche Nutzung auf bis zu 5 Rechnern sei kostenfrei möglich. Daneben könnten offizielle Mitglieder der Ubuntu-Community Ubuntu Pro auf bis zu 50 Rechnern nutzen. Um den Token zu erhalten, müsse man sich lediglich mit seinem bestehenden Ubuntu One-Konto anmelden oder ein kostenloses Konto erstellen.

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BlendOS: Cuvée aus Linux-Distros

03. Februar 2023 um 09:53

Einen Mix aus den Welten der Distributionen Ubuntu, Fedora und Arch Linux bringt die neue Distribution BlendOS mit. Die Basis bildet Arch Linux und ein Gnome Desktop.

Und auf dieser Basis sei eine nahtlose Mischung aus den Distributionen möglich, so die Entwickler von BlendOS. Es ließen sich apt/apt-get, dnf/yum, pacman und yay alle zusammen von der gleichen BlendOS-Shell aus verwenden, genau wie bei den jeweiligen Distributionen, sprich Ubuntu, Fedora und Arch. Gnome sei zwar die offiziell unterstützte Desktop-Umgebung, aber es sei auch möglich, bei der Installation Desktop-Umgebungen wie etwa KDE Plasma und XFCE auszuwählen.

Zudem ließen sich Gnome oder Mate auf einer beliebigen Distribution installieren und die Distribution als separate, eigenständige Sitzung verwenden, heißt es von den Entwicklern.

Ein angepasster Installer von Crystal Linux kommt zum Einsatz, der BlendOS mit einer Desktop-Umgebung oder einem Fenstermanager nach Wahl installiert. Gnome lautet die Empfehlung für neue Nutzer, KDE Plasma, XFCE, Sway und i3 für Benutzer, die mit BlendOS vertraut seien.

Kopf hinter BlendOS ist der jugendliche Entwickler Rudra Saraswat. Der erst 13-jährige ist unter anderem Projekt-Leader beim den Ubuntu-Ableger Ubuntu Unity.

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Canonical bringt Ubuntu in Echtzeit

16. Februar 2023 um 09:15

Canonical hat ein Real-Time Ubuntu gestartet. Ubuntu 22.04 LTS in Echtzeit biete Sicherheit und Zuverlässigkeit für zeitgebundene Workloads.

Realtime Ubuntu bietet unter anderem eine vorher festgelegte Reaktion auf ein externes Ereignis, um so die garantierte Reaktionszeit innerhalb einer bestimmten Frist zu verringern. Der neue Echtzeit-Kernel sei für strenge Anforderungen an niedrige Latenzzeiten geeignet, teilt Canonical mit.  Zur Zielgruppe zählt Canonical Unternehmen aus Industrie, Telekommunikation, der Automobilbranche, Luft- und Raumfahrt und Verteidigung sowie den öffentlichen Sektor.

„Der Echtzeit-Ubuntu-Kernel biete industrielle Leistung und Ausfallsicherheit für softwaredefinierte Fertigungs-, Überwachungs- und Betriebstechnik“, kommentierte Mark Shuttleworth, CEO von Canonical.

Ubuntu 22.04 LTS basiere auf der Version 5.15 des Linux-Kernels und integriere die Out-of-Tree-Patches PREEMPT_RT für x86- und Arm-Architekturen. Das PREEMPT_RT-Patchset reduziert die Kernel-Latenzen, wie sie von den anspruchsvollsten Workloads gefordert werden, und garantiert eine zeitlich vorhersagbare Task-Ausführung. Ubuntu mit PREEMPT_RT erfülle strenge Anforderungen an den Determinismus und die Obergrenze der Ausführungszeit und mache den Kernel präemptiver als das gängige Linux.

Der Echtzeit-Kernel sei für alle Ubuntu-Betriebssystemvarianten der Serie 22.04 LTS verfügbar, teilt Canonical mit.

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Ubuntu-Derivate ohne Flatpak-Unterstützung

23. Februar 2023 um 12:34

Bislang unterstützten einige Ubuntu-Derivate wie Kubuntu und Xubuntu das Flatpak-Paketformat von Haus aus. Ab der kommenden Version 23.04 ist dies jedoch Geschichte. Dann konzentrieren sich zumindest die offiziellen Derivate vollständig auf DEB- und Snap-Pakete.

Dies kündigte Philipp Kewisch, Community Engineering Manager bei Canonical, in einem entsprechenden Beitrag an. Durch die Konzentration auf die DEB- und Snap-Formate möchte man eine Fragmentierung der Paketformate unter Ubuntu verhindern. Darüber hinaus würde dies das Beheben von Problemen sowie die Verbesserung der verbliebenen Paketsysteme erleichtern.

Nutzer der Derivate können jedoch auch zukünftig ihre Pakete aus anderen Quellen beziehen. Die Flatpak-Unterstützung lässt sich weiterhin über das „flatpak“-Paket manuell hinzuholen. Wer bereits eines der Derivate mit Flatpak-Unterstützung nutzt, muss bei einem Update auf die Version 23.04 nicht mit Änderungen rechnen.

Nicht betroffen sind zudem Distributionen, die zwar auf Ubuntu aufbauen, aber nicht als offizielle Derivate gelten. Hierzu zählt unter anderem Linux Mint.

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Ubuntu 22.04.2 LTS veröffentlicht

27. Februar 2023 um 10:05

Canonical hat mit Ubuntu 22.04.2 LTS das zweite Point-Release für seine aktuelle Distribution mit Long Term Support veröffentlicht.

Mit Ubuntu 22.04.2 LTS werden diverse Fehler behoben, die auf der Discourse-Liste von Ubuntu beschreiben sind. Zusätzlich dazu sind im Update alle Sicherheitsupdates aus der Liste der Ubuntu-Sicherheitshinweise enthalten, die bis einschließlich 17. Februar 2023 veröffentlicht worden sind.

Zudem ist ein neuer Hardware Enablement Stack (HWE) dabei, der eine bessere Hardwareunterstützung auf neueren Systemen ermöglicht. Ubuntu 22.04.2 LTS bekomme damit die Hardware-Enablement-Stack-Option mit dem gleichen Linux-Kernel und anderen Schlüsselkomponenten, wie sie Ubuntu 22.10 liefere. Eine Desktop-Installation bringe dann etwa Kernel 5.19 mit.

Den Download der neuen Release gibt es bei Ubuntu.

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Tuxedo OS 2 ist stabil

28. Februar 2023 um 09:59

Tuxedo, Anbieter von Linux-Hardware, hat sein eigenes Betriebssystem Tuxedo OS in Version 2 veröffentlicht. Tuxedo OS baut auf Ubuntu und dem KDE Plasma Desktop auf. Obwohl für die hauseigenen Hardware-Angebote angepasst und zugeschnitten eigne es sich auch für Hardware, die nicht von Tuxedo stamme, teilt der Hersteller mit.

Zu den Neuerungen von Tuxedo OS in Version 2 zählen ein Linux Kernel 6.1 mit Langzeitunterstützung und Version 5.27.1 des Plasma Desktops. Weitere Neuerungen sind:

  • KDE Apps 22.12.2
  • KDE Frameworks 5.103.0
  • Mesa Grafikstack 22.3.6
  • Firefox 110.0
  • PipeWire Audio 0.3.66
  • Qt Libraries 5.15.8
  • Funktionale Einstellungen für eine Desktop-Firewall
  •  Ausgebauter Funktionsumfang von Tuxedo Autorepair

Wer Tuxedo OS bereits nutzt, muss nichts weiter unternehmen, um an die aktuelle Distribution zu kommen. Die neue Version werde automatisch über laufend bereitgestellten Updates eingespielt. Die Sicherung von Daten oder ein langwieriger Installationsprozess sei nicht nötig. Tuxedo OS nutze ein hybrides Releasemodell aus Rolling- und Point-Release und bezeichnet es als Continous Release Modell. Nutzer würden dabei von laufender Prüfung und Qualitätssicherung durch das Entwicklerteam profitieren. Tuxedo OS nutze eigene Paketquellen, sodass zentrale Komponenten wie der Plasma Desktop, der Kernel, Mesa, Pipewire und Wireplumber sowie der Firefox-Browser unabhängig aktualisieren werden könnten, so der Anbieter. Über den Treiber-Konfigurationsdienst Tomte erhalte man zudem eine stets aktuelle Konfiguration des Systems, ohne dass man selbst aktiv werden müsse.

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Ubuntu Cinnamon Remix wird offizielles Derivat

29. März 2023 um 12:28

Über seine Mailingliste hat Canonical das Team hinter der Distribution Ubuntu Cinnamon Remix darüber informiert, dass dieses Derivat ab Ubuntu 23.04 als offizielles Flavour anerkannt wird.

Laut der entsprechenden E-Mail habe das zuständige Technical Board für die Aufnahme gestimmt. Damit erhalten die Ubuntu Cinnamon Remix-Entwickler zukünftig Unterstützung von Canonical. Darüber hinaus erscheinen neuen Versionen stets zusammen mit neuen Ubuntu-Ausgaben. Sollten diese einen Long Term Support erhalten, gilt er auch für den Ubuntu Cinnamon Remix.

Zu den offiziellen Flavours zählen bereits Kubuntu, Lubuntu, Ubuntu Budgie, Ubuntu Kylin, Ubuntu Mate, Ubuntu Studio, Ubuntu Unity und Xubuntu.

Ubuntu Cinnamon Remix nutzt als Basis das jeweils aktuelle Ubuntu, nutzt jedoch den Cinnamon-Desktop. Dieser stammt wiederum vom Linux-Mint-Team.

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Nach acht Jahren geht die Entwicklung von Edubuntu weiter

03. April 2023 um 07:32

Die Distribution Edubuntu basiert auf Ubuntu und enthält zahlreiche Lern- und Lernprogramme. Bis zur Einstellung 2016 zählte Edubuntu sogar zur Riege der offiziellen „Ubuntu Flavours“. Jetzt hat der Maintainer von Ubuntu Studio zusammen mit seiner Frau das Derivat reanimiert.

Derzeit basiert es auf der Vorabversion von Ubuntu 23.04. Gegenüber dem ursprünglichen Edubuntu nutzt die aktuelle Fassung den Gnome-Desktop, der auch in Ubuntu zum Einsatz kommt.

Ebenfalls überarbeitet hat das Entwicklerduo das Logo, das sich allerdings an dem alten Pendant anlehnt. Dazu optisch passend verwendet Edubuntu das Yaru-Theme in einer roten Variante.

Ausprobieren lässt sich Edubuntu mit einem entsprechenden ISO-Image. Maintainer Erich Eickmeyer weist in einem Post allerdings explizit darauf hin, dass die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Auf der Agenda steht auch eine neue Website: Wer im Moment die alte Adresse edubuntu.org aufruft, landet automatisch bei ubuntu.com.

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Ubuntu 23.04 Lunar Lobster veröffentlicht

21. April 2023 um 07:42

Canonical hat Ubuntu 23.04 Lunar Lobster veröffentlicht. Ein neues Installationsprogramm, native Benutzerauthentifizierung im MS Azure Active Directory und bessere Gaming-Performance zählt Canonical zu den Highlights dieser Ausgabe. Ubuntu 23.04 baut auf den Linux-Kernel 6.2 und Gnome 44.

Die vereinheitlichte Ubuntu-Server- und Desktop-Installations-Engine Subiquity unterstützt laut Canonical nun die gleichen automatischen Konfigurationsabläufe für Desktops und Server. Das Installationsprogramm sei dazu überarbeitet und mit einer aufgefrischten Benutzeroberfläche versehen worden. Letztere biete auch neue Verwaltungsfunktionen für Unternehmen, teilt Canonical mit.

Ubuntu Desktop 23.04 sei zudem die erste und einzige Linux-Distribution, die eine native Benutzerauthentifizierung mit Azure Active Directory (Azure AD) biete, berichtet Canonical. Dies ermöglicht es Benutzern von Microsoft 365 (M365) Enterprise-Plänen, Ubuntu-Desktops mit denselben Anmeldedaten zu authentifizieren, die sie für M365 oder Azure verwendeten, heißt es in der Ankündigung.

Desktop-Snaps haben in Ubuntu 23.04 eine neue Aktualisierungsfunktion erhalten. Updates für laufende Snaps würden im Hintergrund heruntergeladen und automatisch aktiviert, wenn die App geschlossen werde, heißt es. Benutzer und Administratoren könnten nun die automatische Aktualisierung bestimmter Snaps beliebig lange unterbrechen. Der Firefox-Snap profitiere auch von erheblichen Leistungssteigerungen auf dem Raspberry Pi durch hardwarebeschleunigtes Rendering.

“Mit diesem Ubuntu-Meilenstein heben wir die Messlatte für Entwickler-Desktops in Unternehmen, dank unserer erstklassigen Linux-Integration mit Active Directory Domain Services und jetzt Azure Active Directory”, sagt Mark Shuttleworth, CEO von Canonical. „Wir haben verstärkt in Ubuntu Gaming investiert, um die Ausfallzeiten zu minimieren”.

Ubuntu 23.04 ist keine LTS-Version und wird neun Monate bis Januar 2024 unterstützt. Die Release-Notes im Discourse-Forum der Ubuntu-Entwickler nennen weitere Neuerungen und Details zu den aktualisierten Komponenten.

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KDE einigt sich auf neuen Release-Zyklus für Plasma

10. Mai 2023 um 09:28

KDE-Entwickler und –Vorstandsmitglied Nate Graham hatte den Vorschlag eingebracht, den Release-Zyklus von KDE Plasma zu ändern. Der ist nun angenommen. Nach dem Release von Plasma 6 soll demnach ein viermonatiger Zyklus beibehalten werden, um die neue Version möglichst rasch zu stabilisieren.

Selbst Releases alle drei Monate seien dann mit dem Ziel, eine stabile Version zu erhalten möglich, schreibt Graham. Wenn Plasma 6 dann die Anforderungen an die Stabilität erfülle, was hoffentlich bald der Fall sei, könne man auf Releases alle sechs Monate umstellen.

Mit den sechsmonatigen Releases im Zusammenhang wolle man auch ein Treffen mit Vertretern der großen Distributionen einberufen, die ebenfalls zwei Releases pro Jahr herausbringen. Graham nennt Ubuntu/Kubuntu, OpenSuse Leap und Fedora KDE. Mit diesen wolle man möglichst einen Zeitpunkt für die Veröffentlichung finden, der es allen erlaubt, ihre eigenen Releases mit der neuesten Hauptversion von Plasma ausliefern zu können. Bislang habe es sein können, dass Distributionen Plasma-Releases aus Termingründen überspringen mussten und eine „alte“ Version an Bord hatten. „Wir werden nicht versuchen, uns mit Debian abzustimmen, da ihr Veröffentlichungszyklus nicht vorhersehbar ist und außerdem viel zu lang für uns ist“, fügt Graham an.

Schließlich werden man mit dem längeren Veröffentlichungszeitplan auch die Beta-Phase verlängern, um welchen Faktor, werde man noch bekannt geben. Man wolle auch Distros, die Beta-Versionen ausliefern, dazu ermutigen, diese rollierend auszuliefern, wie es Neon Unstable im Wesentlichen tue, so Graham. Wenn sich dies aufgrund von Inkompatibilitäten zwischen ihrer und unserer Infrastruktur als undurchführbar erweise, dann werden man stattdessen die Plasma-Beta einmal pro Woche mit neuen Tarballs aktualisieren.

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Ubuntu plant Desktop ausschließlich mit Snaps

02. Juni 2023 um 08:00

Als letzte große Linux-Distribution will nun auch Ubuntu ein Desktop-System mit unveränderbarem Kern anbieten. Anwendungen sollen per Snap kommen.

Die von Canonical gesponserte Linux-Distribution Ubuntu könnte schon bald eine neue Variante seiner Desktop-Version anbieten, wie das Team in seinem Blog ankündigt. Demnach plant das Team, künftig die an Endnutzer gerichtete Desktop-Variante auch auf Grundlage von Ubuntu Core anzubieten. Erstmals angekündigt hatte das Team Ubuntu Core und die damit verbundenen Snap-Pakete bereits im Jahr 2014. Bisher zielte das System vor allem auf IoT- und Container-Anwendungen ab, nicht auf den Desktop. Das soll sich nun ändern.

Grundidee von Ubuntu Core ist ein unveränderbares (immutable) Basissystem, das aus den wichtigsten Kernkomponenten wie Kernel, Systemdiensten und einigen Bibliotheken besteht. Dieses System wird nur lesend genutzt und kann nicht direkt im laufenden Betrieb verändert werden. Aktualisierungen sollen nur atomar umgesetzt werden, also “alle auf einmal oder gar nicht”, wie das Team das selbst beschreibt. Zwar gibt es bei diesen Systemen meist noch klassische Pakete und eine Paketverwaltung, aber nur, um das Basissystem selbst zu erstellen, und nicht, damit dies von Endnutzer tatsächlich benutzt wird.

Die von Benutzern letztlich eingesetzte Software läuft auf diesem System dann in Containern oder in anderweitig voneinander isolierten Umgebungen. Ubuntu hat dafür das Snap-Paketformat erstellt. Doch wie das Team selbst schreibt, war dessen Einsatz für Desktop-Software mit einigen “Ecken und Kanten” verbunden. Daran habe das Team aber in der Vergangenheit kontinuierliche Verbesserungen vorgenommen und will das Konzept nun für eine vollständige Desktop-Distribution verwenden.

Ähnliche Ansätze wie die nun für Ubuntu geplante Variante verfolgen auch das von Red Hat gesponserte Fedora Silverblue sowie Suses MicroOS, dessen Community-Variante im Opensuse-Projekt ebenfalls mit Desktop ausgeliefert wird. Initiiert hat diese Art des Linux-Desktop-Systems Google mit ChromeOS, das unter anderem deshalb nicht als klassische Linux-Distribution angesehen wird. Für Ubuntu soll sich aus dem Ansatz eine größere Sicherheit und mehr Flexibilität ergeben. Die bisherige Variante der Linux-Distribution soll aber auch künftig weiter als Abbild zum Basteln und für die volle Kontrolle über das System bereitstehen.

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Canonical übernimmt LXD

06. Juli 2023 um 07:41

Der Container-Manager LXD hatte bislang seine Heimat im offenen Community-Projekt Linux Containers. Jetzt hat LXD-Erfinder Canonical das Tool komplett unter seine Kontrolle gebracht. Die entsprechenden Anlaufstellen beim Linux-Containers-Projekt werden abgeschaltet.

So ist der Quellcode sofort unter https://github.com/canonical/lxd zu finden, die LXD-Website lässt sich unter https://ubuntu.com/lxd erreichen. Canonical übernimmt auch die entsprechenden YouTube-Kanäle. Diskussionen rund um das Tool erfolgen im entsprechenden Discourse-Forum.

Als eine Folge aus der Übernahme lassen sich Images nur noch für die Architekturen x86_64 und aarch64 erstellen. Der bisherige Image-Server bleibt weiterhin in Betrieb, bietet aber nur die erwähnten Architekturen an.

Das Linux-Container-Team bedauert in einer Stellungnahme die Entscheidung von Canonical, respektiert sie aber und unterstützt Canonical beim Umzug. Der wiederum soll recht schnell vollzogen werden, LXD-Anwender und Entwickler sollten daher bereits die entsprechenden Anlaufstellen bei Canonical verwenden.

LXD war acht Jahre lang Teil des Linux-Containers-Projekt. Canonical hatte das Tool ursprünglich ins Leben gerufen und trieb die Entwicklung während der letzten Jahre maßgeblich voran.

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Sicherheitslücke in OverlayFS-Modul bedroht Ubuntu

28. Juli 2023 um 07:49

Zwei Sicherheitslücken im OverlayFS-Modul von Ubuntu ermöglichen laut einer Analyse der Sicherheitsexperten von Wiz Rechteausweitungen in vielen Ubuntu-Systemen.

Laut den Experten sind rund 40 Prozent der Ubuntu-Systeme über die Lücken mit der Kennzeichnung CVE-2023-2640 und CVE-2023-32629 angreifbar. Ubuntu hat das Problem am 25 Juli behoben. Anwender sollten ihre Systeme auf die aktuellste Version aktualisieren, heißt es bei den Forschern. Ubuntu beschreibt die Lücken hier. In der Sicherheitswarnung von Wiz sind die betroffenen Ubuntu-Systeme aufgelistet.

Das OverlayFS habe sich als weit verbreitetes Linux-Dateisystem etabliert, seit Container beliebt wurden, da es die Bereitstellung dynamischer Dateisysteme auf der Grundlage vorgefertigter Images ermögliche, berichten die Sicherheitsexperten. OverlayFS stelle eine attraktive Angriffsfläche dar, da es in der Vergangenheit zahlreiche logische Schwachstellen aufwies, die leicht auszunutzen waren, schreiben die Forscher weiter. Dies mache die neu entdeckten Schwachstellen besonders riskant, da die Exploits für die früheren OverlayFS-Schwachstellen ohne Änderungen sofort funktionieren.

Die beiden Schwachstellen seien exklusiv für Ubuntu, da Ubuntu im Jahr 2018 mehrere Änderungen am OverlayFS-Modul vorgenommen habe. Diese Änderungen stellten zu diesem Zeitpunkt keine Risiken dar. Im Jahr 2020 jedoch sei eine Sicherheitslücke im Linux-Kernel entdeckt und gepatcht worden, aufgrund der Änderungen von Ubuntu sei damals eine weitere Schwachstelle in Ubuntu nie behoben worden. Dies zeige die komplexe Beziehung zwischen Linux-Kernel und Distro-Versionen, wenn beide den Kernel für unterschiedliche Anwendungsfälle aktualisieren. Diese Komplexität berge damit schwer vorhersehbare Risiken.

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Ubuntu 22.04.3 LTS bringt Updates

11. August 2023 um 08:38

Das Ubuntu-Team hat Ubuntu 22.04.3 LTS alias Jammy Jellyfish für seine Desktop-, Server- und Cloud-Produkte sowie andere Ubuntu-Varianten mit Langzeit-Support veröffentlicht.

Wie üblich enthält das Point-Release viele Aktualisierungen, Sicherheitsupdates und Korrekturen. ZU den Sicherheitsaktualisierungen zählen auch alle, die für Jammy Jellyfish seit dem letzten Point-Release veröffentlicht wurden.

Ubuntu 22.04.3 LTS enthält auch einen neuen Hardware Enablement Stack (HWE), der sich aus dem Linux-Kernel 6.2 und Mesa 23.0.4 zusammensetzt. Gnome Shell 42.9, LibreOffice 7.5.5 und Mozilla Firefox 116 sind ein Teil der aktualisierten Pakete.

Ubuntu 22.04 LTS erhält als Long Term Version Unterstützung bis April 2027. Eine Verlängerung dieses Zeitraums ist dann durch ein Ubuntu Pro-Abonnement möglich. Das nächste Point Release, Ubuntu 22.04.4 LTS, soll im kommenden Jahr erscheinen und soll den Kernel und den Grafik-Stack von Ubuntu 23.10 übernehmen.

Im Download-Bereich stehen aktuelle Versionen bereit. Die Release Notes nennen Details zu den Änderungen.

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