Das Live-System zum anonymen Surfen im Internet, Tails, bringt in seiner neuen Version 5.1 einige Änderungen mit. Die betreffen den sogenannten Unsafe Browser, die Verschlüsselungssoftware Kleopatra und den Tor Connection Assistant.
Letztgenannter hilft beim Aufbau einer Verbindung zum Tor-Netzwerk, das die Anonymität garantiert. In Tails 5.1 stellt der Assistent beim automatischen Verbindungsaufbau die Uhr passend. Das soll vor allem Nutzern aus Asien dabei helfen, Zensurmechanismen zu umgehen. Des Weiteren meldet jetzt der Assistent im letzten Schritt noch einmal deutlicher, ob das System über eine Tor Bridge verbunden ist.
Der Unsafe Browser erlaubt es Anwendern sich auch dann einen Netzwerkzugang zu verschaffen, wenn dies die Anmeldung über ein Captive Portal erfordert. Dies ist vor allem an öffentlichen Plätzen, wie Bahnhöfen oder in Zügen der Fall. Dort muss man zunächst auf einer Internetseite die Nutzungsbedingungen abnicken und erhält erst dann Zugriff auf das Internet. Wer in Tails 5.1 den Unsafe Browser verwendet und nicht mit dem Tor-Netzwerk verbunden ist, sieht jetzt eine neue Startseite. Mit ihr soll es einfacher zu verstehen sein, wie man sich über ein Captive Portal in das Netzwerk einbucht. Sofern man nicht im Welcome-Bildschirm den Unsafe Browser aktiviert, bittet Tails vor einem Neustart um eine Bestätigung. Dies soll Anwender vor einem Datenverlust bewahren.
Bei einem Doppelklick auf „.gpg“-Dateien im Dateibrowser öffnet sich automatisch Kleopatra und dechiffriert sie. Darüber hinaus taucht Kleopatra auch im Startmenü in den Favoriten auf.
Abschließend haben die Tails-Entwickler einige Softwarepakete aktualisiert. So liegt Tor in Version 0.4.7.7, der Tor Browser kommt in Version 11.0.14 und im Hintergrund arbeitet der Linux-Kernel 5.10.113. Letztgenannter soll vor allem einige neuere Hardwaregeräte besser unterstützten.
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