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Fedora 39 kommt mit Gnome 45

08. November 2023 um 08:12

Auch in der neuen Version 39 bleibt die Distribution Fedora ihrem Motto treu, besonders aktuelle Software auszuliefern. So kommt unter anderem die Desktop-Umgebung Gnome 45 zum Einsatz, während im Hintergrund der Linux-Kernel 6.5 arbeitet.

Ihn dürfte in Kürze der mittlerweile erschienene Kernel 6.6 über ein automatisches Update ersetzen – dieses Vorgehen verwendete das Fedora-Team bereits in der Vergangenheit.

Mit an Bord von Fedora 39 ist zudem LibreOffice 7.6. Entwickler erhalten die GCC 13.2, den Gdb 13.2, Python 3.12, Go 1.21 und Rust 1.73. Als Paketmanager dient RPM 4.19. Die Lizenzangaben hinterlegt das Fedora-Team in den einzelnen RPM-Paketen ab sofort im SPDX-Format. Der dahinterstehende Standard vereinfacht die Identifizierung und elektronische Verarbeitung von Lizenzen. So können sich beispielsweise Unternehmen mit entsprechenden Werkzeugen schnell einen Überblick über alle auf einem System verwendeten Lizenzen verschaffen.

Die Bash liefert ihre Ausgaben ab sofort in Farbe, was wiederum die Unterscheidung zwischen individuellen Prompts und Kommandos erleichtern soll. Der Installationsassistent Anaconda erzeugt eine 500 MB große EFI-Partition, wodurch vor allem mehr Platz für Firmware-Updates bereitsteht. Nicht mehr dabei ist die Rechtschreibprüfung Aspell, die nicht mehr aktiv weiterentwickelt wird.

Neben der klassischen Workstation-Variante stellt das Fedora-Projekt zahlreiche weitere Varianten bereit. Dazu zählt in erster Linie der Server. Dort stehen jetzt unter anderem Stratis 3.5 und Vagrant 2.3 zur Verfügung.

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Fedora 39 verschiebt sich auf Ende Oktober

25. Oktober 2023 um 09:29

Die Entwickler der Distribution Fedora beseitigen noch ein paar Bugs, wodurch sich die eigentlich Veröffentlichung der Version 39 verschiebt. Unter anderem startet Fedora noch nicht auf dem Raspberry Pi 4.

Ebenfalls zu den derzeit noch offenen Problemen gehört, dass das Live-System via BOOTX64.EFI aus dem aktuellen Shim-Paket „shim-x64-15.6-2“ auf einigen Rechnern nicht bootet. Insgesamt verhindern laut Bug-Tracker noch vier „Blocker Bugs“ die Freigabe.

Die Entwickler haben sich deshalb dazu entschlossen, den eigentlich für den 24. Oktober geplanten Release-Termin auf den 31. Oktober zu verschieben.

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Network Security Toolkit basiert auf Fedora 38

26. Juli 2023 um 07:48

Die Distribution Network Security Toolkit  (NST) richtet sich mit ihren vorinstallierten Werkzeugen an Sicherheitsexperten und Netzwerkadministratoren. Neben dem aufgefrischten Unterbau gibt es im Wesentlichen kleinere Änderungen der Benutzeroberfläche.

Diese kurz WUI genannte Web-Schnittstelle startet ab sofort den Open Vulnerability Assessment Scanner (OpenVAS) und das Greenbone Vulnerability Management (Greenbone GVM) in einem Docker-Container, der jeweils den kompletten Funktionsumfang der Scanner bereitstellt.

Greenbone GVM liegt zudem in der aktuellen Community-Edition bei. Auch die anderen Tools hat das NST-Team auf den neuesten Stand gebracht.

Des Weiteren unterstützt der NST WUI ARP Scan unterstützt den konfigurierten Name Service (NS) Switch Hosts Resolver. Lässt man sich bei Dash-Cam-Videos den Fahrtverlauf auf einer Karte anzeigen, blendet WUI ein Acceleration Overlay ein.

Sämtliche Neuerungen fasst die Meldung auf der Website des Projekts zusammen.

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Red Hat beendet Pflege von LibreOffice-Paketen

05. Juni 2023 um 09:42

Das Red Hat Display Systems Team, das sich den Arbeiten am Desktop bei Red Hat widmet, pflegt die LibreOffice-Pakete in Fedora nicht länger, was auch Auswirkungen für Red Hat Enterprise Linux hat.

Die LibreOffice RPMS seien seit kurzem verwaist, schreibt Matthias Clasen an die Mailingliste und erläutert die Gründe dafür. Man passe die technischen Prioritäten für RHEL für Workstations an und konzentriere sich auf Wayland sowie den Ausbau der HDR-Unterstützung und eine Reihe anderer Verbesserungen, berichtet Red-Hat-Mitarbeiter Matthias Clasen an die Fedora-Mailingliste.

Diese Arbeit soll die Workstation-Erfahrung sowohl für Fedora- als auch für und RHEL-Benutzer verbessern, schreibt Clasen. Dass man sich damit von der Arbeit an Desktop-Anwendungen abwende und LibreOffice ab einer zukünftigen RHEL-Version nicht mehr als Teil von RHEL anbieten werde, sei eine Konsequenz daraus. Auch die Möglichkeiten, LibreOffice in zukünftigen Versionen von Fedora zu pflegen, sei davon betroffen.

Man werden LibreOffice in den derzeit unterstützten Versionen von RHEL 7, 8 und 9 aber weiterhin mit den erforderlichen CVEs und Ähnlichem für die Lebensdauer dieser Versionen pflegen. Als Teil dieser Pflege würden Ingenieure, die diese Arbeit machen, Korrekturen als Upstream beisteuern, um sicherzustellen, dass LibreOffice besser als Flatpak funktioniere. Man erwarte, dass die meisten Anwender LibreOffice auf lange Sicht in dieser Form nutzen, schreibt Clasen.

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Entwickler von Fedora KDE diskutieren X.org-Rauswurf

26. Mai 2023 um 07:50

Das Team hinter der Fedora-Edition mit KDE Plasma überlegt derzeit, nur noch auf Wayland zu setzen und den X.org-Server komplett aus der Distribution zu werfen. Der entsprechende Vorschlag wird allerdings noch fleißig diskutiert.

Der Rausschmiss von X.org klingt zunächst folgerichtig: Die aktuelle Fedora-Version startet bereits standardmäßig direkt eine Wayland-Sitzung. Darüber hinaus gilt der X.org-Server in Red Hat 9.0 als veraltet (depricated) und soll in einer der nächsten RHEL-Versionen verschwinden. Die aktuellen Nvidia-Treiber unterstützen weitgehend Wayland, sie stehen einem Umstieg auf Wayland folglich nicht mehr im Wege. Ein Fallback bei Grafikkartenproblemen ermöglicht zudem das seit Fedora 36 aktive SimpleDRM.

In Kürze erscheint KDE Plasma 6.0, das auch die Fedora-Entwickler in ihrer Distribution einsetzen wollen. Die entsprechenden Fedora-Paketbetreuer planen zudem keine Backports von Plasma 6.0. Es liegt folglich nahe, in diesem Rahmen direkt auch X.org von Bord zu werfen. Das Fedora KDE-Team müsste dann X11 nicht mehr betreuen, sondern könnte sich vollständig auf Wayland konzentrieren.

Der Vorschlag ist allerdings ein wenig umstritten. In der entsprechenden Diskussion werden vor allem immer wieder Screensharing-Probleme als Gegenargument angebracht. Des Weiteren gibt es unter Wayland noch Probleme, Fensterpositionen wiederherzustellen. Vor allem Nutzer von Chrome und IntelliJ IDEA sollen davon betroffen sein. Eine Baustelle unter Wayland stellen die HDR-Darstellung und die Farbkalibrierung dar. Die Befürworter führen allerdings an, dass an Lösungen bereits gearbeitet würde.

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KDE einigt sich auf neuen Release-Zyklus für Plasma

10. Mai 2023 um 09:28

KDE-Entwickler und –Vorstandsmitglied Nate Graham hatte den Vorschlag eingebracht, den Release-Zyklus von KDE Plasma zu ändern. Der ist nun angenommen. Nach dem Release von Plasma 6 soll demnach ein viermonatiger Zyklus beibehalten werden, um die neue Version möglichst rasch zu stabilisieren.

Selbst Releases alle drei Monate seien dann mit dem Ziel, eine stabile Version zu erhalten möglich, schreibt Graham. Wenn Plasma 6 dann die Anforderungen an die Stabilität erfülle, was hoffentlich bald der Fall sei, könne man auf Releases alle sechs Monate umstellen.

Mit den sechsmonatigen Releases im Zusammenhang wolle man auch ein Treffen mit Vertretern der großen Distributionen einberufen, die ebenfalls zwei Releases pro Jahr herausbringen. Graham nennt Ubuntu/Kubuntu, OpenSuse Leap und Fedora KDE. Mit diesen wolle man möglichst einen Zeitpunkt für die Veröffentlichung finden, der es allen erlaubt, ihre eigenen Releases mit der neuesten Hauptversion von Plasma ausliefern zu können. Bislang habe es sein können, dass Distributionen Plasma-Releases aus Termingründen überspringen mussten und eine „alte“ Version an Bord hatten. „Wir werden nicht versuchen, uns mit Debian abzustimmen, da ihr Veröffentlichungszyklus nicht vorhersehbar ist und außerdem viel zu lang für uns ist“, fügt Graham an.

Schließlich werden man mit dem längeren Veröffentlichungszeitplan auch die Beta-Phase verlängern, um welchen Faktor, werde man noch bekannt geben. Man wolle auch Distros, die Beta-Versionen ausliefern, dazu ermutigen, diese rollierend auszuliefern, wie es Neon Unstable im Wesentlichen tue, so Graham. Wenn sich dies aufgrund von Inkompatibilitäten zwischen ihrer und unserer Infrastruktur als undurchführbar erweise, dann werden man stattdessen die Plasma-Beta einmal pro Woche mit neuen Tarballs aktualisieren.

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Fedora 38 bringt Gnome 44 und neue Spins

20. April 2023 um 06:21

Eine Woche früher als geplant, liegt die Distribution Fedora in einer neuen Version 38 vor. Die nutzt als Desktop-Umgebung Gnome 44, bietet Neuerungen beim Paketmanager und offeriert wie immer brandaktuelle Software.

Mit an Bord sind unter anderem GCC 13, Go 1.20, LLVM 16, Ruby 3.2, TeXLive2022 und PHP 8.2. Im Hintergrund arbeitet der Linux-Kernel 6.2.11.

Den kleinen schlanken Paketmanager Microdnf ersetzt in Fedora 38 der Kollege DNF5. Dieser wiederum geht schneller zu Werke, braucht weniger Hauptspeicher und bietet einen neuen Daemon, der als Alternative zu PackageKit einspringt. Anwender können DNF5 testen, bevor das Tool in einer der nächsten Fedora-Versionen zum Standardpaketmanager mutiert.

Die Fedora-Entwickler haben sämtliche Softwarepakete mit restriktiveren Compiler-Einstellungen übersetzt, die für einen zusätzlichen Schutz gegen Buffer Overflows sorgen sollen. Entwickler können zudem besser die Performance ihres Linux-Systems untersuchen. Das dabei durchgeführte Profiling unterstützen eingebackene Framer Pointers in den Softwarepaketen. RPM nutzt zudem einen auf Sequoia basierenden OpenPGP-Parser anstelle einer eigenen Implementierung. Auch dies soll die Sicherheit verbessern.

In der Workstation-Variante haben die Entwickler den Timeout verkürzt, der beim Herunterfahren des System den Hintergrunddiensten zum Beenden zur Verfügung steht. Dies soll das Abschalten des Computers beschleunigen und dabei vor allem Notebook-Besitzern unterwegs entgegenkommen.

Als Spins bezeichnet das Fedora-Projekt Varianten der Distribution, die einen anderen Desktop vorinstallieren. Neu ist unter anderem ein Spin mit Budgie Desktop, der sich bereits in Fedora 37 manuell nachinstallieren ließ. Ebenfalls hinzugestoßen ist ein Spin mit dem Tiling Window Manager Sway, der vollständig auf Wayland setzt und als Ersatz für den guten i3 Window Manager dienen soll.

Abschließend hat das Fedora-Team seiner Website einen neuen Anstrich verpasst. Das Design sei das Ergebnis nach rund eineinhalb Jahren Arbeit. Noch nicht in der neuen Optik erstrahlen die Seiten der Spins- und Lab-Varianten – sie sollen aber noch folgen.

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CVE: Google, Fedora und Microsoft mit den meisten Schwachstellen

15. März 2023 um 09:07

Der VPN-Anbieter AtlasVPN hat die “Common Vulnerabilities and Exposures§-Datenbanken (CVE) für das Jahr 2022 untersucht und kommt zum Schluss, dass Google, das Fedora Projekt und Microsoft Produkte dort mit den meisten Schwachstellen verzeichnet sind.

Der Untersuchung nach wiesen Google-Produkte 1372 Sicherheitslücken im Jahr 2022 auf, die meisten von allen Anbietern. Das Android-Betriebssystem kam dabei auf 897 Schwachstellen, und die Sicherheitsforscher fanden 283 Schwachstellen im Chrome-Browser. Das Fedora Projekt landet mit 945 entdeckten Schwachstellen auf dem zweiten Platz und Microsoft-Produkte mit 939 Sicherheitslücken auf dem dritten. Debian-Produkte enthielten 887 Schwachstellen auf, und das Linux-Betriebssystem von Debian hatte 884 Schwachstellen. Apple wies 456 Schwachstellen in seinen Produkten auf, davon entfielen auf macOS 379 Schwachstellen, berichtet AtlasVPN.

Zu der Statistik seien allerdings einige Erläuterungen nötig, so AtlasVPN. Eine davon sei, dass mehr entdeckte Schwachstellen nicht gleichbedeutend mit weniger Sicherheit seien. Bei Open Source Projekten würden, bedingt durch die oft hohe Zahl an Beteiligten, auch mehr Schwachstellen entdeckt. Werden diese auch behoben, könnte die Software letztlich auch sicherer sein.

Ein weiterer Faktor sei der Schweregrad der Lücken. CVE bewerte diese von 0 bis 10, wobei 10 für die kritischsten und schwerwiegendsten Schwachstellen stehe.  Wenn man diese Einschätzungen berücksichtigt, sieht es für Fedora wie folgt aus: Nur 2 Prozent der Schwachstellen werden im Fedora-Projekt als besonders schwerwiegend eingestuft, während der Stufen 6 bis 7 dann 21 Prozent aller Exploits ausmachen. Die Mehrheit, 28 Prozent der Schwachstellen, wird mit 4 bis 5 bewertet. Außerdem entfallen 10 Prozent auf Exploits, die mit 0 bis 1 bewertet wurden, berichtet AtlasVPN.

Gemessen am Schweregrad rückt Microsoft nach oben. Mehr als ein Fünftel (23 Prozent) der in Microsoft-Produkten gefundenen Sicherheitslücken werden mit 9+ bewertet. Darüber hinaus werden 20 Prozent der Sicherheitslücken mit 7 bis 8 bewertet. Solch hohe Bewertungen bedeuten, dass entdeckte Sicherheitslücken in Microsoft-Produkten häufiger ausgenutzt werden und den größten Schaden auf dem Gerät des Opfers anrichten können, so AtlasVPN.

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BlendOS: Cuvée aus Linux-Distros

03. Februar 2023 um 09:53

Einen Mix aus den Welten der Distributionen Ubuntu, Fedora und Arch Linux bringt die neue Distribution BlendOS mit. Die Basis bildet Arch Linux und ein Gnome Desktop.

Und auf dieser Basis sei eine nahtlose Mischung aus den Distributionen möglich, so die Entwickler von BlendOS. Es ließen sich apt/apt-get, dnf/yum, pacman und yay alle zusammen von der gleichen BlendOS-Shell aus verwenden, genau wie bei den jeweiligen Distributionen, sprich Ubuntu, Fedora und Arch. Gnome sei zwar die offiziell unterstützte Desktop-Umgebung, aber es sei auch möglich, bei der Installation Desktop-Umgebungen wie etwa KDE Plasma und XFCE auszuwählen.

Zudem ließen sich Gnome oder Mate auf einer beliebigen Distribution installieren und die Distribution als separate, eigenständige Sitzung verwenden, heißt es von den Entwicklern.

Ein angepasster Installer von Crystal Linux kommt zum Einsatz, der BlendOS mit einer Desktop-Umgebung oder einem Fenstermanager nach Wahl installiert. Gnome lautet die Empfehlung für neue Nutzer, KDE Plasma, XFCE, Sway und i3 für Benutzer, die mit BlendOS vertraut seien.

Kopf hinter BlendOS ist der jugendliche Entwickler Rudra Saraswat. Der erst 13-jährige ist unter anderem Projekt-Leader beim den Ubuntu-Ableger Ubuntu Unity.

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Gnome präsentiert Nutzerstatistiken

19. Januar 2023 um 09:06

Seit Herbst sammelt das Gnome-Team mit der Anwendung „gnome-info-collect“ fleißig Informationen über die Systeme der Anwender. Die dabei aufgelaufenen Informationen haben die Entwickler jetzt ausgewertet – mit teilweise überraschenden Ergebnissen.

„gnome-info-collect“ mussten die Anwender explizit starten. Das Tool sammelte dann einige anonyme Daten über die Konfiguration und schickte diese an das Gnome-Team. Insgesamt nahmen bislang rund 2.500 Gnome-Nutzer an der Aktion teil.

Von ihnen betreibt mehr als die Hälfte Gnome unter Fedora. Es folgen Arch (18 Prozent der Nutzer) und Ubuntu (10 Prozent der Nutzer).

Die Gnome-Entwickler dürfte überrascht haben, dass die Mehrheit der Anwender mindestens eine Erweiterung installiert hat. Besonders beliebt sind mit Abstand Erweiterungen, die Statussymbole im Panel einblenden. Ebenfalls recht häufig zum Einsatz kommen Gsconnect, Dash To Dock / Panel und Erweiterungen, die das Design verändern.

Beim Login auf entfernten Rechnern bevorzugen die meisten Gnome-Anwender die Verbindung per SSH. Knapp die Hälfte aller User hat zumindest einen Online-Zugang in Gnome hinterlegt. Am häufigsten waren hier die Zugangsdaten zu Google-Konten gespeichert, gefolgt von Nextcloud- und Microsoft-Accounts.

Neben diesen Gnome-bezogenen Daten interessierten sich die Entwickler der Desktop-Umgebung auch für die installierten Anwendungen. Als Browser dient in knapp 73 Prozent der Fälle Firefox, Google Chrome kommt nur auf 11 Prozent.

Auf den Systemen der Gnome-Nutzer installiert sind zudem meist GIMP, VLC und der Steam-Client. Die auf den Distributionen vorhandenen Standard-Programme hat das Gnome-Team aus der Statistik aussortiert. Dazu dürfte beispielsweise LibreOffice zählen, das in der entsprechenden Liste nicht auftaucht.

Eine überwältigende Mehrheit der Systeme kann Flatpak-Pakete verarbeiten und zapft darüber hinaus das Flathub-Repository an.

Die Statistiken sind allerdings nicht repräsentativ. Zunächst läuft Gnome auf weit mehr als 2.500 Systemen. In der Praxis dürften zudem viel mehr Ubuntu- als Fedora-Systeme existieren. Dies legen verschiedene Nutzerstatistiken, wie etwa bei Distrowatch nahe. Ubuntu wiederum bevorzugt seine eigenen Snap-Pakete gegenüber Flatpak.

Des Weiteren haben vor allem solche Nutzer „gnome-info-collect“ gestartet, die die entsprechenden Aufrufe des Gnome-Teams auf Twitter, Discourse und anderen Social-Media-Kanälen gelesen haben.

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Fedora 37 bietet Gnome 43 und zusätzliche Editionen

16. November 2022 um 08:39

Die Distribution Fedora 37 liefert aktuelle Software, lässt sich etwas abspecken und unterstützt ab sofort auch offiziell den Raspberry Pi 4. Offiziell wieder verfügbar ist die Variante Fedora Cloud.

Wie von Fedora gewohnt, kommt die Distribution mit besonders frischer Software daher. So nutzt die für den Desktop-Betrieb ausgelegte Workstation-Edition jetzt Gnome 43. Dazu gehören auch auf GTK4 portierte Gnome-Anwendungen, wie etwa der Dateimanager Files und Maps.

Des Weiteren haben die Entwickler einen Satz neue Hintergrundbilder spendiert. Für Programmierer stehen unter anderem Python 3.11, Go 1.19 und LLVM 15 bereit. Installiert man Fedora 37 auf einem System mit älteren (Legacy-)BIOS, nutzt der Assistent das GPT-Partitionsschema und den Bootmanager GRUB. Ältere Fedora-Versionen richteten auf BIOS-Systemen noch Syslinux als Bootloader ein.

Die Fedora-Entwickler haben die Sprachpakete für den Browser Firefox in Subpackages aufgeteilt. Sofern man die Übersetzungen nicht benötigt, kann man das Paket „firefox-langpacks“ entfernen und so etwas Platz sparen. Auch die Runtime Packages für das Werkzeug Gettext lagern ab sofort ebenfalls in einem separaten und optionalen Subpackage.

Der Fedora Server erstellt ein KVM Disk-Image, über das er sich leichter in einer virtuellen Maschine in Betrieb nehmen lässt. Knipst man ein deaktiviertes SELinux wieder an oder startet den Befehl „fixfiles onboot“, arbeitet der Relabelling-Prozess parallel. Dies wiederum soll den kompletten Prozess deutlich beschleunigen.

Vor einem Rausschmiss steht OpenSSL 1.1. Diese veraltete Version ist zwar noch verfügbar, die Entwickler empfehlen jedoch dringend den Umstieg auf OpenSSL 3.0. Für zukünftige Fedora-Versionen planen die Entwickler Änderungen an den standardmäßig verwendeten Verschlüsselungsalgorithmen. Über die neue Policy „TEST-FEDORA39“ lassen sich diese Modifikationen schon jetzt ausprobieren. Konkret wollen die Entwickler den SHA-1-Algorithmus ausmustern.

Fedora 37 läuft offiziell auf dem Raspberry Pi 4. Im Gegenzug fällt die Unterstützung für die 32-bittige ARMv7-Architektur weg.

Zu den bereits bekannten Editionen Workstation, Server und IoT gesellen sich zwei alte Bekannte: Fedora CoreOS dient als Grundlage von Containern. Dank der dort verwendeten Atomic Updates lässt sich ein Systemupdate wieder komplett zurücknehmen (Rollback). Für den Betrieb in der Cloud feiert zudem Fedora Cloud ein Comeback. Für die Amazon Cloud stellen die Entwickler in Kürze passende AMIs bereit.

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Bug in OpenSSL verzögert Fedora Linux 37

31. Oktober 2022 um 08:46

Ein erst spät von OpenSSL gemeldeter kritischer Bug verzögert die Veröffentlichung von Fedora 37 um zwei Wochen. Ben Cotton, Fedoras Release-Manager verkündete die schlechte Nachricht im Fedora Magazine.

Demnach hat das OpenSSL-Projekt angekündigt, am Dienstag einen Patch für eine kritische Lücke zu veröffentlichen. Dem Fedora-Projekt wiederum war dies nicht genug Information, um sich mit Patch zu begnügen, und Fedora wie geplant am 1. November zu veröffentlichen. Jetzt hat man den 15. November als neuen Release-Termin angepeilt.  Das sei auch auf Anraten des Red-Hat-Security-Teams geschehen. Es sei zu riskant, einen Patch für einen kritischen Bug einfach nur einzuspielen, ohne dessen Tragweite zu kennen. Cotton lässt in seinem Beitrag auch seinen Unmut wegen der Informationspolitik von OpenSSL durchscheinen. Üblicherweise informiere man Projekte vertraulich über bevorstehende Patches, wenn es sich dabei um kritische Lücken handle, schreibt er.

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Fedora verbietet CC0-Lizenz für Code

26. Juli 2022 um 08:58

Die CC0 wurde von Fedora bislang als eine “gute” Lizenz für Code und Inhalte aufgeführt. Das soll sich nun ändern. Wir planen, CC0 nur noch als für Inhalt erlaubt zu klassifizieren und nicht mehr für Code, teilt das Projekt mit.

Mit der Creative Commons 0 (CC0) verzichten Urheber auf ihre Rechte und stellen darunter lizenzierte Inhalte zur Verfügung, die man dann vervielfältigen, verändern, verbreiten und aufführen darf, auch zu kommerziellen Zwecken und ohne um Erlaubnis zu fragen. Creative Commons bezeichnet dioe CC0 auch als “no rights reserved”-Alternative zu den CC-Lizenzen.

In der Fedora Legal Mailinglist schreibt Richard Fontana, Technologieanwalt bei Red Hat, dass die neue Klassifgizierung der CC0-Lizenz eine ziemlich ungewöhnliche Änderung sei, die Auswirkungen auf eine nicht unerhebliche Anzahl von Fedora-Paketen haben könne. Derzeit sei ihm die Tragweite noh nicht ganz klar und es könne eine Ausnahmeregelung für bestehende Pakete nötig werden, die CC0-gedeckten Code enthalten.

Als Grund für diese Änderung schreibt Fontana, dass sich in der FOSS ein Konsens herausgebildet habe, dass Lizenzen, die jegliche Form von Patentlizenzen oder Patentverzicht ausschließen, nicht als FOSS gelten können. Dier CC0 habe eine Klausel, die besage: “Keine von Affirmer gehaltenen Marken- oder Patentrechte werden durch dieses Dokument aufgehoben, aufgegeben, abgetreten, lizenziert oder anderweitig beeinflusst.” Die markenrechtliche Seite dieser Klausel sei aus Sicht der FOSS-Lizenzierungsnormen unproblematisch, schreibt Fontana.

Vor ein paar Monaten haben man die ODbL als Inhaltslizenz genehmigt; diese Lizenz habe eine eigene Klausel “keine Patentlizenz” enthalten. Bis zu diesem Zeitpunkt habe die offizielle informelle Politik von Fedora vorgeschrieben, dass “Inhalts”-Lizenzen die Standards für “Code”-Lizenzen erfüllen müssen, mit der Ausnahme, dass sie Änderungen verbieten können. Die neue Fedora-Rechtsdokumentation zu den Genehmigungskategorien für Lizenzen werde vermerken, dass erlaubte Inhaltslizenzen auch eine No-Patent-Lizenz-Klausel haben können, teilt Fontana mit.

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Fedora 34 auf dem Abstellgleis

09. Juni 2022 um 07:43

Fedora 34 hat das End-of-life-Status erreicht und bekommt keine Updates und keinen Support mehr.

Das betrifft nach Mitteilung des Projekts auch Sicherheitsupdates, weshalb ein Umstieg auf eine aktuellere Version dringend geboten ist. Auch Updates, die sich derzeit in der Testphase befinden, werden nicht nach Stable verschoben, heißt es weiter. Der Nachfolger Fedora 35 bekomme noch Updates bis etwa einen Monat nach der Veröffentlichung von Fedora 37, heißt es weiter. Fedora 37 soll am 18. November 2022 erscheinen. Derzeit aktuell ist Fedora 36, das am 10 Mai erschienen ist. Im Fedora-Projekt-Wiki ist eine Anleitung zu finden, wie man von einer früheren Version von Fedora auf eine neuere umsteigt.

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Fedora 36 nutzt Gnome 42 und neue Schriftart

11. Mai 2022 um 07:45

Wie immer bringt die Distribution Fedora auch in der neuen Version 36 brandaktuelle Software mit. So arbeitet im Hintergrund der Linux-Kernel 5.17, ins Internet geht Firefox 100. Des Weiteren hat Cockpit den Umgang mit Samba gelernt, Ansible verteilt sich auf mehrere Pakete und Podman springt auf die Version 4.

Die Workstation-Ausgabe der Distribution setzt als Desktop-Umgebung auf das aktuelle Gnome 42. Wie üblich folgt Fedora dabei recht streng den Vorgaben der Gnome-Entwickler. In der Folge ersetzt der neue Text Editor das bislang verwendete Gedit. Das Gnome Terminal bekommt noch eine Gnadenfrist, der designierte Nachfolger Console liegt aber schon in den Fedora-Repositories zur Installation bereit. Auf dem Desktop kommt zudem standardmäßig die Schrift Noto Fonts zum Einsatz.

Fedora setzt schon länger standardmäßig auf Wayland, lediglich Nutzer der proprietären Nvidia-Grafikkartentreiber landeten noch in einer X11-Sitzung. Dies ist ab sofort vorbei, auch auf Systemen mit proprietärem Treiber startet eine Wayland-Sitzung. Des Weiteren haben die Entwickler die veralteten Fbdev-Framebuffer-Treiber durch Simpledrm und den DRM Fbdev Emulation Layer ersetzt.

Für Administratoren hält Fedora 36 das jüngste Ansible 5 bereit. Die eigentliche “Engine” steckt dabei im Paket “ansible-core”. Der Rest der Software verteilt sich auf weitere Pakete, deren Namen mit “ansible-collection-” beginnen. Diese Aufteilung soll die Wartung vereinfachen, zudem müssen Administratoren nur die tatsächlich benötigten Komponenten einspielen.

Die Konfigurationszentrale Cockpit bietet Module für das Provisioning sowie die Verwaltung von NFS und Samba Shares. Die Docker-Alternative Podman liegt in der brandneuen Version 4.0 bei, die unter anderem einen komplett neuen Netzwerkstack besitzt. Wer Podman bereits einsetzt, sollte aufgrund von einigen nicht abwärts kompatiblen API-Änderungen die Release Notes genauer lesen. Für Programmierer stehen schließlich noch unter anderem Ruby 3.1, Golang 1.18 und PHP 8.1 bereit.

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