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Heute empfangen — 08. November 2025

Wasserzähler mit ESP32 und Home Assistant digitalisieren

Von:Benni
08. November 2025 um 09:35

Vor einiger Zeit habe ich gezeigt, wie man einen Stromzähler auslesen und in Home Assistant integrieren kann. Dieser verwendet die SML und macht es uns dadurch sehr einfach, den Zählerstand in Home Assistant zu übertragen. Der Gaszähler konnte mit einem ESP32 und einem Reed-Schalter digitalisiert werden. Das war etwas komplizierter, aber auch das haben wir gemeinsam geschafft. Nun ist der Wasserzähler an der Reihe:

In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deinen Wasserverbrauch mit Home Assistant digitalisieren und automatisiert erfassen kannst. So hast du jederzeit den Überblick über deinen täglichen Wasserverbrauch, erkennst Lecks frühzeitig und kannst deinen Ressourcenverbrauch nachhaltig optimieren. Auch für diesen Zweck verwenden wir ein neues Tool. Es nennt sich AI on the Edge und ist – meiner Meinung nach – das mächtigste Tool in dieser Reihe. Es verwendet die ESP32-Cam und digitalisiert den Wasserzähler über Bilderkennung.

Die ESP32-CAM ist das Herzstück von diesem Projekt. Hierauf läuft die Software und die Datenverarbeitung.

Schritt 0: Die Einkaufsliste. Als Hardware benötigen wir den ESP32 mit Kamera. Diese gibt es oft als Paket zusammen und nennt sich dann ESP32-CAM. Mit ca. 10 Euro ist man am Start. Dann braucht ma neine Micro-SD-Karte mit max. 8 GB Speicher. Notfalls geht auch größer, man muss sie dann aber ggf. schrumpfen (siehe Schritt 2). Weiterhin benötigt man ein 5V-Netzteil, das vom Handy tut es hierbei auch schon.

Schritt 1: ESP32-CAM flashen. Das geht am über die Webconsole sehr einfach und schnell. Dazu den ESP mit USB-Kabel mit dem PC verbinden, mit Google Chrome oder Edge auf den Webseite der Konsole gehen und die Anweisung dort befolgen. Das ist gleich zu Beginn der kritische Punkt, da hier einiges nicht klappen kann.

Stolperstein 1: falscher COM-Port. Ich habe die Liste der verfügbaren COM-Ports beobachtet, während ich den ESP eingesteckt habe. COM11 kam neu hinzu –> das ist der richtige.

Stolperstein 2: Installation klappt nicht. Mögliche Ursachen, die bei mir auftragen: Falsches USB-Kabel. Ich hatte zuerst ein günstiges, das aber nur die Spannungsversorgung überträgt. Man braucht auch eines, das Daten Übertragen kann. Weitere Ursache für die nicht-funktionierende Installation: Der ESP ist schreibgeschützt. Entweder es gibt einen Button, den man während der Installation gedrückt halten muss, oder man muss GPIO 0 auf low ziehen. Glücklicherweise liegen GPIO 0 und GND direkt nebeneinander, sodass man einen Draht sehr einfach dagegen halten kann.

Schritt 2: Die SD-Karte vorbereiten. Dazu benötigt man eine SD-Karte mit max. 8 GB. Hatte ich nicht, darum habe ich – schweren Herzens – eine 64 GB Karte geopfert, und „geschrumpft“. Das geht unter Windows mit diskpart, bei Reddit gibt es eine gute Anleitung dafür. Auf die SD-Karte schiebt man nun die Daten aus Github und trägt in die wifi.ini seine Netzwerk-Zugangsdaten ein.

Schritt 3: Setup der Software. Was haben wir bisher? Firmware ist drauf, SD-Karte ist fertig und WLAN ist eingestellt. Wir können nun also auf die Weboberfläche zugreifen. Los gehts! Gib die IP-Adresse des Gerätes im Browser ein. (Schaut im Zweifel bei eurem Router nach, welche IP der ESP hat).

Der Setup ist sehr gut bebildert und erklärt. Es bleiben kaum Fragen offen. Und falls doch, gibt es einen Link zu weiteren Informationen.

Ein Setup begrüßt euch. Die Beschreibungen sind sehr ausführlich dort, darum beschränke ich mich auf ein paar Stichpunkte:

  1. Anpassen von Fokus und Reflektionen. Hier sieht man live das Bild aus der Kamera. Stellt die Helligkeit des Lichts so ein, dass man alle Zahlen gut lesen kann. Den Fokus der Kamera kann man anpassen, muss vorher aber evtl. ein Stück Kleber von der Linse entfernen. Das geht leicht mit einem Teppichmesser. Anschließend kann man die Linse rein- oder rausschrauben und somit den Fuks anpassen.
  2. Aufnahme eines Referenzfotos. Dieses Foto werden wir in den folgenden Schritten in seine Einzelteile zerlegen und die Software anlernen. Hier stellt sich heraus, ob das Bild geeignet ist. Dreht das Bild möglichst genau in die Horizontale, damit man alle Zahlen gut nebeneinander lesen kann. Das erleichtert später die Erkennung der Ziffern.
  3. Definition von zwei Ausrichtungspunkten. Sie definieren sozusagen das Koordinatensystem.
  4. ROI für Ziffern. Regions of Interest, so heißen die Bereiche, die später ausgelesen werden. Hier müssen also die Ziffern ausgewählt werden. Macht das sorgfältig!
  5. ROI für analoge Zeiger. Wasseruhren haben häufig Analogzeiger. Falls man sie nicht hat, kann man diesen Schritt überspringen.
  6. Zusätzliche Parameter, diese können später auch noch eingestellt werden.
  7. Abschluss der Einrichtung. Dieser Schritt beendet das Setup und speichert die Werte.
Das Referenzbild muss gut ausgerichtet sein, damit die Ziffern gut erkannt werden.

Schritt 4: Überprüfen der Einstellung. Nach dem Reboot landet man automatisch auf der Überblickseite des Controllers. Dort sieht man sowohl ein Foto des Zählers, als auch die digitalisierten Werte daraus. Überprüft, ob die Werte stimmen. Bei mir wurde beispielsweise eine 9 als 4 erkannt. Anpassen der Helligkeit hat das Problem behoben. Eine kleine Reflektion auf der Schreibe war die Ursache.

Schritt 5: Einbindung in Home Assistant. Falls noch nicht geschehen, sollte man in der Konfiguration das MQTT-Protokoll aktivieren. Dort findet sich auch die Funktion „Homeassistant Discovery“. Tragt also die Zugangsdaten zum MQTT-Broker ein. Wählt außerdem aus, dass es sich um ein Watermeter handelt, mit einer Einheit die von Home Assistant unterstützt wird. Startet den ESP neu, ihr werdet dazu aufgefordert.

Im Webinterface von AI on the Edge stellt man die Home Assistant Discovery ein und wählt als „Meter Type“ das „Watermeter“ aus. Dadurch lässt sich der Wasserzähler im Home Assistant leicht ins Energie-Dashboard aufnehmen.

In Home Assistant wird die Wasseruhr nun unter „Einstellungen“, „Geräte & Dienste“ und „MQTT“ aufgelistet. Seht mal nach, ob die Werte korrekt ankommen. Falls ja, defenieren wir es noch als „Wasserzähler“: „Einstellungen„, „Dashboards„, „Energie„. Dort fügt man einen neuen Wasserzähler hinzu und wählt „value“ vom „watermeter„.

In Home Assistant den Wasserzähler ins Energiedashboard hinzufügen

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Gestern empfangen — 07. November 2025

Firefox hat ein neues Maskottchen: Kit

07. November 2025 um 19:48

Mozilla hat Kit vorgestellt, das neue Firefox-Maskottchen. Dieses zeigt sich auch jetzt schon in Firefox und in Form von Fan-Artikeln.

Auf einer neuen Landing Page der Firefox-Website hat Mozilla Kit mit den folgenden Worten vorgestellt:

Neuer Freund an Bord

Firefox bekommt einen frischen Look und du siehst es zuerst. Kit ist unser neues Maskottchen und dein Begleiter durch ein Internet, das privat, offen und wirklich deins ist.

Wer das Hintergrund-Bild der Firefox-Startseite anpassen möchte, findet bereits jetzt eine neue Firefox-Kategorie mit sechs neuen Hintergrundbildern, die auch Kit zeigen. Diese wurden via Remote-Einstellungen unabhängig von einem bestimmten Firefox-Update aktiviert. Außerdem wurde Mozillas Merchandise-Shop um Artikel mit Kit erweitert.

Hintergrundbild mit Kit für Firefox-Startseite

Das Ganze steht in Zusammenhang mit einem „Brand Refresh“ (Link 1, Link 2), der im Februar 2026 mit Erscheinen von Firefox 148 umgesetzt werden soll.

Der Beitrag Firefox hat ein neues Maskottchen: Kit erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Tux-Tage 2025: Einblick in die Welt von Linux am 7. und 8. November

07. November 2025 um 15:09

Die Tux-Tage 2025 finden dieses Jahr am 7. und 8. November statt. Das von Linux Guides initiierte Projekt bietet zahlreiche Online-Beiträge über Linux und Open-Source-Software. Die Veranstaltung wird live moderiert und direkt über die eigene Website übertragen oder findet sich alternativ auf YouTube.

Jean-Baptiste Kempf receives the European SFS Award 2025 at SFSCON

06. November 2025 um 23:00

Jean-Baptiste Kempf receives the European SFS Award 2025 at SFSCON

The FSFE and LUGBZ have recognized VLC president and core developer with this European award for his long-term dedication to the project. What began as a student initiative has, through his continuous effort, evolved into one of the most widely used media players, with billion of users worldwide.

Picture by NOI Techpark - Marco Parisi CC-BY-SA 4.0.

The Free Software Foundation Europe (FSFE), together with the Linux User Group Bolzano‑Bozen (LUGBZ), is proud to recognize Jean-Baptiste Kempf with the European SFS Award 2025, in recognition of his outstanding and lasting contributions to the Free Software movement and his long-term dedication to the VLC project.

Born as a student project in 1996, this software has evolved into an essential, all-in-one media player that plays almost anything effortlessly. Originally a simple network streaming client, it has grown into a powerful universal media player that continues to evolve and impress.

“For many people running non-free operating systems, it was the very first Free Software they ever installed. For many people running Free Software, it saved them from installing and booting into a proprietary operating system”, declared Matthias Kirschner, president of the FSFE during the Award ceremony.

Jean-Baptiste Kempf joined the project as a student, and when it faced the risk of dying after the graduation of its original developers, he took the reins. With the help of other core developers, he transformed it into the indispensable media player we rely on today.

Over the years, Kempf has become not only the president of the VideoLAN non-profit but also one of the lead developers of VLC Media Player and the founder of VideoLabs. “It’s small, fast, friendly, and seems to "understand everything you throw at it. I have always thought of it as "the program that eats everything", said Raphael Barbieri, a member of LUGBZ, during the winner’s announcement.

"I am extremely honoured to receive the European SFS Award. The Free Software multimedia community is quite niche and unknown, but we work hard so that video content can be free, can be played and processed. The work done around the VideoLAN community has been tremendous, despite its little resources. I want to thank the whole VideoLAN and FFmpeg teams, who spend their time on those projects, often with little recognition", declares Jean-Baptiste Kemp.

The European SFS Award

The European SFS Award recognizes individuals whose work has made a significant and sustained difference in advancing Free Software across Europe. Since 2023 it is presented jointly by LUGBZ and the FSFE and honours those whose efforts strengthen software freedom, community building, and the ethical foundations of technology.

In previous years, the award was given to Frank Karlitschek (2023) for his leadership with Nextcloud, and posthumously to Bram Moolenaar (2024) for creating the Vim editor.

2025 Laudatio

Raphael: There’s a program most of us have used - on laptops, phones, tablets or desktops computers. It might have run on screens in supermarkets or shops. It’s small, fast, friendly, and seems to "understand everything you throw at it". I have always thought of it as "the program that eats everything."

Matthias: This amazing software did not come from a giant technology company with a huge budget. It began more than twenty years ago - as a modest experiment by a few students at an engineering school. They wanted to solve a problem they identified. Nothing fancy - just a student project to tinker, experiment, share, and have fun. No one knew that those first lines of code written for “network 2000” would one day reach billions of users.

Raphael: Like many student projects, it almost faded away when graduation came and the contributors had other priorities. But one young engineer, who had joined the group in 2000, refused to let it die. He reorganised the code, inspired new contributors, and slowly turned a university experiment into a world-class piece of software.

Matthias: He built a healthy community fostering the software. Hundreds of volunteers joined. They contributed by programming, testing, auditing, helping others, with translations, improving the design, or promoting the software. Thereby the community grew and people started using the software on every platform – GNU/Linux and other Unix like operating systems, Windows, Android, or MacOS and iOS. For many people running non-free operating systems, it was the very first Free Software they ever installed. For many people running Free Software, it saved them from installing and booting into a proprietary operating system.

Raphael: With this success our winner was offered tempting deals - big money, advertising, corporate buyouts. Every time, he gently said no. Because it was not about maximising profit. It was about maximising freedom for computer users.

Matthias: To protect that freedom, he later founded a non-profit organisation - so the software would always belong to its community. He also founded a company to support the technical side - keeping development professional while staying true to the values of software freedom. Under his leadership, the initiative has reached billions of downloads, maintained and added amazing features - all without losing its soul.

Raphael: And there’s another thing this community is famous for - its sense of humour. Their symbol? A bright orange-and-white traffic cone. Legend has it that the original students used to collect these cones after late nights out. When it came time to pick a logo, they chose it proudly - a playful symbol of creativity, chaos, and collaboration.

Matthias: Nowadays, that little cone has become an icon you find on a huge amount of computers worldwide. At conferences their contributors wear the cones on their heads with pride as a clear sign of who they are and what they stand for.

Raphael: And the person behind it? He’s not just a brilliant engineer. He’s a leader, a mentor, and a true advocate for software freedom. In 2018, his contributions were honoured with the title of Chevalier de l’Ordre National du Mérite - the first Free Software developer ever to receive that distinction. Yes - a real knight of software freedom.

Matthias: His “Holy Grail” was not fame or fortune - it’s freedom: the freedom for billions of people to watch, listen, and share multimedia files without restrictions or surveillance. He has shown the world that integrity, community, and a bit of humour can change how we experience digital media.

Raphael: Today, we celebrate someone who has made it possible for all of us to enjoy open, universal access to media - and who continues to prove that Free Software is powerful, beautiful, and fun.

Matthias: It is our great pleasure to present the European SFS Award 2025 to the president of the VideoLAN non-profit, one of the lead developers of VLC media player, the founder of VideoLabs, the bearer of the traffic cone, and a true knight of Free Software....

Matthias & Raphael: Jean-Baptiste Kempf!

Support FSFE

Flatpak 1.17 – das steht uns bevor

Von:MK
07. November 2025 um 07:00

Nach einer längeren Entwicklungsphase meldet sich Flatpak eindrucksvoll zurück. Sebastian Wick von Red Hat hat kürzlich Einblicke in die Arbeit am beliebten Linux-Sandboxing-Framework gegeben. Die Pre-Release-Version 1.17 markiert die erste Aktualisierung seit sechs Monaten und startet eine neue instabile Serie und beerbt Version 1.16.1. Wick räumte ein, dass Flatpak Anfang 2025 eine eher ruhige Phase […]

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Vorgestern empfangen

SUSE Linux Enterprise Server 16: KI und langfristige Enterprise Stabilität

Von:MK
06. November 2025 um 16:06

SUSE hat die allgemeine Verfügbarkeit von Linux Enterprise Server 16 (SLES 16) bekanntgegeben. Die neue Version setzt Maßstäbe für Enterprise Linux. Sie bietet eine stabile Grundlage für die IT der nächsten Dekade. Erstmals integriert SUSE ein Agentic-KI-Framework direkt in das Betriebssystem. Die Lösung soll Infrastrukturmanagement vereinfachen, Kosten senken und Prozesse beschleunigen. Administratoren profitieren von automatisierter […]

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Red Hat startet souveränen Support für alle EU-Staaten

Von:MK
06. November 2025 um 15:31

Red Hat hat einen neuen Service angekündigt: Red Hat Confirmed Sovereign Support. Er richtet sich an Unternehmen in allen 27 Mitgliedstaaten der EU. Ziel ist es digitale Souveränität zu fördern. Der Support wird ausschließlich von EU-Bürgern erbracht und lokal innerhalb der EU bereitgestellt. Das Unternehmen betont, dass echte digitale Souveränität nur mit Open Source möglich […]

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