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Mozilla Ventures investiert in Holistic AI

31. März 2024 um 21:00

Mozilla hat über seinen Risikokapitalfonds Mozilla Ventures in Holistic AI investiert.

Mozilla Ventures ist ein Ende 2022 gestarteter und mit anfänglich 35 Millionen USD ausgestatteter Risikokapitalfonds, über welchen Mozilla in Startups investiert, welche das Internet und die Tech-Industrie in eine bessere Richtung bringen. Nach der Investition in das deutsche KI-Startup Flower Labs hat Mozilla Ventures nun seine zweite Investition dieses Jahres bekannt gegeben.

Mit Holistic AI hat Mozilla Ventures in den nach Angaben von Mozilla weltweit führenden Anbieter von verantwortungsvoller KI investiert, welcher Fortune-500-Konzerne, kleine und mittlere Unternehmen, Regierungen und Aufsichtsbehörden unterstützt. Demnach bietet Holistic AI End-to-End-Lösungen für KI-Governance an, einschließlich KI-Vertrauen, Risiko, Sicherheit und Compliance, die es Unternehmen ermöglichen, Künstliche Intelligenz in großem Umfang einzuführen.

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Mozilla veröffentlicht Common Voice Corpus 17.0

29. März 2024 um 18:07

Mit Common Voice stellt Mozilla den weltweit größten öffentlichen Datensatz menschlicher Stimmen bereit – kostenlos und für jeden nutzbar. Mozilla hat Version 17.0 seines Datensatzes veröffentlicht.

Der Markt für Spracherkennung wird von den ganz großen Namen kommerzieller Anbieter dominiert: Amazon, Apple, Google, Microsoft. Darum hat Mozilla im Jahr 2017 das Projekt Common Voice gestartet. Mit Common Voice bietet Mozilla eine kostenlose Alternative an, zu der jeder beitragen kann und die jedem zur Verfügung steht. Damit möchte Mozilla Innovation und Wettbewerb in der Sprachtechnologie auf Basis von Maschinenlernen fördern.

Mit dem vor kurzem veröffentlichten Common Voice Corpus 17.0 wächst der deutschsprachige Datensatz von 1.403 auf 1.424 Stunden an. Wer bereits den Common Voice Corpus 16.1 besitzt, kann wie immer auch nur ein sogenanntes Delta Segment mit den Unterschieden zur Vorversion herunterladen. Für Deutsch würde das den Download von 33,4 GB auf 625 MB reduzieren.

Insgesamt deckt Mozilla Common Voice mit der neuen Version jetzt 124 Sprachen mit insgesamt 31.176 aufgenommenen Stunden ab, was Mozilla Common Voice zum vielfältigsten mehrsprachigen Sprachkorpus der Welt macht.

Zum Download der Mozilla Common Voice Datensätze

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Mozilla investiert in deutsches KI-Startup Flower Labs

22. Februar 2024 um 20:33

Mozilla hat über seinen Risikokapitalfonds Mozilla Ventures in das deutsche KI-Startup Flower Labs investiert.

Mozilla Ventures ist ein Ende 2022 gestarteter und mit 35 anfänglich Millionen USD ausgestatteter Risikokapitalfonds, über welchen Mozilla in Startups investiert, welche das Internet und die Tech-Industrie in eine bessere Richtung bringen. Nach zahlreichen Investitionen im vergangenen Jahr ist nun die erste Investition des Jahres 2024 bekannt.

So ist Mozilla Ventures an der Serie-A-Finanzierungsrunde beteiligt, in deren Rahmen das Hamburger Unternehmen Flower Labs insgesamt 20 Millionen USD einsammeln konnte. Die Seite Hamburg Startups beschreibt den Aufgabenbereich von Flower Labs wie folgt:

Das Ziel von Flower Labs ist es, die Art und Weise zu verändern, wie die Welt an KI herangeht. Durch die Vereinfachung der Nutzung dezentraler Technologien wie föderiertes Lernen wird eine Reihe von Vorteilen gegenüber zentralisierten Alternativen erschlossen. Dazu gehört vor allem der sichere Zugang zu großen Mengen verteilter Daten, wie sie in Krankenhäusern, Unternehmen, Produktionsanlagen, Autos und Telefonen anfallen. Solche Daten bleiben relativ ungenutzt und werden ein Katalysator für Fortschritte in einer Reihe von KI-Anwendungsbereichen sein – etwa im Gesundheitswesen, in der Fertigung, im Finanzwesen und in der Automobilindustrie. In diesem nächsten Schritt der KI wird Flower das entscheidende Open-Source-Framework und -Ökosystem sein, wenn sich die KI-Software zur Unterstützung dieser neuen Generation dezentraler Systeme weiterentwickelt.

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Aus Mozilla Social für Android wird Firefly

18. Februar 2024 um 13:56

Als Folge der internen Umstrukturierung bei Mozilla wird es, anders als bisher geplant, keine eigenen Mastodon-Apps von Mozilla geben. Mozilla Social für Android wird jedoch unter dem Namen Firefly weiterentwickelt.

Vor wenigen Tagen hat Mozilla eine Umstrukturierung angekündigt, welche auch Mozillas Fediverse-Engagement betrifft. Während die eigene Mastodon-Instanz mozilla.social weiterhin betrieben wird, hat Mozilla die Entwicklung eigener Apps für Android und Apple iOS gestoppt.

Dabei ist vor allem um die Android-App sehr schade, deren Entwicklung bereits weiter fortgeschritten war und die seit dem 5. Januar als Alpha-Version getestet werden konnte. Noch am selben Tag hatte ich eine ausführliche Vorschau zum damaligen Stand der Entwicklung veröffentlicht und kam dabei zu dem Fazit, dass die App bereits einen sehr vielversprechenden Ersteindruck hinterlässt. Seit dem gab es einige Verbesserungen. Unter anderem wurden Benachrichtigungen innerhalb der App ergänzt.

Auch wenn Mozilla das Projekt gestoppt hat, scheint es für die Android-App dennoch weiterzugehen. So wird die App unter dem Namen Firefly von den Entwicklern der Original-App fortgeführt. Sobald hier die notwendige Bereinigung (wie eine Entfernung aller Mozilla-Referenzen) abgeschlossen ist, dürfte es im Firefly-Repository mit den Downloads neuer Versionen weitergehen.

Was die Entwicklung einer eigenen Mastodon-App für iOS betrifft, war die Entwicklung noch nicht so weit vorangeschritten. Ohnehin ging es dort bereits seit Mitte Januar nicht mehr weiter und es sah so aus, als hätte Mozilla die Ressourcen stattdessen in einen Fork der bereits existierenden Mastodon-App Ice Cubes gesteckt. Aber auch die Entwicklung des Forks wurde offiziell beendet. Abgesehen davon ist Mozilla auch Hauptinvestor der Mastodon-App Mammoth für iOS.

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Mozilla strukturiert um, Hubs wird eingestellt

13. Februar 2024 um 22:22

Mozilla steht vor einer Umstrukturierung. Wenige Tage nach der Ernennung einer neuen CEO streicht Mozilla 60 Stellen und kürzt Investitionen in manchen Bereichen, um dafür stärker in andere Bereiche zu investieren. Mozilla Hubs wird eingestellt.

Vor wenigen Tagen hat Mozilla die Ernennung von Laura Chambers als neue CEO der Mozilla Corporation angekündigt. Heute hat Mozilla die Mitarbeiter über eine Umstrukturierung informiert. Demnach werden 60 Stellen gestrichen, was in etwa fünf Prozent der Gesamtbelegschaft entsprechen soll.

So möchte Mozilla in manchen Produktbereichen weniger investieren, um sich stärker auf andere Bereiche zu konzentrieren. Am stärksten davon betroffen ist Mozilla Hubs, was im Laufe des Jahres eingestellt werden soll. Aber auch die Investitionen in die eigene Mastodon-Instanz mozilla.social, das Mozilla VPN, Firefox Relay und den letzte Woche in den USA erst gestarteten Dienst zur Entfernung persönlicher Informationen von Personen-Suchmaschinen sollen laut TechCrunch reduziert werden.

Firefox Mobile wird in einem Statement von Mozilla (via Bloomberg) explizit als Produkt genannt, welches dafür mehr Ressourcen erhalten soll. Auch das Thema Künstliche Intelligenz und KI-Integration in Firefox wird einen noch stärkeren Fokus als bisher einnehmen. Zu diesem Zweck werden die Teams, die an Pocket, Content sowie Künstliche Intelligenz / Maschinellem Lernen arbeiten, mit der Firefox-Organisation zusammengeführt.

Wie sich das Ganze konkret auswirken wird, bleibt abzuwarten. Während sich einige Firefox-Fans darüber freuen werden, dass der Browser als Hauptprodukt einmal mehr einen stärkeren Fokus erhalten soll, klingt dies gleichzeitig nach einem signifikanten Strategiewechsel, der eine Diversifizierung der Einnahmequellen nicht länger priorisiert.

Das vollständige interne Memo (via TechChrunch), übersetzte Fassung:

Zurückfahren der Investitionen in mozilla.social: Mit mozilla.social gingen wir 2023 eine große Wette ein, um eine sicherere, bessere Social-Media-Erfahrung zu schaffen, die auf Mastodon und dem Fediverse basiert. Unser anfänglicher Ansatz basierte auf der Überzeugung, dass Mozilla schnell ein großes Ausmaß erreichen muss, um die Zukunft der sozialen Medien effektiv gestalten zu können. Das war eine edle Idee, aber wir hatten Schwierigkeiten, sie umzusetzen. Wir haben mozilla.social zwar stark mit Ressourcen ausgestattet, um diese ehrgeizige Idee zu verfolgen, aber im Nachhinein betrachtet hätte uns ein bescheidenerer Ansatz ermöglicht, mit wesentlich größerer Agilität an diesem Bereich teilzunehmen. Die Maßnahmen, die wir heute ergreifen, werden diese strategische Korrektur vornehmen, indem wir mit einem viel kleineren Team arbeiten, um am Mastodon-Ökosystem teilzunehmen und kleinere Experimente schneller zu den Menschen zu bringen, die sich für die mozilla.social-Instanz entscheiden.

Schutz, Experimentieren und Identität (PXI): Wir reduzieren die Investitionen in einige unserer eigenständigen Verbraucherprodukte im Bereich Sicherheit und Datenschutz. Wir reduzieren unsere Investitionen in Marktsegmenten, die von Wettbewerbern verdrängt werden und in denen es schwierig ist, ein differenziertes Angebot zu liefern. Konkret planen wir, unsere Investitionen in VPN, Relay und Online Footprint Scrubber zu reduzieren. Wir werden weiterhin in Produkte investieren, die den Kundenbedürfnissen in wachsenden Marktsegmenten entsprechen.

Hubs: Seit Anfang 2023 haben wir eine Verschiebung des Marktes für virtuelle 3D-Welten erlebt. Mit Ausnahme von Spielen, Bildung und einer Handvoll Nischenanwendungen hat sich die Nachfrage von virtuellen 3D-Welten entfernt. Dies wirkt sich auf alle Akteure der Branche aus. Die Benutzer- und Kundenbasis von Hubs ist nicht robust genug, um den weiteren Einsatz von Ressourcen gegen den Gegenwind der ungünstigen Nachfrageverschiebung zu rechtfertigen. Wir werden den Dienst abwickeln und den Kunden einen Plan für einen geordneten Ausstieg mitteilen.

Verkleinerung des Mitarbeiterteams: In Anbetracht des Personalabbaus und des geringeren Budgets für die Mitarbeiterzahl bei MozProd wurden einige Funktionen in der Personalabteilung und anderen Support-Organisationen konsolidiert, damit wir unserem Produktportfolio das richtige Maß an Unterstützung bieten können. Optimierung unserer Organisation, um den Fokus zu schärfen.

Im Jahr 2023 begann die generative KI, die Industrielandschaft schnell zu verändern. Mozilla ergriff die Gelegenheit, vertrauenswürdige KI in Firefox einzubringen, vor allem durch die Übernahme von Fakespot und die darauf folgende Produktintegration. Darüber hinaus ist die Suche nach großartigen Inhalten immer noch ein wichtiger Anwendungsfall für das Internet. Daher werden wir als Teil der heutigen Änderungen Pocket, Content und die KI/ML-Teams, die Inhalte unterstützen, mit der Firefox-Organisation zusammenführen. Weitere Details zu den spezifischen organisatorischen Änderungen werden in Kürze folgen. Innerhalb von MozProd gibt es keine Änderungen bei MDN, Ads oder Fakespot. Auch in den Bereichen Legal/Policy, Finance & Business Operations, Marketing und Strategy & Operations gibt es keine Änderungen.

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Laura Chambers ersetzt Mitchell Baker als CEO der Mozilla Corporation

08. Februar 2024 um 22:27

Mozilla hat heute einen Wechsel auf der CEO-Position der Mozilla Corporation bekannt gegeben. Demnach wird Laura Chambers für Mitchell Baker übernehmen.

Mozilla besetzt die höchste Position der Mozilla Corporation, welche unter anderem für die Entwicklung von Firefox verantwortlich ist, neu. Laura Chambers, die bereits seit drei Jahren Mitglied im Verwaltungsrat der Mozilla Corporation sitzt, ist ab sofort und zunächst bis zum Ende des Jahres neuer CEO der Mozilla Corporation. Chambers hatte bereits Führungspositionen bei eBay, PayPal, Skype und AirBnb, zuletzt war sie CEO von Willow Innovations.

Mitchell Baker, bereits seit 25 Jahren bei Mozilla und seit 2020 in der Rolle des CEO, wird wieder in die Rolle des Executive Chairwoman zurückkehren und ihren Fokus verstärkt auf die Repräsentation von Mozilla als Ganzes und in der Öffentlichkeit legen. Schwerpunkte dabei sind Politik, Open Source und Community. Die Öffentlichkeitsarbeit schließt Vorträge und direkten Kontakt mit der Community ein.

Als die zwei Hauptziele von Laura Chambers werden zum einen die Verfeinerung der Unternehmensvision und Ausrichtung der Unternehmens- und Produktstrategie auf diese Vision genannt. Zum anderen sollen die Bemühungen bei den Kernprodukten wie Firefox verstärkt und neue Produkte auf den Markt gebracht werden.

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Firefox .deb Paket unter Linux Mint, Ubuntu, Debian … installieren

Von:jdo
24. Januar 2024 um 15:01

Ab Mozilla Firefox 122 bietet das Unternehmen nun ein .deb Paket für Linux an. Du kannst den Browser damit unter Ubuntu und Derivaten wie Linux Mint sowie Debian und Derivaten installieren. Mozilla hat eine Anleitung zur Verfügung gestellt, wie Du Firefox als .deb unter Debian, Linux Mint oder Ubuntu und so weiter installieren kannst. Der Vorteil der hier gezeigten Methode ist, dass Du immer die aktuelle Version von Firefox erhältst, sobald sie veröffentlicht wurde. Du musst unter Ubuntu auch nicht […]

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Didthis – Mozilla veröffentlicht neue App für Apple iOS als Beta

20. Januar 2024 um 20:59

Das Mozilla Innovation Team hat mit Didthis eine neue App für Apple iOS als Beta-Version veröffentlicht. Didthis ist eine Art digitales Tagebuch für Hobbys und Projekte, deren Fortschritte man entweder für sich persönlich festhalten oder mit anderen Menschen teilen kann.

Im Dezember hatte das Mozilla Innovation Team mit diversen KI-Projekten auf sich aufmerksam gemacht: Solo ist ein Website-Builder, der auf Künstliche Intelligenz zur Website-Erstellung setzt, llamafile revolutioniert den KI-Zugang und damit die Chatbot-Technologie, MemoryCache ist ein lokaler KI-Assistent und mit dem Mozilla AI Guide gibt es schließlich noch ein Nachschlagewerk zum Thema KI, welches sich an Entwickler richtet. Das nun vorgestellte Projekt des Mozilla Innovation Teams hingegen hat mit Künstlicher Intelligenz überhaupt nichts zu tun.

Bei Hobbys geht es nach Aussage von Mozilla nicht nur um das Endergebnis, sondern auch um den Weg dahin. Mit Didthis können Nutzer die Fortschritte ihres Hobbys in Form von Texten, Bildern und Links festhalten. Es ist also eine Art digitales Tagebuch für persönliche Projekte. Die Fortschritte kann man entweder für sich behalten oder über eine URL mit anderen Menschen teilen.

Mozilla Didthis

Bei Didthis handelt es sich um eine neue App für Apple iOS, welche via Testflight als Beta-Version installiert werden kann. Eine Android-Version von Didthis steht zu diesem Zeitpunkt noch keine zur Verfügung, man kann sich dafür aber bereits auf eine Warteliste setzen lassen, um benachrichtigt zu werden, sobald es diese gibt.

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Ein Ersteindruck von Mozillas Mastodon-Instanz mozilla.social

07. Januar 2024 um 20:27

Mit mozilla.social betreibt Mozilla seine eigene Instanz des dezentralen sozialen Netzwerks Mastodon. Noch befindet sich diese in einem geschlossenen Betatest, sodass sich noch nicht jeder dort anmelden kann. Dieser Artikel beschreibt meine ersten Eindrücke nach drei Wochen Nutzung und geht auch auf ein paar Unterschiede zu anderen Mastodon-Instanzen ein.

Was ist Mastodon?

Mastodon ist eine Microblogging-Plattform oder auch soziales Netzwerk, welches vor allem mit X, ehemals Twitter, verglichen werden kann, oder auch dem neuen Threads von Meta. Der große Vorteil von Mastodon ist seine dezentrale Natur: Das Netzwerk gehört keinem einzelnen Unternehmen. Stattdessen kann jeder seine eigene Instanz mit eigenen Moderationsregeln und eigener Oberfläche betreiben. Die dafür verwendete Software ist Open Source und frei verfügbar.

Was ist mozilla.social?

Mit mozilla.social betreibt auch Mozilla eine Mastodon-Instanz. Dabei setzt Mozilla auf die offizielle Mastodon-Software in einer Version, welche Mozilla an die eigenen Bedürfnisse angepasst hat. Als Oberfläche verwendet Mozilla nicht die Standard-Oberfläche von Mastodon, sondern Elk in einer ebenfalls an die eigenen Bedürfnisse angepassten Version.

Derzeit befindet sich mozilla.social noch in einem geschlossenen Betatest. Das bedeutet, dass sich noch nicht jeder frei registrieren kann. Man kann sich aber auf eine Warteliste setzen lassen und ist dann hoffentlich bei der nächsten Runde neuer Nutzer dabei.

Ich bin seit dem 15. Dezember 2023 auf mozilla.social und im Folgenden beschreibe ich meine ersten Eindrücke und beobachteten Besonderheiten.

Erste Eindrücke und Besonderheiten von mozilla.social

Anmeldung mittels Mozilla-Konto

Praktisch ist, dass man für die Anmeldung bei mozilla.social keine zusätzlichen Anmeldedaten benötigt, wenn man bereits ein Mozilla-Konto hat. Dieses könnte man bereits aus einigen Gründen haben: für die Synchronisation von Firefox-Daten, für Pocket, das Mozilla VPN, Firefox Relay, Firefox Montitor, MDN Plus oder in Zukunft auch die Synchronisation in Thunderbird. In das Mozilla-Konto wiederum kann man sich entweder klassisch mittels E-Mail-Adresse oder auch via Google- oder Apple-Konto anmelden.

Die Oberfläche

Als ich neu in der Welt von Mastodon war, war mein erster Gedanke, wie altbacken Mastodon doch aussieht. Die Standard-Oberfläche erfüllt ihren Zweck, hat mich als langjährigen Twitter-Nutzer optisch aber nicht angesprochen. Erfreulicherweise nutzt Mozilla nicht die Standard-Oberfläche, sondern Elk. Das Elk-Projekt gibt sich selbst noch den Alpha-Status und schreibt, noch nicht bereit für eine größere Verbreitung zu sein. Aber Mozilla ist offensichtlich bereits genug überzeugt, um auf eine angepasste Version von Elk zu setzen. Ohne dabei etwas komplett anderes zu sein, erinnert Elk stärker an X / Twitter und wirkt dadurch nicht nur vertrauter, sondern auch moderner.

mozilla.social Web

Wie auch die originale Oberfläche bieten Elk und damit auch mozilla.social wahlweise ein helles oder ein dunkles Farbschema an. Im Allgemeinen empfinde ich helle Farben als freundlicher und weniger anstrengend. In diesem Sinne begrüße ich auch, dass anders als bei der originalen Oberfläche das helle und nicht das dunkle Farbschema Standard für nicht angemeldete Nutzer ist. Elk bietet im Gegensatz zur originalen Oberfläche aber auch für Gäste die Möglichkeit an, das Farbschema per Button-Klick zu ändern.

mozilla.social Web mozilla.social Web

Und ein Zen-Modus blendet große Teile der Oberfläche ganz aus, sodass man sich rein auf das Lesen der Inhalte fokussieren kann.

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Artikel-Empfehlungen ersetzen aktuelle Mastodon-Trends

Normalerweise zeigt Mastodon auf einer Seite Beiträge aus dem gesamten Netzwerk an, welche am jeweiligen Tag an Bedeutung gewinnen. Neben Aktualität ist die Anzahl der sogenannten „Boosts“ sowie Favoriten relevant. Mozilla hat diese Seite gestrichen und zeigt stattdessen eine Seite mit Artikel-Empfehlungen über Mozillas hauseigenen Dienst Pocket an.

mozilla.social Web

Können Nutzer bald weitere Nutzer einladen?

Auf mozilla.social gibt es einen Reiter für Einladungen. Hier erscheint derzeit nur ein Platzhalter-Text, der darauf hinweist, dass man „in ein paar Tagen“ wieder vorbeischauen soll und es dann Einladungs-Codes gibt, die man mit seinen Freunden teilen kann. Die Zeitangabe sollte man nicht wörtlich verstehen, denn der Text steht dort bereits von Anfang an.

mozilla.social Web

Einladungs-Codes für Mastodon sind kein neues Konzept von Mozilla. Aber weder Mastodon im Original noch Elk sehen Einladungen als Teil der Hauptnavigation vor. Deswegen kann man wohl davon ausgehen, dass Mozilla vor einer generellen Öffnung für alle Nutzer zumindest bald die Möglichkeit aktivieren wird, dass bestehende Nutzer weitere Nutzer zu mozilla.social einladen.

Moderations-Richtlinien

Mit dem Start der damals noch ausschließlich internen Betaphase im Mai 2023 hatte Mozilla auch seine Pläne bezüglich der Inhaltsmoderation angekündigt:

Sie werden einen großen Unterschied in unserem Ansatz der Inhaltsmoderation im Vergleich zu anderen großen Social-Media-Plattformen feststellen. Wir bauen keine weitere selbsterklärte „neutrale“ Plattform. Wir glauben, dass viel zu oft „Neutralität“ als Vorwand verwendet wird, um Verhaltensweisen und Inhalte zu ermöglichen, die darauf abzielen, diejenigen aus Gemeinschaften zu belästigen und zu schädigen, die schon immer Schikanen und Gewalt ausgesetzt waren. Unser Plan zur Moderation von Inhalten basiert auf den Zielen und Werten, die in unserem Mozilla-Manifest zum Ausdruck kommen – Menschenwürde, Inklusion, Sicherheit, individuelle Meinungsäußerung und Zusammenarbeit. Wir verstehen, dass die individuelle Meinungsäußerung, besonders in den USA, oft als absolutes Recht um jeden Preis gesehen wird. Selbst wenn dieser Preis die Schädigung anderer ist. Wir schließen uns dieser Ansicht nicht an. Das wollen wir klarstellen. Wir bauen eine großartige Sandbox, in der wir alle spielen können, aber es gibt auch Regeln, wie wir miteinander umgehen. Es steht Ihnen völlig frei, woanders hinzugehen, wenn Ihnen diese nicht gefallen.

Inwieweit diese Moderations-Richtlinien bereits Anwendung finden und sich in der Praxis tatsächlich von anderen Instanzen unterscheiden, ist für mich nicht zu beurteilen.

Mozillas eigene Anpassungen

Wie bereits beschrieben nutzt Mozilla weder Mastodon noch Elk in der jeweiligen Original-Version, sondern passt diese an. Dies kann neben den bereits genannten Dingen optische Details wie ein anderes Standard-Avatar bedeuten, aber auch bedeutsamere Anpassungen wie ein sofortiges Löschen hochgeladener Medien, wenn ein Beitrag gelöscht wird, was im Original-Mastodon erst zeitversetzt geschieht, oder eine Opt-Out-Einstellung für die Erhebung technischer Daten. Dies sind nur wenige Beispiele für Anpassungen, welche Mozilla auf Grundlage der jeweils aktuellen Versionen von Mastodon und Elk umsetzt.

Ersteindruck von Mastodon-App Mozilla Social für Android

Mittlerweile gibt es auch eine erste Vorschauversion der Mastodon-App Mozilla Social für Android. Diese kann auch von Mastodon-Nutzern verwendet werden, welche nicht auf mozilla.social, sondern auf einer anderen Mastodon-Instanz sind. Ich habe vor wenigen Tagen einen Ersteindruck-Artikel über Mozilla Social für Android veröffentlicht.

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Mozilla veröffentlicht Mastodon-App Mozilla Social für Android als Nightly-Version – Ersteindruck mit vielen Screenshots

05. Januar 2024 um 21:30

Mozilla hat eine erste Vorschauversion von Mozilla Social für Android veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine App für die Nutzung des dezentralen sozialen Netzwerks Mastodon. Diese unterstützt natürlich nicht nur Mozillas eigene Mastodon-Instanz, sondern kann von Nutzern aller Mastodon-Instanzen genutzt werden.

Download Mozilla Social Nightly für Android

Mozilla hat heute die erste Nightly-Version von Mozilla Social für Android veröffentlicht. Bislang steht die Version nur über GitHub zur Verfügung und aktualisiert daher auch nicht automatisch auf neuere Versionen. Bald soll Mozilla Social aber auch im Google Play Store und dann mit automatischen Updates zur Verfügung stehen. Auch Mozilla Social für Apple iOS befindet sich in Entwicklung, dort ist die Entwicklung aber noch nicht so weit vorangeschritten.

Download Mastodon-App Mozilla Social Nightly für Android

Erste Eindrücke von Mozilla Social für Android

Zunächst eine Anmerkung, die für das Erwartungshaltungsmanagement wichtig ist: Die Veröffentlichung von Mozilla Social als Nightly-Version bedeutet, dass wir hier von einer frühen Vorschau sprechen. Es handelt sich um kein finales Produkt. Noch nicht alles sieht hübsch aus, ein paar wichtige Funktionen fehlen noch. Darauf werde ich später noch etwas mehr eingehen.

Der erste Start

Bereits der Startbildschirm weist einen darauf hin, dass es sich noch um eine „Beta“-Version handelt, wobei es wohl auch nicht falsch wäre, noch von einer „Alpha“-Version zu sprechen, auf Grund noch fehlender Funktionen und weil es ja auch eine Nightly-Version ist.

Die große Schaltfläche führt einen zum Login für Mozillas Mastodon-Instanz. Das Praktische hierbei: Man kann sich mit seinem bestehenden Mozilla-Konto anmelden, was wahlweise über die Eingabe der E-Mail-Adresse, via Google oder via Apple funktioniert. Allerdings befindet sich Mozillas Mastodon-Instanz derzeit noch in einem geschlossenen Beta-Test. Hier kann also noch nicht jeder teilnehmen. Ich habe bereits Zugang und habe meine ersten Eindrücke von Mozillas Mastodon-Instanz, welche sich in ein paar Punkten von anderen Mastodon-Instanzen unterscheidet, in einem eigenen Artikel beschrieben.

Der Link unter der großen Schaltfläche führt zur Eingabe eines anderen Mastodon-Servers. Nach Eingabe des Servers landet man auf der entsprechenden Login-Seite. Mozilla Social kann also für jede Mastodon-Instanz genutzt werden, nicht nur für die von Mozilla.

Mozilla Social für Android: Erste Vorschauversion

Ein Rundgang durch die App

Nach dem Login ist das erste, was man sieht, der persönliche Feed. Also die Nachrichten von den Nutzern, denen man folgt. An der Stelle gibt es keinen Algorithmus, der einem potenziell interessante Nachrichten wildfremder Nutzer oder bezahlte Beiträge vorschlägt. Beiträge anderer Nutzer der gleichen Instanz sieht man, wenn man vom Reiter „For You“ zum Reiter „Local“ wechselt, und im Reiter „Federated“ gibt es dann auch Beiträge von Nutzern anderer Instanzen. Diese Information ist in erster Linie für diejenigen, welche beispielsweise von X, ehemals Twitter, kommen. Bestehende Mastodon-Nutzer kennen das Konzept.

Mozilla Social für Android: Erste Vorschauversion

Rechts oben geht es zur Suche. Die Ergebnisse sind aufgeteilt auf die Reiter „Top“, „Accounts“, „Posts“ sowie „Hashtags“. Aus den Ergebnissen heraus kann direkt einem Profil oder einem Hashtag gefolgt oder mit Beiträgen interagiert werden.

Mozilla Social für Android: Erste Vorschauversion

Der zweite Tab ist eine Besonderheit von Mozilla Social. Darüber gibt es Inhaltsempfehlungen. Aber nicht etwa von Mastodon-Nutzern, sondern von Mozillas hauseigenem Dienst Pocket, wie man sie auch von der Firefox-Startseite kennt. Die Artikel sind sogar schon auf Deutsch, obwohl der Rest der App noch auf Englisch ist.

Die Artikel können direkt in der App gelesen oder auch mit anderen Apps geteilt werden. Man findet hier auch noch Schaltflächen zum Teilen sowie Setzen als Lesezeichen innerhalb von Mastodon, diese Schaltflächen sind aber noch ohne Funktion.

Mozilla Social für Android: Erste Vorschauversion

Der mittlere Tab führt dann zum Verfassen eines eigenen Beitrags. Neben dem eigentlichen Textinhalt sowie dem Sichtbarkeitsstatus können hier auch Fotos oder Videos hochgeladen, eine Umfrage angehängt und eine Content-Warnung konfiguriert werden.

Mozilla Social für Android: Erste Vorschauversion

Der vierte Tab ist derzeit nur ein Platzhalter. Hier sollen in Zukunft die Lesezeichen erscheinen. Der fünfte Tab ist schließlich das eigene Profil. Hierüber gelangt man zu den eigenen Beiträgen, Medien, Beiträgen, die man mit „Gefällt mir“ markiert hat, sowie Personen, die einem folgen und denen man selbst folgt. Das eigene Profil kann bearbeitet werden und es geht in die Einstellungen.

Mozilla Social für Android: Erste Vorschauversion

Die Einstellungen beinhalten einen Link zum Verwalten des Accounts, was einen de facto zur entsprechenden Webansicht des Mastodon-Servers bringt, sowie zum Logout. Auch blockierte und stumm geschaltete Nutzer können bereits verwaltet werden. In den Datenschutz-Einstellungen kann Telemetrie aktiviert werden. Standardmäßig ist diese ausgeschaltet. Schließlich gibt es noch einen Info-Bildschirm.

Mozilla Social für Android: Erste Vorschauversion

Noch fehlende Funktionen

Während also schon einige Dinge da sind, gibt es auch noch ein paar Funktionen, die zu diesem Zeitpunkt noch fehlen. Das aus meiner Sicht Wichtigste zuerst: Benachrichtigungen. Noch gibt es keine Benachrichtigungen über neue Follower oder Beiträge, die von anderen Nutzern geteilt werden oder die anderen gefallen. Lesezeichen wurden bereits angesprochen. Auch befindet sich die komplette App noch ausschließlich in englischer Sprache und ist nicht ins Deutsche übersetzt. Ebenfalls gibt es noch keine Möglichkeit, mehrere Profile innerhalb der App zu verwalten und im Vergleich zur offiziellen Mastodon-App fehlt auch noch die eine oder andere Einstellung.

Fazit

Mozilla Social macht bereits einen sehr guten Ersteindruck, wenn man den frühen Entwicklungsstand berücksichtigt, und könnte eine interessante Alternative zur offiziellen Mastodon-App werden. Gleichzeitig wird natürlich schnell klar, dass zu diesem Zeitpunkt noch ein paar Dinge fehlen, die dafür zwingend notwendig sind. Auch optisch verträgt die eine oder andere Stelle noch ein bisschen Feinschliff. Aber es ist davon auszugehen, dass in den kommenden Wochen noch einiges passieren wird.

Ich persönlich könnte sogar tatsächlich schon den vollständigen Wechsel zu Mozilla Social beim aktuellen Stand der Dinge in Betracht ziehen, wenn die Benachrichtigungen implementiert wären. Denn diese Funktion ist für mich wesentlich, auf alles andere kann ich warten.

Wenn es um die Frage geht, wieso Nutzer überhaupt zu Mozilla Social anstelle der offiziellen Mastodon-App greifen sollten, wird es spannend zu sehen sein, was sich Mozilla einfallen lässt, um nicht nur Feature-Gleichheit herzustellen, sondern sich abzuheben. Die Content-Empfehlungen von Pocket sind ein Anfang, den andere Mastodon-Apps nicht bieten. Und vielleicht hat Mozilla ja noch weitere Einfälle.

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