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Mozillas Mastodon-Instanz geht in die Testphase

08. Mai 2023 um 09:26

Mozilla ist der Ankündigung vom vergangenen Jahr, eine eigene Mastodon-Instanz aufzusetzen, ein Stück näher gekommen. Mit Mozilla.social startet Mozilla eine Beta-Version, für die man sich melden kann.

Mozilla habe viel Arbeit erledigt, um nun dieses Stadium zu erreichen, schreibt Steve Teixera in einem Blogbeitrag. Es gibt eine Warteliste, in der sich Interessierte für den Beta-Test einschreiben können.

Wie der Mozilla-Mitarbeiter weiter schreibt, verfolge man bei der Inhaltsmoderation im Vergleich zu anderen großen Social-Media-Plattformen eine andere Richtlinie. Man werde keine weitere selbsterklärte “neutrale” Plattform sein, weil “Neutralität” viel zu oft als Vorwand benutzt werde, um Verhaltensweisen und Inhalte zuzulassen, die darauf abzielen, Menschen zu belästigen und zu schädigen, die schon immer mit Belästigung und Gewalt konfrontiert gewesen seien.

Der Plan von Mozilla sei es, die Moderation von Inhalten auf die Zielen und Werten des Mozilla-Manifests auszurichten, dazu zählten Menschenwürde, Inklusion, Sicherheit, individuelle Meinungsäußerung und Zusammenarbeit.

Man sei sich darüber im Klaren, dass individuelle Meinungsäußerung oft als ein absolutes Recht auf freie Meinungsäußerung um jeden Preis angesehen werde, insbesondere in den USA, selbst wenn dieser Preis die Schädigung anderer sei. Diese Auffassung teile man nicht. Das wolle Mozilla klarstellen. „Wir bauen einen großartigen Sandkasten auf, in dem wir alle spielen können, aber es gibt auch Regeln, wie wir miteinander umgehen. Es steht Ihnen völlig frei, woanders hinzugehen, wenn sie Ihnen nicht gefallen“, schreibt Steve Teixera.

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Mozilla will öffentliche Mastodon-Instanz starten

22. Dezember 2022 um 09:26

Der Firefox-Hersteller Mozilla will in Kürze eine öffentliche Mastodon-Instanz hosten und das sogenannte Fediverse stärker unterstützen.

Der Browserhersteller Mozilla reagiert offenbar auf das gestiegene Interesse an Mastodon und ähnliche Alternativen zu etablierten sozialen Netzwerken und kündigt an, noch zu Beginn des Jahres 2023 eine öffentlich verfügbare Fediverse-Instanz unter der Domain Mozilla.social zu starten.

Dazu heißt es: “Wir sind bestrebt, uns der Community anzuschließen, um zu wachsen, zu experimentieren und zu lernen, wie wir gemeinsam die Herausforderungen zur Technik, Erfahrung und Vertrauenswürdigkeit lösen können, die hyperskalierten sozialen Systemen innewohnen.” Ziel sei demnach ein föderierter sozialer Raum, der unabhängig von Profitinteressen sei. Details dazu, wie und ob sich das Angebot von Mozilla refinanzieren soll, machten die Beteiligten bisher nicht. Der Firefox-Hersteller experimentiert aber seit Jahren mit Angeboten, die über Abo-Gebühren finanziert werden.

Mozilla arbeite darüber hinaus seit Jahren an Produkten, die in Zeiten des Überwachungskapitalismus für “Individualität und Privatsphäre” stünden. “Wir hoffen, diese Erfahrung in den Dienst des Fediverse einbringen zu können, genauso wie wir hoffen, von denen zu lernen, die bereits hart in dieser Gemeinschaft arbeiten”, betont das Team.

Die kommende Mastodon-Instanz soll für Mozilla aber zunächst nur der erste Schritt in das Fediverse sein. Das Potenzial dafür sei aber größer und breiter, heißt es. Dafür wird auf andere Projekte wie etwa Pixelfed verwiesen oder auch das Chat-Netzwerk Matrix. Mozilla schreibt: “Gemeinsam haben wir die Möglichkeit, die Lehren aus der Vergangenheit anzuwenden, um eine soziale Erfahrung für die Menschheit aufzubauen, die gesund, nachhaltig und vor der zentralisierten Kontrolle einer einzelnen Einheit geschützt ist.”

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Vivaldi Social: Browseranbieter richtet Mastodon-Instanz ein

16. November 2022 um 09:12

Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk und daraus resultierenden Querelen mit Nutzern, Mitarbeitern und Kunden erfreut sich die Alternative Mastodon wachsender Beliebtheit. Browseranbieter Vivaldi reagiert nun mit einer eigenen Mastodon Instanz.

Mit unserer Mastodon Instanz, Vivaldi Social, wollen wir die Online Demokratie fördern, indem wir einen Zugang zu zuverlässigen, Big-Tech-freien sozialen Netzwerken bieten”, sagte Vivaldi Browser CEO, Jon von Tetzchner. Kommunikation sollte nicht von einzelnen Menschen kontrolliert werden, verlautbart Vivaldi weiter.

Mit diesem Schritt ermögliche man der Vivaldi-Community, mit dem Fediverse und der weltweiten Mastodon-Community auf vertrauenswürdigen Servern zu interagieren, die in Island stünden und den EU-Datenschutzbestimmungen entsprechen würden.

Ein dezentrales soziales Netzwerks, das auf offenen Standards basiere, ohne Eigentümer, ohne Überwachungskapitalismus, ohne Verfolgung oder Profiling der Nutzer sei eine wunderbare Idee, so Vivaldi in seiner Mitteilung. Der wolle man zum Gedeihen verhelfen, indem man zusätzliche Serverkapazität bereitstellen, um überlastete Instanzen zu entlasten.

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Twitter-Alternative: Mastodon verdoppelt Nutzerzahl

08. November 2022 um 09:21

Die Querelen bei Twitter sorgen für einen enormen Nutzerzuwachs bei der Alternative Mastodon. Auch etliche neue Server wurden hinzugefügt.

Mit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk verzeichnet die dezentrale Twitter-Alternative Mastodon einen deutlichen Nutzerzuwachs. Demnach hat das Netzwerk laut seinem Gründer und Hauptentwickler Eugen Rochko mittlerweile über eine Million monatlich aktive Nutzer zu verzeichnen – und diese Zahl damit innerhalb kurzer Zeit verdoppelt.

Seit dem 27. Oktober seien dem Netzwerk fast 500.000 neue Nutzer beigetreten und 1.124 neue Server hinzugefügt worden, schreibt Rochko auf Mastodon. Auch die Downloadzahlen in den App Stores stiegen in den letzten Tagen enorm an. Zwischenzeitlich trendeten die Hastags #mastodon und #TwitterMigration auf Twitter.

“Ich glaube nicht, dass Mastodon oder das Fediversum jemals zuvor so viel Aufmerksamkeit erhalten haben”, erklärte Rochko. “Es ist eine großartige Gelegenheit für die Menschen, endlich zu sehen, dass Social Media anders gemacht werden kann, dass es ein Protokoll sein kann, das nicht von einem einzelnen Unternehmen kontrolliert wird.”

Dennoch kennen in Deutschland bisher nur wenige Mastodon. Laut einer Ende Oktober durchgeführten Umfrage haben 80 Prozent der Menschen in Deutschland noch nie von Mastodon gehört. Allerdings war das Netzwerk in den jüngeren Generationen deutlich bekannter und verbreiteter.

Der Mikroblogging-Dienst Mastodon steht im Zeichen des namengebenden ausgestorbenen Mammuts. Entsprechend heißen die abgesetzten Nachrichten auch Toots oder Tröts, während sie bei Twitter Tweets (Gezwitscher) heißen. Im Unterschied zur proprietären Alternative ist Mastodon dezentral und Open Source.

Folglich gibt es verschiedene Anbieter, Behörden, Gruppen und Personen, die Mastodon-Server betreiben. Diese sind föderiert und tauschen untereinander Nachrichten aus. “Dabei kann jede Instanz die auf ihr erfolgende Datenverarbeitung eigenverantwortlich regeln”, betonte die Berliner Datenschutzbehörde, die ein Profil auf der dezentralen Social-Media-Plattform betreibt.

Auch andere Behörden sind bereits auf Mastodon vertreten. So betreiben sowohl der Bundesdatenschutzbeauftragte sowie die Landesdatenschutzbehörde Baden-Württemberg jeweils eine eigene Mastodon-Instanz unter social.bund.de beziehungsweise bawü.social.

Diese werden beispielsweise vom rheinland-pfälzischen Landtag, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und mehreren anderen Behörden und staatlichen Organisationen sowie Städten wie Freiburg oder der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) verwendet. Auch die EU richtete bereits zwei offene Social-Media-Plattformen auf Basis von Mastodon und Peertube für Behörden ein.

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EU startet zwei Social-Media-Plattformen für Behörden

02. Mai 2022 um 08:40

Der Europäische Datenschutzbeauftragte hat mit Mastodon und Peertube eine Twitter- und eine Youtube-Alternative für Behörden eingerichtet.

Der Europäische Datenschutzbeauftragte (EDSB) Wojciech Wiewiórowski betreibt seit dem 28. April in einer Pilotphase zwei Social-Media-Plattformen für europäische Behörden. Diese basieren auf der Twitter-Alternative Mastodon sowie der Youtube-Alternative Peertube. Die Datenschutzbehörde nennt ihre Dienste EU Voice (Mastodon) und EU Video (Peertube). Beide sind Open Source und föderieren mit Servern unterschiedlicher Betreiber.

“Mit dem Pilotstart von EU Voice und EU Video wollen wir alternative Plattformen für soziale Medien anbieten, die dem Einzelnen und seinem Recht auf Privatsphäre und Datenschutz Priorität einräumen”, erklärte Wiewiórowski. Konkret bedeute dies zum Beispiel, dass die beiden Dienste nicht auf die Übermittlung personenbezogener Daten in Länder außerhalb der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums angewiesen seien, dass es keine Werbung auf den Plattformen und kein Profiling von Personen gebe, welche die Plattformen nutzten.

Die Plattformen sollen zunächst getestet werden. Die Datenschutzbehörde hofft, dass dies den ersten Schritt zur Nutzung von datenschutzkonformen Social-Media-Plattformen durch EU-Behörden darstellt. Bei der Entwicklung der Dienste arbeitete der Europäische Datenschutzbeauftragte eng mit der Generaldirektion Informatik der Europäischen Kommission (DIGIT) zusammen.

Die Umsetzung stehe im Einklang mit den Zielen der Open-Source-Softwarestrategie 2020-2023 der EU Kommission, erklärte die Datenschutzbehörde. Sie zeige, was durch interinstitutionelle Zusammenarbeit im Bereich Open Source für die Rechte auf Privatsphäre und Datenschutz möglich sei und trage somit zur technologischen Souveränität der EU bei.

In Deutschland betreibt der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber ebenfalls eine Instanz des Microblogging-Dienstes Mastodon, die von Bundes- oder Landesbehörden genutzt werden kann. Dort sind neben Kelber auch die Berliner Datenschutzbehörde, der rheinland-pfälzische Landtag, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und mehrere andere Behörden und staatliche Organisationen vertreten.

Auch der Landesdatenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg, Stefan Brink, betreibt eine Mastodon-Instanz unter bawü.social, auf der er selbst, aber auch mehrere Hochschulen, die Stadt Freiburg sowie das Umweltministerium und die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) tooten.

Der Microblogging-Dienst Mastodon ist nach der ausgestorbenen Mammutart benannt. Entsprechend heißen die abgesetzten Nachrichten auch Toots oder Tröts, während sie bei Twitter Tweets (Gezwitscher) heißen. Im Unterschied zur proprietären Alternative ist Mastodon dezentral und Open Source.

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