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Beschluss: USB-C wird Standard in Deutschland

26. Oktober 2023 um 07:42

Das Bundeskabinett hat der Änderung des Funkanlagengesetzes zugestimmt. Damit wird die EU-Regulierung des einheitlichen Ladekabels umgesetzt. Bis Ende 2024 wird USB-C als neuer Standard unter anderem für für Smartphones, Digitalkameras, Kopfhörer, Tablets, Headsets und tragbare Lautsprecher vorgeschrieben, sofern sie mit einem Kabel aufgeladen werden können.

Die Verpflichtung umfasst auch tragbare Videospielekonsolen, Tastaturen, E-Reader und Navigationsgeräte, teilt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit, das die Gesetzesänderung eingebracht hat.  Ab 2026 gelte dieser Ladestandard dann auch für Notebooks.

Mit dem einheitlichen Ladegerät werde für mehr Verbraucherfreundlichkeit gesorgt, indem Ladeschnittstellen und Schnellladetechnologien harmonisiert würden – gleichzeitig entstehe weniger Elektronikabfall, da bisher pro Jahr durch die verschiedenen Ladegeräte rund 11.000 Tonnen Elektroschrott anfallen würden, teilt das Ministerium mit. 2020 seien in der EU von Verbrauchern rund 420 Millionen elektronische Geräte gekauft worden, und jeder Verbraucher besitze im Durchschnitt drei Ladegeräte, von denen er zwei regelmäßig benutze.

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Vorträge zum 37. Chaos Communication Congress gesucht

20. Oktober 2023 um 06:28

Der Chaos Computer Club (CCC) hat den 37. Chaos Communication Congress unter das Motto “37C3: Unlocked” gestellt bittet nun um Beiträge für das Programm.

Im Congress Center Hamburg, dem Veranstaltungsort, sollen Ende Dezember (27. Bis 30 Dezember)  an vier Tagen mehr als hundert Vorträge und Präsentationen auf drei Bühnen zu sehen sein.

Unter dem Motto “37C3: Unlocked” erwarte man sich besonders Beiträge, die konstruktiv, zupackend und optimistisch Wege aus den multiplen Krisen zeigen. Die Vorträge wählen dann Experten in den Tracks Security, Art & Beauty, Hardware, Sustainability & Climate Justice, Ethics, Politics & Society und Science ausgewählt.

Alle Infos zum Call for Participation findet sich beim CCC. Deadline für Bewerbungen ist der 11. November 2023. Am 3. Dezember soll dann über eine Zusage (oder Absage) informiert werden. Der Fahrplan des 37C3 werde dann Anfang Dezember veröffentlicht.

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Schwachstelle in Glibc ermöglicht Root-Rechte

04. Oktober 2023 um 08:49

Im dynamische Lader der GNU C-Bibliothek (Glibc) steckt eine Schwachstelle, die sich lokal ausnutzen lässt, um sich Root-Rechte zu verschaffen.

Aufgedeckt haben die Schwachstelle die Experten von Qualys. Deren Meldung zufolge besteht die Sicherheitslücke in einem Pufferüberlauf in der Verarbeitung der Umgebungsvariablen GLIBC_TUNABLES durch den dynamischen Lader. Diese Sicherheitslücke sei bereits im April 2021 (Glibc 2.34) durch Commit 2ed18c eingeführt worden, heißt es weiter.

Der dynamic Loader von Glibc finde und lade shared libraries, die von einem Programm benötigt werden, bereite das Programm zur Ausführung vor und führt es dann aus, berichten die Experten. Der dynamische Lader sei extrem sicherheitsrelevant, da sein Code mit erhöhten Rechten ausgeführt werde, wenn ein lokaler Benutzer etwa ein Programm mit gesetzter Benutzer-ID ausführe.

Den Forschern ist es gelungen, die Sicherheitslücke erfolgreich auszunutzen und volle Root-Rechte auf den Standardinstallationen von Fedora 37 und 38, Ubuntu 22.04 und 23.04, Debian 12 und 13 zu erlangen. Andere Distributionen seien wahrscheinlich auch anfällig. Eine Ausnahme stelle Alpine Linux dar, das Musl Libc verwende und nicht die Glibc.

Die Experten wollen laut der Meldung den Exploit vorerst nicht veröffentlichen. Die Distributionen haben begonnen, Updates bereitzustellen.

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GCC: Forscher finden Sicherheitslücke bei Exploit-Training

15. September 2023 um 08:11

Mit Stack Canarys sollen eigentlich Buffer-Overflows erkannt werden. Durch Zufall entdeckte ein Team von Meta, dass das nicht immer der Fall ist.

Der Chip-Designer ARM und das Team der GNU Compiler Collection (GCC) haben eine Sicherheitslücke (CVE-2023-4039) im gleichnamigen C-Compiler der Softwaresuite behoben. Der zugrunde liegende Fehler findet sich im Stack Smashing Protector von GCC für ARM64, der mit Hilfe eines sogenannten Canarys das Ausnutzen eines Stack Buffer Overflows verhindern soll und wurde offenbar durch Zufall entdeckt.

Das berichten Tom Hebb von Metas Sicherheitsgruppe Red Team X sowie die auf den ARM-Befehlssatz spezialisierte Sicherheitsexpertin Maria Markstedter alias Azeria. Aufgefallen war die Sicherheitslücke demnach in einer Demo-Anwendung bei einem Exploit-Training, das Markstedter anbietet. Dabei werden unter anderem verschiedene Techniken zum Ausnutzen von Sicherheitslücken auf ARM-Plattformen besprochen.

Die betroffene GCC-Funktion setzt einen sogenannten Canary in die Datenstrukur im Speicher. Bei einem Buffer Overflow wird der Canary überschrieben, was wiederum erkannt werden kann, um den Programmablauf zu unterbrechen. Ein Angriff, der solch einen Overflow ausnutzt, um den Programmablauf zu kapern, kann so verhindert werden. Der Name der Technik ist dabei als Analog zum Canary in a coal mine gewählt.

Für Datentypen mit dynamischer Speichergröße wie etwa Variable-Length-Array (VLA) oder Objekte, die per Alloca-Aufruf erstellt werden, funktionierte der Schutz über den Canary bisher aber nicht wie vorgesehen und konnte umgangen werden. Davon betroffen ist aber nur die ARM64-Plattform und keine der anderen unterstützen CPU-Architekturen. Hebb führt dies in der Beschreibung der Lücke auf eine Eigenart dieser Implementierung zurück. Ähnliche Lücken fanden sich bereits in der GCC-Umsetzung für ARM32 sowie im Clang-Compiler für ARM64.

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Linux from Scratch in Version 12

05. September 2023 um 07:12

Die Linux From Scratch-Community gibt die Veröffentlichung der Version 12.0 des Linux-Bausatzsystems bekannt.

Zu den wichtigsten Änderungen von Linux from Scratch (LFS) in Version 12 gehören Aktualisierungen der Toolchain für Binutils-2.41, GCC-13.2.0 und Glibc-2.38. Insgesamt wurden 38 Pakete seit der letzten Veröffentlichung aktualisiert und es gab umfangreiche Aktualisierungen des Textes im gesamten Buch, um die Lesbarkeit zu verbessern, teilen die Entwickler mit. Der Linux-Kernel sei auf die Version 6.4.12 aktualisiert worden.

Weitere wichtige Änderungen sind laut den Machern das Hinzufügen von Libxcrypt als separates Paket. Zuvor war dieses in der Glibc enthalten. Für die sysV-Version des Buches wird Udev nun direkt aus dem Systemd-Tarball extrahiert, heißt es weiter. Diese Änderung erfordere auch die Erstellung der Python-Module jinja und markupsafe.

Insgesamt gab es 234 Änderungen an LFS seit der letzten stabilen Version des Buches. Die Anleitung lässt sich online lesen oder lokal herunterladen.

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IDC: PC-Markt erholt sich 2024 (etwas)

29. August 2023 um 08:16

Nach den Analysen des US-Marktforschers IDC gibt es für den weltweiten PC-Markt nach zwei harten Jahren wieder Anzeichen für Wachstum. Laut dem Worldwide Quarterly Personal Computing Device Tracker der International Data Corporation (IDC) werden die PC-Lieferungen im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr steigen.

Dieser Anstieg im Jahresvergleich soll 3,7 Prozent gegenüber 2023 erreichen, was 261,4 Millionen Stück entspreche. Dieses Liefervolumen werde dann höher sein als die 259,6 Millionen im Jahr 2018, liege aber immer noch unter dem Niveau von 2019, berichtet IDC.

Die Branche sei derzeit weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert, dazu zählten etwa Bedenken hinsichtlich des Erneuerungszyklus im Verbrauchermarkt und Bildungsbudgets, die sich in vielen Märkten nicht erholen würden. Für 2023 sehe die Prognose deshalb einen Rückgang der Auslieferungen um 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 252 Millionen Geräte.

“Die Verbrauchernachfrage bleibt bestenfalls lau, da das Segment weiterhin mit wirtschaftlichem Gegenwind zu kämpfen hat”, so Jitesh Ubrani, Research Manager für IDC Mobility and Consumer Device Trackers. “Die Verbrauchernachfrage nach PCs wird auch durch andere Geräte wie Smartphones, Konsolen, Tablets und andere herausgefordert, was dazu führt, dass 2023 das Jahr mit dem größten jährlichen Rückgang der PC-Lieferungen für Verbraucher seit Bestehen der Kategorie sein wird.”

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Libreoffice 7.6 veröffentlicht

22. August 2023 um 07:47

Die The Document Foundation (TDF) hat die freien Office-Suite Libreoffice 7.6 Community für Linux, MacOS und Windows veröffentlicht.

Zu den neuen Funktionen zählen übergreifend für alle Anwendungen die Unterstützung für Zoom-Gesten bei der Verwendung von Touchpads in der Hauptansicht. Außerdem sei die Handhabung von Schriften verbessert worden, insbesondere für nah- und fernöstliche Schriften, teilt die TDF mit.

Im Schreibprogramm Writer gibt es nun Hervorhebung für verwendete Absatz- und Zeichenformate sowie direkte Formatierung im Text. Ein Assistent für neue Seitenzahlen steckt im Menü „Einfügen“, um einfacher und in einem Schritt Seitenzahlen in der Kopf-/Fußzeile einfügen zu können.

Zudem zeige das Dropdown-Menü Absatzformate in der Symbolleiste Formatierung eine Liste der im Dokument verwendeten Formate und nicht mehr die komplette Liste der verfügbaren Formate.

Das Tabellenprogramm Calc unterstützt nun das Zahlenformat “?” beim Export nach ODF, um eine ganze Zahl darzustellen, die durch ein Leerzeichen ersetzt wird, wenn es sich um eine nicht signifikante Null handelt, und Dezimalzahlen für Formate in Sekunden ohne Kürzung wie [SS].00 werden jetzt akzeptiert.

Neu ist auch, dass die Solver-Einstellungen mit den Dokumenten gespeichert werden, und die Seitenformate werden exportiert, auch wenn sie nicht verwendet werden.

Pivot-Tabellen haben ein neues kompaktes Layout erhalten und es gibt Autofilter-Unterstützung für die Sortierung nach Farben.

Bei Impress gibt es unter anderem ein neues Navigationspanel zum Wechseln der Folien während der Anzeige einer Präsentation. Und Objekte können nun im Navigator in der Reihenfolge von vorne nach hinten aufgelistet werden, wobei das oberste Objekt am Anfang der Liste steht.

Libreoffice 7.6 sei dann auch die letzte Version, die auf dem Versionsnummerierungsschema erste Ziffer für den Versionszyklus, zweite Ziffer für die Hauptversion basiere. Im kommenden Jahr werde TDF die Kalender-basierte Versionsnummerierung, so dass die nächste Hauptversion als LibreOffice 2024.02 (im Februar 2024) erscheinen werde.

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T-Systems: Quantencomputing über die Cloud

25. Juli 2023 um 07:20

T-Systems hat mit IQM Quantum Computers eine Absichtserklärung unterzeichnet und will so seinen Kunden Zugang zu der Quanteninfrastruktur des Unternehmens über die Cloud anbieten. IQM gilt als europäischer Marktführer im Bau supraleitender Quantencomputer.

Der Cloud-Zugang zu den IQM-Quantensystemen soll zusammen ausgearbeitet werden, teilt T-Systems mit. Kunden sollen darüber ihr Wissen ausbauen und Anwendungsfälle auf der Quanteninfrastruktur von IQM entwickeln können. Die Verbindung zu IQM werde in die Cloud-Landschaft der Telekom-Tochter integriert, teilt T-Systems weiter mit. T-Systems will seinen Kunden außerdem spezielles Quanten-Know-how und -Schulungen anbieten.

Bereits im März dieses Jahres hat T-Systems sein Quantum-as-a-Service (QaaS) Angebot vorgestellt. Jetzt werde das Angebot auf eine “Multicloud”-Quantenlandschaft ausgeweitet.

IQM biete Quantencomputer für Supercomputing-Zentren und Forschungslabore vor Ort an und bietet vollen Zugang zu seiner Hardware, heißt es in der Mitteilung. Zu den kommerziellen Quantencomputern von IQM gehöre Finnlands erster kommerzieller 54-Qubit-Quantencomputer mit VTT, der HPC-Quantenbeschleuniger (Q-Exa) des von IQM geleiteten Konsortiums in Deutschland, und IQM-Prozessoren werden auch im ersten Quantenbeschleuniger in Spanien eingesetzt. IQM beschäftige über 250 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und betreibe weltweit Büros, etwa in Paris, Madrid, München, Singapur und Espoo.

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IDC: PC-Markt schrumpft weiter

21. Juli 2023 um 11:08

Die weltweiten PC-Lieferungen gingen im zweiten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 Prozent zurück, berichtet der US-Marktforscher IDC.

Gemäß dem Worldwide Quarterly Personal Computing Device Tracker von IDC sei dies das sechste Quartal in Folge, in dem der Markt schrumpfte. Als Gründe macht IDC eine schwache Nachfrage sowohl im privaten als auch im kommerziellen Sektor und eine Verlagerung der IT-Budgets weg vom Gerätekauf aus. Trotz der schlechten Ergebnisse habe der Markt aber die Prognosen für dieses Quartal übertroffen, berichtet IDC.

Lenovo führt die Top-5-Liste der Hersteller mit einem Verkauf von 14,2 Millionen Geräten an. Es folgen HP (13,4 Millionen), Dell (10,3 Millionen Geräte) Apple (5,3 Millionen) und Acer (4 Millionen).

Die insgesamt schwache Nachfrage habe dazu geführt, dass die Lagerbestände länger als erwartet über dem Normalwert liegen, lautet die Analyse von IDC. Dies gelte sowohl für die fertigen Systeme auf der Ebene der Vertriebskanäle als auch für die Lieferkette. Bislang sei kein PC-Hersteller gegen die Herausforderungen des Marktes immun gewesen, schreiben die Analysten. Mit Ausnahme von Apple und HP hätten alle führenden Unternehmen in diesem Quartal zweistellige Rückgänge verzeichnet. Apple profitierte jedoch von einem günstigen Jahresvergleich, da das Unternehmen im 2. Quartal 2002 aufgrund von COVID-bedingten Abschaltungen innerhalb der Lieferkette unter Lieferproblemen gelitten habe. HP wiederum habe im vergangenen Jahr mit einem Überangebot an Lagerbeständen zu kämpfen gehabt und nähere sich nun einer Normalisierung der Lagerbestände, so dass seine Wachstumsrate in diesem Abschwung glänzen könne.

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GCC 13.1: Neues Major-Release

27. April 2023 um 10:54

Mit Version 13.1 der GNU Compiler Suite GCC haben die Entwickler eine neue Hauptversion veröffentlicht. Diese neue Version integriert unter anderem ein Frontend für die Sprache Modula-2.

Das Modula-2-Frontend war bislang nur separat erhältlich. GCC 13.1 legt außerdem auch den Grundstein für ein Frontend für Rust, das dann in einer kommenden Version verfügbar sein soll.

Den Programmiersprachen C und C++ haben sich die Entwickler verstärkt angenommen. Es seien in das C-Frontend Unterstützung für mehrere C23-Funktionen eingeflossen und gleiches gilt auch für das C++-Frontend und dort eingeflossene C++23-Funktionen.

Verbessert zeigt sich die bislang noch experimentelle Unterstützung der C++-Standardbibliothek für C++20 und C++23, heißt es in der Ankündigung.  Für die C-Sprachfamilie lasse sich nun -fstrict-flex-arrays[=level] verwenden, um das Verhalten für die verschiedenen Legacy-Formen der Angabe von flexiblen Array-Mitgliedern zu steuern.

Den statische Analyzer der GCC sei mit 20 neuen Diagnosearten ebenfalls stark verbessert worden heißt es weiter. Zudem seien nun neue CPU-Funktionen in der ARM-, x86-Familie, RISC-V und LoongArch unterstützt. Dadurch beherrsche etwa RISC-V die Vektor-Intrinsik wie sie in der Spezifikation 0.11 festgelegt.

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