Normale Ansicht

Es gibt neue verfügbare Artikel. Klicken Sie, um die Seite zu aktualisieren.
Ältere BeiträgeNews

Neues Raspberry Pi OS wechselt Unterbau auf Debian Bookworm

13. Oktober 2023 um 07:40

Die offizielle Distribution für den Einplatinencomputer Raspberry Pi basiert ab sofort auf Debian 12. Die Desktop-Umgebung startet zudem in einer Wayland-Sitzung und bietet neue Plugins. Unter der Haube arbeitet PulseAudio, ins Internet geht auf Wunsch eine angepasste Fassung von Firefox.

Abgesehen von aktualisierter Software bietet der Umstieg auf Debian 12 keine großen Neuerungen, so die Entwickler von Raspberry Pi OS in ihrer Ankündigung. Das betrifft allerdings nur das Basissystem.

Die Desktop-Umgebung von Raspberry Pi OS 2023-10-10 zeichnet erstmals Wayland anstelle von X11 auf den Bildschirm. Konkret kommt der Compositor Wayfire zum Einsatz, der seinerseits auf der Wayland-Bibliothek Wlroots basiert. In dieser Kombination soll der Desktop deutlich stabiler und auch flotter arbeiten. Daher kommt Wayland auf dem Raspberry Pi 4 und 5 ab sofort standardmäßig zum Einsatz. Auf den älteren Raspberry-Pi-Modellen schrauben die Entwickler noch an der Performance von Wayfire. Mittelfristig soll Wayfire aber auch dort standardmäßig zum Einsatz kommen.

Die Desktop-Umgebung erscheint auf den ersten Blick unverändert, dennoch gibt es auch hier einige Anpassungen. So stellt das Panel am oberen Bildschirmrand ab sofort die Anwendung „wf-panel-pi“ bereit, die ihrerseits auf der „wf-shell“ von Wayfire basiert. Die Abkürzung von „wf-panel-pi“ steht für „Wayfire Panel for Raspberry Pi“.

Des Weiteren zeigen die Fenster leichte Schatten und es gibt neue Plugins. Das standardmäßig aktive Power-Plugin warnt vor Stromproblemen – etwa wenn ein USB-Gerät zu viel Saft zieht. Das Plugin GPU wiederum zeichnet ein Diagramm mit der Auslastung der Grafikeinheit in das Panel.

Auch beim Ton gibt es eine Änderung: Raspberry Pi OS 2023-10-10 steigt von PulseAudio auf Pipewire um. Darüber hinaus können Anwender über das Konfigurationsprogramm Raspi-config die Netzwerkkonfiguration an den NetworkManager übergeben. Abschließend gibt es noch eine an den Raspberry Pi angepasste Fassung des Browsers Firefox.

Der Beitrag Neues Raspberry Pi OS wechselt Unterbau auf Debian Bookworm erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Dokumentation für den RP1 I/O-Controller des Raspberry Pi 5

10. Oktober 2023 um 09:31

Eben Upton von der Raspberry Pi Foundation hat Teile der Dokumentation für den im eigenen Haus entwickelten RP1 I/O-Controller veröffentlicht.

Der Raspberry Pi 5 sei das bislang komplizierteste und teuerste Entwicklungsprogramm, das man fürRaspberry Pi je in Angriff genommen habe, berichtet Eben Upton. Es habe über sieben Jahre gedauert und rund 25 Millionen US-Dollar gekostet. Es sei auch das erstes Flaggschiffprodukt, das mit dem RP1-I/O-Controller ein bei Raspberry Pi entwickeltes Silizium verwende, so Upton.

Der RP1 besitze ein komplexes Design, das alle analogen Schnittstellen, die für den Bau eines Raspberry Pi erforderlich seien, und die entsprechenden digitalen Controller auf einem einzigen Chip vereint, der auf dem 40LP-Prozess von TSMC implementiert worden sei. Er biete einen MIPI-Kameraeingang und einen Display-Ausgang, USB 2.0 und 3.0, einen analogen Videoausgang und einen Gigabit-Ethernet-MAC; außerdem stelle er genügend 3V3-failsafe Allzweck-E/A-Pins und die verschiedenen digitalen Low-Speed-Peripheriegeräte zur Verfügung, um den 40-poligen Standard-GPIO-Header zu betreiben.

Nun veröffentliche man eine erste Dokumentation für das RP1-Silizium. Wie die Peripherie-Dokumentation für den Broadcom BCM2711, der den Raspberry Pi 4 antreibe, richte sich diese Veröffentlichung an Entwickler, die Treiber für den Raspberry Pi 5 implementieren. Das bedeute, dass diese Veröffentlichung nicht alles über das RP1-Silizium enthalte und stattdessen helfen soll, ein Betriebssystem zu portieren und die Funktionen des Raspberry Pi 5 zu nutzen.

Der Beitrag Dokumentation für den RP1 I/O-Controller des Raspberry Pi 5 erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Raspberry Pi OS 2023-05-03 aktualisiert Kernel und Softwarepakete

05. Mai 2023 um 07:37

Raspberry Pi OS , die offizielle Distribution für den Mini-Computer Raspberry Pi, setzt jetzt den Kernel 6.1.21 ein, darüber hinaus gibt es eine frische Firmware. Aktualisiert haben die Entwickler unter anderem Mathematica, Matlab und Chromium.

Im Einzelnen gibt es Chromium 113.0.5672.59, Matlab 23.1.0 und Mathematica 13.2.1. Letztgenannte Software gehört in der 64-Bit-Fassung jetzt auch zu den empfohlenen Anwendungen, die „rp-prefapps“ offeriert. Auf ihren Einsatz im neuen Raspberry Pi OS warten zudem der Raspberry Pi Imager 1.7.4 und RealVNC. Dessen Server kommt in Version 7.0.1.49073, der Viewer in Version 7.0.1.48981.

Geschraubt haben die Entwickler an den Kamera-Schnittstellen. So verbessert „libcamera“ unter anderem das IMX296 Sensor-Tuning. „libcamera-apps“ arbeitet beim Resampling und Enconding von Audio-Material besser mit „libav“ zusammen. Des Weiteren unterstützt der DNG-Writer 16-Bit Bayer. „picamera2“ verbessert vor allem den H.264 Encoder, dem man über einen Parameter auch zu einer vorgegebenen konstanten Qualität zwingen kann. „picamera2“ ergänzt zudem die Tags „DateTime“ und „DateTimeOriginal“ in den Exif-Daten. Sämtliche Neuerungen listen ausführlich die Release Notes auf.

Der Beitrag Raspberry Pi OS 2023-05-03 aktualisiert Kernel und Softwarepakete erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Raspberry Pi Debug Probe hilft beim Debuggen

22. Februar 2023 um 09:06

Die Macher des Mini-Computers Raspberry Pi haben eine neue Platine angekündigt, die beim Debuggen von Programmen auf dem Pico-Modell sowie dem Microcontroller RP2040 helfen soll. Das Raspberry Pi Debug Probe getaufte Gerät kostet 12 US-Dollar.

Dank der Platine ist es nicht mehr notwendig, einen Pico das Programm auf einem anderem Pico beobachten zu lassen. Neben dem Pico und dem RP2040 unterstützt die Debug-Platine grundsätzlich alle ARM-basierten Microcontroller, die einen Serial Wire Debug (SWD) Port mit 3V3 I/O anbieten. Gedacht ist das Raspberry Pi Debug Probe vor allem für Fälle, in denen man Programme direkt ohne Betriebssystem auf dem Pico beziehungsweise einem RP2040-Gerät betreibt.

Den Raspberry Pi Debug Probe verbindet man mit einem Host-Computer und dem zu untersuchenden Gerät. Dazu bietet die Debug-Platine eine USB auf SWD-Bridge, sowie einen USB-Adapter. Zum Lieferumfang gehören zudem die passenden Kabel. Die Rechenarbeit auf der Debug-Platine erledigt ein RP2040.

Der Host-PC sendet dem Debug Probe Anweisungen, welche die Platine über den SWD direkt an den zu beobachten Pico beziehungsweise RP2040 weiterreicht. Die darin genutzten ARM-Prozessorkerne enthalten eine Debugging-Einheit, die unter anderem Breakpoints setzt und die Registerinhalte liest. Die genaue Arbeitsweise beschreibt ein entsprechender Blog-Post.

Der Beitrag Raspberry Pi Debug Probe hilft beim Debuggen erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Verfügbarkeit des Raspberry Pi soll sich 2023 drastisch verbessern

14. Dezember 2022 um 10:55

Aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei den Zulieferern ist der beliebte Mini-Computer Raspberry Pi derzeit nur eingeschränkt verfügbar. Der Raspberry Pi-Chef Eben Upton stellt jedoch eine Besserung in Aussicht.

Laut seinem Blog-Post hätte das Unternehmen zunächst rund Einhunderttausend Geräte beiseitelegen können, die man jetzt für das Weihnachtsgeschäft an anerkannte Händler abgibt. Verfügbar sind unter anderem die Modelle Zero W, 3A+, sowie der Raspberry Pi 4 in den Varianten mit 2 und 4 GB Hauptspeicher. Kaufinteressenten sollten zudem prüfen, ob sich ihr Projekt nicht auch mit dem Pico oder Pico W realisieren lässt. Diese Modelle seien laut Upton noch ausreichend verfügbar.

Des Weiteren kann sein Unternehmen die kommenden Liefermengen besser abschätzen. Im ersten Quartal 2023 ist zwar noch keine Besserung der Lage in Sicht, im zweiten Quartal sollen jedoch Stückzahlen verfügbar sein, wie vor der Pandemie. Ab der zweiten Jahreshälfte würden dann sogar „unbegrenzte“ Mengen bereitstehen.

Aufgrund der gestiegenen Produktionskosten sollen allerdings auch die Preise einiger Raspberry-Pi-Modelle steigen. Der Zero und Zero W kosten jeweils 5 US-Dollar mehr. Auch alle Varianten des Compute Module 4 stiegen um 5 US-Dollar. Beim Raspberry Pi 4 mit 2 GB hatte das Unternehmen vor einiger Zeit den Preis gesenkt. Hier erfolgte bereits die Rolle Rückwärts: Das Modell kostet wieder die ursprünglich verlangten 45 US-Dollar.

Der Beitrag Verfügbarkeit des Raspberry Pi soll sich 2023 drastisch verbessern erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Fedora 37 bietet Gnome 43 und zusätzliche Editionen

16. November 2022 um 08:39

Die Distribution Fedora 37 liefert aktuelle Software, lässt sich etwas abspecken und unterstützt ab sofort auch offiziell den Raspberry Pi 4. Offiziell wieder verfügbar ist die Variante Fedora Cloud.

Wie von Fedora gewohnt, kommt die Distribution mit besonders frischer Software daher. So nutzt die für den Desktop-Betrieb ausgelegte Workstation-Edition jetzt Gnome 43. Dazu gehören auch auf GTK4 portierte Gnome-Anwendungen, wie etwa der Dateimanager Files und Maps.

Des Weiteren haben die Entwickler einen Satz neue Hintergrundbilder spendiert. Für Programmierer stehen unter anderem Python 3.11, Go 1.19 und LLVM 15 bereit. Installiert man Fedora 37 auf einem System mit älteren (Legacy-)BIOS, nutzt der Assistent das GPT-Partitionsschema und den Bootmanager GRUB. Ältere Fedora-Versionen richteten auf BIOS-Systemen noch Syslinux als Bootloader ein.

Die Fedora-Entwickler haben die Sprachpakete für den Browser Firefox in Subpackages aufgeteilt. Sofern man die Übersetzungen nicht benötigt, kann man das Paket „firefox-langpacks“ entfernen und so etwas Platz sparen. Auch die Runtime Packages für das Werkzeug Gettext lagern ab sofort ebenfalls in einem separaten und optionalen Subpackage.

Der Fedora Server erstellt ein KVM Disk-Image, über das er sich leichter in einer virtuellen Maschine in Betrieb nehmen lässt. Knipst man ein deaktiviertes SELinux wieder an oder startet den Befehl „fixfiles onboot“, arbeitet der Relabelling-Prozess parallel. Dies wiederum soll den kompletten Prozess deutlich beschleunigen.

Vor einem Rausschmiss steht OpenSSL 1.1. Diese veraltete Version ist zwar noch verfügbar, die Entwickler empfehlen jedoch dringend den Umstieg auf OpenSSL 3.0. Für zukünftige Fedora-Versionen planen die Entwickler Änderungen an den standardmäßig verwendeten Verschlüsselungsalgorithmen. Über die neue Policy „TEST-FEDORA39“ lassen sich diese Modifikationen schon jetzt ausprobieren. Konkret wollen die Entwickler den SHA-1-Algorithmus ausmustern.

Fedora 37 läuft offiziell auf dem Raspberry Pi 4. Im Gegenzug fällt die Unterstützung für die 32-bittige ARMv7-Architektur weg.

Zu den bereits bekannten Editionen Workstation, Server und IoT gesellen sich zwei alte Bekannte: Fedora CoreOS dient als Grundlage von Containern. Dank der dort verwendeten Atomic Updates lässt sich ein Systemupdate wieder komplett zurücknehmen (Rollback). Für den Betrieb in der Cloud feiert zudem Fedora Cloud ein Comeback. Für die Amazon Cloud stellen die Entwickler in Kürze passende AMIs bereit.

Der Beitrag Fedora 37 bietet Gnome 43 und zusätzliche Editionen erschien zuerst auf Linux-Magazin.

❌
❌