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Hate Speech: Ubuntu 23.10 manipuliert

18. Oktober 2023 um 07:34

Nur kurz nach der Veröffentlichung von Ubuntu 23.10 musste Canonical die Startmedien schon wieder offline nehmen. Ein Übersetzer hatte offenbar menschenverachtende und unpassende ukrainische Texte in den Installationsassistenten geschmuggelt.

Nach eigenen Angaben fiel dies Canonical rund drei Stunden nach der Veröffentlichung auf. In der Folge stoppte man die Downloads und entfernte die betroffenen Startmedien von den Download-Servern.

Die eingeschmuggelte „Hate Speech“ soll ausschließlich im grafischen Installationsassistenten der Desktop-Version zu sehen gewesen sein. Die Texte landeten folglich nicht in der fertigen Installation und treten auch nicht bei einem Upgrade in Erscheinung. Des Weiteren waren nur Ubuntu Desktop 23.10, das ARM64-Image von Ubuntu Desktop 23.10 für Lenovo X13s sowie Ubuntu Budgie 23.10 betroffen.

Mittlerweile hat Canonical korrigierte Startmedien bereitgestellt. Sie tragen zur Unterscheidung die Versionsnummer 23.10.1. Um zukünftig solche ungewollten Änderungen zu verhindern, wollen die Entwickler entsprechende neue Sicherheitsmechanismen einführen.

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Ubuntu 23.10 „Mantic Minotaur“ veröffentlicht

13. Oktober 2023 um 07:32

Canonical hat turnusgemäß eine neue Version 23.10 seiner Distribution Ubuntu freigegeben. Der „mantische Minotaurus“ aktualisiert die Softwarepakete und spannt den Linux-Kernel 6.5 ein. Die Desktop-Umgebung basiert auf Gnome 45 und bietet einen neuen App-Store.

Wie immer verpasst Canonical dem Kernel ein paar Modifikationen. Unter anderem nutzt Ubuntu Zstd-komprimierte Module, was den Boot-Vorgang beschleunigen soll. Letztgenannten steuert Systemd v253.5.

Die Desktop-Umgebung basiert auf Gnome 45, dem standardmäßig die Uhren-Anwendung Gnome Clocks beiliegt. Das neue Ubuntu App Center ersetzt den alten Snap-Store. Wie der Installationsassistent basiert das App Center auf dem Flutter-Toolkit. Um Firmware Updates kümmert sich ab sofort die neue gleichnamige Anwendung. Damit müssen Anwender nicht gleich den kompletten App Store starten und im Hintergrund laufen lassen, nur weil eine Hardwarekomponente eine neue Firmware erhält.

Der Installationsassistent möchte jetzt standardmäßig die „minimal“ Fassung von Ubuntu einspielen. Steckt ein Trusted Platform Module der Version 2 (TPM 2.0) im Rechner, kann der Assistent zudem das System mit seiner Hilfe komplett verschlüsseln. Das TPM speichert den zum chiffrieren und dechiffrieren notwendigen Schlüssel, wodurch man ihn nicht mehr selbst beim Systemstart eintippen muss. Diese Form der Verschlüsselung gilt allerdings noch als experimentell. Gleiches gilt für eine zweite, wieder eingeführte Funktion: Auf Wunsch installiert der Assistent Ubuntu auf einem ZFS-Dateisystem.

Darüber hinaus frischt Ubuntu 23.10 vor allem die verfügbare Software auf. Firefox steht in Version 118 bereit und kommt zudem als native Wayland-Anwendung. Ebenfalls mit an Bord sind LibreOffice 7.6 und Thunderbird 115.2. Programmierer erhalten unter anderem GCC 13.2.0, Perl 5.36.0, Rust 1.71, Go 1.21 und Python 3.11.6, wobei sich Python 3.12 nachinstallieren lässt. LLVM meldet sich in Version 16, die Version 17 lässt sich auch hier nachholen. Java-Entwickler haben die Wahl zwischen dem gut abgehangenen OpenJDK 17 und dem noch recht neuen OpenJDK 21.

Auch Server-Betreiber erhalten im Wesentlichen einen Satz aktualisierter Software. Verfügbar sind unter anderem Apache 2.4.57, Nginx 1.24, Containerd 1.7.2, Samba 4.18, Qemu 8.0 und OpenLDAP 2.6.6. Docker kommt in Version 24.0.5, für das erstmals die zwei Plugins „docker-buildx“ und „docker-compose-v2“ bereitstehen.

Canonical pflegt Ubuntu 23.10 lediglich neun Monate. Eine deutlich längere Unterstützung erhält erst wieder Ubuntu 24.04, das im kommenden Jahr erscheint.

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Incus 0.1: Erstes Release des LXD-Forks

10. Oktober 2023 um 08:46

Das Linux Containers Projekt hat eine erste Veröffentlichung von Incus angekündigt. Incus ist ein Fork von Canonicals LXD, der der von Aleksa Sarai gestartet wurde und nun unter dem Dach des Linux Containers Projects angesiedelt ist.

Der Fork war der Entscheidung von Canonical gefolgt, LXD von Linux Containern zu trennen. Diese erste Version entspreche in etwa LXD 5.18, enthalte aber neben der offensichtlichen Umbenennung noch eine Reihe von Änderungen. Mit der ersten Version habe man unter anderem die Gelegenheit genutzt, eine Menge obnsoleter oder problematischer Funktionen aus LXD zu entfernen.

Dazu zähle etwa, dass LXD als reines Container-Projekt begonnen habe und seine REST-API /1.0/containers vberwendet habe. Als virtuelle Maschinen eingeführt worden seien, habe der neue Endpunkt /1.0/instances alle Operationen sowohl für Container als auch für virtuelle Maschinen übnernommen, dennoch sei  /1.0/containers für Legacy-Clients beibehalten. Darüber hinaus wurde auch ein Endpunkt /1.0/virtual-machines hinzugefügt, der jedoch nie verwendet worden sei. Mit Incus habe man diese beiden Legacy-Endpunkte entfernt und die einzige unterstützte Möglichkeit zur Interaktion mit Instanzen sei /1.0/instances.

Die Ankündigung nennt viele weitere Details und hilft beim Umstieg.

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Incus: Linux Containers Projekt forkt LXD

08. August 2023 um 08:59

Das Linux Containers Projekt hat mit Incus einen Fork von LXD angekündigt, der von Aleksa Sarai entwickelt wurde.

Aleksa Sarai sei bislang vor allem für die Arbeit an runc, umoci und anderen Open-Containers-Projekten sowie für seine Beiträge zum Linux-Kernel bekannt. Daneben sei er aber auch lange Zeit der Packager von LXD in Opensuse gewesen, berichtet das Linux Containers Projekt .

Aleksa Sarai habe den Fork kurz nach der Entscheidung von Canonical, LXD von Linux Containern zu trennen. Der Name Incus sei unmittelbar nach der Veröffentlichung von LXD 5.16 eingeführt. Der Fork sei zunächst als persönliches Projekt gedacht, habe aber inzwischen in der Community und bei ehemaligen LXD-Mitarbeitern Interesse geweckt.

Nach Diskussionen mit Aleksa und Zuspruch aus der Community habe man sich entschlossen, Incus unter das Dach von Linux Containers zu stellen und ihm die Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die zuvor für LXD gestellt wurde.

Ziel von Incus sei es, eine vollständig von der Community geführte Alternative zu Canonicals LXD zu bieten und eine Möglichkeit zu bieten, einige Fehler zu korrigieren, die während der Entwicklung von LXD gemacht wurden und nicht korrigiert werden konnten, ohne die Abwärtskompatibilität zu verletzen.

Bislang gebe es keine klar definierte Roadmap, heißt es weiter. Incus werde die Änderungen in LXD mitverfolgen und wahrscheinlich mit der Zeit davon abweichen. Ein stabiles Release von Incus werde wahrscheinlich noch einige Monate auf sich warten lassen, so dass bestehende LXD-Benutzer sich nicht beeilen sollten, einen Weg zur Migration zu suchen.

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LXD-Entwickler kündigt bei Canonical

11. Juli 2023 um 08:50

Nach der Ankündigung von Canonical, die LXD-Entwicklung ins eigene Haus zu holen, wird nun bekannt, dass der seit 2011 bei Canonical beschäftigte LXD-Entwickler Stéphane Graber das Unternehmen verlassen hat.

Stéphane Graber schreibt in seinem Blog, dass er seinen Kollegen und der Geschäftsleitung gesagt habe, dass Canonical nicht mehr das Unternehmen sei, bei dem er 2011 mit Begeisterung eingestiegen sei, und es sei auch kein Unternehmen, bei dem er heute einsteigen würde, daher sollte er auch nicht weiter für dieses Unternehmen arbeiten.

Nach der Ankündigung seines Rücktritts habe Canonical beschlossen, LXD aus den Linux-Container-Projekten herauszuziehen und es in ein vollständig internes Projekt umzuwandeln, schreibt Graber weiter. Ich wünschte sich, diese Änderung hätte nicht stattgefunden, da er es für sehr wichtig halte, dass ein Projekt wie LXD in einer offeneren Community-Umgebung betrieben werde, in der die Meinung jedes Einzelnen geschätzt und jeder Beitrag willkommen sei. Das “LXD-Community-Experiment” innerhalb von Canonical als Fehlschlag abzustempeln, erscheint ihm und allen, die im Laufe der Jahre dazu beigetragen hätten, als unfair.

Graber will ein aktiver Benutzer von LXD bleiben und wahrscheinlich weiterhin Probleme und gelegentliche Korrekturen einreichen. Allerdings beabsichtige er nicht, jemals Canonical’s CLA zu unterschreiben.

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Canonical übernimmt LXD

06. Juli 2023 um 07:41

Der Container-Manager LXD hatte bislang seine Heimat im offenen Community-Projekt Linux Containers. Jetzt hat LXD-Erfinder Canonical das Tool komplett unter seine Kontrolle gebracht. Die entsprechenden Anlaufstellen beim Linux-Containers-Projekt werden abgeschaltet.

So ist der Quellcode sofort unter https://github.com/canonical/lxd zu finden, die LXD-Website lässt sich unter https://ubuntu.com/lxd erreichen. Canonical übernimmt auch die entsprechenden YouTube-Kanäle. Diskussionen rund um das Tool erfolgen im entsprechenden Discourse-Forum.

Als eine Folge aus der Übernahme lassen sich Images nur noch für die Architekturen x86_64 und aarch64 erstellen. Der bisherige Image-Server bleibt weiterhin in Betrieb, bietet aber nur die erwähnten Architekturen an.

Das Linux-Container-Team bedauert in einer Stellungnahme die Entscheidung von Canonical, respektiert sie aber und unterstützt Canonical beim Umzug. Der wiederum soll recht schnell vollzogen werden, LXD-Anwender und Entwickler sollten daher bereits die entsprechenden Anlaufstellen bei Canonical verwenden.

LXD war acht Jahre lang Teil des Linux-Containers-Projekt. Canonical hatte das Tool ursprünglich ins Leben gerufen und trieb die Entwicklung während der letzten Jahre maßgeblich voran.

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Ubuntu 23.04 Lunar Lobster veröffentlicht

21. April 2023 um 07:42

Canonical hat Ubuntu 23.04 Lunar Lobster veröffentlicht. Ein neues Installationsprogramm, native Benutzerauthentifizierung im MS Azure Active Directory und bessere Gaming-Performance zählt Canonical zu den Highlights dieser Ausgabe. Ubuntu 23.04 baut auf den Linux-Kernel 6.2 und Gnome 44.

Die vereinheitlichte Ubuntu-Server- und Desktop-Installations-Engine Subiquity unterstützt laut Canonical nun die gleichen automatischen Konfigurationsabläufe für Desktops und Server. Das Installationsprogramm sei dazu überarbeitet und mit einer aufgefrischten Benutzeroberfläche versehen worden. Letztere biete auch neue Verwaltungsfunktionen für Unternehmen, teilt Canonical mit.

Ubuntu Desktop 23.04 sei zudem die erste und einzige Linux-Distribution, die eine native Benutzerauthentifizierung mit Azure Active Directory (Azure AD) biete, berichtet Canonical. Dies ermöglicht es Benutzern von Microsoft 365 (M365) Enterprise-Plänen, Ubuntu-Desktops mit denselben Anmeldedaten zu authentifizieren, die sie für M365 oder Azure verwendeten, heißt es in der Ankündigung.

Desktop-Snaps haben in Ubuntu 23.04 eine neue Aktualisierungsfunktion erhalten. Updates für laufende Snaps würden im Hintergrund heruntergeladen und automatisch aktiviert, wenn die App geschlossen werde, heißt es. Benutzer und Administratoren könnten nun die automatische Aktualisierung bestimmter Snaps beliebig lange unterbrechen. Der Firefox-Snap profitiere auch von erheblichen Leistungssteigerungen auf dem Raspberry Pi durch hardwarebeschleunigtes Rendering.

“Mit diesem Ubuntu-Meilenstein heben wir die Messlatte für Entwickler-Desktops in Unternehmen, dank unserer erstklassigen Linux-Integration mit Active Directory Domain Services und jetzt Azure Active Directory”, sagt Mark Shuttleworth, CEO von Canonical. „Wir haben verstärkt in Ubuntu Gaming investiert, um die Ausfallzeiten zu minimieren”.

Ubuntu 23.04 ist keine LTS-Version und wird neun Monate bis Januar 2024 unterstützt. Die Release-Notes im Discourse-Forum der Ubuntu-Entwickler nennen weitere Neuerungen und Details zu den aktualisierten Komponenten.

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Ubuntu 22.04.2 LTS veröffentlicht

27. Februar 2023 um 10:05

Canonical hat mit Ubuntu 22.04.2 LTS das zweite Point-Release für seine aktuelle Distribution mit Long Term Support veröffentlicht.

Mit Ubuntu 22.04.2 LTS werden diverse Fehler behoben, die auf der Discourse-Liste von Ubuntu beschreiben sind. Zusätzlich dazu sind im Update alle Sicherheitsupdates aus der Liste der Ubuntu-Sicherheitshinweise enthalten, die bis einschließlich 17. Februar 2023 veröffentlicht worden sind.

Zudem ist ein neuer Hardware Enablement Stack (HWE) dabei, der eine bessere Hardwareunterstützung auf neueren Systemen ermöglicht. Ubuntu 22.04.2 LTS bekomme damit die Hardware-Enablement-Stack-Option mit dem gleichen Linux-Kernel und anderen Schlüsselkomponenten, wie sie Ubuntu 22.10 liefere. Eine Desktop-Installation bringe dann etwa Kernel 5.19 mit.

Den Download der neuen Release gibt es bei Ubuntu.

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Canonical bringt Ubuntu in Echtzeit

16. Februar 2023 um 09:15

Canonical hat ein Real-Time Ubuntu gestartet. Ubuntu 22.04 LTS in Echtzeit biete Sicherheit und Zuverlässigkeit für zeitgebundene Workloads.

Realtime Ubuntu bietet unter anderem eine vorher festgelegte Reaktion auf ein externes Ereignis, um so die garantierte Reaktionszeit innerhalb einer bestimmten Frist zu verringern. Der neue Echtzeit-Kernel sei für strenge Anforderungen an niedrige Latenzzeiten geeignet, teilt Canonical mit.  Zur Zielgruppe zählt Canonical Unternehmen aus Industrie, Telekommunikation, der Automobilbranche, Luft- und Raumfahrt und Verteidigung sowie den öffentlichen Sektor.

„Der Echtzeit-Ubuntu-Kernel biete industrielle Leistung und Ausfallsicherheit für softwaredefinierte Fertigungs-, Überwachungs- und Betriebstechnik“, kommentierte Mark Shuttleworth, CEO von Canonical.

Ubuntu 22.04 LTS basiere auf der Version 5.15 des Linux-Kernels und integriere die Out-of-Tree-Patches PREEMPT_RT für x86- und Arm-Architekturen. Das PREEMPT_RT-Patchset reduziert die Kernel-Latenzen, wie sie von den anspruchsvollsten Workloads gefordert werden, und garantiert eine zeitlich vorhersagbare Task-Ausführung. Ubuntu mit PREEMPT_RT erfülle strenge Anforderungen an den Determinismus und die Obergrenze der Ausführungszeit und mache den Kernel präemptiver als das gängige Linux.

Der Echtzeit-Kernel sei für alle Ubuntu-Betriebssystemvarianten der Serie 22.04 LTS verfügbar, teilt Canonical mit.

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Ubuntu Pro allgemein verfügbar

31. Januar 2023 um 08:44

Canonical hat sein Abonnement für Ubuntu Pro, in dem kritische Schwachstellen und andere Sicherheitsrisiken im Durchschnitt in weniger als 24 Stunden gepatcht werden sollen, aus der Betaphase in den Regelbetrieb überführt.

Ubuntu Pro sei nun für jedes Ubuntu LTS ab 16.04 LTS verfügbar, heißt es in der Ankündigung. Canonical hatte Ubuntu Pro im Oktober letzten Jahres als Beta-Version veröffentlicht. Es soll dabei helfen, rechtzeitig CVE-Patches zu erhalten, Systeme in großem Umfang abzusichern und konform zu Standards und Zertifizierungen wie FedRAMP, HIPAA und PCI-DSS zu bleiben. Das Abonnement erweitere die zehnjährige Sicherheitsabdeckung und den optionalen technischen Support von Canonical auf zusätzliche 23.000 Pakete über das Hauptbetriebssystem hinaus. Ubuntu Pro decke kritische, hohe und ausgewählte mittlere CVEs für Tausende von Anwendungen und Toolchains ab, darunter Ansible, Apache Tomcat, Apache Zookeeper, Docker, Nagios, Node.js, phpMyAdmin, Puppet, PowerDNS, Python, Redis, Rust und WordPress, teilt Canonical mit.

Das Standardabonnement decke alle Sicherheitsupdates für alle Pakete in den Ubuntu Main und Universe Repositories ab und koste 25 US-Dollar (rund 23 Euro) pro Jahr für Workstations oder 500 US-Dollar (rund 459 Euro) pro Jahr für Server. Weitere Preise finden sich hier. Es gibt eine 30-tägige kostenlosen Testversion.

Privatanwender und kleine geschäftliche Nutzung auf bis zu 5 Rechnern sei kostenfrei möglich. Daneben könnten offizielle Mitglieder der Ubuntu-Community Ubuntu Pro auf bis zu 50 Rechnern nutzen. Um den Token zu erhalten, müsse man sich lediglich mit seinem bestehenden Ubuntu One-Konto anmelden oder ein kostenloses Konto erstellen.

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Ubuntu 22.10 „Kinetic Kudu“ ist fertig

21. Oktober 2022 um 08:42

Kinetic Kudu bringt einen Steam-Snap mit. Quelle: Canonical

Neuesten Toolchains und Anwendungen mit besonderem Schwerpunkt auf dem IoT-Ökosystem zählt Canonical zu den Highlights.

„Wir konzentrieren uns darauf, eine neue Generation von einfach zu bedienenden und hochsicheren IoT-Geräten zu ermöglichen. Daher werden insbesondere Entwickler in Ubuntu 22.10 eine Reihe von Verbesserungen der Lebensqualität für Embedded Geräte und die Remote-Entwicklung finden”, sagt Mark Shuttleworth, CEO von Canonical.

Die Updates der Toolchain sind dann aber mit neuen Versionen für Ruby, Go, GCC und Rust eher Hausmannskost.

OpenSSH sei in Ubuntu 22.10 jetzt standardmäßig so konfiguriert, dass es die Socket-Aktivierung von systemd verwendet, was bedeutet, dass sshd nicht gestartet werde, bis eine eingehende Verbindungsanfrage empfangen werde. Dies reduziere den Speicherbedarf von Ubuntu Server auf kleineren Geräten, VMs oder LXD-Containern, teilt Canonical mit.

Mit Unterstützt von MicroPython auf einer Vielzahl von Microcontrollern. In den Repositories finden sich laut Canonical Pakete für Raspberry Pi Pico W. rshell, thonny und mpremote.

Die neue Landscape 22.10 Beta-Version erleichtert Firmen das Management. Landscape ermögliche die Ausführung und Verwaltung von Ubuntu auf jeder Architektur mit Überwachung, Verwaltung, Patching und Compliance-Reporting über Ubuntu-Installationen vom Server bis zum Desktop, so Canonical.

Benutzer könnten jetzt Landscape Server auf Computern mit Arm oder Arm-basierten Prozessoren installieren, einschließlich Ampere Altra-basierter ARM64 virtueller Maschinen in der Public Cloud und auf dem Raspberry Pi, um die Verwaltung zu vereinfachen.  RISC-V-Prozessoren und -Hardware seien in dieser Version ebenfalls unterstützt, so dass Landscape als portables Managementsystem eingesetzt werden könne.

In den Release Notes sind die Neuerungen zusammengefasst.

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Canonical irritiert mit Hinweis auf Ubuntu-Pro-Angebot

17. Oktober 2022 um 08:27

Ubuntu-Nutzer erhalten über die Paketverwaltung Apt einen Hinweis auf das Pro-Angebot von Canonical. Viele kritisieren dies als Werbung.

Der Ubuntu-Sponsor Canonical zeigt seit einigen Tagen über die Paketverwaltung Apt im Terminal einen Hinweis auf das neue Ubuntu-Pro-Angebot an. Das berichten zahlreiche Nutzer unter anderem auf Reddit, Hackernews oder dem Hilfeforum Ask Ubuntu. Der Hinweis wird dabei deutlich als Werbung bezeichnet und das Vorgehen Canonicals entsprechend harsch von Teilen der Community kritisiert.

In der vergangenen Woche hatte Canonical sein Support-Programm mit dem Namen Ubuntu Pro im Rahmen einer Betaversion erstmals auch kostenfrei für die private Nutzung auf bis zu fünf Geräten geöffnet. Bisher stand das Angebot ausschließlich zahlenden Kunden zur Verfügung. Über die Paketverwaltung Apt teilt Canonical seinen Nutzern nun mit: “Testen Sie Ubuntu Pro Beta mit einem kostenlosen persönlichen Abonnement auf bis zu 5 Computern. Erfahren Sie mehr unter https://ubuntu.com/pro”.

Für Canonical und Ubuntu ist es bei Weitem nicht das erste Mal, dass dem Unternehmen von seinen Nutzern vorgeworfen wird, sie erhielten ungewollte Werbung und das Unternehmen setze unlautere Mittel zur Finanzierung ein. Dazu gehört etwa die von Datenschützern kritisierte Integration der Amazon-Suche vor rund zehn Jahren, die sogar als Spyware bezeichnet wurde. Canonical selbst reagierte später vorsichtig auf die Vorwürfe und nahm einige Änderungen an der Funktion vor, bis diese gemeinsam mit Unity aus Ubuntu verschwand. Für Streit sorgte auch das Einwerben von Spenden auf der Ubuntu-Webseite. Die Funktion Message of the Day (Motd) zeigte in der Vergangenheit außerdem mehrfach Medieninhalte beziehungsweise Verweise darauf an, was ebenso kritisiert wurde.

Von der aktuellen Nachricht in Apt betroffene oder gestörte Nutzer behelfen sich in den genannten Foren derweil damit, die Anzeige der Nachricht schlicht durch eine Veränderung der dazugehörigen Konfigurationsdateien zu verhindern. Gründe dazu, warum Canonical die Nachricht über Apt anzeigt, hat das Unternehmen bisher nicht genannt.

Canonical teilt uns zu dem Fall mit: “Dies ist ein Nachrichtenelement, das Canonical verwendet, um relevante Informationen in den Apt-Ausgaben der Benutzer zu teilen. Wir freuen uns jedoch sehr über Feedback und beabsichtigen, einen Weg zu finden, um Nachrichten mit einem einzigen Befehl zu deaktivieren, für diejenigen Benutzer, die diese Art von Text in ihren Apt-Ausgaben in Zukunft nicht sehen möchten.”

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Ubuntu Unity wird offizielle Variante

07. September 2022 um 08:27

Nachdem Canonical die eigene Desktop-Umgebung Unity eingestellt hatte, übernahm die Community die Pflege. Deren Ubuntu-Variante mit vorinstalliertem Unity gehört ab Ubuntu 21.10 zu den offiziellen Derivaten.

Ubuntu Unity erhält damit den gleichen Stellenwert wie unter anderem Kubuntu, Lubuntu und Xubuntu. Da diese Distributionen weitgehend den gleichen Entwicklungsprozess wie Ubuntu durchlaufen, wird Ubuntu Unity 21.10 gleichzeitig mit Ubuntu 21.10 erscheinen.

Zum Einsatz kommt derzeit Unity 7, das die Community primär mit Fehlerkorrekturen versorgt. Anders als das mittlerweile bei Ubuntu verwendete Gnome nutzt Unity weiterhin ausschließlich eine X11-Session und nicht Wayland. Eine überarbeitete Fassung der Desktop-Umgebung mit neuen Funktionen ist jedoch bereits in Arbeit.

Das Team hinter Ubuntu Unity stellt derzeit Startmedien auf Basis von Ubuntu 22.04.1 bereit, mit der sich schon jetzt das Derivat ausprobieren lässt.

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Ubuntu 20.04.5 LTS ist fertig

05. September 2022 um 07:49

Canonical hat Ubuntu 20.04.5 LTS veröffentlicht. Damit bekommt Ubuntu 20.04 LTS alias Focal Fossa sein letztes Point-Release.

Ubuntu 20.04.5 LTS kommt mit einem Linux-Kernel 5.15 LTS. GNOME ist in Ausgabe 3.36.8 dabei. Der Browser Firefox liegt in aktueller Version 104 vor, LibreOffice als Ausgabe 6.4.7.2. Canonical stellt Images dieser Version zum Download. Wer 20.04 LTS bereits installiert hat und Updates einspielt, braucht diese Images nicht.

Derzeit aktuell ist die LTS-Ausgabe 22.04 von Ubuntu. Neben Ubuntu sind auch alle offiziellen Flavours auf den Stand von 20.04.5 LTS gebracht worden. Dazu zählen Kubuntu, Ubuntu Budgie, Ubuntu MATE, Lubuntu, Ubuntu Kylin, Ubuntu Studio und Xubuntu.

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Canonical Kubernetes 1.25 verfügbar

02. September 2022 um 07:59

Canonical ist seiner Linie treu geblieben und folgt dem Release-Rhythmus von Kubernetes mit seinen eigenen Produkten. Alle Upstream-Funktionen von Kubernetes 1.25 seien in Canonical Kubernetes für die Distributionen, MicroK8s und Charmed Kubernetes verfügbar, teilt der Anbieter mit.

Zusätzlich dazu hat Canonical für seine schlanke Kubernetes-Distribution MicroK8s, das über Snaps bereitgestellt wird und darüber Updates und Sicherheitsfunktionen erhält Strict Confinement als neuen Verfügbarkeitskanal eingeführt. Diese strikte Isolierung biete einen eingeschränkten Hostsystem-Zugriff und einen restriktiveren Sicherheitsstatus, teilt Canonical mit. Zudem sei die Snap-Größe von MicroK8s um bis zu 25 Prozent reduziert worden, damit Anwender Kubernetes schneller zum Laufen bringen können. Mit der Einführung von Core- und Community-Addon-Repositories seien zudem neue Observability-, Netzwerk- und Sicherheits-Addons erhältlich.

Charmed Kubernetes bringt einen Kube-OVN-Charme mit, teilt Canonical mit. Dieser ermögliche eine Reihe von neuen Netzwerkfunktionen wie BGP, VXLAN, QoS und IP Dualstack und mehr. Um die Ausfallsicherheit weiter zu verbessern, hat Canonical den Hashicorp Vault-Charme um HA-Funktionen erweitert.

OpenStack, vSphere und Azure seien die neuesten Cloud-Integrationen, die von den aktualisierten Charmed Kubernetes-Charms profitieren. Mit diesen Integrationen könnten Entwickler Canonicals Kubernetes einsetzen, indem sie die nativen Funktionen dieser Clouds nutzen.

Alle Komponenten von Charmed Kubernetes seien zudem auf der neuen Ubuntu-Version 22.04 mit deren Kernel-Funktionen und Sicherheitsverbesserungen ausführbar.

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Canonical verschiebt Release von Ubuntu 22.04.1

05. August 2022 um 08:42

Wegen eines in letzter Minute entdeckten Fehlers hat Canonical den Start vonUbuntu 22.04.1 um eine Woche auf 11. August verschoben.

Gegen Ende des Testprozesses sei ein Fehler entdeckt worden, der nur Installationen mit dem Ubiquity-Installationsprogramm und der “OEM-Installationsprogramm”-Konfiguration betroffen habe, teilt Canonical mit.

Bei diesen Installationen hätten die Nutzer nicht mehr auf die vorinstallierten Snaps zugreifen können, heißt es zum Fehler weiter.

Der Fehler sei zwar von begrenztem, Ausmaß, so Canonical, der Schwerpunkt dieses Point-Update habe aber Stabilität gelegen, daher habe man beschlossen, die Veröffentlichung des 22.04.1-Images zu verschieben, anstatt einen Hotfix herauszugeben.

Die aktuellen Benutzer von Ubuntu 22.04 und alle, die 22.04 von einem aktuell verfügbaren Image installieren, seien von diesem Fehler nicht betroffen, er trete nur bei Neuinstallationen auf, die den OEM-Installationsmodus von Ubiquity und die Release Candidate Images für 22.04.1 verwenden, teilt Canonical weiter mit.

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Neue Lightdm-Version seit mehr als drei Jahren

20. Juli 2022 um 07:00

Vor dem Umstieg auf Gnome nutzte Canonical den Display Manager Lightdm. Der fiel 2019 in einen Dornröschenschlaf, aus dem ihn der Entwickler Robert Ancell jetzt überraschenderweise kurz für eine Version 1.32 aufweckte.

Die neue Version fasst allerdings im Wesentlichen nur Fehlerkorrekturen zusammen, die in den letzten Jahren aufgelaufen waren. Unter anderem kompiliert Lightdm 1.32 jetzt korrekt auf Systemen mit aktueller Glibc. Darüber hinaus hat Robert Ancell die Unterstützung für das hoffnungslos veraltete Qt 4 entfernt. Lightdm stellt sich zudem intelligenter bei der Erkennung einer Wayland-Session an.

Sämtliche Änderungen listet das Changelog auf GitHub auf. Robert Ancell hat sich auch vor Canonicals Entscheidung für Gnome um Lightdm gekümmert. Laut seiner Aussage könnte es weitere Releases geben, abhängig davon, welcher Code in der Zukunft noch eingereicht wird.

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Canonical stellt Report zu Kubernetes und Cloud Native Operations vor

16. Mai 2022 um 08:34

Canonical hat die Ergebnisse einer globalen Umfrage zu Zielen, Vorteilen und Herausforderungen von Cloud-nativen Technologien vorgestellt. Für den inzwischen zweiten Kubernetes and Cloud Native Operations Report waren rund 1300 IT-Experten danach befragt worden, wie sie Kubernetes, Bare Metal, VMs, Container und serverlose Anwendungen einsetzen.

Zu den Ergebnissen der Befragung zählt, dass 83 Prozent der Befragten entweder eine Hybrid- oder Multi-Cloud-Umgebungen nutzen. Der Prozentsatz der Befragten, die keine Hybrid- oder Multi-Cloud nutzen, sei im Vergleich zur Vorjahresumfrage von 22,4 auf 16,4 Prozent gesunken.

14 Prozent der Befragten gaben an, alles auf Kubernetes laufen zu lassen, über 20 Prozent auf Bare Metal und VMs und über 29 Prozent auf einer Kombination aus Bare Metal, VMs und Kubernetes, hat die Befragung ergeben.

Außerdem sagten 38 Prozent der Befragten, dass für sie die Sicherheit der wichtigste Aspekt ist, egal ob es um den Betrieb von Kubernetes, die Erstellung von Container-Images oder die Definition einer Edge-Strategie geht. Cluster auf dem neuesten Stand zu halten, wurde als Best Practice zur Lösung von Sicherheitsproblemen genannt.

Für fast 50 Prozent der Befragten sind fehlendes internes Know-how und begrenzte Arbeitskräfte die größten Herausforderungen bei der Migration zu oder der Nutzung von Kubernetes und Containern.

Der Report steht online zur Verfügung.

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