Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 146.0.1 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.
Neuerungen von Thunderbird 146.0.1
Mit Thunderbird 146.0.1 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht und nimmt damit eine Änderung aus Thunderbird 144 zurück, welche zu nicht übersetzten Ordnernamen für manche Nutzer führte.
Journeys für Nextcloud rendert Rückblickvideos jetzt sauber, auch wenn auf dem Server FFmpeg 7 läuft. Für mich war genau das der letzte Grund, bei Google Fotos zu bleiben – und der fällt damit endlich weg.
Die Chainguard-Initiative soll die Wartung von OSS-Projekten sicherstellen, deren Maintainer sich zurückgezogen haben – etwa Kaniko, Kubeapps und ingress-nginx.
Die kleine Server-Distribution DietPi aktualisiert die Allo GUI, behebt einige kleinere Probleme und offeriert vor allem die Server-Komponente der Fernwartungssoftware RustDesk.
Die kleine Server-Distribution DietPi aktualisiert die Allo GUI, behebt einige kleinere Probleme und offeriert vor allem die Server-Komponente der Fernwartungssoftware RustDesk.
Der Fokus auf Vertrauen soll laut Mozilla CEO Anthony Enzor-DeMeo dabei helfen, Relevanz, Widerstandsfähigkeit und neue Zielgruppen zu gewinnen. (Mozilla, Firefox)
NVIDIA hat sich 2006 mit CUDA einen Wettbewerbsvorteil bei AI und ML verschafft, der bis heute anhält. Das ZLUDA-Projekt will CUDA-Workloads auch ohne NVIDIA-GPU ermöglichen.
Soll ein Dokument von mehreren Personen gleichzeitig bearbeitet werden, so denkt man meist zuerst an Collabora. Doch das Online-Officepaket verursacht oft zusätzliche Kosten. Übersehen wird, dass mit Nextcloud-Text bereits eine Funktion vorhanden ist, die ideale Möglichkeiten der Zusammenarbeit bietet.
Die Schlacht um KI-Dominanz findet auch im Browser statt. Der neue Mozilla-CEO Anthony Enzor-DeMeo will Firefox als Hort für lokale und datenschutzfreundliche KI platzieren.
Mozilla hat bekannt gegeben, dass Anthony Enzor-DeMeo der neue CEO der Mozilla Corporation ist. Darüber hinaus gab es weitere Veränderungen in der Führungs-Etage.
Anthony Enzor-DeMeo ist neuer CEO
Mozilla besetzt die höchste Position der Mozilla Corporation neu, welche unter anderem für die Entwicklung von Firefox verantwortlich ist. Nachdem Laura Chambers im Februar 2024 die Position interimsweise übernommen hatte und auf Mozilla-Urgestein Mitchell Baker folgte, wurde die CEO-Position nun langfristig neu besetzt.
Anthony Enzor-DeMeo ist bereits seit Dezember 2024 bei Mozilla und war seitdem dafür verantwortlich, die Vision und Strategie der Organisation zu leiten sowie das Geschäftswachstum voranzutreiben. Zuvor war er CPO und CTO des Fintech-Unternehmens Roofstock.
Unter der Führung von Enzor-DeMeo hat Mozilla die Firefox-Roadmap beschleunigt, die begonnene KI-Integration in Firefox mitgestaltet und die Firefox-Nutzung auf dem Desktop stabilisiert sowie auf mobilen Endgeräten um 13 Prozent gesteigert.
Die Ziele von Anthony Enzor-DeMeo
Enzor-DeMeo hat keine geringere Ambition, als in einer Zeit, in der das Vertrauen der Öffentlichkeit in Technologie erheblich schwindet, aus Mozilla das vertrauenswürdigste Softwareunternehmen der Welt zu machen. Dabei soll die finanzielle Abhängigkeit von Suchmaschinen in Firefox weiter reduziert werden.
In diesem Zusammenhang sieht Mozillas Portfolio-Strategie für die Jahre 2026 bis 2028 weitere Investitionen in KI vor, welche in Einklang mit Mozillas Manifest steht. Firefox wird weiterhin Mozillas wichtigstes Produkt bleiben, sich aber zu einem modernen KI-Browser entwickeln, um welches ein breiteres Ökosystem vertrauenswürdiger Produkte entsteht. Gleichzeitig soll jedes von Mozilla entwickelte Produkt den Nutzern Einfluss darauf geben, wie es funktioniert. Datenschutz, Datennutzung und KI müssen klar und verständlich sein. Das schließt ein, dass die Nutzer wissen, warum eine Funktion so funktioniert, wie sie funktioniert, und welchen Nutzen sie daraus ziehen. KI sollte dabei immer eine Option sein – also etwas, was man leicht ausschalten kann. Auf Vertrauen setzt Enzor-DeMeo auch beim Geschäftsmodell. Mozilla soll durch transparente Monetarisierung wachsen, was von den Nutzern erkannt und geschätzt wird. Indem Mozilla seine Unabhängigkeit stärkt, neue Branchen-Standards für vertrauenswürdige Software schafft und neue Zielgruppen erschließt, soll Mozilla relevant bleiben.
Weitere Veränderungen in der Führungsebene
Ajit Varma, der ebenfalls im Dezember 2024 das Führungsteam verstärkt hat, um die Firefox-Strategie zu entwickeln und dafür zu sorgen, dass diese weiterhin die sich entwickelnden Bedürfnisse der heutigen und zukünftigen Nutzer erfüllt, wurde zum Head of Firefox befördert, womit dieser noch mehr Verantwortung erhält. Varma, der auch schon für Square und Google arbeitete, war vor Mozilla bei Meta für die Monetarisierung von WhatsApp verantwortlich und beaufsichtigte die Business-Messaging-Plattform von Meta.
John Solomon ist ein erfahrener Markenentwickler mit Erfahrungen bei Therabody, Apple sowie Beats und wurde in die Liste der Forbes’ Most Entrepreneurial CMOs for 2025 aufgenommen. Er wurde als neuer Chief Marketing Officer von Mozilla geholt.
Laura Chambers bleibt Mozilla erhalten und kehrt in den Verwaltungsrat der Mozilla Corporation zurück.
Der Red-Hat-Entwickler Vojtěch Polášek hat eine Fedora-Variante geschaffen, die vor allem Nutzern mit einem eingeschränkten Sehvermögen die Bedienung erleichtert.
Der Red-Hat-Entwickler Vojtěch Polášek hat eine Fedora-Variante geschaffen, die vor allem Nutzern mit einem eingeschränkten Sehvermögen die Bedienung erleichtert.
COSMIC, der komplett neue Desktop der Firma system76 ist fertig! COSMIC ist integraler Teil von Pop!_OS. Diese ebenfalls von system76 entwickelte Distribution basiert auf Ubuntu, zeichnet sich aber durch viele Eigenheiten ab. Weil ich mir COSMIC ansehen wollte, habe ich die aktuelle Version von Pop!_OS auf meinen MiniPC installiert. Dieser Artikel fasst ganz kurz meine Beobachtungen zusammen.
Der COSMIC-Desktop im Light Mode und mit Dock auf der linken Seite
Installation
Die Installation erfolgt aus einem Live-System. Der einzig spannende Punkt ist die Partitionierung der SSD. Sofern Sie sich für die manuelle Partitionierung entscheiden, zeigt das Installationsprogramm einen Überblick über die vorhandenen Disks und Partitionen aus. Sie können nun die Partitionen, die Sie einbinden (EFI) oder mit einem Dateisystem ausstatten möchten (zumindest die Systempartition) per Maus aktivieren. Wenn Sie die Partitionierung verändern wollen (Modify Partitions), startet das Installationsprogramm einfach das Programm gparted. Das ist ein pragmatischer Ansatz, mit dem fortgeschrittene Benutzer ans Ziel kommen. Wer verschlüsselte LVM-Setups will, muss selbst Hand anlegen und die erforderlichen Schritte vorweg selbst erledigen.
Auswahl der aktiven Partitionen
COSMIC Desktop
Der COSMIC Desktop besteht aus dem Fenstermanager/Compositor mit den üblichen Desktop-Elementen (Panel, Dock) sowie einigen COSMIC-spezifischen Programmen: Dateimanager, Terminal, Systemeinstellungen, Paketverwaltung, Texteditor und Media-Player. Bei den sonstigen Programmen greift COSMIC auf die üblichen Linux- (Firefox, Thunderbird, LibreOffice, Gimp) oder Gnome-Apps zurück (Systemüberwachung, Laufwerke).
Bei der Fensterverwaltung unterscheidet COSMIC zwischen dem Standardmodus, der im Prinzip wie unter Gnome oder KDE funktioniert, und einem Tiling-Modus mit halbautomatischer Fensteranordnung, wobei stets alle Fenster sichtbar sind. Zwischen den beiden Modi kann über ein Icon im Panel oder mit Super+Y gewechselt werden.
Im Tiling-Modus werden alle Fenster nebeneinander platziert.Die Systemeinstellungen wirken übersichtlicher als bei Gnome oder KDE
Die Bedienung ist intuitiv und funktioniert zumeist problemlos. Aber natürlich (Version 1.0!) gibt es noch kleinere Ungereimtheiten. Um ein paar zu nennen:
Während sich echte COSMIC-Programme perfekt in den Desktop integrieren, wirken KDE- oder Gnome-Programme ein wenig wie Fremdkörper. Dieses Problem haben natürlich auch andere Desktop-Systeme.
Obwohl ich Deutsch als Sprache eingestellt habe, bleibt es im Panel bei Workspaces und Applications, der Dateimanager zeigt das Änderungsdatum der Dateien mit AM/PM an usw. Wiederum: Ähnliche Probleme gibt es auch bei anderen Desktops.
Drag&Drop zwischen Dateimanager und Webbrowser funktioniert unzuverlässig. (Diesem Wayland-Problem bin ich in den vergangenen Jahren auch schon oft begegnet, zuletzt aber immer seltener.)
Das Erstellen von Screenshots in die Zwischenablage funktioniert unzuverlässig.
Beim Verschieben von Icons im Dock hatte ich mehrfach Probleme. Manche Icons werden gar nicht oder mit falschen Symbolen angezeigt (z.B. Google Chrome).
Die Tiling-Steuerung erfordert eine längere Eingewöhnung, erlaubt dann aber eine Bedienung weitgehend ohne Maus. Für Tiling- bzw. COSMIC-Einsteiger wäre hier mehr Dokumentation bzw. ein gutes Video hilfreich.
Die Kennzeichnung des gerade aktiven Fensters durch einen farbigen Rahmen ist funktionell, aber nicht besonders ästhetisch.
Im Dateimanager gibt es keine Funktion, um mehrere Dateien umzubenennen.
Letztlich sind das alles Kleinigkeiten. Meine Tests verliefen absturzfrei, ich konnte mit COSMIC gut und stabil arbeiten. Der Desktop hinterließ dabei einen sehr schnellen, flüssigen Eindruck — aber das ist eine eher subjektive Feststellung, die ich nicht durch Benchmark-Tests untermauern kann.
Meine Lieblingseinstellungen (Dock links, Light Mode, Maus mit Natural Scrolling, 4k-Monitor mit 150%-Skalierung) habe ich mühelos in den gut organisierten Systemeinstellungen gefunden. Anders als unter Gnome musste ich dazu keine Extensions installieren :-)
Paketverwaltung
Pop!_OS basiert auf Ubuntu, verwendet aber eigene Paketquellen und weicht nicht nur beim Desktop vom Original ab (z.B. beim Boot-System, siehe unten). Anstelle von Snap-Paketen setzt Pop!_OS auf Flatpaks. Flathub ist per Default eingerichtet, Flatpaks können mühelos aus dem COSMIC Store installiert werden.
Der COSMIC Store basiert auf FlatpakInstallation von VS Code als Flatpak
Boot-System
Pop!_OS verwendet systemd_boot (nicht GRUB). Die erforderlichen Kernel- und Initrd-Dateien werden direkt in der EFI-Partition gespeichert (Verzeichnis /boot/efi/EFI/Pop-OS-xxx, Platzbedarf ca. 140 MByte). Auf meinem Testrechner erfolgt der Bootvorgang ohne die Anzeige eines Auswahlmenüs blitzschnell. Einige Hintergründe zur Konfiguration inklusive Reparatur-Tipps sind hier in einem Support-Artikel beschrieben.
Fazit
Für ein 1.0-Release funktioniert COSMIC sehr gut. Dafür muss man system76 einfach Respekt zollen! Einen kompletten Desktop neu zu implementieren (in der Programmiersprache Rust, noch ein Pluspunkt!) — das ist einfach bemerkenswert. system76 hat damit ein Fundament geschaffen, aus dem in den nächsten Jahren ein echter Mainstream-Desktop werden könnte, auf einer Stufe mit Gnome oder KDE.
Dessen ungeachtet verspüre ich aktuell keine Versuchung, auf COSMIC umzusteigen. Für meine Zwecke funktioniert Gnome mit ein paar Erweiterungen zufriedenstellend. Auch mit KDE kann ich gut arbeiten. Mein Leidensdruck, einen anderen Desktop zu suchen, ist gering. Meine Linux-Probleme haben selten mit dem Desktop zu tun. Für Linux-Einsteiger betrachte ich weiterhin Gnome als den besten Startpunkt.
system76 sieht hingegen primär Entwickler und fortgeschrittene Entwickler als Zielgruppe. Die Rechnung könnte aufgehen, insbesondere für Tiling-Fans.
Heute auf Pop!_OS 24.04 umzusteigen wirkt wenig attraktiv — in nur vier Monaten wird es mit Ubuntu 26.04 ein von Grund auf modernisiertes Fundament geben, wenig später vermutlich die entsprechende Pop!_OS-Version 26.04 mit sicher schon etwas verbesserten COSMIC-Paketen. Im Übrigen steht COSMIC als echtes Open-Source-Projekt auf für andere Distributionen zur Verfügung, z.B. in Form des durchaus attraktiven Fedora Spins.
Wrapping Up the Year With Free Software at the 39C3
Once again, the FSFE is heading to the Chaos Communication Congress!
From 27 until the 30 December, we will be back in Hamburg as part of the
Bits & Bäume assembly. Over 12.000 people will join us to
participate in this community event, full of great talks, workshops and
creatures from all over the world. Swing by, say hi, and warm up with
some Free Software vibes!
As the Christmas markets wind down, the Hamburg Congress Center
begins to transform. People arrive from all directions; spaceships and
blinking lights appear; hackerspaces from across Europe start setting up
their assemblies. Civil society groups gather to showcase their work and
their hopes for the future, while art installations rise piece by piece.
A low murmur fills the CCH, one that is growing louder and more vibrant
by the minute: an unmistakable sign that the Chaos Communication
Congress is coming back to life.
The 39th edition of this well-known event will once again take over
Hamburg from December 27 to 30, filling the post-Christmas lull with
creativity, tech, activism, and a whole lot of interesting people. This
conference, organised by and for the community, brings together around
12,000 participants each year, people who do not want to miss the chance
to be part of this utopic and ever-evolving event full of community,
curiosity, and digital freedom. For four days, the CCH becomes a
temporary city: a place where bold ideas are built overnight and where
the boundaries of technology, art, and society are constantly being
pushed and reimagined.
You will find the FSFE crew at
the Bits & Bäume assembly with a
booth with stickers and merchandise, as well as a full program
presenting our 2048 vision: a future in which everyone has the right to
remove and install any software on any of their devices, all public
funding for software is dedicated exclusively to Free Software,
regulatory frameworks actively encourage the use and development of Free
Software, licensing and legal decisions are grounded in facts rather
than fear, uncertainty, and doubt, and young people can tinker,
experiment, and learn to code with Free Software as the default. Come
by, meet us, and help us turn this vision into reality.
Of course, we will not be alone: plenty of other Bits & Bäume
organisations will be right around us, bringing brilliant talks, fun
workshops, and lively booths. And do not forget the hackerspaces and the
official program! With so many exciting things happening around the
clock for four full days, the real challenge will be choosing where to
go next.
So, what to expect
from the FSFE at 39C3? We are planning to have a
dedicated FSFE contributors and volunteers meeting, “Ada & Zangemann” reading, hands-on
workshops about
REUSE and about running an
organisation with Free Software, a deep dive
into Device
Neutrality and the Apple v. EU
litigation, and of course we
will be answering your questions about our Vision 2048 and current
activities such as Youth Hacking 4 Freedom, which is open for
registration and will start directly after the 39C3 is over.
But, most importantly bring your instruments and yourself to our
booth for our daily 19:00h Free Software sing-along. So, stop by, warm
up, say hello, and share some Free Software holiday cheer with us.