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Mozilla veröffentlicht Firefox 136.0.1

12. März 2025 um 07:27

Mozilla hat Firefox 136.0.1 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion.

Download Mozilla Firefox 136.0.1

Mit Firefox 136.0.1 behebt Mozilla ein Problem, bei dem eine Begrenzung der Cookie-Größe zu Problemen bei der Verwaltung von Website-Cookies führte, wenn die CookieStore-API verwendet wurde. Dies konnte zu Login- und anderen statusbezogenen Problemen führen.

Ein weiteres Webkompatibilitätsproblem betrifft Linux-Nutzer, welche keine Videos auf Formula1 TV abspielen konnten.

In JavaScript konnten Event.screenX und Event.screenY falsche Werte zurückliefern, wenn ein HiDPI-Bildschirm oder der Zoom genutzt worden ist.

Ein Drücken von Strg + L (macOS: Cmd + L) hatte unter Umständen die Adressleiste in neuen Fenstern nicht mehr fokussiert.

Wenn die Höhe des Browser-Fensters zu klein war, wurde das Anwendungsmenü möglicherweise unvollständig dargestellt und weiße Flächen waren zu sehen.

Das Zeitlimit, bevor die HTTP-Hintergrundanforderung für die Sicherheits-Modi Zuerst-HTTPS sowie Nur-HTTPS gesendet wird, wurde erhöht, sodass es das OCSP-Limit abwartet und es nicht zu weniger HTTPS-Upgrades als möglich kommt.

Außerdem wurde eine Option für die schrittweise Ausrollung zur Verfügung gestellt, welche das Standard-CSS für h1-Elemente innerhalb von article-, aside-, nav– sowie section-Elementen auf Websites entfernt.

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New Tab Override 17.0 veröffentlicht

06. März 2025 um 10:27

New Tab Override ist eine Erweiterung zum Ersetzen der Seite, welche beim Öffnen eines neuen Tabs in Firefox erscheint. Die beliebte Erweiterung ist nun in Version 17.0 erschienen.

Was ist New Tab Override?

Die Erweiterung New Tab Override erlaubt das Überschreiben der Seite, welche beim Öffnen eines neuen Tabs in Firefox erscheint. Dies kann eine beliebige Website, immer automatisch die aktuelle Startseite, eine lokale Datei, eine Hintergrundfarbe oder die neuesten Nachrichten von diesem Blog sein.

New Tab Override war das erste Add-on, welches das Überschreiben des neuen Tabs ermöglichte, und ist damit das Original und auch heute noch die meistgenutzte Erweiterung dieser Art. New Tab Override wurde im Dezember 2016 auf dem offiziellen Mozilla-Blog vorgestellt, schon mehrfach im Add-on Manager von Firefox beworben und gehört außerdem zu Mozillas handverlesener Auswahl empfohlener Erweiterungen.

Download New Tab Override für Firefox

Die Neuerungen von New Tab Override 17.0

Bei der Angabe der URL ist es nun möglich, mehrere URLs anzugegeben, die mittels Pipe-Zeichen („|“) voneinander getrennt werden, zum Beispiel https://www.soeren-hentzschel.at | https://www.camp-firefox.de. In diesem Fall wählt New Tab Override zufällig eine der hinterlegten Seiten beim Öffnen eines neuen Tabs aus.

Der Beschreibungstext für die Option „Benutzerdefinierte URL“ wurde überarbeitet und zeigt nun https:// vor http:// an. Außerdem erwähnt dieser jetzt auch moz-extension:// als erlaubtes Protokoll.

Wird die Option verwendet, die in Firefox eingestellte Startseite als Seite für den neuen Tab zu verwenden, und die Startseite wurde ohne Protokoll hinterlegt, nimmt New Tab Override jetzt automatisch https:// an, statt wie bisher die Startseite zu verwerfen und die Einstellungsseite von New Tab Override anzuzeigen.

Ein Button wurde zur Einstellungsseite hinzugefügt, über den man zur Konfiguration der Erweiterungs-Shortcuts gelangt, um die Tastenkombination zum Öffnen der Einstellungen von New Tab Override zu verändern. Der Button wird ausschließlich in Firefox 137 und höher angezeigt.

Mit Türkisch steht eine komplett neue Sprache zur Verfügung. Damit ist New Tab Override jetzt in insgesamt 16 Sprachen übersetzt.

Entwicklung unterstützen

Wer die Entwicklung des Add-ons unterstützen möchte, kann dies tun, indem er der Welt vom Enterprise Policy Generator erzählt und die Erweiterung auf addons.mozilla.org bewertet. Auch würde ich mich sehr über eine kleine Spende freuen, welche es mir ermöglicht, weitere Zeit in die Entwicklung des Add-on zu investieren, um zusätzliche Features zu implementieren.

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Mozilla veröffentlicht Firefox 136

05. März 2025 um 21:50

Mozilla hat Firefox 136 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

Neue Sidebar und vertikale Tabs

In den Firefox-Einstellungen gibt es einen neuen Abschnitt „Browser-Layout“, in welchem eine neue Seitenleiste aktiviert werden kann. Diese erlaubt einen schnellen Zugriff auf die Chronik, synchronisierte Tabs, Lesezeichen sowie KI-Chatbots.

Über die Einstellungen der neuen Seitenleiste lassen sich außerdem vertikale Tabs als Alternative zur horizontalen Tableiste aktivieren – dies ist eines der meistgewünschten Firefox-Features in der Mozilla-Community.

Firefox 136

Überarbeiteter Dialog zum Löschen der Browsing-Daten

Mit Firefox 128 wurde der Dialog zum Löschen der Browsing-Daten überarbeitet. Neben einer Reduzierung der Daten-Kategorien von sieben auf vier zeigt der neue Dialog Beschreibungstexte für jede Kategorie sowie den Platzbedarf von Cookies und Website-Daten sowie dem Browser-Cache an. Allerdings wurde das Löschen von Formularinformationen damit in die Funktion zum Löschen der Chronik integriert, was längst nicht allen Nutzern gefallen hat. Auf Basis des Nutzer-Feedbacks hat Mozilla diese zwei Dinge wieder voneinander getrennt.

Firefox 136

Datenschutz: SmartBlock-Platzhalter für Instagram- und TikTok-Content

Bei Verwendung des strengen Schutzes vor Aktivitätenverfolgung sowie in privaten Fenstern werden auf Websites eingebettete Instagram- sowie TikTok-Inhalte durch einen Platzhalter ersetzt. Erst nach einem Klick auf einen Button wird dann der tatsächliche Inhalt geladen. In Zukunft soll diese Funktion auch für weitere Einbettungen zur Verfügung stehen.

SmartBlock Embeds in Firefox 134

Unterstützung von Video-Codev HEVC

Der Video-Codec HEVC wird bereits seit Firefox 134 auf Windows unterstützt, sofern ein Gerät mit Hardware-Unterstützung für diesen Codec genutzt wird. Für eine softwareseitige Unterstützung wird eine bezahlpflichtige Erweiterung von Microsoft benötigt. Firefox 136 bringt die HEVC-Unterstützung auch auf macOS (Software und Hardware). Unterstützung auf Linux (Software und Hardware via ffmpeg) und Android (Hardware) wird mit Firefox 137 folgen.

Textersetzungsfeature auf Apple macOS

Firefox 136 unterstützt das Textersetzungs-Feature von Apple macOS in Textfeldern auf Websites. Auf Websites kann das autocorrect-Attribut genutzt werden, um die Verfügbarkeit dieser Funktion zu steuern.

Firefox 136

Kleinere Installationsarchive für Apple macOS

Mozilla hat die Kompression seiner Installationspakete für Apple macOS auf LZMA umgestellt. Dies resultiert in neun Prozent kleineren Installationsarchiven sowie einer 50 Prozent schnelleren Dekompressionszeit. Die gleiche Änderung erfolgte in Firefox 135 bereits für Linux.

Unterstützung von Linux auf ARM64

Firefox für Linux wird jetzt auch auf Geräten mit ARM64-Architektur (Aarch64) unterstützt. APT und Tarballs stehen bislang als Installationsmethoden zur Verfügung, Flatpak wird in Kürze folgen.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Auch in Firefox 136 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 136 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

Firefox versucht nun, auch über unverschlüsseltes HTTP aufgerufene Websites standardmäßig immer über verschlüsseltes HTTPS zu laden, und fällt auf unverschlüsseltes HTTP zurück, wenn dies nicht gelingt.

Sonstige Endnutzer-Neuerungen in Firefox 136

Bei der Wiedergabe von Videos gibt es nun eine direkt sichtbare Schaltfläche zum Stummschalten neben dem Favicon, statt wie bisher nur bei Herüberfahren mit der Maus über das Favicon zu erscheinen.

Die hardwarebeschleunigte Wiedergabe von Videos ist jetzt auch auf Linux-Systemen mit Grafikchip von AMD möglich. Unter macOS wurden einige Hintergrundaufgaben auf Kerne mit geringerer Leistung verlagert, was zu einem geringeren Energieverbrauch führt.

Die Wetter-Anzeige auf der Firefox-Startseite wird in weiteren Ländern ausgerollt, darunter Argentinien, Brasilien, Chile und Mexiko. Ebenfalls schrittweise ausgerollt wird das Speichern von Adressen für Nutzer in Großbritannien.

Die Funktion, um Content-Empfehlungen auf der Firefox-Startseite beim Mozilla-Dienst Pocket zu speichern, wird nicht mehr als eigene Schaltfläche angezeigt, ist aber nach wie vor im Menü hinter der Schaltfläche mit den drei Punkten vorhanden.

Domains mit vielen Besuchen, die älter als 90 Tage sind, werden nicht länger in der Adressleiste automatisch ausgefüllt.

Im Panel, welches nach dem Speichern eines Passworts erscheint, zeigt nicht länger eine Checkbox zum Anzeigen des Passworts im Klartext an, da diese Funktionalität bereits durch das Augen-Symbol direkt im Passwortfeld gegeben ist.

Firefox bevorzugt nun das PNG-Format, wenn Bilder aus Firefox heraus kopiert werden, sodass die Transparenz erhalten bleibt.

Aufgrund von Änderungen in macOS Sequia wurde die Tastenkombination zum Vervollständigen von Suchbegriffen zu .com-Adressen von Strg + Enter auf Cmd + Enter geändert.

In den Datenschutz-Einstellungen von Firefox gibt es eine neue Option „Täglichen Nutzungs-Ping an Mozilla senden“. Darüber kann Mozilla die Anzahl der aktiven Firefox-Nutzer zählen. Der Vorteil dieser neuen Option liegt darin, dass diese aktiviert sein kann, während Telemetrie als Ganzes deaktiviert ist. Zwar ist es nicht empfehlenwert, Telemetrie zu deaktivieren, aber auf diese Weise können Nutzer, welche aus welchen Gründen auch immer keine Telemetrie aktiviert haben möchten, dennoch zur Nutzerzählung für Mozilla beitragen. Für bestehende Nutzer mit aktivierter Telemetrie ist der neue Ping standardmäßig aktiviert, für bestehende Nutzer mit deaktivierter Telemetrie ist der neue Ping standardmäßig deaktiviert.

Der Bereich „Mehr von Mozilla“ in den Firefox-Einstellungen verlinkt jetzt auch auf den KI-basierten Website-Builder Solo von Mozilla.

Verbesserungen der Entwicklerwerkzeuge

Eine Autovervollständigung von CSS-Variablen im Inspektor-Werkzeug ist jetzt auch innerhalb von calc()-Funktionen möglich.

Der Debugger in den Entwicklerwerkzeugen nutzt nun CodeMirror 6 als Editor, was in einer verbesserten Performance resultiert. Verbessert wurde auch die Performance des Netzwerkanalye-Werkzeugs mit sehr vielen Anfragen. Außerdem ist es im Netzwerkanalye-Werkzeug jetzt möglich, einzelne Anfragen als HAR zu speichern.

Verbesserungen der Webplattform

Firefox 136 unterstützt Intl.DurationFormat für relative Zeitangaben sowie die CookieStore-API zum Setzen und Lesen von Cookies in JavaScript.

Auf CSS-Seite neu ist die Unterstützung der Pseudoklasse :open. Außerdem wurde die Standard-Darstellung von Checkboxen und Radio-Buttons leicht verändert.

Das contenteditable-Attribut in HTML unterstützt jetzt auch plaintext-only als Wert, womit der Text eines Elements editierbar ist, aber keine Rich-Text-Formatierung unterstützt wird.

Bei Meta-Refreshes und Refresh-Headern sendet Firefox ab sofort auch den Referrer.

Firefox 136 unterstützt das Senden mehrerer gleichzeitiger Versionen derselben Quelle über WebRTC, den so genannten Simulcast, mit dem Videocodec H.264. Mit VP8 war dies bereits möglich. Außerdem unterstützt Firefox nun auch das Senden und Empfangen von Videos mit AV1-Codec (Singlecast sowie Simulcast) über WebRTC.

Für Erweiterungsentwickler gibt es eine neue Schnittstelle für sogenannte User-Scripts, die in Erweiterungen mit dem Manifest v3 genutzt werden kann.

Weitere Verbesserungen der Webplattform und für Erweiterungsentwickler lassen sich wie immer in den MDN Web Docs nachlesen.

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Mozilla in der Kritik: Nutzer verärgert über Nutzungsbedingungen

Von:MK
05. März 2025 um 07:00

Die Mozilla Foundation sorgt mit einer neuen Strategie und veränderten Nutzungsbedingungen für Unruhe. Nun reagiert das Unternehmen auf die anhaltende Kritik und nimmt Anpassungen vor. Lange galt Firefox als Datenschutz-Alternative zu Google Chrome oder Microsoft Edge. Doch finanziell hängt das Projekt stark von Googles Werbeeinnahmen ab. Ein lukrativer Deal zur Standard-Suchmaschinenplatzierung in Firefox sichert seit […]

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Firefox: Enterprise Policy Generator 6.2 veröffentlicht

03. März 2025 um 06:18

Der Enterprise Policy Generator richtet sich an Administratoren von Unternehmen und Organisationen, welche Firefox konfigurieren wollen. Mit dem Enterprise Policy Generator 6.2 ist nun ein Update erschienen.

Enterprise Policy Generator

Download Enterprise Policy Generator für Firefox

Die Enterprise Policy Engine erlaubt es Administratoren, Firefox über eine Konfigurationsdatei zu konfigurieren. Der Vorteil dieser Konfigurationsdatei gegenüber Group Policy Objects (GPO) ist, dass diese Methode nicht nur auf Windows, sondern plattformübergreifend auf Windows, Apple macOS sowie Linux funktioniert.

Der Enterprise Policy Generator hilft bei der Zusammenstellung der sogenannten Enterprise Policies, sodass kein tiefergehendes Studium der Dokumentation und aller möglichen Optionen notwendig ist und sich Administratoren die gewünschten Enterprise Policies einfach zusammenklicken können.

Neuerungen vom Enterprise Policy Generator 6.2

Neue und erweiterte Unternehmensrichtlinien

Der Enterprise Policy Generator 6.2 bringt eine erweiterte Unterstützung von Unternehmensrichtlinien.

Die BackgroundAppUpdate-Richtlinie kann verwendet werden, um die Installation von Firefox-Updates im Hintergrund zu erlauben oder zu verbieten, wenn die Anwendung nicht ausgeführt wird. Mit der ManualAppUpdateOnly-Richtlinie können Aufforderungen zur Aktualisierung von Firefox deaktiviert werden.

Die FirefoxHome-Richtlinie wurde um die Optionen SponsoredTopSites und SponsoredPocket ergänzt, um die Anzeige gesponserter Inhalte auf der Firefox-Startseite zu steuern. Die Option Snippets wurde entfernt (auch aus gespeicherten Konfigurationen), da diese Funktion von Mozilla nicht mehr genutzt wird. Die Reihenfolge und Benennung der Optionen wurde an die aktuelle Benennung in Firefox angepasst.

Für die Cookies-Richtlinie kam die Unterstützung für die Optionen Behavior sowie BehaviorPrivateBrowsing dazu. Die veralteten Optionen Default, AcceptThirdParty und RejectTracker wurden entfernt und in gespeicherten Konfigurationen in die Behavior-Option migriert. Die Option ExpireAtSessionEnd ist ab sofort optional und wird nicht mehr automatisch bei Verwendung der Cookies-Richtlinie gesetzt.

Die PasswordManagerExceptions-Richtlinie wurde hinzugefügt, um zu verhindern, dass Firefox Passwörter für bestimmte Websites speichert. Die WindowsSSO-Richtlinie kann genutzt werden, um Windows Single Sign-On für Microsoft-, Arbeits- und Schulkonten zu erlauben oder zu verbieten.

Die SearchEngines-Richtlinie wurde um eine Option Encoding erweitert, um die Kodierung (Standard: UTF-8) einer Suchmaschine festzulegen.

Mehrere neue kryptographische Chiffren wurden zur DisabledCiphers-Richtlinie hinzugefügt. Außerdem wurden diese alphabetisch sortiert.

Verbesserungen und Fehlerbehebungen

Der Enterprise Policy Generator war bereits dazu in der Lage, eine einzelne Richtlinie auszuschließen, wenn eine bestimmte andere Richtlinie verwendet worden ist. Jetzt ist es auch möglich, mehrere andere Richtlinien oder Richtlinien abhängig von ihrem Wert auszuschließen. Außerdem wurde ein Fehler behoben, der unter ganz bestimmten Umständen verursachen konnte, dass eine Richtlinie zwar als ausgeschlossen angezeigt, aber dennoch berücksichtigt worden ist.

Darüber hinaus können jetzt auch Richtlinien, die nur aus einer einfachen Struktur von mehreren möglichen Werten bestehen, dahingehend validiert werden, dass URLs angegeben werden müssen.

Ausblick

Damit ist die Unterstützung aller Unternehmensrichtlinien bis einschließlich Firefox 91 komplett. Einzige Ausnahme ist die Ordner-Unterstützung für die ManagedBookmarks-Richtlinie, welche erst mit einem zukünftigen Update nachgereicht werden wird.

Schon bald wird der Enterprise Policy Generator 6.3.0 erscheinen, welcher die Unterstützung für alle neuen Richtlinien ergänzen wird, welche während der Lebenszeit von Firefox ESR 102 dazugekommen sind, gefolgt von weiteren Updates für Firefox ESR 115 und Firefox ESR 128.

Entwicklung unterstützen

Wer die Entwicklung des Add-ons unterstützen möchte, kann dies tun, indem er der Welt vom Enterprise Policy Generator erzählt und die Erweiterung auf addons.mozilla.org bewertet. Auch würde ich mich sehr über eine kleine Spende freuen, welche es mir ermöglicht, weitere Zeit in die Entwicklung des Add-on zu investieren, um zusätzliche Features zu implementieren.

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Richtigstellung bezüglich Irritationen über neue Nutzungsbedingungen von Firefox

02. März 2025 um 16:40

In den letzten Tagen gab es einige Irritationen bezüglich angepasster Datenschutzhinweise und neuen Nutzungsbedingungen für Firefox, welche zu teils absurden Unterstellungen vor allem in den sozialen Medien, aber auch teilweise in der Berichterstattung geführt haben. Tatäschlich hat sich für Nutzer von Firefox überhaupt nichts geändert und es folgte lediglich eine inhaltliche Anpassung auf Grundlage rechtlicher Rahmenbedingungen. Dieser Artikel klärt auf.

Am 26. Februar 2025 hat Mozilla seine Datenschutzhinweise aktualisiert und Nutzungsbedingungen für Firefox eingeführt. Daraus wurde in den sozialen Medien und teilweise auch in der Berichterstattung eine an Absurdität kaum zu übertreffende Geschichte gesponnen. Besonders beliebt war es dabei, eine Text-Anpassung der Datenschutzhinweise herauszupicken und dabei den zu dem Zeitpunkt sehr wohl bereits vorhandenen Kontext zu verschweigen.

Konkret ging es dabei um die Frage, ob Mozilla Daten seiner Nutzer verkauft. Eine entsprechende Passage, die das explizit verneint, wurde tatsächlich entfernt. Daraus folgt aber keineswegs, dass Mozilla plötzlich die Daten seiner Nutzer verkaufen würde. Die Begründung wurde von Mozilla von Anfang an geliefert, aber von vielen, die einen vermeintlichen Skandal verbreitet haben, unterschlagen.

In Wahrheit liegen ausschließlich rechtliche Gründe für diese Anpassung vor. So geht es um die Definition der Begrifflichkeit „Verkauf von Daten“, welche nicht überall auf der Welt gleich ist. Mozilla musste Abstand von dieser definitiven Formulierung nehmen, um sich nicht angreifbar zu machen. Nach dem Verständnis der meisten Menschen darüber, was ein Verkauf von Daten bedeutet, hat Mozilla aber noch nie die Daten seiner Nutzer verkauft und dies auch in der Zukunft nicht vor.

Mit einer mittlerweile veröffentlichten Klarstellung hat Mozilla ein konkretes Beispiel genannt. So definiert unter anderem Kalifornien in seinem California Consumer Privacy Act (CCPA) den Verkauf von Daten als „Verkauf, Vermietung, Freigabe, Offenlegung, Verbreitung, Zurverfügungstellung, Übertragung oder anderweitige mündliche, schriftliche, elektronische oder sonstige Übermittlung der persönlichen Daten eines Verbrauchers durch [ein] Unternehmen an ein anderes Unternehmen oder einen Dritten im Austausch für Geld oder andere wertvolle Gegenleistungen“. Und hier liegt der Knackpunkt. Nach dem CCPA stellt Mozillas Geschäftsmodell für Firefox, welches seit mittlerweile 20 Jahren existiert und allgemein bekannt ist, einen Verkauf von Daten dar.

Selbstverständlich muss Mozilla gewisse Daten erheben und mit seinen kommerziellen Partnern teilen, um dafür Geld zu erhalten, welches die Entwicklung von Firefox finanziert. Da geht es zum Beispiel um Themen wie gesponserte Inhalte auf der Firefox-Startseite oder Vorschläge in der Adressleiste. Diese Dinge werden aber alle in der Datenschutzerklärung von Firefox behandelt und sind keine Neuigkeit. Außerdem achtet Mozilla darauf, dass die Daten, die weitergegeben werden, „von potenziell identifizierenden Informationen befreit sind, nur in aggregierter Form weitergegeben werden oder unsere datenschutzfreundlichen Technologien (wie OHTTP) durchlaufen haben“.

Auch andere US-Staaten wie Virgina und Colorado hätten ähnliche Datenschutzgesetze wie den CCPA – was Mozilla ausdrücklich begrüßt. Aber die unterschiedlichen Interpretationen der „Do-not-sell-Anforderungen lassen viele Unternehmen im Unklaren über ihre genauen Verpflichtungen und darüber, ob sie als Datenverkäufer angesehen werden oder nicht“, so Mozilla.

Die andere große Irritation entstand durch die neuen Nutzungsbedingungen, welche Mozilla gewisse Rechte zur Nutzung von Daten einräumt. Diese hat Mozilla in Reaktion auf die vielen Missverständnisse mittlerweile überarbeitet. Auch hier handelt es sich in Wahrheit lediglich um juristisch sichere Texte, welche Mozilla die Grundlage dafür geben, im Sinne des Anwenders zu agieren. So hat Mozilla diesbezüglich klargestellt, dass sie eine Lizenz brauchen, „damit wir einige der grundlegenden Funktionen von Firefox ermöglichen können. Ohne sie könnten wir zum Beispiel die in Firefox eingegebenen Informationen nicht verwenden. Sie gibt uns NICHT das Eigentum an Ihren Daten oder das Recht, sie für etwas anderes zu verwenden als das, was in den Datenschutzhinweisen beschrieben ist.“

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass wieder einmal viel Aufregung um gar nichts betrieben wurde. Mozilla hat Anpassungen seiner Bestimmungen aus rechtlicher Vorsicht vorgenommen. Für Nutzer von Firefox hat sich nicht das Geringste verändert. Viel mehr legt dieses Thema einmal mehr offen, wie „geil“ viele Menschen einfach nur nach großen Skandalen sind und nicht davor zurückschrecken, selbst den Namen von Organisationen wie Mozilla in den Schmutz zu ziehen, die sich wie kein anderer Browserhersteller für den Datenschutz der Nutzer einsetzen, indem ohne jeden Beweis das komplette Gegenteil unterstellt wird.

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Was ist los bei Firefox?

28. Februar 2025 um 22:17

Mozilla hat gestern eine Ankündigung für den Firefox gemacht: Sie führen dort Nutzungsbedingungen ein. Ein Open-Source-Browser, der bislang ganz gut ohne damit auskam, setzt jetzt auf das, was sonst eher in den AGB-Friedhöfen großer Plattformen vor sich hin verstaubt. Grundsätzlich lässt sich das noch mit einem wohlwollenden Achselzucken abtun: Natürlich braucht Mozilla sicherlich eine rechtliche Grundlage für all die interaktiven Dienste, die der moderne Browser so mit sich bringt. Soweit, so juristisch.

Aber das Timing? Es hätte suboptimaler nicht sein können. Fast zeitlich wurden nämlich jene Passagen von der Webseite entfernt, die bisher versprachen, die Nutzerdaten nicht zu verkaufen. Von der Community gab es daraufhin überwiegende kritische Reaktionen wie hier, hier, hier oder hier. Auch einer der zwischenzeitlich ausgeschiednenen Gründer von Mozilla sieht das Verhalten skeptisch.

Besonders kritisch wird dieser Absatz hervorgehoben:

When you upload or input information through Firefox, you hereby grant us a nonexclusive, royalty-free, worldwide license to use that information to help you navigate, experience, and interact with online content as you indicate with your use of Firefox.

Es stellt sich die Frage, warum ein Webbrowser überhaupt Nutzungsbedingungen braucht, wenn man als Nutzer doch schon den bestehenden Lizenzbedingungen zustimmen muss. In der Abfolge der Ereignisse der letzten Jahre lässt sich aber ein Trend erkennen, dass Mozilla sich von der Nutzerschaft in meinen Augen immer weiter entfernt.

Ein Blick in die Zahlen

Schauen wir uns hierzu einmal die Zahlen und Fakten an, um einen Überblick zu bekommen.

  • Der Marktanteil von Mozilla Firefox betrug nach Statcounter global im Jahr 2024 2,54%, während Chrome 67,08%, Safari 17,95% und Edge 5,2% ausmachen.
  • In Deutschland sieht das alles etwas anders aus: Historisch ist der Firefox hier sehr beliebt und kommt 2024 auf stolze 9,91% hinter Safari mit 20,4% und Chrome mit 51,83%.
  • Entwickelt und vertrieben wird der Firefox von der Mozilla Foundation sowie der Tochtergesellschaft Mozilla Corporation. Nach dem Finanzbericht 2023 der Foundation stammen gut 75% der Einnahmen aus sog. Royalities, die auch die Suchmaschinenpartnerschaften wie bei den berühmten Google-Deal umfassen. Für die Softwareentwicklung wurden 260 Mio. US-Dollar ausgegeben.

Firefox hat eine entscheidende Rolle für das Internetökosystem. Je mehr Googles eigene Browserplattform Chromium verbreitet ist, desto eher sind Internetstandards in Gefahr, da ohne Konkurrenz eine Spezifikation eines Standards überflüssig ist. Chromium wäre dann die Definition des Browserstandards. Google als potentiell eingestufter Monopolist wiederum kann mit der Finanzierung von Mozilla nachweisen, dass sie auch andere Browser unterstützen und gleichzeitig seinen eigenen Suchmaschinenstand manifestieren.

In genau diese Finanzierung kamen aber die letzten Jahre immer weitere Risse, nicht zuletzt durch die Kartellurteile gegen Google. Mozilla versucht schon seit Jahren, sich auf eigene Beine zu stellen, um nicht auf Google angewiesen zu sein. Umgesetzt wird dies durch Abonnements rund um den Browser, die ein stetiges Einkommen generieren sollen. Die Zahlen zeigen aber, dass die Einkünfte mit knapp 65 Mio. US-Dollar im Jahr 2023 gerade mal 10% der Gesamteinnahmen ausmachen und geradezu winzig gegenüber den ziemlich genau 4x höheren Entwicklungskosten aussehen.

Aber es ist doch alles Open Source?

Mozilla hat in den letzten Jahren darüber hinaus sein Engagement im Bereich künstlicher Intelligenz erhöht. Auch das mag die Sorge nähren, dass die zukünftig großzügig eingeräumten Berechtigungen dafür sorgen könnten, dass übertragene Daten für das eigene Training von Modellen oder den Verkauf von Trainingsdaten dienen könnten, um neue Finanzquellen zu erschließen. Ob die Sorgen berechtigt sind, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.

An dieser Stelle mag man sich zwei Fragen stellen:

  1. Warum ist die Entwicklung eines Browsers so unfassbar teuer?
  2. Wie kann ein Open-Source-Browser so weit auf den kommerziellen Pfad rücken?

Ja, es überrascht, aber Browser und ihre Engines, also die Komponenten, die die Inhalte grafisch darstellbar machen, sind unfassbar komplexe Softwareprojekte geworden. Es ist heutzutage mitunter einfacher, ein einfaches Betriebssystem zu entwickeln als einen Webbrowser, der alle verschiedenen HTML- und CSS-Standards in allen Kompatibilitätsstufen beherrscht, eine Laufzeitumgebung für JavaScript besitzt und das auch performant umsetzt.

Lustigerweise war es gerade die Veröffentlichung von V8 im Google Chrome, die Anfang der 2010er-Jahre eine Wettbewerbssituation ausgelöst hat, JavaScript performant zu interpretieren, bis es auf einmal sogar im Backend eingesetzt werden konnte. Firefox wurde in der Zeit mit Vorhaben wie TraceMonkey deutlich performanter und konnte darüber hinaus viele Speicherlecks lösen.

Das ist auch der Grund, warum es so schwierig ist, einen Browser zu forken: Für die gesamte Codebase ist man auf einmal selber zuständig. Man muss sich also nicht nur darin einarbeiten, sondern gleichzeitig auf mehreren Fronten für die Sicherheit und Standardkonformität kämpfen, weil ein Browser so viele Technologien in sich vereint.

Ein Browser besteht somit aus einer einfach austauschbaren Oberfläche sowie einer Engine, die die Inhalte verarbeitet und zu einer grafisch darstellbaren Webseite verwandelt. Im Falle von Firefox war es bisher Gecko (neuerdings wohl auch Quantum genannt) und bei Google Chrome ist es Chromium. Anpassungen und Forks von Chromium wie Microsoft Edge oder Brave, die die Oberfläche anpassen, haben einen deutlich einfacheren Job als ein Projekt wie Firefox, das eine komplette Engine entwickeln muss. Aber genau diese Vielfalt an Engines schafft einen gesunden Wettbewerb.

Dieses Know-how wird auf einmal zum Asset und kann monetarisiert werden. Denn während die Open-Source-Engine lokal arbeitet, kann die Oberfläche immer mehr mit den eigenen Diensten verwoben werden – die wiederum eine Nutzungsbedingung erfordern. Diesen Weg ist Android sehr erfolgreich mit den Google-Diensten gegangen. Eine übliche Android-App greift einerseits auf Bibliotheken aus dem Android-Kern als auf Google-Mehrwertdienste zurück und kann somit nicht ohne die Google Play Store Services ausgeführt werden, die zum Vertrieb von den Smartphoneherstellern eine umfangreiche und strikte Zertifizierung abfordern. Schließt man diese Services ersatzlos aus, wird es mittlerweile überraschend ruhig bei Android.

Der Browser als Politikum

Der Browser als das Tor in das Internet ist mittlerweile auch in das politische Visier geraten. Zuletzt wurden in den EU-Rechtsakten rund um "eIDAS 2.0" (Verordnung (EU) 2024/1183) im Artikel 45a Browser in einer kritischen Komponente reguliert. Die EU fordert dort ein, dass Browser sich staatlichen Zertifizierungsstellen beugen müssen und diese nicht ausschließen dürfen. Zertifizierungsstellen (CAs) bestätigen die Identität von Webservern und können im schlimmsten Fall genutzt werden, um sich fälschlich als eine fremde Seite auszuweisen und sich so in die Verbindungen einzuklinken. Bisher wird die Liste zulässiger CAs in einer selbstverwalteten Branchenvereinigung namens CA/Browser-Forum gelöst, nun erzwingen sich Staaten einen Zugang.

Die Browserhersteller sind somit in ihrer Wahl der Sicherheitsfunktionen regulatorisch eingeschränkt. Erst nach öffentlichem Druck u.a. von Mozilla kam die EU leicht entgegen und erlaubt jetzt den temporären Ausschluss von Zertifizierungsstellen, wenn es begründete Sicherheitsbedenken gibt.

Auch in dieser Hinsicht steigen die Markteintrittsbarrieren neuer Webbrowser, wenn sie zusätzlich neben der Entwicklung noch juristische Fragen beantworten müssen.

Quo vadis?

Ich bin seit über 15 Jahren überwiegend treuer Firefox-Nutzer und schätze auch neuere Funktionalitäten wie den eingebauten PDF-Reader PDF.js. Der Einbindung der Online-Dienste zum scheinbaren Selbstzweck, insbesondere auch mit "KI-Funktionen", stehe ich aber kritisch gegenüber – und teile meine Meinung in der Frage mit vielen Nutzern.

Gleichzeitig muss man aber auch wissen, dass es nahezu unmöglich ist, ein hochkomplexes Softwareprojekt in der Entwicklung zu finanzieren, wenn es nicht gerade eine kommerzielle Verwertung genießt. Zwei bekannte Ausnahmen von dieser Regel sind:

  • der Linux-Kernel, der als Infrastrukturtechnologie durch die Komponentenhersteller, Softwareunternehmen und Cloud-Anbieter finanziert wird, sowie
  • das Firefox-Projekt, das im Wesentlichen vom Google-Deal lebt.

Hier haben also kommerzielle Unternehmen einen Vorteil vom Projekt und können das Geld umlegen und als "Abfallprodukt" ein Produkt für die Allgemeinheit schaffen.

Wenn Firefox allerdings finanziell neu organisiert werden muss, gibt es drei Optionen:

  • entweder muss das Projekt die Infrastrukturtechnologie auf irgendeine Weise kommerzialisieren oder
  • es findet sich ein Industriekonsortium, das einen solchen Vorteil aus der Existenz von Firefox zieht, dass es die Kosten schultert oder
  • Fonds und Förderprojekte wie der OTF in den USA oder STF in Deutschland finanzieren das Projekt strategisch aus der öffentlichen Hand.

Entscheidend ist, dass die Wettbewerbssituation und die Datenhoheit von Webbrowsern nicht nur taktisch, sondern strategisch für das Fortkommen identifiziert werden.

Firefox: Unterstützung für veraltete Betriebssysteme bis September 2025 verlängert

19. Februar 2025 um 20:35

Mozilla hat die Unterstützung von Firefox für die veralteten Betriebssysteme Windows 7, Windows 8, macOS 10.12, macOS 10.13 sowie macOS 10.14 offiziell um weitere sechs Monate bis September 2025 verlängert.

Im September 2024 hatte Mozilla die Verlängerung der Unterstützung von Firefox ESR 115 für die veralteten Betriebssysteme Windows 7, Windows 8, macOS 10.12, macOS 10.13 sowie macOS 10.14 bis März 2025 angekündigt. Firefox 116 und höher kann auf diesen Betriebssystemen nicht genutzt werden. Wie Mozilla nun mitgeteilt hat, wird die Unterstützung von Firefox ESR 115 noch einmal verlängert.

Demnach erhalten Nutzer dieser Betriebssysteme Sicherheits-Aktualisierungen für Firefox bis September 2025. Die finale Version wäre damit Firefox ESR 115.27. Ob es darüber hinaus eine weitere Verlängerung geben wird, wird kurz vor Erreichen des geplanten Support-Endes bekannt gegeben werden.

Nach aktuellem Stand nutzen noch 9,1 Prozent der Firefox-Nutzer Windows 7 oder Windows 8, verglichen mit knapp 10,5 Prozent, die es zum Zeitpunkt der letzten Support-Verlängerung waren. Ein Jahr zuvor waren es noch 13,7 Prozent, im Jahr zuvor noch 19,1 Prozent. Microsoft selbst hatte die Unterstützung bereits im Januar 2020 eingestellt. Firefox-Konkurrent Google Chrome bietet seit Februar 2023 keine Updates mehr für diese Betriebssysteme an.

Tipp: Release-Termine von Firefox im Jahr 2025

Für Nutzer des E-Mail-Programms Thunderbird hat diese Entscheidung keine Auswirkungen. Thunderbird hat die Unterstützung für Windows 7, Windows 8, macOS 10.12, macOS 10.13 und macOS 10.14 bereits eingestellt.

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Mozilla veröffentlicht Sicherheits-Update Firefox 135.0.1

18. Februar 2025 um 18:03

Mozilla hat Firefox 135.0.1 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion. Auch eine Sicherheitslücke wurde behoben.

Download Mozilla Firefox 135.0.1

Mit Firefox 135.0.1 behebt Mozilla das Problem, dass geschlossene Fenster und Tabs über das Chronik-Menü nicht wiederhergestellt werden konnten, nachdem Firefox von einer älteren Version aktualisiert worden ist.

Für Nutzer, welche eine OpenSearch-Suche installiert haben, deren Icon übermäßig groß ist, hatten die Suchmaschinen-Funktion und manche Kontextmenüs nicht mehr korrekt funktioniert.

Mehrere Webkompatibilitätsprobleme wurden behoben. So konnte es zu einem fehlerhaften Verhalten in Zusammenhang mit mousemove-Events sowie zu einem Scrollen zur falschen Stelle bei Verwendung von Anker-Links unter bestimmten Umständen kommen.

Eine potenzielle Absturzursache wurde behoben sowie ein Problem, welches verursachen konnte, dass die Mozilla-Entwickler in den Absturzberichten nicht alle relevanten Informationen erhalten hatten.

Für die schrittweise Ausrollung des Wetter-Features auf der Firefox-Startseite wurde eine Korrektur vorgenommen und Telemetrie-Erhebungen in Zusamenhang mit Anpassungen des Konto-Menüs sowie der Integration von Firefox Relay ergänzt, für welche experimentelle Auslieferungen geplant sind.

Außerdem wurde eine Sicherheitslücke geschlossen.

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Mozilla veröffentlicht Firefox 135

04. Februar 2025 um 22:22

Mozilla hat Firefox 135 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

Neues Layout für die Firefox-Startseite

Für Nutzer in den USA und Kanada wurde mit Firefox 134 ein angepasstes Layout für die Startseite ausgerollt, welches bis zu vier statt drei Content-Empfehlungen pro Zeile erlaubt und die Positionierung von Logo (und Wetter-Widget in Ländern, in denen dieses Feature bereits ausgerollt wird) so anpasst, dass die Suchleiste, Verknüpfungen und Content-Empfehlungen weiter oben erscheinen. Ab Firefox 135 erfolgt eine Ausrollung in allen anderen Ländern, welche Pocket-Empfehlungen unterstützen.

Firefox 135

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

Verbesserungen der Übersetzungsfunktion

Firefox besitzt eine Übersetzungsfunktion für Websites, welche im Gegensatz zu Cloud-Übersetzern wie Google Translate lokal arbeitet, die eingegebenen Texte also nicht an einen fremden Server sendet. Mit dem heutigen Tag folgt die Unterstützung von Übersetzungen aus dem Chinesischen, Japanischen sowie Koreanischen. Ebenfalls neu: Übersetzungen ins Russische.

Grundsätzlich ist die Unterstützung neuer Sprachen nicht an Firefox-Versionen gebunden, womit diese Sprachen auch in älteren Firefox-Versionen zur Verfügung stehen. Allerdings gab es in Firefox 135 Anpassungen, welche die Qualität für die Übersetzungen aus den asiatischen Sprachen verbessern.

Außerdem wurden allgemeine Verbesserungen an der Übersetzungsfunktion vorgenommen, von denen auch andere Sprachen profitieren und welche die Wahrscheinlichkeit verringern, dass unter bestimmten Umständen neue Wörter erfunden werden.

Speicherung von Kreditkarten-Daten

Firefox unterstützt die Speicherung von Kreditkarten-Daten, sodass Nutzer diese in Online-Shops nicht jedes Mal manuell eingeben müssen. Bislang war diese Funktion für Nutzer in Deutschland, Österreich, den USA, Kanada, Frankreich, Italien, Spanien, Belgien, Polen sowie dem Vereinigten Königreich aktiviert. Beginnend mit Firefox 135 startet eine weltweite Ausrollung dieses Features.

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

KI-Chatbots

Firefox 135 integriert mehrere KI-Chatbots. Dabei stehen Google Gemini, ChatGPT, HuggingChat, Anthropic Claude sowie Le Chat Mistral zur Verfügung. Die Chatbots können direkt über die Sidebar genutzt werden.

Über das Kontextmenü oder, falls über eine Option im Abschnitt „Firefox Labs“ der Firefox-Einstellungen aktiviert, eine Schaltfläche nach dem Markieren von Text können auch direkt Funktionen zur Zusammenfassung des markierten Inhalts, zur Vereinfachung der Sprache sowie zu einem Abfragen des Inhalts ausgewählt werden.

Firefox 135

Neu gegenüber früheren Versionen, in denen dieses Feature über eine versteckte Option bereits vorab getestet werden konnte, ist ein vordefinierter Prompt zum Korrekturlesen. Ebenfalls im Vergleich neu ist ein Kommando, um die Chatbot-Sidebar per Tastatur öffnen und schließen zu können (Strg + Alt + X; macOS: Control + X).

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

Verbesserung der Zurück-Navigation

Es wurden Schutzmechanismen implementiert, die verhindern, dass Websites die Verlaufs-API missbrauchen, indem sie die Verlaufseinträge überladen und damit die Navigation mit den Schaltflächen „Zurück“ und „Vorwärts“ erschweren. Firefox versucht nun, solche Einträge auszulassen.

Kleinere Installationsarchive für Linux

Mozilla hat seine Linux-Pakete von .tar.bz2 auf .tar.xz und damit auf eine LZMA-Kompression umgestellt. Dies resultiert in 25 Prozent kleineren Installationsarchiven sowie einer mehr als doppelt so schnellen Dekompressionszeit.

Sonstige Endnutzer-Neuerungen in Firefox 135

Für Nutzer von Apple macOS und Linux bietet Firefox beim Betätigen des Tastatur-Kommandos zum Beenden des Browsers die zusätzliche Option an, nur den aktuellen Tab zu schließen.

Firefox 135

Die sichtbare Datenschutz-Einstellung für „Do not Track“ (DNT) wurde entfernt, da dieser Standard als gescheitert gilt und nicht mehr empfohlen wird. Der indirekte Nachfolger ist die „Global Privacy Control“ (GPC), für welche Firefox bereits eine eigene Einstellung besitzt („Websites anweisen, meine Daten nicht zu verkaufen oder weiterzugeben“).

Der Kontextmenü-Eintrag „Link ohne Website-Tracking kopieren“ wurde in „Saubere Link-Adresse kopieren“ umbenannt. Außerdem werden jetzt weitere Parameter von Facebook-Links entfernt und die Funktion steht auch für ausgeschriebene Links nach Markierung zur Verfügung.

Für Nutzer der neuen Seitenleiste, welche aktuell an einen kleinen Prozentsatz der Nutzer ausgerollt ist (oder manuell über die Option sidebar.revamp in about:config aktiviert werden kann), wurde ein Tastaturkommando implementiert, um diese ein- und auszufahren (Strg + Alt + Z; macOS: Control + Z). Außerdem wurde das Verhalten der Tastaturkommandos zum Ein- und Ausklappen der Sidebars für die Lesezeichen und Chronik im Zusammenspiel mit der neuen Seitenleiste verbessert.

Im Konto-Menü, welches auch Mozilla Monitor, Firefox Relay sowie das Mozilla VPN bewirbt, wird nach Anmeldung in das Mozilla-Konto jetzt zwischen „Meine Dienste“ und „Probieren Sie andere Schutzwerkzeuge von Mozilla aus“ getrennt, sofern der Nutzer auch Anwender von Firefox Relay ist.

Firefox 135

Mit accessibility.typeaheadfind.wrappedSoundURL wurde eine neue Option in about:config hinzugefügt, um einen Sound abzuspielen, wenn das Ende einer Suche erreicht wurde.

Auf macOS 15 und höher werden seit Firefox 132 die neuen Auswahlfunktionen des Apple-Betriebssystems für die Bildschirm- und Fensterfreigabe unterstützt. Firefox 135 bringt die Unterstützung auch auf macOS 14.

Auf Linux unterstützt Firefox jetzt sogenanntes Native Messaging zur Kommunikation zwischen WebExtensions und auf dem System installierten Anwendungen auch, wenn Firefox als Snap-Paket installiert ist. Voraussetzung hierfür ist das XDG Desktop Portal in Version 1.19 oder höher (wobei Ubuntu die Unterstützung bereits vorab in Version 22.04 inkludiert hat) sowie die about:config-Option widget.use-xdg-desktop-portal.native-messaging in Firefox mit einem Wert von 1 oder 2.

Das Netzwerkanalyse-Panel der Entwicklerwerkzeuge zeigt jetzt auch Anfragen für data:-URIs sowie lokale Ressourcen, die über das file:-Protokoll eingebunden sind, an.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Auch in Firefox 135 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 135 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

Firefox erzwingt nun die sogenannte „Certificate Transparency“ und verlangt von Webservern einen ausreichenden Nachweis, dass ihre Zertifikate öffentlich bekannt gegeben wurden, bevor sie als vertrauenswürdig eingestuft werden. Dies betrifft nur Server, welche Zertifikate verwenden, die von einer Zertifizierungsstelle in Mozillas Stammzertifikats-Programm ausgestellt wurden.

Darüber hinaus wird der CRLite-Mechanismus zur Überprüfung des Widerrufs von Zertifikaten eingeführt, wodurch die Leistung dieser Überprüfungen erheblich verbessert wird.

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

Verbesserungen der Webplattform

Verbesserungen der Webplattform lassen sich wie immer in den MDN Web Docs nachlesen.

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Mozilla stellt Erweiterungs-Schnittstelle für Lokale KI in Firefox vor

23. Januar 2025 um 21:40

Mozilla hat eine neue Erweiterungs-Schnittstelle vorgestellt, welche Entwickler von Firefox-Erweiterungen nutzen können, um Anwendungsfälle für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz lokal auszuführen.

Nutzer einer Nightly-Version von Firefox können ab sofort eine neue experimentelle Erweiterungs-Schnittstelle nutzen. Diese hat Mozilla auf seinem Blog vorgestellt.

Die Schnittstelle erlaubt die Nutzung jedes maschinellen Lernmodells, welches mit Transformers.js kompatibel ist, im Browser auszuführen, ohne dass dabei Anfragen an externe Server gesendet werden. Lediglich das verwendete Modell muss bei der ersten Nutzung heruntergeladen werden, ansonsten geschieht die Arbeit vollständig lokal.

Zwar können Webanwendungen bereits Transformers.js in JavaScript nutzen. Die Ausführung über Mozillas Erweiterungsschnittstelle bietet aber mehrere Vorteile: So wird die Inferenz-Runtime in einem eigenen isolierten Firefox-Prozess ausgeführt, was die Sicherheit und Robustheit verbessert. Die Modell-Dateien werden in einer IndexedDB gespeichert und über verschiedene Ursprünge hinweg gemeinsam genutzt. Außerdem erlauben Firefox-spezifische Leistungsverbesserungen eine verbesserte Performance.

Transformers.js verwendet „Aufgaben“, um Implementierungsdetails für die Ausführung bestimmter Arten von ML-Workloads zu abstrahieren. Für die erste Iteration stellt Firefox die folgenden Aufgaben zur Verfügung:

  • text-classification – Zuweisung eines Labels oder einer Klasse zu einem gegebenen Text
  • token-classification – Zuweisung eines Labels zu jedem Token in einem Text
  • question-answering – Abrufen der Antwort auf eine Frage aus einem gegebenen Text
  • fill-mask – Maskierung einiger Wörter in einem Satz und Vorhersage, welche Wörter diese Masken ersetzen sollen
  • summarization – Erstellung einer kürzeren Version eines Dokuments unter Beibehaltung der wichtigen Informationen.
  • translation – Konvertierung von Text von einer Sprache in eine andere
  • text2text-generation – Konvertierung einer Textfolge in eine andere Textfolge
  • text-generation – Erzeugen von neuem Text durch Vorhersage des nächsten Wortes in einer Sequenz
  • zero-shot-classification – Klassifizierung von Text in Klassen, die während des Trainings nicht gesehen werden
  • image-to-text – Ausgabe von Text aus einem gegebenen Bild
  • image-classification – Zuweisung eines Labels oder einer Klasse für ein ganzes Bild
  • image-segmentation – Unterteilung eines Bildes in Segmente, in denen jedes Pixel einem Objekt zugeordnet ist
  • zero-shot-image-classification – Klassifizierung von Bildern in Klassen, die beim Training nicht gesehen werden
  • object-detection – Identifizierung von Objekten bestimmter definierter Klassen in einem Bild
  • zero-shot-object-detection – Identifizierung von Objekten von Klassen, die beim Training nicht gesehen werden
  • document-question-answering – Beantwortung von Fragen zu Dokumentenbildern
  • image-to-image – Umwandlung eines Quellbildes, damit es den Merkmalen eines Zielbildes oder eines Zielbildbereichs entspricht
  • depth-estimation – Vorhersage der Tiefe von Objekten in einem Bild
  • feature-extraction – Umwandlung von Rohdaten in numerische Merkmale, die verarbeitet werden können, wobei die Informationen im Originaldatensatz erhalten bleiben
  • image-feature-extraction – Umwandlung von Rohdaten in numerische Merkmale, die unter Beibehaltung der Informationen im Originalbild verarbeitet werden können
  • text-to-speech – Umwandlung von Text in Sprache

Für jede Aufgabe hat Mozilla ein Standard-Modell ausgewählt. Der Erweiterungs-Entwickler kann aber auf jedes Modell zurückgreifen, welches auf Hugging Face entweder von Mozilla oder Xenova veröffentlicht worden ist. Derzeit können nur Modelle dieser zwei Organisationen genutzt werden. Dass diese Einschränkung gelockert wird, ist für die Zukunft denkbar.

So einfach könnte beispielsweise Code zur Zusammenfassung von Text mit dem entsprechenden Standard-Modell aussehen:

async function summarize (text) {
  await browser.trial.ml.createEngine({ taskName: 'summarization' });
  const result = await browser.trial.ml.runEngine({ args: [text] });
  return result[0]['summary_text'];
}

Im Vergleich mit anderen WebExtension-Schnittstellen gibt es zwei wichtige Unterschiede: Zum einen kann die notwendige Berechtigung erst nach der Installation einer Erweiterung durch den Benutzer erteilt werden. Außerdem werden Änderungen der Schnittstelle in der Zukunt erwartet. Aus diesem Grund nutzt die Schnittstelle den browser.trial-Namespace, statt die Funktionen direkt in browser bereitzustellen. Damit wird die Erwartungshaltung entsprechend gesetzt, dass es sich hierbei um eine Art „Vorschau“ handelt und in Zukunft eher Anpassungen der Erweiterungen notwendig werden, als es bei WebExtensions normalerweise üblich ist.

Die KI-unterstützte Generierung eines Beschreibungstextes für Bilder in PDF-Dateien ist ein in Firefox von Haus aus integriertes Feature, welches unter der Haube aber auf genau die gleiche Weise funktioniert. Mozilla hat diesen Anwendungsfall zusätzlich auch noch in Form einer Erweiterung implementiert, um Entwicklern ein praktisches Beispiel zu geben, welches auch andere relevante Themen wie die Abfrage der Berechtigung behandelt.

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Mozilla veröffentlicht Firefox 134.0.2

21. Januar 2025 um 18:06

Mozilla hat Firefox 134.0.2 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion.

Download Mozilla Firefox 134.0.2

Mit Firefox 134.0.2 behebt Mozilla das Problem, dass Links auf lokale Dateien in HTML-Framesets nicht mehr funktionierten.

Für Nutzer von Firefox in manchen Sprachen erschien der Absturzmelder nach einem Firefox-Absturz nicht.

Ein Problem in den Entwicklerwerkzeugen wurde behoben, welches das erneute Senden von Netzwerkanfragen beim Debuggen von Erweiterungen verhinderte.

Außerdem wurden noch ein Problem in Zusammenhang mit Service Workers sowie eine mögliche Absturzursache behoben.

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