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BlendOS v3 unterstützt sieben Desktop-Umgebungen

12. Juli 2023 um 07:23

Das Linux-System BlendOS kann Pakete aus mehreren anderen Distributionen installieren und verwalten. Die neue Version 3 jongliert auch Nix-Pakete und erlaubt nahtlose Updates im Hintergrund.

Bei einer Systemaktualisierung lädt BlendOS v3 zunächst das komplette Basissystem herunter. Da ein Differenzabbild mit Zsync zum Einsatz kommt, soll der Download nur zwischen 10 und 100 MByte umfassen. Beim nächsten Neustart tauscht die Distribution das Root-Dateisystem gegen die aktualisierte Fassung aus. Die vom Nutzer bereits installierten Pakete bleiben dabei unangetastet. BlendOS v3 geht damit den Weg von anderen „unzerstörbaren“ Distributionen wie Fedora Silverblue.

Ab sofort genügt ein Doppelklick auf ein DEB-, RPM-, pkg.tar.zst- der APK-Paket, um die darin enthaltene Software zu installieren. Android-Apps unterstützen allerdings derzeit nur die BlendOS-Varianten mit Plasma- oder Gnome-Desktop.

BlendOS v3 führt mit „user“ und „system“ zwei neue Kommandozeilenbefehle ein. Letztgenanntes dient dazu, Pakete direkt auf dem Host-System zu installieren. Dazu bedient sich „system“ bei den Arch-Linux-Repositories.

Darüber hinaus hilft „system“ bei der Wahl des Desktops: BlendOS v3 unterstützt sieben Desktop-Umgebungen, zwischen denen man schnell mit dem Kommandozeilenbefehl „system track“ wechselt. Die Entwickler rufen zudem Anwender auf, weitere Desktops vorzuschlagen. Dazu müssen sie lediglich eine einfach aufgebaute Konfigurationsdatei erstellen und auf GitHub per Pull-Request einreichen.

Das Tool „user“ ersetzt das alte „blend“-Kommando. Unter anderem kann es Container starten und diese auf ein anderes BlendOS-System verschieben. In Containern erlaubt sind jetzt Arch Linux, AlmaLinux 9, Crystal Linux, Debian, Fedora 38, Kali Linux (in der Rolling-Variante), Neurodebian Bookworm, Rocky Linux, Ubuntu 22.04 und Ubuntu 23.04.

Konfigurationsdateien und Container lassen sich über eine YAML-Datei beschreiben und so auf mehreren Systemen reproduzieren. Das genaue Vorgehen beschreibt ein Eintrag in der Knowledge Base.

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BlendOS v2 ersetzt Distrobox durch Podman

26. April 2023 um 07:29

Das auf Arch Linux basierende System BlendOS kann Softwarepakete aus anderen Distributionen installieren sowie Android-Apps ausführen. Die Programme laufen dabei ab sofort in Podman-Containern. Vereinfacht haben die Entwickler zudem die Installation von Arch-Linux-Paketen.

BlendOS kann unter anderem Fedora- und Ubuntu-Pakete einspielen. Die entsprechenden Anwendungen hatte bislang das Tool Distrobox in Containern verpackt und so voneinander isoliert. Im neuen BlendOS v2 haben die Entwickler die entsprechenden Funktionen auf Basis von Podman neu implementiert. Nach eigenen Angaben ermöglichte dies, deutlich einfacher weitere Funktionen nachzurüsten.

Die in den Containern gelandeten Programme tauchen in BlendOS v2 sofort nach ihrer Installation im Basissystem auf – wie man es vom „Überblenden“ beziehungsweise Mischen von mehreren Distributionen erwartet. Zudem kann man jetzt festlegen, welche Anwendung gegenüber identischen Kollegen aus anderen Distributionen den Vorzug erhält.

Über WayDroid kann das System von Haus aus Android Apps starten. Letztgenannte lassen sich über bekannte Stores wie Aurora oder F-Droid hinzuholen. Die Apps laufen dabei einträchtig neben den normalen Linux-Anwendungen.

Das Basissystem nutzt wahlweise Gnome 43.4 oder KDE Plasma 5.27. Die Gnome-Variante verwendet ein unmodifiziertes Gnome – mit einer Ausnahme: Der Desktop gruppiert automatisch Anwendungen, die zu verschiedenen Systemen und Kategorien gehören.

In BlendOS v2 kann man Programme direkt aus den Arch- und Chaotic-AUR-Repositories in das Basissystem hinzuholen. Dies ist beispielsweise nützlich, wenn man eine andere VPN-Software nutzen oder weitere Treiber nachinstallieren möchte.

Abschließend kann man sich auf der BlendOS-Website seinen ganz eigenen BlendOS-Remix zusammenstellen. Das ISO-Image unterstützt sowohl UEFI- als auch BIOS-Systeme. Die Nvidia-Treiber gehören zudem zum Lieferumfang.

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blendOS v2 Avial unterstützt Android-Apps Out-of-the-Box

Von: jdo
23. April 2023 um 06:07

Eine der wichtigsten Neuerungen bei blendOS v2 Avial ist, dass Android-Apps jetzt direkt unterstützt werden (mit WayDroid). Du kannst die ganz einfach aus den entsprechenden App-Stores wie dem Aurora Store oder F-Droid installieren und wie native Linux-Apps benutzen. Das ist auch für Android-Entwickler nützlich, da sie ihre Apps über WayDroid in Android Studio testen können, genau wie normale Linux-Apps. Ein komplizierter Android-Emulator ist nicht erforderlich. Neu in blendOS v2 Zusätzlich zu den Apps, die in Containern verfügbar sind, kannst Du […]

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BlendOS: Cuvée aus Linux-Distros

03. Februar 2023 um 09:53

Einen Mix aus den Welten der Distributionen Ubuntu, Fedora und Arch Linux bringt die neue Distribution BlendOS mit. Die Basis bildet Arch Linux und ein Gnome Desktop.

Und auf dieser Basis sei eine nahtlose Mischung aus den Distributionen möglich, so die Entwickler von BlendOS. Es ließen sich apt/apt-get, dnf/yum, pacman und yay alle zusammen von der gleichen BlendOS-Shell aus verwenden, genau wie bei den jeweiligen Distributionen, sprich Ubuntu, Fedora und Arch. Gnome sei zwar die offiziell unterstützte Desktop-Umgebung, aber es sei auch möglich, bei der Installation Desktop-Umgebungen wie etwa KDE Plasma und XFCE auszuwählen.

Zudem ließen sich Gnome oder Mate auf einer beliebigen Distribution installieren und die Distribution als separate, eigenständige Sitzung verwenden, heißt es von den Entwicklern.

Ein angepasster Installer von Crystal Linux kommt zum Einsatz, der BlendOS mit einer Desktop-Umgebung oder einem Fenstermanager nach Wahl installiert. Gnome lautet die Empfehlung für neue Nutzer, KDE Plasma, XFCE, Sway und i3 für Benutzer, die mit BlendOS vertraut seien.

Kopf hinter BlendOS ist der jugendliche Entwickler Rudra Saraswat. Der erst 13-jährige ist unter anderem Projekt-Leader beim den Ubuntu-Ableger Ubuntu Unity.

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