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Raspberry Pi 500 selbst gebastelt – jemand war schneller

Von: jdo
30. November 2023 um 06:59

Der Raspberry Pi 5 ist veröffentlicht und dem gemeinen Pi-Fan wie mir drängt sich die Frage auf: wird es einen Raspberry Pi 500 geben? Also eine aktualisierte Version des Raspberry Pi 400. Anscheinen hat sich Christopher Barnatt von Explaining Computers die gleiche Frage gestellt und er wollte einfach nicht warten. Er hat sich selbst einen Raspberry Pi 500 gebastelt. Christophers Pi 500 enthält einen Raspberry Pi 5, der mit dem offiziellen aktiven Kühler bestückt ist. Er befindet sich in einem […]

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Pineberry Pi spendiert dem Raspberry Pi 5 NVMe

Von: jdo
20. November 2023 um 05:54

Pineberry hat zwei neue Add-ons für den Raspberry Pi 5 veröffentlicht. Das sind HatDrive Top und Bottom. Die Erweiterungen spendieren dem Raspberry Pi 5 NVMe-Technologie. Das HatDrive Top wurde für den Raspberry Pi 5 entwickelt. Es bietet Unterstützung für NVMe M-Key-Laufwerke in den Größen 2230 und 2242. Das Gerät ist so groß wie übliche HATs. Spezifikationen Das HatDrive Bottom ist eine Erweiterung für Top. Damit kann das Setup größere M.2-Formate (inklusive 2280) aufnehmen. Damit kannst Du das Gerät mit sehr […]

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Remote Desktop und Raspberry Pi OS Bookworm

21. Oktober 2023 um 15:47

Die aktuelle Raspberry-Pi-Version verwendet auf den Raspberry-Pi-Modellen 4B, 400 sowie 5 Wayland als Default-Grafiksystem. Aus diesem Grund funktionieren viele Programme zur Fernwartung bzw. für Remote-Desktop-Funktionen nicht mehr wie gewohnt. Betroffen ist unter anderem RealVNC, bisher die Default-Lösung der Raspberry Pi Foundation. RealVNC verspricht etwas vage, im Verlauf des Jahres 2024 eine Wayland-kompatible Version ihrer Software zu veröffentlichen. An dieser Stelle erkläre ich Ihnen, was Sie tun können, wenn Sie nicht solange warten möchten.

Xorg versus Wayland

Das X Window System und der Xorg-Server bilden das traditionelle Grafiksystem von Linux. Es basiert auf einem Client/Server-Modell und hat sich jahrzehntelang bewährt. Allerdings ist der Xorg-Server mit vielen Altlasten und Sicherheitsproblemen verbunden. Die Software wird schon seit mehrere Jahren nicht mehr weiterentwickelt und kaum noch aktiv gewartet. Seine Zeit läuft ab.

Der Nachfolger von Xorg heißt Wayland ist dagegen »nur« ein neues Protokoll für die Kommunikation zwischen dem Wayland Compositor (einem Display-Server) und den Anwendungsprogrammen (Clients). Wayland bricht mit dem X Window System und verspricht ein System, das schlanker, sicherer und effizienter ist. Wayland gehört die Zukunft.

Zwar sind mittlerweile viele Programme Wayland-kompatibel, aber leider nicht alle. Besonders große Probleme gibt es bei Programmen, die den Bildschirminhalt auslesen wollen, also Tools für Screenshots, Screencasts, Screen Sharing und Remote Desktop. Derartige Funktionen sind auch unter Wayland möglich, müssen aber vollständig neu implementiert werden.

Aktuelles Grafiksystem ermitteln

Ob Ihr Raspberry Pi Wayland oder Xorg als Grafiksystem verwendet, stellen Sie am einfachsten mit einem Kommando im Terminal fest:

echo $XDG_SESSION_TYPE
  wayland

Im Desktop-Betrieb lauten die möglichen Antworten wayland oder x11. In einer SSH-Session im Textmodus lautet das Ergebnis dagegen tty.

Lösung 1: Xorg statt Wayland verwenden

Die bei weitem einfachste Lösung besteht darin, das Grafiksystem von Wayland zurück auf Xorg umzustellen. Dazu führen Sie in einem Terminal-Fenster sudo raspi-config aus und wählen zuerst den Menüpunkt Advanced Options, dann Wayland. Jetzt können Sie sich zwischen dem X11 Backend und dem Wayland Backend entscheiden. Gleichzeitig ändert sich auch der Window Manager (Openbox versus Wayfire). Optisch ergeben sich daraus aber nur geringe Unterschiede.

Die Einstellung wird in der Datei /etc/lightdm/lightdm.conf gespeichert:

# in der Datei /etc/lightdm/lightdm.conf
...
# für Wayland:
user-session=LXDE-pi-wayfire
# oder für X:
user-session=LXDE-pi-x

Die Umstellung des Grafiksystems wird erst nach einem Neustart wirksam.

Die meisten Remote-Desktop-Tools inklusive RealVNC sollte nun wieder wie gewohnt funktionieren. Allerdings gibt es auch hier eine Einschränkung: Der RealVNC-Server funktioniert nur in der 64-Bit-Version von Raspberry Pi OS Bookworm, nicht aber mit der 32-Bit-Version. Dieses Problem soll aber in naher Zukunft behoben werden.

Lösung 2: wayvnc

Wenn Sie bei Wayland bleiben, steht das neue Programm wayvnc zur Verfügung. Sie aktivieren es am einfachsten mit dem Programm Raspberry Pi-Konfiguration im Dialogblatt Schnittstellen, Option VNC.

Aktivierung des VNC-Servers im »Raspberry Pi-Konfigurationsprogramm«

Daraus resultiert die folgende Konfigurationsdatei /etc/xdg/autostart/wayvnc.desktop:

[Desktop Entry]
Type=Application
Name=wayvnc
Comment=Start wayvnc
NoDisplay=true
Exec=/usr/bin/wayvnc --render-cursor --keyboard=de
OnlyShowIn=wayfire

Jetzt brauchen Sie auf Ihrem Client-Rechner (auf dem Rechner, mit dem Sie Ihren Raspberry Pi steuern möchten), einen zu wayvnc kompatiblen VNC-Client. Der Raspberry-Pi-Blog empfiehlt das Programm vncviewer des Projekts TigerVNC. Die meisten Linux-Distributionen stellen ein entsprechendes Paket zur Verfügung. Für Windows und macOS (Intel) finden Sie hier Downloads.

Hier läuft der TigerVNC-Client auf meinem Notebook mit ArchLinux und ermöglicht die Fernsteuerung des Raspberry-Pi-Desktops

Bei meinen Tests unter Windows ist der Verbindungsaufbau mit dem Programm Remotedesktopverbindung gescheitert. Mit dem vncviewer von TigerVNC hat es dann aber funktioniert.

Sofern der Raspberry Pi mit einem eigenen Monitor verbunden ist, gilt für den Remote Desktop dieselbe Bildschirmauflösung. Wenn der Raspberry Pi dagegen »headless« läuft, können Sie die gewünschte Auflösung mit sudo raspi-config, Display Options, VNC Resolution einstellen (maximal 1920×1080, erfordert einen Reboot).

Quellen/Links

Bookworm – neues Raspberry Pi OS ist schnell – macht Spaß

Von: jdo
15. Oktober 2023 um 12:39

Vor wenigen Tagen wurde Raspberry Pi OS Bookworm veröffentlicht, das auf Debian 12 basiert. Eine wichtige Neuerung ist der Umstieg auf Wayland via Wayfire. Auf den ersten Blick hat sich wenig geändert, aber unter der Haube wurde ordentlich geschraubt. Ich habe mir das neue Betriebssystem auf meinem Raspberry Pi 400 angesehen und wollte wissen, ob es wirklich performanter als die Vorgängerversion ist. Optisch musst Du Dich nicht stark umgewöhnen. Es ist weiterhin ganz klar Raspberry Pi OS. Oberflächlich fallen Nuancen […]

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Ubuntu 23.10 auf dem Raspberry Pi 5

13. Oktober 2023 um 15:16

(Aktualisiert am 15.10.2023, Geekbench-Ergebnisse mit/ohne Lüfter)

Nach Raspberry Pi OS Bookworm habe ich mir heute auch Ubuntu 23.10 auf dem Raspberry Pi angesehen. In aller Kürze: Der Raspberry Pi 5 ist ein großartiger Desktop-Rechner, Ubuntu mit Gnome unter Wayland läuft absolut flüssig.

Ubuntu 23.04 mit Gnome-Desktop und Wayland auf einem Raspberry Pi 5

Systemvoraussetzungen

Die Desktop-Version von Ubuntu 23.10 läuft nur auf den Modellen 4B, 400 und 5 und beansprucht zumindest 4 GiB RAM. Bei meinem Test mit offenem Terminal, Firefox (zwei Tabs mit GitHub und orf.at) sowie dem neuen App Center waren erst gut 2 GiB RAM in Verwendung. Mit offenem Gimp, VS Code und App Center steigt der Speicherbedarf dann auf 4 GiB. Insofern sind für’s ernsthafte Arbeiten 8 GiB RAM sicher kein Schaden.

Installation

Zur Installation habe ich mit dem Raspberry Pi Imager Ubuntu 23.10 auf eine SD-Karte übertragen. Die Spracheinstellung in der Konfigurationsphase beim ersten Starts bleibt wirkungslos und muss später in den Systemeinstellungen nachgeholt werden. Außerdem müssen mit Installierte Sprachen verwalten alle erforderlichen Sprachdateien heruntergeladen werden.

Ein initiales Ubuntu-Desktop-System beansprucht etwa 6 GByte auf der SD-Karte. Mit Schuld am verhältnismäßig großem Speicherbedarf für ein Ubuntu-»Minimalsystem« ohne Anwendungsprogramme ist der unmäßige Speicherbedarf der vorinstallierten Snap-Paketen (App Center, Firefox plus alle dazu erforderlichen Basisbibliotheken).

Gnome

Gnome 45 mit Wayland läuft absolut flüssig. Nur der Start von Snap-Apps führt zu kleinen Verzögerungen — das kennt man ja auch von Ubuntu-Installationen auf hochwertiger Hardware. Bei meinem Testrechner (Pi 5 mit 8 GiB RAM) braucht Firefox beim ersten Start ca. 4 Sekunden, bis es am Bildschirm erscheint. Damit kann man wirklich leben ;-)

Screenshots funktionieren auf Anhieb.

Bei der Erkennung der Systemdaten (also Info/Systemdetails in den Einstellungen) versagt Gnome aber und kann weder die CPU noch die Größe der SD-Karte erkennen (siehe die Abbildung oben). Aber das sind Kleinigkeiten.

Kernel

Ubuntu verwendet mit Version 6.5 einen neueren Kernel als Raspberry Pi OS. Im Gegensatz zu Raspberry Pi OS kommt die »normale« Pagesize von 4 kByte zum Einsatz:

pi5u$ uname -a
  Linux pi5u 6.5.0-1005-raspi #7-Ubuntu SMP PREEMPT_DYNAMIC 
  Sun Oct  8 08:06:18 UTC 2023 aarch64 aarch64 aarch64 GNU/Linux

pi5u$ getconf PAGESIZE
4096

Visual Studio Code

Erstaunlicherweise fehlt in der Snap-Bibliothek Visual Studio Code. Ein Debian-Paket für ARM64 kann von https://code.visualstudio.com heruntergeladen werden. Es muss dann mit sudo apt install ./code_xxx.deb installiert werden. Die nachfolgende Fehlermeldung pkgAcquire::Run / Keine Berechtigung können Sie ignorieren. Vergessen Sie aber nicht, ./ bzw. einen gültigen Pfad voranzustellen, sonst glaubt apt, code_xxx.deb wäre der Paketname und verweigert die Installation der lokalen Datei.

Geekbench

Unter https://www.geekbench.com/preview/ gibt es eine AArch64-Version von Geekbench, die ich heruntergeladen, ausgepackt und ausgeführt habe. Die Temperatur des SoC steigt während der Tests auf über 85 °C. Die CPU-Frequenz wird in der Folge auf 1,5 GHz gedrosselt. Ich habe keine Kühlung verwendet (weder aktiv noch passiv). Ergebnisse unter diesen Voraussetzungen: 657
Single-Core Score, 1233 Multi-Core Score. Mehr Details finden Sie hier: https://browser.geekbench.com/v6/cpu/3060411

Geekbench

Im Leerlauf unter Ubuntu 23.10 beträgt die CPU-Temperatur übrigens gut 70°C, also auch schon mehr als genug.

Ubuntu fehlt eine dynamische Lüftersteuerung. Sobald ein Lüfter angeschlossen wird, läuft dieser mit maximaler Leistung und produziert ein durchaus störendes Ausmaß an Lärm. Die CPU-Temperatur sinkt dann im Leerlauf auf gut 30°C. Selbst während der Ausführung von Geekbench steigt die Temperatur nur kurzzeitig über 45°C. Gleichzeitig fallen die Werte etwas besser aus (siehe auch https://browser.geekbench.com/v6/cpu/3095791).

Geekbench 6      Single-Core      Multi-Core
--------------  ------------    ------------
Ohne Lüfter              657            1233
Mit Lüfter               737            1542

Eine letzte Anmerkung zu Geekbench: Die 64-Bit-Version von Raspberry Pi OS und Geekbench 6.2 sind wegen der 4-kByte-Pagesize inkompatibel zueinander.

Abstürze

Während meiner Tests kam es zweimal zu kapitalen Abstürzen (Bildschirm wurde schwarz, kein Netzwerkzugriff mehr etc.). Möglicherweise war das von mir eingesetzte Netzteil zu schwach. (Unter Raspberry Pi OS hatte ich mit demselben Netzteil allerdings keine Probleme.)

Ich bin dann auf das neue Original-Raspberry-Pi-Netzteil umgestiegen (27 W für einen Minirechner erscheinen wirklich mehr als üppig, aber sei’s drum). Die Komplett-Abstürze haben sich nicht wiederholt.

Allerdings ist in der Folge auch Gimp bei der Verwendung des Dateiauswahldialogs zweimal abgestürzt. Das kenne ich von meinem Notebook überhaupt nicht. Ich kann natürlich nicht sagen, ob dieses Problem ARM-, Ubuntu- oder Raspberry-Pi-spezifisch ist. Aber für zwei Stunden Betrieb waren das für meinen Geschmack recht viele Abstürze …

Quellen/Links

Raspberry Pi 5 ab Oktober 2023

28. September 2023 um 07:14

(Aktualisiert am 11.10.2023, jetzt mit eigenen Tests)

Völlig überraschend hat die Raspberry Pi Foundation heute den Raspberry Pi 5 vorgestellt. Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:

  • Neuer SoC (BCM2712 mit Quad-Core Cortex-A76) mit ca. zwei- bis dreifacher CPU-Leistung
  • Höherer Stromverbrauch (Leerlauf 3,25 W, Vollast 8,6 W ohne externe Geräte, laut heise.de)
  • Höhere Anforderungen an das USB-C-Netzteil: 5V/3A DC Minimum (15 W), 5V/5A DC empfohlen (25 W)
  • Lüfter empfohlen, es gibt einen eigenen Lüfteranschluss
  • Vorerst Modelle mit 4 und 8 GiB RAM
  • Weiterhin SD-Card als primärer Datenträger
  • Neuer SD-Card-Transfermodus SDR104 verspricht 100 MByte/s bei kompatiblen SD-Karten
  • PCIe-SSDs sollen in Zukunft über Erweiterungen (HATs) unterstützt werden
  • Ein/Aus-Schalter
  • Kein 3,5-mm-Klinkenstecker mehr (ungünstig für Audio-Anwendungen)
  • Sonstige Anschlüsse (GPIO, 4xUSB, 2x MicroHDMI, Ethernet) kompatibel zu den bisherigen Pis
Raspberry Pi 5

Das Gerät soll ca. ab Ende Oktober lieferbar sein. Die Preisempfehlung lautet 60 $ für das 4-GiB-Modell, 80 $ für das 8-GiB-Modell. Welche €-Preise sich daraus ergeben (inklusive Umsatzsteuer, evt. inklusive neuem Netzteil + Lüfter), muss abgewartet werden.

Erste Tests

Die Raspberry Pi Foundation hat mir dankenswerterweise ein Vorab-Exemplar für Journalisten zukommen lassen. Die Inbetriebnahme gelang erwartungsgemäß mühelos. Wie alle anderen Webseiten kann auch ich bestätigen, dass der Rechner bei der Desktop-Nutzung jetzt unglaublich schnell ist. Bei einem Neustart dauert es nur wenige Sekunden, bis der Desktop erscheint. (Das geht definitiv viel schneller als bei meinem 2000-EUR-Notebook, auch wenn dieses zugegebenermaßen nicht mehr ganz neu ist. Dennoch faszinierend.)

Der winzige Ein/Aus-Schalter ist eine unscheinbare aber dennoch enorm zweckmäßige Verbesserung und schont sicher die USB-C-Buchse für die Stromversorgung. Bisher war es immer notwendig, das Kabel zu lösen und neu einzustecken, um einen ausgeschalteten Raspberry Pi wieder in Betrieb zu nehmen. Jetzt reicht ein Tastendruck.

Sehr empfehlenswert ist der von der Raspberry Pi Foundation angebotene Lüfter. In Kombination mit Raspberry Pi OS wird dieser nur bei Bedarf verwendet. Im Leerlaufbetrieb bleibt der Lüfter ausgeschalten, der Raspberry Pi profitiert aber dennoch vom relativ großen Kühlkörper. Die Temperatur beträgt dann ca. 45 bis 50°C — mehr als genug. Nur bei CPU-intensiven Aufgaben springt der Lüfter an und sorgt für eine aktive Kühlung und somit mehr Rechenleistung. (Ohne Kühlung reduziert der Raspberry Pi automatisch die CPU-Frequenz.)

Raspberry Pi OS

Meinem Exemplar lag eine SD-Karte mit einer Vorab-Version von Raspberry Pi OS Bookworm bei (also auf der Basis von Debian 12). Auf den ersten Blick hat sich an der Desktop-Oberfläche wenig geändert.

Hinter den Kulissen ist mehr neu:

  • Der Kernel läuft standardmäßig im 64-Bit-Modus.
  • Die Netzwerkkonfiguration erfolgt über den NetworkManager (kein dhcpcd mehr).
  • Die gesamte Software hat Debian 12 als Fundament (d.h. z.B. Python 3.11).

Bei meinen Tests verlangte Mathematica einen Lizenzcode. Ob es dabei bleibt, kann ich nicht sagen — das wäre sehr schade.

Mehr Infos zu Raspberry Pi OS Bookworm folgen demnächst auf diesem Blog.

Einschätzung

Die höhere CPU-Leistung ist vor allem bei der Anwendung des Geräts als Desktop-Rechner, zur Software-Entwicklung bzw. als Media-Center spannend. Aus dieser Perspektive ist es sehr schade, dass der Pi 5 weiterhin keine Möglichkeit bietet, SSDs direkt anzuschließen. Zwar gibt es eine neue PCI-Schnittstelle; die soll in Zukunft über ein Erweiterungs-Board (HAT) genutzt werden können. Das ist aber eine umständliche und teure Lösung.

Aus Bastel-Perspektive war schon die Leistung der bisherigen Modelle (3B+, 4B) ausreichend. Diese Modelle werden — sofern sie zu vernünftigen Preisen lieferbar sind — weiterhin eine attraktive Basis für Bastelprojekte bleiben. Das neue Modell 5 ist aus Maker-Sicht dagegen ein zweischneidiges Schwert: Ja, mehr CPU-Leistung ist immer gut. Aber die höheren Anforderungen an Netzteil und Lüfter sowie der Umstand, dass es vorerst keine Modelle mit weniger als 4 GiB RAM geben soll, führen zu einer massiven Preissteigerung selbst für Minimal-Setups. Auch der höhere Strombedarf im Leerlauf ist kein Pluspunkt.

Quellen/Links

PS: Eine Neuauflage des Raspberry-Pi-Buchs ist natürlich geplant, sie wird 2024 erscheinen. Mehr weiß ich gegenwärtig selbst nicht.

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