Normale Ansicht

OpenSUSE Leap 16 mit ALP-Basis angekündigt

Von:MK
16. Januar 2024 um 18:32

Das openSUSE-Projekt hat den Nachfolger für die openSUSE Leap 15 Betriebssystemserie bestätigt: openSUSE Leap 16. Dieses wird auf der neuen Adaptable Linux Platform (ALP) von SUSE aufbauen. Für diejenigen, die sich auf die bewährte openSUSE Leap Systemverlässlichkeit verlassen, gibt es gute Neuigkeiten. Das openSUSE-Projekt arbeitet aktiv am Nachfolger, openSUSE Leap 16, und verspricht das gleiche...

Der Beitrag OpenSUSE Leap 16 mit ALP-Basis angekündigt erschien zuerst auf MichlFranken.

Der My-IT-Brain Jahresrückblick 2023

15. Januar 2024 um 06:00

Das Jahr 2024 ist nun schon zwei Wochen alt. Dennoch möchte ich noch einen Blick zurückwerfen und mich erinnern, wie das Jahr 2023 für meinen Blog verlaufen ist.

In 2023 wurden auf My-IT-Brain insgesamt 45 Artikel veröffentlicht. Dies sind 16 mehr als in 2022 und 14 mehr als in 2021. Jeden Monat sind mindestens zwei Artikel veröffentlicht worden.

Die Themen waren dabei wieder bunt gemischt. Allein Artikel über die Red Hat Enterprise Linux (RHEL) System Roles zogen sich wie ein roter Faden durch den Blog. Welche Artikel haben denn euch am besten gefallen? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Ich hoffe, es war für jeden von euch etwas Interessantes mit dabei und ihr folgt diesem Blog auch in 2024. Ihr könnt mir auch gerne Anregungen in die Kommentare schreiben, welche Themen ihr hier gerne behandelt sehen wollt. Vielleicht greife ich ja einige davon auf.

Und nun aber auf in ein spannendes Jahr 2024!

Linux Mint 21.3 ab jetzt offiziell verfügbar

Von:MK
12. Januar 2024 um 16:01

Die Linux Mint Entwickler ließen sich etwas länger Zeit mit der Freigabe von Linux Mint 21.3 als erwartet. Statt als Präsent unter dem Weihnachtsbaum zu liegen, ist das dritte Point Release von Linux Mint 21 heute erschienen. Linux Mint 21.3 hatte ich bereits getestet. Mein Test gibt es hier und das YT Video dazu gibt...

Der Beitrag Linux Mint 21.3 ab jetzt offiziell verfügbar erschien zuerst auf MichlFranken.

Ein gutes neues Jahr – Hier der Ausblick auf 2024

Von:MK
12. Januar 2024 um 11:00

Ich bedanke mich bei allen Lesern für die Treue und gute Diskussionskultur in den Kommentaren. Euch allen ein gesundes und gutes Jahr 2024. Aktuell ist noch nicht alles absehbar, was dieses Jahr kommt, was entwickelt wird. Wo genau der Fokus im Linux-Jahr 2024 liegt, werden wir sehen. Dennoch ein gewagter Ausblick, was wir 2024 erwarten...

Der Beitrag Ein gutes neues Jahr – Hier der Ausblick auf 2024 erschien zuerst auf MichlFranken.

Ubuntu 22.04 LTS erhält HWE Linux Kernel 6.5

Von:MK
11. Januar 2024 um 07:45

Nur wenige Wochen vor dem geplanten vierten Point-Release Ubuntu 22.04.4 LTS hat Canonical nun den Linux Kernel von Linux 6.2 auf Linux 6.5 aktualisiert. Benutzer von Ubuntu 22.04 LTS erhielten ab sofort eine angenehme Überraschung in Form eines neuen Hardware-Enablement (HWE)-Kernels aus dem neueren Ubuntu 23.10 (Mantic Minotaur) Release. Linux Kernel 6.5 wird der Standard-Kernel...

Der Beitrag Ubuntu 22.04 LTS erhält HWE Linux Kernel 6.5 erschien zuerst auf MichlFranken.

Linux Kernel 6.7 veröffentlicht

Von:MK
09. Januar 2024 um 04:40

Linus Torvalds hat die Veröffentlichung und allgemeine Verfügbarkeit des Linux-Kernels 6.7 bekannt gegeben, der neuesten stabilen Version des Linux-Kernels. Diese Version bringt eine Vielzahl neuer Funktionen und Verbesserungen mit sich. Zu den Highlights von Linux-Kernel 6.7 gehört die Implementierung des bcachefs-Dateisystems, ein Copy-on-Write (COW)-Dateisystem, das entwickelt wurde, um mit den modernen Funktionen von Btrfs und...

Der Beitrag Linux Kernel 6.7 veröffentlicht erschien zuerst auf MichlFranken.

ZorinOS 17 – Ist das die passende Windows 11 Alternative für Dich?

Von:MK
05. Januar 2024 um 11:00

Nach einer gefühlten Ewigkeit ist Zorin OS 17 kurz vor Weihnachten 2023 veröffentlicht worden. Zorin OS will mit aufpolierte Oberfläche und nützlichen Zusatzfunktionen überzeugen. Wir werfen einen Blick auf Zorin OS 17 Pro, die höchstmögliche Ausstattungsvariante. Viel Spaß. Eckpunkte über Zorin OS Ein kleiner Transparenzhinweis: Zorin OS Technologies Ltd. stellt Pressevertretern, Testern, Bloggern und YouTubern...

Der Beitrag ZorinOS 17 – Ist das die passende Windows 11 Alternative für Dich? erschien zuerst auf MichlFranken.

Ubuntu 23.04 Unterstützung endet am 25. Januar 2024

Von:MK
05. Januar 2024 um 05:29

Wer auf die Interimsversionen von Ubuntu setzt, sollte beachten, dass die Unterstützung von Ubuntu 23.04 in Kürze endet. Der offizielle Support für Ubuntu 23.04 “Lunar Lobster” endet am 25. Januar 2024 – in wenigen Wochen. Als Interimsversion erhält Ubuntu 23.04 ab der Veröffentlichung 9 Monate lang Updates. Nach der Veröffentlichung im April 2023 ist im...

Der Beitrag Ubuntu 23.04 Unterstützung endet am 25. Januar 2024 erschien zuerst auf MichlFranken.

Mein Linux Jahresrückblick 2023

Von:MK
29. Dezember 2023 um 11:00

Das Jahr 2023 war für Linux voller spannender Entwicklungen. Linux, ein kostenloses und quelloffenes Betriebssystem, das von einer großen Gemeinschaft entwickelt wird, hat viele Fortschritte gemacht. In diesem Jahresrückblick werden wir uns die wichtigsten Ereignisse des Jahres anschauen. Es geht los mit Feststellungen und geht dann über in meinen persönlichen Blickwinkel. Neue Linux-Distributionen Ein Kalenderjahr...

Der Beitrag Mein Linux Jahresrückblick 2023 erschien zuerst auf MichlFranken.

Linux Mint 21.3 „Virginia“ – Es ist vollbracht

Von:MK
22. Dezember 2023 um 11:00

Mit Linux Mint 21.3 Codename Virginia kommt die Linux Mint 21er Serie zu Ihrem geplanten Ende. Das dritte Point-Release rundet eine Serie komplett ab. Was genau Virginia im Gepäck hat, was es Neues gibt usw. alles das gibts jetzt. Bleibt dran. Eckpunkte über die Distro Linux Mint ist eine auf Ubuntu basierende Linux-Distribution, die darauf...

Der Beitrag Linux Mint 21.3 „Virginia“ – Es ist vollbracht erschien zuerst auf MichlFranken.

Ubuntu 22.04 LTS erhält HWE Linux Kernel 6.5

Von:MK
11. Januar 2024 um 07:45

Nur wenige Wochen vor dem geplanten vierten Point-Release Ubuntu 22.04.4 LTS hat Canonical nun den Linux Kernel von Linux 6.2 auf Linux 6.5 aktualisiert. Benutzer von Ubuntu 22.04 LTS erhielten ab sofort eine angenehme Überraschung in Form eines neuen Hardware-Enablement (HWE)-Kernels aus dem neueren Ubuntu 23.10 (Mantic Minotaur) Release. Linux Kernel 6.5 wird der Standard-Kernel...

Der Beitrag Ubuntu 22.04 LTS erhält HWE Linux Kernel 6.5 erschien zuerst auf MichlFranken.

Linux Kernel 6.7 veröffentlicht

Von:MK
09. Januar 2024 um 04:40

Linus Torvalds hat die Veröffentlichung und allgemeine Verfügbarkeit des Linux-Kernels 6.7 bekannt gegeben, der neuesten stabilen Version des Linux-Kernels. Diese Version bringt eine Vielzahl neuer Funktionen und Verbesserungen mit sich. Zu den Highlights von Linux-Kernel 6.7 gehört die Implementierung des bcachefs-Dateisystems, ein Copy-on-Write (COW)-Dateisystem, das entwickelt wurde, um mit den modernen Funktionen von Btrfs und...

Der Beitrag Linux Kernel 6.7 veröffentlicht erschien zuerst auf MichlFranken.

Anpassen der Funktionen für das Teilen in Netzwerken

08. Januar 2024 um 19:45

Eigentlich ist es eine kaum genutzte Funktion und irgendwie waren sie schon immer ein wenig, hmmm. Vielleicht empfinde ich es auch nur so. Aber nun sind einige soziale Netzwerke aus der Funktion Teilen aus den Blogartikeln genommen worden. Natürlich an erster Stelle das ehemalige Twitter und der Firma Meta inklusive alle Ihren Diensten. Ich glaube ... Weiterlesen

Der Beitrag Anpassen der Funktionen für das Teilen in Netzwerken erschien zuerst auf Got tty.

ZorinOS 17 – Ist das die passende Windows 11 Alternative für Dich?

Von:MK
05. Januar 2024 um 11:00

Nach einer gefühlten Ewigkeit ist Zorin OS 17 kurz vor Weihnachten 2023 veröffentlicht worden. Zorin OS will mit aufpolierte Oberfläche und nützlichen Zusatzfunktionen überzeugen. Wir werfen einen Blick auf Zorin OS 17 Pro, die höchstmögliche Ausstattungsvariante. Viel Spaß. Eckpunkte über Zorin OS Ein kleiner Transparenzhinweis: Zorin OS Technologies Ltd. stellt Pressevertretern, Testern, Bloggern und YouTubern...

Der Beitrag ZorinOS 17 – Ist das die passende Windows 11 Alternative für Dich? erschien zuerst auf MichlFranken.

Ubuntu 23.04 Unterstützung endet am 25. Januar 2024

Von:MK
05. Januar 2024 um 05:29

Wer auf die Interimsversionen von Ubuntu setzt, sollte beachten, dass die Unterstützung von Ubuntu 23.04 in Kürze endet. Der offizielle Support für Ubuntu 23.04 “Lunar Lobster” endet am 25. Januar 2024 – in wenigen Wochen. Als Interimsversion erhält Ubuntu 23.04 ab der Veröffentlichung 9 Monate lang Updates. Nach der Veröffentlichung im April 2023 ist im...

Der Beitrag Ubuntu 23.04 Unterstützung endet am 25. Januar 2024 erschien zuerst auf MichlFranken.

Erfahrungsbericht nach 10 Monaten mobiler Arbeit

01. Januar 2024 um 06:00

Im März 2023 wechselte ich von Flex-Work in eine neue Rolle, in der ich 100 % remote arbeite. Heute möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen, die ich bisher damit gemacht habe.

Terminologie

Bevor es richtig losgeht, schreibe ich etwas zur Terminologie der Remote-Arbeit. Denn hier geht es mit den Begrifflichkeiten teilweise ganz schön durcheinander. Daher möchte ich sicherstellen, dass ihr versteht, was ich mit bestimmten Begriffen meine.

Telearbeit

Von allen verwendeten Begriffen ist dies der Einzige, welcher in Deutschland in der Arbeitsstättenverordnung definiert ist:

Telearbeitsplätze sind vom Arbeitgeber fest eingerichtete Bildschirmarbeitsplätze im Privatbereich der Beschäftigten, für die der Arbeitgeber eine mit den Beschäftigten vereinbarte wöchentliche Arbeitszeit und die Dauer der Einrichtung festgelegt hat. Ein Telearbeitsplatz ist vom Arbeitgeber erst dann eingerichtet, wenn Arbeitgeber und Beschäftigte die Bedingungen der Telearbeit arbeitsvertraglich oder im Rahmen einer Vereinbarung festgelegt haben und die benötigte Ausstattung des Telearbeitsplatzes mit Mobiliar, Arbeitsmitteln einschließlich der Kommunikationseinrichtungen durch den Arbeitgeber oder eine von ihm beauftragte Person im Privatbereich des Beschäftigten bereitgestellt und installiert ist.

ArbStättV §2 Abs.7

Erbringen Arbeitnehmende die geschuldete Arbeitsleistung zum Teil am Telearbeitsplatz und zum Teil in einem Büro des Arbeitgebers, wird von alternierender Telearbeit gesprochen.

Bei dieser Form ist der Arbeitgebende für die vollständige Ausstattung des Arbeitsplatzes mit Mobiliar und Arbeitsmitteln sowie der Einhaltung arbeitsrechtlicher Vorschriften (z.B. Ergonomie, UVV, Prüfung ortsveränderlicher Elektrogeräte, etc.) verantwortlich.

Flex-Work oder auch Flex-Office

Diese Begriffe werden häufig verwendet, wenn Arbeitnehmende die geschuldete Arbeitsleistung teilweise außerhalb der Büroräume des Arbeitgebers erbringen und es sich nicht um Telearbeit handelt.

Angestellte erhalten hierbei häufig keine komplette Büroeinrichtung für den Telearbeitsplatz im privaten Raum, sondern lediglich die notwendigen Arbeitsmittel, wie z.B. Laptop und Telefon. Dafür dürfen sie häufig auch außerhalb der eigenen vier Wände bzw. des Büros z.B. aus einer Ferienwohnung arbeiten.

In manchen Fällen werden voll ausgestattete Büroarbeitsplätze für die Angestellten vorgehalten. In anderen Fällen existiert eine Form von Desksharing.

Details werden in Arbeitsverträgen, Betriebsvereinbarungen und Tarifverträgen geregelt.

Homeoffice

Der Duden definiert das Wort Homeoffice wie folgt:

[mit Kommunikationstechnik ausgestatteter] Arbeitsplatz im privaten Wohnraum

URL: https://www.duden.de/rechtschreibung/Homeoffice

Der Begriff wird jedoch nicht einheitlich verwendet. Betrachtet man die Quellen [1]-[5], so wird er sowohl als Synonym für Telearbeit als auch als Oberbegriff für alle Formen von Arbeit verwendet, die nicht in Büroräumen des Arbeitgebers ausgeführt werden.

Wenn ich in diesem Text den Begriff Homeoffice verwende, meine ich damit mobile Arbeit, wie sie im folgenden Abschnitt beschrieben wird.

Mobile Arbeit

Bei der mobilen Arbeit sind Angestellte keinem Büro zugeordnet und nicht an einen Teleheimarbeitsplatz gebunden. Die geschuldete Arbeitsleitung kann von einem beliebigen Ort wie z.B. dem Auto, Café, Hotel oder dem Strand erbracht werden. Dies schließt die eigenen vier Wände jedoch explizit mit ein.

Dem Arbeitnehmenden werden bei dieser Form häufig nur die zwingend benötigten Arbeitsmittel wie Laptop, Mobiltelefon und ggf. Headset gestellt. Bring you own device ist ebenso möglich. Häufig erhalten Angestellte eine Pauschale, mit der sie benötigte Arbeitsmittel selbst beschaffen können.

Details werden auch hierbei im Arbeitsvertrag, in Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträgen geregelt.

Merkmale meiner beruflichen Tätigkeit

Nicht jede Tätigkeit ist dazu geeignet, im Homeoffice ausgeführt zu werden. Pflegepersonal kann den Beruf meist ebensowenig aus den eigenen vier Wänden ausüben wie Bus-, LKW-, Zug-Fahrer und Kapitäne. Auch Berufe mit Laufkundschaft eignen sich in der Regel schlecht für Arbeit außerhalb eines festen Büros.

Ich gehöre hingegen zu den glücklichen Menschen, deren Job von einem fast beliebigen Ort aus erfüllt werden kann. Die einzige Bedingung ist eine gute Daten- und Kommunikations-Verbindung. Meine berufliche Tätigkeit lässt sich dabei mit folgenden Stichpunkten beschreiben:

  • Ich kann meine Tätigkeit überwiegend eigen- und selbstständig ausführen
  • Meine Kunden und Teammitglieder sind über Europa verteilt
  • Viele Kollegen sitzen sogar in noch weiter entferntliegenden Ländern
  • Ich benötige neben einem Laptop, einem Mobiltelefon und einer stabilen Netzwerk- bzw. Internetverbindung keine besonderen Werkzeuge

Mit diesen Merkmalen habe ich die besten Voraussetzungen, um nicht auf einen festen Arbeitsplatz beschränkt bzw. angewiesen zu sein.

Arbeitsmittel

Zu Beginn meines Arbeitsverhältnisses wurde ich mit folgenden Arbeitsmitteln ausgestattet:

Ausgeliefert wurde das System mit einem RHEL 8 Corporate Standard Build (CSB). Die Installation wird also von unserer internen IT verwaltet. Ich selbst habe sudo-Rechte auf dem System und fühle mich in keinster Weise eingeschränkt. Ich bin fasziniert, wie gut die Inbetriebnahme ablief und es so gut wie keine Probleme gab, wegen denen ich den IT-Support bemühen musste.

Bei dem Laptop handelte es sich nicht um ein topaktuelles Modell, doch ist es für meine tägliche Arbeit sehr gut geeignet. Ich nutze es täglich für die Arbeit mit:

  • Bis zu zwei verschiedenen Webbrowsern
  • Slack
  • 1-3 virtuellen Maschinen zum Test verschiedenster Dinge
  • Vim
  • GNU Tools

Im Vergleich mit meinem privaten ThinkPad T14s ist das Gerät nach einigen Videokonferenzen deutlich lauter. Die Effizienz der CPU und Lüftersteuerung sind beim P1 nicht so gut wie beim T14s.

Das Thunderbold-Dock hingegen ist das schlechteste Dock, das ich je selbst benutzen musste. Dass für diesen elektronischen Briefbeschwerer im Online-Versandhandel zwischen 250,- und 300,- EUR aufgerufen werden, macht mich fassungslos. Hier funktioniert nichts, wie es soll. Und auch nach einer Firmware-Update-Orgie ändern sich die Fehler, in Summe bleiben sie jedoch gleich. Ich musste mich jedoch nicht lange damit ärgern. Da die Probleme bekannt sind, konnte ich mir ein Dock meiner Wahl beschaffen und die Kosten dafür erstatten lassen.

Zusätzlich zu diesen Arbeitsmitteln bekam ich noch ein Budget, für das ich mir weitere notwendige Arbeitsmittel kaufen konnte, plus ein separates Budget für ein Mobiltelefon. Von diesen Mitteln habe ich beschafft:

Zum Telefon gehört ein Vertrag. Ich konnte beides aus einer Liste auswählen. Zur Auswahl standen auch diverse Geräte von Apple, Samsung und weiteren Herstellern.

Schreibtischoberfläche mit 34-Zoll-Monitor, ergonomischer Tastatur und Maus.
Meine Schreibtischoberfläche im November 2023

Mein Arbeitsplatz sieht in der Regel sehr aufgeräumt und unaufgeregt aus.

Ich besaß bereits vor meinem Jobwechsel einen höhenverstellbaren Schreibtisch, den ich mir für meinen Rücken gegönnt habe. Aus privater Tasche habe ich mir dann noch Bürostuhl Tailwind 2 mit Pending-System und Ponso-Sitzfläche beim lokalen Händler https://www.fair-kauf.net/ gekauft.

Wenn während der Zeit etwas kaputtgeht oder ich feststelle, dass mir doch noch etwas fehlt, bespreche ich dies mit meinem Manager. Bisher war es kein Problem, die Ausgaben für Anschaffungen, die ich sinnvoll begründen konnte, erstattet zu bekommen.

Ich bin mit meinen Arbeitsmitteln sehr zufrieden und kann meine Arbeit damit gut erledigen. Neben der Technik betrachte ich es als unschlagbaren Vorteil, ein eigenes Arbeitszimmer zu besitzen, welches nur von mir zum Zweck der Arbeit genutzt wird. Dies hat für mich folgende unschlagbare Vorteile:

  • Ich muss es nicht fluchtartig räumen, wenn Zeit zum Mittagessen ist
  • Ich kann die Tür hinter mir zumachen und sehe die Arbeit nicht mehr; dies hilft beim Abschalten und Feierabend machen
  • Die Trennung von Berufs- und Privatleben fällt mir so sehr leicht

Hinsichtlich Raum und Arbeitsmittel kann ich aktuell nichts bemängeln und fühle mich gut ausgestattet.

Kommunikation im Team und darüber hinaus

Kommunikation ist wichtig und findet statt, sobald sich mindestens zwei Menschen eine Situation teilen, sich am gleichen Ort oder in der gleichen Videokonferenz befinden. Die Kommunikation findet dabei auf unterschiedlichen Ebenen statt, der Sach- und der Beziehungsebene, wobei die Beziehungsebene die Sachebene bestimmt.

Eine Nachricht, die von Mensch zu Mensch übertragen wird, hat mehrere Seiten und muss vom Empfänger nicht so verstanden werden, wie der Sender sie gemeint hat.

Bei diesen Aussagen handelt es sich um Erkenntnisse von Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun aus der Kommunikationswissenschaft (siehe [7]-[10] in den Quellen unten). Kommunikation stellt einen sehr wichtigen Faktor bei der Arbeit dar und beeinflusst in hohem Maße die Produktivität sowie die Motivation der Angestellten.

Viele Artikel und Blogs verkürzen dieses Thema auf Aussagen wie:

  • Die Kommunikation ist im Büro besser als im Homeoffice
  • Im Homeoffice findet weniger Kommunikation statt als im Büro
  • Die Ablenkungen im Homeoffice sind geringer
  • Im Büro gibt es mehr unnötige Meetings
  • Im Büro wird man häufiger bei der Arbeit gestört als im Homeoffice

Mich stört, wenn so getan wird, als wäre die Realität schwarz oder weiß. Ist sie doch in Wirklichkeit grau (ein Blick aus dem Fenster bestätigt dies aktuell) und liegt die Wahrheit doch meist in der Mitte.

Ich möchte hier die Kommunikationskultur in der Firma und dem Team beschreiben, wo ich aktuell beruflich zu Hause bin. Da ich zu 100 % remote arbeite, finden für mich, von wenigen Kundenbesuchen im Jahr abgesehen, fast alle Meetings per Videokonferenz oder Telefon statt. Die einzige Bewertung, die ich dabei vornehme ist, dass es mir persönlich gut gefällt.

Regelmäßig wiederkehrende Meetings

Wie in vermutlich jeder Firma gibt es auch bei uns regelmäßig wiederkehrende Meetings. Dazu gehören unter anderem:

  • Ein zweiwöchentliches 1:1 mit meinem Manager
  • Ein zweiwöchentliches TEAM-Meeting
  • Wöchentlich bzw. zweiwöchentlich stattfindende Treffen verschiedener Virtual Account Teams
  • Daily Stand-up
  • Wöchentliche produktspezifische Q&A-Meetings
  • Company Meeting (einmal pro Quartal)

Kurz gesagt, die 40-Stunden-Woche bietet nicht genug Zeit, um an allen möglichen Meetings teilzunehmen. Doch das erwartet auch niemand.

Was mir gut gefällt:

  • Regelmäßige Meetings ohne Einträge auf der Agenda werden vom Organisator abgesagt
  • Fragen für das Daily Stand-up und Q&A-Sessions werden meist vorab in das jeweilige Meeting-Dokument eingetragen
  • Die Teilnehmer sind in aller Regel gut vorbereitet
  • Sind alle Themen besprochen, wird das Meeting einfach beendet und nicht bis zum Ende durchgezogen
  • Meetings werden regelmäßig hinterfragt, bringen sie keinen Mehrwert mehr, hört man einfach damit auf
  • Wichtige Meetings werden aufgezeichnet und es werden Protokolle erstellt

Ad-Hoc-Meetings

Benötigt man ein paar zusätzliche Augen bzw. Ideen beim Troubleshooting bzw. der Suche nach Informationen, öffnet man ein virtuelles Meeting und lädt Kolleg*innen via Chat ein. Entweder wählt man einen Kanal mit vielen Mitgliedern und hofft, dass jemand kommt oder man schreibt Teilnehmer gezielt an. Dabei gebietet die Etikette, dass man vorher prüft, ob die entsprechende Person auch frei ist. Möglich ist dies mithilfe unserer Kalender oder des Status im Chat.

Dabei ähneln diese Meetings den Störungen im Büro, wo die Tür aufgeht und Kollegen mit ihren Sorgen, Nöten und Anträgen plötzlich vor dem eigenen Schreibtisch stehen. Vorteil der Remote-Arbeit ist in meinen Augen, dass die Hemmschwelle sich diesen Störungen zu entziehen geringer ist. Eine Meetinganfrage lehnt man schneller ab oder verlässt ein Meeting schneller, als jemanden aus dem Büro hinauszubitten.

Für mich ist wichtig, vorher zu überlegen, ob der synchrone Austausch einen Vorteil über asynchrone Kommunikation bietet. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich ein Sachverhalt nur umständlich in einer E-Mail erklären lässt, oder das Risiko eines Missverständnisses hoch ist. Grundsätzlich gebe ich der asynchronen Kommunikation den Vorzug, da ich Kollegen so nicht in ihrer Arbeit störe, sie in ihrer eigenen Zeit antworten können und E-Mails Beweise generieren.

Obwohl ich ausschließlich aus dem Homeoffice arbeite, habe ich das Gefühl, weniger Zeit in Meetings zu verbringen als zuvor. Gemessen habe ich dies jedoch nicht.

Soziale-Meetings

Kaffeeküchengespräche, Gesabbel beim Mittagessen und Flurfunk sterben bei mobiler Arbeit aus. Das stimmt in meiner Erfahrung so nicht.

Wir treffen uns sporadisch zum Kaffeetrinken in einer Videokonferenz und sprechen darüber, wie unser Tag so läuft, was es Neues gibt. Dabei werden sowohl dienstliche wie private Themen diskutiert.

Manche Kollegen treffen sich sogar in einer Videokonferenz, ohne aktiv miteinander zu sprechen. Man könnte auch sagen: „Sie schweigen sich konstruktiv an.“ Dies kann das Gefühl reduzieren, allein zu sein. Es ist jemand in der Nähe, der zuhört und in aller Regel auf geräuschvolle Äußerungen reagiert.

Persönliche Treffen in der realen Welt

„Vermisse ich regelmäßige persönliche Treffen in der realen Welt? Nein.“

„Weiß ich diese Treffen dennoch zu schätzen? Ja.“

In meinen Augen ist dies kein Widerspruch in sich. Ich habe mich schnell daran gewöhnt, dass mein Team verteilt sitzt und die meisten Kontakte durch Chat, E-Mail und Videokonferenz stattfinden. Dennoch freue ich mich, diese Menschen am Rande von Veranstaltungen auch mal persönlich zu treffen. Besonders gern, wenn dies ungezwungen außerhalb formal organisierter Teambildungsmaßnahmen passiert.

Chat und E-Mail

Dies sind definitiv zwei meiner Hauptarbeitsmittel. Beide sind Werkzeuge zur asynchronen Kommunikation. Chat ist dabei in der Regel schneller als E-Mail, wobei ich persönlich E-Mails besser strukturieren kann und Dinge leichter in E-Mails wiederfinde.

Aus Gesprächen mit Menschen aus verschiedenen Unternehmen weiß ich, dass Chat Fluch und Segen sein kann. Dies ist jedoch kein technisches Problem, sondern hängt von der Unternehmenskultur und der persönlichen Disziplin ab. Wird erwartet, dass jeder zu jederzeit erreichbar ist und prompt reagiert, kann das die Produktivität ziemlich in den Keller drücken.

Setzt man einen Status wie verfügbar, beschäftigt, im Termin u.ä. und wird dies respektiert, kann Chat die Kommunikation wunderbar unterstützen. Das klappt selbst dann, wenn es mehrere Chats-Werkzeuge gibt.

Telefon

Zum Glück werde ich nur sehr selten angerufen und ich rufe auch nur selten jemanden an. Warum? Ich empfinde unangekündigte Anrufe als Störung, denn sie unterbrechen meine Arbeit. Und was ich selbst nicht will, das man mir tu, das füge ich niemand anderem zu.

Das Telefon ist für mich ein Kommunikationsmittel für den Fall, wenn es etwas sehr Dringendes zu bereden gibt. Oder wenn ich weiß, dass es das bevorzugte Kommunikationsmittel der Person ist, von der ich etwas möchte.

Es gibt Dinge, die kann man am Telefon oder in einer Videokonferenz schneller bzw. einfacher klären als in einer langen Chat- oder E-Mail-Diskussion. Ich empfinde es dann allerdings als höflich, wenn man für das Telefonat einen Termin vereinbart, statt ohne Vorwarnung durchzuklingeln.

Mich freut es sehr, dass ich nicht ständig von eingehenden Anrufen und Video-Calls gestört werde.

Dinge, die mir persönlich wichtig sind

  • Ich sehe meine Familie morgens, bevor mein Kind in die Schule muss und ich mit der Arbeit beginne
  • Meine Frau bringt mir liebevoll Kaffee!
  • Mittags kann ich gemeinsam mit meiner Frau essen (Sorry Ex-Kollegen, meine Frau kocht deutlich besser als die Mensa)
  • Ich bin schon daheim, wenn mein Sohn heim kommt; ich sehe ihn länger als wenn ich pendel
  • Ich muss nicht mehr pendeln; diese hat mich über die Jahre immer mehr genervt (siehe dazu auch [11] in den Quellen)

Fazit

Aktuell passt die Form der mobilen Arbeit, wie sie in meinem Team bei Red Hat gelebt wird, sehr gut zu meinen persönlichen Vorlieben und meiner Lebenssituation.

Mir gefällt es, dass ich in Ruhe und allein arbeiten kann, gleichzeitig aber ein guter Kontakt zu Kolleg*innen existiert, mit denen ich mich austauschen kann. Ich bin sehr zufrieden und hoffe, dass es noch lange so weitergeht.

Herausforderungen in der Zusammenarbeit und Kommunikation liegen in meiner Erfahrung meist in der Unternehmenskultur begründet und nur selten in der Technik. Daher empfehle ich allen, bei denen es nicht optimal läuft, über Anforderungen zu sprechen und erst danach über mögliche Programme zur Lösung derselben.

Euch wünsche ich, dass ihr ein Arbeits(zeit)modell findet, das gut zu euch passt. Wenn ihr Lust habt, teilt doch gern eure Erfahrungen mit eurer Arbeit im Büro, hybrid oder remote hier. Ich freue mich zu erfahren, wie ihr heute arbeitet und wie zufrieden ihr damit seid.

Quellen und weiterführende Links

  1. Arbeitszeit, Arbeitsschutz, Datenschutz: Was Mobilarbeit von Homeoffice unterscheidet. 2020-10-13. Claudia Knuth. Partnerin und Fachanwältin für Arbeitsrecht, Lutz Abel Hamburg/Berlin
  2. Homeoffice, Telearbeit und mobiles Arbeiten. 2022-07-12.
  3. Homeoffice, Telearbeit oder mobile Arbeit? – eine Abgrenzung. 2022-07-27. Katharina Fenner
  4. Homeoffice und mobile Arbeit. 2023-05-23. ver.di
  5. Mobile Arbeit, Telearbeit, Homeoffice – Kennen Sie den Unterschied?. 2021-01-27. Christine Molketin M.A.
  6. Duden-Definition von Homeoffice
  7. Paul Watzlawick – Wikipedia
  8. Metakommunikatives Axiom – Wikipedia
  9. Friedemann Schulz von Thun – Wikipedia
  10. Vier-Seiten-Modell – Wikipedia
  11. Der Umwelt und mir gefällt es am besten, wenn „ihr“ mich „remote“ arbeiten lasst.

Jahresrückblick 2023: Open Source in einer neuen Dimension

31. Dezember 2023 um 22:30

Es ist der 31.12.2023 und somit wird es wieder Zeit für den traditionellen Jahresrückblick. Dieses Jahr dominierten zwei Buchstaben: KI. Die Veröffentlichung von ChatGPT erfolgte zwar kurz vor 2023, in diesem Jahr wurden allerdings die Auswirkungen sichtbar. Ich muss sagen, dass es lange kein Werkzeug gab, an dem ich so viel Experimentierfreude erleben konnte.

Dabei ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle besonders spannend. Die natürlichsprachliche Interaktion verbessert nicht nur die Zugänglichkeit, sondern erhöht auch die Interoperabilität: Das Werkzeug kann nicht nur die Aufgabe verstehen, sondern die Ergebnisse in der gewünschten Form darstellen. Schreibe ich eine Software, erfüllt sie nur einen Zweck. ChatGPT kann besonders einfach an neue Aufgabenbereiche angepasst werden. Man muss nicht einmal im klassischen Sinne "programmieren". Somit wird die Arbeit mit dem Computer auf eine ganz neue Stufe gehoben.

Auf die technische Ebene möchte ich heute gar nicht direkt eingehen, das haben wir das Jahr schon im Detail in diesem Blog ergründet. Diskussionen über Technik und Innovationen stellen nur eine Augenblickaufnahme dar. Im Rückblick auf eine größere Zeitepisode wie ein mindestens Jahr werden allerdings gesellschaftliche Entwicklungen deutlich. Und hier gab es einiges zu beobachten.

KI für die Massen

ChatGPT hat eine große Nutzerbasis erreicht, die zumindest ein Mal das Werkzeug ausprobiert hat. Im deutschsprachigen Raum, der sonst sich so "datenschutzorientiert" und innovationskritisch gibt, ist das schon bemerkenswert. Diskussionen über Datenschutz waren zweitrangig, die Menschen waren von der Innovation durch das Werkzeug fasziniert. Natürlich kam über das Jahr die Erkenntnis, dass in der aktuellen Form die Technologie je nach Branche noch nicht weit genug ausgereift ist, trotzdem wollte jeder einmal schauen, was es damit auf sich hat und ob es den Alltag erleichtern kann.

Und doch hat OpenAIs Werkzeug in meinen Augen ein wenig den Blick verengt: Durch das schnelle Wachstum wurde ChatGPT zum Sinnbild von "KI" und hat Ängste geschürt. Denn einerseits will jeder, dass KI ihm das Leben einfacher macht, jedoch nicht, dass andere mit KI ihm seine Lebenssituation verschlechtern bzw. ihn zu einem Umdenken zwingen. Ein Zeitungsredakteur möchte gerne KI für die Verbesserung seiner Texte einsetzen, fürchtet jedoch um seine Jobzukunft, wenn andere ihn durch automatische Generierung ganzer Zeitungsbeiträge drohen, überflüssig zu machen.

Dieser Umstand hat die Diskussion rund um den europäischen AI Act noch einmal deutlich angeheizt. An Large Language Models wurden auf einmal hohe Anforderungen gestellt, um subjektiven Ängsten entgegenzutreten. Dann war man sich aufgrund der Innovationsgeschwindigkeit auf einmal nicht sicher, ob es jetzt schon Zeit für eine starre Regulierung ist. Und schlussendlich zeichnet sich eine politische Entwicklung ab, jetzt lieber irgendeinen Kompromiss als später eine gut ausgearbeitete Fassung präsentieren zu können. Wie der AI Act kommt, werden wir dann im nächsten Jahr sehen.

Das alles war aber nicht das, was dieses Jahr in meinen Augen besonders gemacht hat. Es ist etwas anderes: die neue Rolle von Open Source.

Neue Hürden für Technologie?

Anfang des Jahres sah es so aus, als setzt eine besondere Kommerzialisierung in der Technikwelt ein: die Kommerzialisierung von Basistechnologie. Über die verschiedenen Jahre haben wir gesehen, dass es für verschiedene Produkte in der IT proprietäre und freie Lösungen gibt. Zwar sind erstere gerne technologisch mitunter überlegen, da die Profitorientierung Anreize setzt, für bestimmte Anwendungszwecke besonders passende Lösungen zu entwickeln. Kostet eine Software Geld, kann der Hersteller Programmierer anstellen, die auch die Features entwickeln, die man ungern freiwillig programmiert. Auf diese Weise entstehen runde Produkte für einen Anwendungszweck.

Freie bzw. zumindest quelloffene Software ermöglicht zumindest aber der Öffentlichkeit, einen Blick in die Funktionsweise zu werfen, um zu sehen, wie etwas funktioniert. Das ist die Grundlage, um Technologie zu verbessern.

In der Welt des maschinellen Lernens entstand allerdings durch die benötigte Compute Power eine hohe Eintrittshürde. Es sah so aus, als wären die Large Language Models nur noch großen Konzernen bzw. gut finanzierten Start-ups vorbehalten, die sich die Trainingspower leisten können. Während die Vorgängersysteme wie GPT-2 noch öffentlich zugänglich waren, wurden gerade Systeme wie GPT-3 und GPT-4, bei denen das Produkt endlich richtig nutzbar wurde, zurückgehalten.

Im Laufe des Frühlings habe ich allerdings vermutet, dass freie Modelle die proprietären outperformen können, weil die öffentliche Zugänglichkeit die Chance eröffnet, dass Experten weltweit mit ihren eigenen Erfahrungen, Eindrücken und ihrem Domänenwissen eine Technologie entwickeln können, die verschlossenen Produkten überlegen ist.

Überraschend war, dass es gerade das AI-Team von Facebook war, das den Stein mit LLaMA ins Rollen gebracht hat. Es folgten zahlreiche weitere Abkömmlinge, Weiterentwicklungen oder gänzliche Alternativansätze, die eines gemein hatten: ihr Kern mit den Gewichten war zugänglich.

Wie es aussieht, könnte die Dominanz proprietärer Systeme gebrochen werden, sodass auch die Möglichkeit gewahrt bleibt, einen wissenschaftlichen Diskurs zu führen. Technische Berichte proprietärer Modelle sind zwar nett, aber die Forschungsarbeiten, in denen reproduzierbare Fortschritte aufgezeigt werden, bringen uns tatsächlich eher voran.

Um die rasante Entwicklung im Frühling, als scheinbar jedes KI-Team großer Konzerne und Forschungseinrichtungen alle in der Schublade angesammelten LLM-Projekte zu veröffentlichen versuchte, im Auge zu behalten, habe ich die LLM-Timeline entwickelt. Sie wurde vor einigen Tagen wieder aktualisiert und zeigt besonders, wie sehr LLaMA als eines der ersten praktisch verwertbaren Modelle mit offenen Gewichten die Entwicklung beeinflusst hat.

Ein weiteres Projekt, das ich in der Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Kiel realisiert habe, war der Podcast KI & Kultur, der generative Modelle aus der Perspektive Kulturschaffender beleuchtet hat.

Was bleibt

Das Jahr hat den 70 Jahre alten Begriff der KI wieder mal in die Massen gebracht. Dabei wird ChatGPT dem Begriff eigentlich gar nicht gerecht, weil es streng genommen relativ dumm ist. Insbesondere beschränkt es die Zustandsfähigkeit nur auf eine Prompt und lernt nicht, während es denkt. Training und Inferenz sind entkoppelt.

Und trotzdem ist es diese natürlichsprachliche Schnittstelle, die es so faszinierend macht. Allerdings ist auch diese Erkenntnis nicht neu und wurde schon vor 55 Jahren mit ELIZA diskutiert.

Erfreulich ist es, dass "Open Source" nicht mehr nur bei Software, sondern in neuen Technologien Anwendung findet. Der Gedanke, dass Technologie zugänglich sein muss, kann so erhalten werden. Und dass es hilft, wenn Wissenschaftler auf der ganzen Welt mit ihrem Wissen beitragen können, sehen wir weiterhin auch in dieser Thematik.

LLMs ermöglichen es, dass wir uns endlich wieder der Mensch-Maschine-Schnittstelle widmen können, die Technologie nutzbar macht. Menschen wollen, dass Technik das Leben einfacher macht. Die bisher begrenzte Rechenleistung hat uns zu Hilfsmitteln wie Displays, Touchscreens oder Tastaturen gezwungen. In den nächsten Jahren können wir schauen, wie wir das überwinden können, um endlich nutzbare Computer zu erhalten, die wirklich was bringen.

Und so ist es schon fast ironisch, dass die naheliegendste Technologie, die in den 2010er-Jahre euphorisch gefeiert wurde, von den LLMs noch wenig profitiert hat: Sprachassistenten. Sie sind überwiegend noch genau so begrenzt und unflexibel wie früher. Hier gibt es einiges zu tun.

Frohes Neues

Abschließend möchte ich meinen Lesern des Blogs und Zuhörern des Podcasts Risikozone sowie KI & Kultur danken, dass ihr den Blog lest, den Podcast hört und regelmäßig Feedback gebt. Ich wünsche euch einen guten Rutsch in das neue Jahr 2024.

Im nächsten Jahr werden wir wieder gemeinsam neue Technologien ergründen und die aktuellen Nachrichten diskutieren. Es wird auch mehr um Grundlagen und Visualisierungen gehen, hierauf freue ich mich schon besonders!

Viel Glück, Gesundheit und Erfolg!

Mein Linux Jahresrückblick 2023

Von:MK
29. Dezember 2023 um 11:00

Das Jahr 2023 war für Linux voller spannender Entwicklungen. Linux, ein kostenloses und quelloffenes Betriebssystem, das von einer großen Gemeinschaft entwickelt wird, hat viele Fortschritte gemacht. In diesem Jahresrückblick werden wir uns die wichtigsten Ereignisse des Jahres anschauen. Es geht los mit Feststellungen und geht dann über in meinen persönlichen Blickwinkel. Neue Linux-Distributionen Ein Kalenderjahr...

Der Beitrag Mein Linux Jahresrückblick 2023 erschien zuerst auf MichlFranken.

IPv6… Kein Anschluss unter dieser Nummer

25. Dezember 2023 um 06:00

Das Jahr 2023 neigt sich langsam dem Ende zu. In diesem Monat for 25 Jahren wurde das IPv6-Protokoll in RFC 2460 beschrieben, bevor es 2017 in RFC 8200 als Internet-Standard von der Internet Engineering Task Force (IETF) veröffentlicht wurde.

Seit immerhin sechs Jahren ist dieses IP-Protokoll also schon standardisiert. Da sollte man doch meinen, dass man im Jahr 2023 problemlos ein vernetztes System betreiben kann, welches nur mit einer IPv6-Adresse mit dem Internet verbunden ist. Leider ist dem nicht so.

In den folgenden kurzen Abschnitten schreibe ich mir meinen Frust von der Seele und dokumentiere, was heute alles mit IPv6 noch nicht geht. Falls ihr weitere Fälle ergänzen möchtet, nutzt gerne die Kommentare, um eurem IPv6-Frust Luft zu machen.

Red Hat Satellite 6.14

Bei der Planung einer Red Hat Satellite 6.14 Installation bin ich über folgenden Satz in der Dokumentation gestolpert:

You can install Satellite and Capsules in IPv6-only systems, dual-stack installation is not supported.

URL: https://access.redhat.com/documentation/en-us/red_hat_satellite/6.14/html/installing_satellite_server_in_a_connected_network_environment/preparing-environment-for-installation-in-ipv6-network_satellite

Das ist schade. Betreibt man Server in IPv4- und IPv6-Netzwerken und möchte eine vollständig unterstützte Lösung, muss man aktuell zwei Satellite installieren.

Ich wollte jedoch einen Satellite in einer reinen IPv6-Umgebung installieren, daher sollte mich diese Anmerkung nicht weiter stören. Da störten mich folgende Stellen im gleichen Kapitel der Dokumentation schon mehr:

You must deploy an external IPv4 HTTP proxy server. This is required because Red Hat Content Delivery Network distributes content only over IPv4 networks, therefore you must use this proxy to pull content into the Satellite on your IPv6 network.

You must configure Satellite to use this IPv4 HTTP proxy server as the default proxy. For more information, see Adding a Default HTTP Proxy to Satellite.

URL: https://access.redhat.com/documentation/en-us/red_hat_satellite/6.14/html/installing_satellite_server_in_a_connected_network_environment/preparing-environment-for-installation-in-ipv6-network_satellite#requirements-for-installation-in-an-ipv6-network_satellite

Zuerst wollte ich dies nicht glauben, habe einen Fehler in der Dokumentation vermutet. Es ist 2023 und Content Delivery Network (CDN) von Red Hat unterstützt kein IPv6? Das kann doch nicht sein! Kann es doch:

Der zweite Link in obiger Liste führt ausschließlich IPv4-Adressen auf. Einzelne Kommentare lassen darauf schließen, dass es jedoch durchaus Interesse an IPv6-Konnektivität gibt. Also installiere ich erstmal einen Proxy-Server mit Dual-Stack, damit ich Hosts aus einem reinen IPv6-Netzwerk via subscription-manager register beim Red Hat Subscription Management (RHSM) registrieren kann.

subscription-manager cli command does not support IPv6 proxy

Nachzulesen in:

Die gute Nachricht, es sind gefixte Versionen für RHEL 9 und RHEL 8 in Aussicht. Auf einen Fix für RHEL 7 würde ich nicht warten und diese Systeme lieber migrieren oder aktualisieren, ist das Support-Ende doch bereits nah.

Also lege ich mein Vorhaben erstmal beiseite und wende mich anderen Wochenendprojekten zu, die vielleicht mehr Erfolg versprechen.

ansible-galaxy does not work on IPv6 only hosts

Nun guck an, da ist mein Kollege Andreas also schon im Jahr 2022 in den Ansible-Issue #77308 gelaufen. Ihr interessiert euch für den aktuellen Stand dieser Geschichte? Siehe:

So langsam komme ich mir vor wie ein bekannter spanischer Junker, welcher gegen Windmühlen pardon Riesen anritt. Aber es ist ja nicht so, dass mir die Themen ausgehen. Klone ich mir halt ein Repo von Github und trage ein bisschen zu Open Source bei…

IPv6 support for cloning Git repositories #10539

Ich spare mir viele Worte und präsentiere nur folgenden Code-Block:

$ host -t AAAA github.com
github.com has no AAAA record

URL zur Diskussion: https://github.com/orgs/community/discussions/10539

Auch hier kein Anschluss unter dieser Nummer.

Fazit

Ich möchte meine jüngsten Erfahrungen umschreiben mit: „An manchen Tagen hat man kein Glück und an anderen kommt auch noch Pech dazu.“

Für Red Hat möchte ich sagen, ist es ein Priorisierungs-Thema. Wenn der Wunsch nach IPv6 auf Kundenseite hinreichend groß wird, wird man hier handeln. Bei Github wird es ähnlich sein. Ich muss vielleicht nur nochmal 25 Jahre warten.

  • Welche Erfahrungen habt ihr mit IPv6 gemacht?
  • Habt ihr es schon an den Nagel gehängt; oder bleibt ihr hartnäckig und gebt nicht auf?
  • Ich freue mich auf eure schönsten Fehlschläge und Erfolgsmomente.

Linux Mint 21.3 „Virginia“ – Es ist vollbracht

Von:MK
22. Dezember 2023 um 11:00

Mit Linux Mint 21.3 Codename Virginia kommt die Linux Mint 21er Serie zu Ihrem geplanten Ende. Das dritte Point-Release rundet eine Serie komplett ab. Was genau Virginia im Gepäck hat, was es Neues gibt usw. alles das gibts jetzt. Bleibt dran. Eckpunkte über die Distro Linux Mint ist eine auf Ubuntu basierende Linux-Distribution, die darauf...

Der Beitrag Linux Mint 21.3 „Virginia“ – Es ist vollbracht erschien zuerst auf MichlFranken.

Zorin OS 17 erschienen

Von:MK
22. Dezember 2023 um 05:02

Die Entwickler hinter der Distro Zorin OS haben nach langer Entwicklungszeit die allgemeine Verfügbarkeit von Version 17 angekündigt. Obwohl Zorin OS 17 noch auf Ubuntu 22.04 LTS basiert, kommt diese Version mit einigen interessanten Neuerungen. Wie üblich, gibt es die Ausgabe in drei verschiedenen Editionen: Lite, Core und Pro. Die Lite Version ist für bis...

Der Beitrag Zorin OS 17 erschienen erschien zuerst auf MichlFranken.

Was tut ein Technical Account Manager (TAM) bei Red Hat?

18. Dezember 2023 um 06:00

Ich kann nicht für alle TAMs bei Red Hat sprechen, denn wir arbeiten sehr selbstständig und haben nur wenige feste Vorgaben. Doch möchte ich euch einen Einblick geben, wie eine Woche in meinem aktuellen Job aussehen kann.

Bitte bedenkt, dass nicht jede Woche gleich aussieht. Das wäre ja auch schrecklich eintönig und langweilig. Dennoch habe ich eine gewisse Routine, mit der ich den Alltag bewältige.

Ich wünsche euch viel Spaß bei diesem Wochenrückblick.

Hinweis: Die hier beschriebene Woche liegt schon etwas zurück. Der Bericht wurde erst kürzlich fertiggestellt.

Montag

Die Woche begann mit einem etwas ungewöhnlichen Montag. Denn mein Sohn hatte schulfrei und brachte meine Morgenroutine gehörig durcheinander.

Statt vor dem Monitor begann mein Arbeitstag daher mit dem Diensthandy. Hierauf habe ich mir einen Überblick über Chat und E-Mail verschafft, um zu sehen, ob über das Wochenende irgendetwas eskaliert ist oder es Themen gibt, denen ich mich zuerst widmen muss. Bei dieser Gelegenheit habe ich direkt alle E-Mails, die ich ob ihres Betreffs als unwichtig klassifiziert habe, direkt gelöscht.

Beim Üerfliegen verschiedener Newsletter ist mir aufgefallen, dass mein Name im letzten TGIF Newsletter auftaucht. Denn ich habe letzte Woche KCS2 erreicht. KCS ist die Abkürzung für Knowledge-centered support. Level 2 bedeutet, dass ich mein Training abgeschlossen habe und zukünftig Lösungs-Artikel selbst veröffentlichen darf. Bisher hat dies mein KCS-Coach nach einem Review der jeweiligen Artikel getan. Ich habe mich über diese kleine Anerkennung gefreut. :-)

Wie fast jeden Morgen habe ich einen Blick in unser Support-Tool geworfen, um mir einen Überblick über mir zugewiesene Cases und ggf. neue Cases meiner Kunden zu verschaffen. Heute sah es hier sehr ruhig aus und es gab nichts zu tun.

Als TAMs arbeiten wir an strategischen und wichtigen Cases unserer Kunden. Damit ihr euch ein bisschen besser vorstellen könnt, was damit gemeint ist, beschreibe ich euch, wie ich Support-Cases handhabe.

Exkurs: Case Work

Als TAM arbeite ich auf Kundenseite mit einem Team zusammen, welches in der Regel aus 4-6 Personen besteht. Dies sind meine TAM-Kontakte. Wenn ein TAM-Kontakt einen Support-Case öffnet, wird dieser mit einem TAM-Flag versehen und wird in meiner View des Support-Tools sichtbar.

Üblicherweise wird der TAM Eigentümer dieser Tickets und bearbeitet sie, bis sie mit dem Einverständnis des Kunden als gelöst geschlossen werden. Die folgende Liste bietet einen kleinen Auszug aus den Themen, die ich überlichweise selbst bearbeite:

  • Requests for Enhancements (RFE) zu Bestandteilen von RHEL
  • Bereitstellung von Informationen zur Zertifizierung von Anwendungen Dritter für RHEL
  • Beantwortung allgemeiner Fragen zu unseren Produkten, deren Life Cycle und zur Roadmap
  • Anfragen, die sich zu Beginn nicht richtig einordnen lassen und wo Ziel und Umgebung erst näher bestimmt werden müssen
  • Fälle, wo ich der Meinung bin, dazu beitragen zu können, dass die Bearbeitung besser verläuft
  • Break&Fix-Fälle, bei denen ich mir zutraue, das Problem in angemessener Zeit selbst lösen zu können

Allerdings bearbeite ich nicht alle Support-Fälle selbst. In folgenden Fällen überlasse ich dies unseren Spezialisten aus den unterschiedlichen Support-Bereichen:

  • Es handelt es sich um ein Thema, von dem ich selbst so gar keine Ahnung habe
  • Ich bin ausgelastet und kann mich nicht in angemessener Zeit und notwendigen Umfang um den Fall kümmern

Kunden haben bereits mit ihrer RHEL-Subskription den Support erworben, der ihnen im Fehlerfall hilft. Als TAM bin ich bestrebt, Support-Fälle dann zu bearbeiten, wenn ich für den Kunden dadurch einen Mehrwert bieten kann. Dies ist nicht der Fall, wenn ich nur als Durchlauferhitzer oder zusätzliches Glied in der Stille-Post-Kette beteiligt bin. Jedoch habe ich auch ein Auge auf die Cases meiner TAM-Kontakte, die ich nicht selbst bearbeite. Ich teile in diesen Fällen häufig Informationen über die Umgebung des Kunden und den Einfluss des Problems auf die Geschäftsprozesse, welche ich in meinen Abstimmungsterminen mit dem Kunden gesammelt habe.

TL;DR: Ich bearbeite Support-Fälle dann, wenn ich dadurch einen Mehrwert für meine Kunden bieten kann.

Exkurs Ende.

Der Montag Vormittag ist in aller Regel eher ruhig. Daher nutze ich die Zeit für Themen, die ich in Ruhe bearbeiten möchte. Darunter fallen Dinge wie:

  • Erstellen von Laborumgebungen
  • Durchführung verschiedener Use Cases im Labor
  • Erstellung von Demos
  • Arbeit ein Vorträgen und Dokumenten
  • Persönliche Fort- und Weiterbildung
  • Arbeit an Themen von meiner ToDo-Liste

Diese Woche war es wirklich ein sehr ruhiger Montag. Ich habe eine Übergabe an meine Vertretung für einen Kunden organisiert und Account-Informationen aktualisiert. Mein Posteingang, ToDo-Liste und Check-Status sind bearbeitet und bei den Kontakten in der WaitingOnReply-Box habe ich um ein Update ersucht. Heute war ein schöner Tag. :-)

Dienstag

Der Dienstag begann mit einem TAM-Team-Meeting. Vorbildlich mit Agedna, Moderator, Protokollant und Zeitwächter. Dies haben wir alle zwei Wochen, wenn es Themen gibt. Die Stimmung war gut. So bin ich gut gelaunt in den Tag gestartet.

Mit dem Daily Stand-up und einem Abstimmungsmeeting zu unserem Vortrag auf dem Summit Connect Darmstadt hatte ich noch zwei weitere Meetings am Vormittag.

Daneben standen heute insgesamt 3,5 Stunden Focus Time in meinem Kalender. Dabei handelt es sich um Zeiten, die ich mir reserviere, um konzentriert an Themen zu arbeiten. Heute habe ich die Zeit genutzt, um:

  • Die Agenda für einen TAM-Call zu erstellen und die Themen für diesen vorzubereiten
  • Die Demo für den Summit Connect vorzubereiten und zu testen
  • Am Ende des Tages die Out-of-Office-Procedure durchzugehen, ohne wichtige Schritte zu vergessen

Das besondere an Focus Time ist bei uns, dass weitere Termineinladungen, die in die Focus Time fallen, automatisch abgelehnt werden und man im Chat als beschäftigt markiert ist. Dies wird von den allermeisten Kollegen respektiert und man kann in Ruhe arbeiten.

Zwischendurch habe ich nach offenen Support-Cases geschaut und Informationen ergänzt. Manchmal reagieren Kunden nicht auf Updates im Support-Portal. Wenn ich dies feststelle, kontaktiere ich sie per E-Mail und informiere über Updates und stelle sicher, dass auf beiden Seiten die gleiche Erwartungshaltung zum Verlauf der Bearbeitung existiert.

Mittwoch

Der Tag begann um Punkt 09:00 Uhr einem Quarterly Service Review für einen unserer Kunden. Hier präsentieren meine TAM-Kollegen und ich, was wir im letzten Quartal für unseren Kunden geleistet haben und gleichen dies mit der Wahrnehmung unseres Kunden ab. Der Termin endete mit einer Aussicht auf das laufende Quartal.

Danach hieß es für mich meine Sachen zu packen, denn heute stand noch die Reise nach Darmstadt auf dem Programm. Ich bin mit der Bahn gereist, da ich so im Zug arbeiten konnte.

Damit meinen Kunden während meiner Reise und Teilnahme am Summit Connect der TAM-Service in gewohnter Weise zur Verfügung steht, habe ich mir im Vorfeld Vertretungen für meine Kunden organisiert.

Während der Bahnfahrt habe ich einen TAM-Call durchgeführt. Dies war nicht optimal, aber besser, als den Termin ausfallen zu lassen. Während eines TAM-Call bespreche ich mit Kunden aktuelle Themen wie offene Support-Cases, anstehende Changes und Projekte, Trainingsbedarf, etc. Er dient der Abstimmung untereinander und Planung der nächsten Schritte.

Mit 45 Minuten Verspätung erreichte ich am Abend Darmstadt Hbf. Nun hieß es schnell im Hotel einchecken und zum Abendessen eilen.

Den Abend verbrachte ich in angenehmer Atmosphäre mit tollen Kollegen. Es war schön, sie mal wieder persönlich zu treffen.

Donnerstag

Heute gab es den ganzen Tag nur ein Thema: Red Hat Summit: Connect Darmstadt

  • Vortag halten
  • Vorträge lauschen
  • Partner und Kunden treffen
  • Kollegen kennenlernen

Vier Stichpunkte, die mich von 08:00-23:00 Uhr beschäftigt haben. Es hat sich aus meiner Sicht gelohnt. Unser Vortrag kam trotz der Kürze der Zeit gut an und ich habe einige Kunden das erste Mal in der Realität getroffen (und erst gar nicht wiedererkannt).

Freitag

Heimreise mit der Bahn. Während der Fahrt in verschiedenen Zügen habe ich mit einem Support-Engineer und meinem Kunden zusammen an einem kniffligen Case gearbeitet, Life-Cycle- und Support-Dokumente geprüft, die Folien zum Quarterly Service Review vom Mittwoch an den betreffenden Empfängerkreis verteilt sowie abgelegt und an diesem Blog-Post geschrieben.

Die Kunden bekommen meist gar nicht mit, wie viel hinter dem Support-Ticket kommuniziert wird. Mir macht es Spaß auch mal über knifflige Problem zusammen mit Kollegen nachzudenken, nach Lösungen und Workarounds zu suchen.

Die ungeplante Verlängerung der Reisezeit nutzte ich, um mein Compliance & Ethics Training abzuschließen. Damit ist dieser Punkt auch erledigt.

Mit 3 Stunden Verspätung, was mich tierisch genervt hat, bin ich daheim bei meiner Familie angekommen, was mich dann sehr gefreut hat.

Fazit

Eine spannende und anstrengende Woche ist vorbei. Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in eine nicht ganz normale Woche meiner Arbeit geben.

❌