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4MLinux und TheSSS frischen Softwarepakete auf

02. August 2023 um 07:36

Die schlanken Distributionen 4MLinux und TheSSS liegen in neuen stabilen Versionen vor. Erstmals an Bord von 4MLinux sind SoundFonts für die Audio-Anwendung FluidSynth sowie der Rastergrafikeditor mtPaint.

In den Repositories warten zudem die proprietären Browser Google Chrome, Microsoft Edge und Opera als sogenannte Extensions auf ihre Installation. Ebenfalls hinzu holen lassen sich verschiedene Java-basierte Spiele, wie etwa Flappy Bird. Der Medien-Player XMMS spielt neben AVC/HEVC-Videos auch zahlreiche ältere Dateiformate aus den 1980er- und 1990er-Jahren ab, die unter anderem auf dem Commodore Amiga oder Atari ST gängig waren.

Viele mitgelieferte Softwarepakete liegen in neuen Versionen bei. Bei der Büroarbeit hilft in 4MLinux 43.0 jetzt LibreOffice 7.5.5, ins Internet gehen Firefox 115.0.2 und Chrome 115.0.5790.110. Ebenfalls an Bord ist Thunderbird 115.0.1. Windows-Programme zündet Wine 8.12. Als Skriptsprachen stehen Perl 5.36.0, Python 3.11.3 und Ruby 3.1.4 zur Verfügung.

Wer einen Server betreibt, erhält Apache 2.4.57 und MariaDB 10.6.14. PHP steht in den Versionen 5.6.40, 7.4.33 und 8.1.19 zur Wahl. Diese Softwarepakete bilden zudem die Grundlage der Mini-Server-Distribution TheSSS. Bei ihr handelt es sich um eine maßgeschneiderte Variante von 4MLinux für den Server-Betrieb. Beide Distributionen verwenden den Linux-Kernel 6.1.33.

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Koozali SME Server verbessert Sicherheit

15. September 2022 um 07:11

Die Server-Distribution Koozali SME  für KMUs basiert auf CentOS 7.9.2009 und aktualisiert in Ausgabe 10.1 einige Programme. So meldet sich MariaDB in Version 5.5. Der Apache Webserver verwendet nicht mehr das PHP-Modul, sondern standardmäßig PHP-FPM.

Zur Auswahl stehen dabei die PHP-Versionen 5.4 bis 5.6, 7.0 bis 7.4, sowie 8.0 und 8.1. Offiziell unterstützt werden allerdings nur die Versionen 5.4, 8.0 und 8.1, die Version 7.4 nur noch bis zum November 2022. Des Weiteren nutzt die Access Control des Apache Webservers jetzt die Syntax von httpd 2.4.

Die meisten Dienste hat das Team auf Systemd migriert. Die Befehle “yum update” und “yum install” sollen jetzt keinen Neustart mehr benötigen. Bei der Verzeichnisfreigabe via CIFS/SMB kommen standardmäßig nur noch die Protokolle SMB2 und SMB3 zum Einsatz.

Die SME-Server-Entwickler haben nicht nur die Zusammenarbeit zwischen journalctl und rsyslog verbessert, sondern auch die Logrotate-Skripte überarbeitet. Die “bglibs” und “cvm-unix” liegen in jüngeren Versionen bei. Um IMAP, IMAPS, POP3 und POP3S kümmert sich ab sofort Dovecot.

Darüber hinaus verbessert der SME Server 10.1 den Umgang mit SSL-Zertifikaten. Die meisten Dienste nutzen zudem konsequenter die Verschlüsselung. Unter anderem ist der FTP-Server standardmäßig nur noch über eine TLS-Verbindung erreichbar. Dies soll verhindern, dass sensible Daten per Klartext über das Netzwerk wandern.

Sämtliche Neuerungen verraten die Ankündigung sowie die Release Notes.

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MariaDB Corporation kauft Geodatenspezialist CubeWerx

18. August 2022 um 12:57

Die MariaDB Corporation, das Unternehmen hinter der freien Datenbank MariaDB hat mit CubeWerx einem Anbieter von Geodatenlösungen übernommen. Damit will MariaDB sein sein Angebot um Cloud-basierte, skalierbare Geodatenfunktionen erweitern.

Der Service soll über den vollständig verwalteten Cloud-Dienst MariaDB SkySQL angeboten werden. Die Entwicklung von Geoinformationsanwendungen habe sich von der traditionellen Geoinformationsschnittstelle mit Datenbanken hin zur Verwendung von fertigen Geoinformationsbibliotheken und Web-APIs verlagert, teilt MariaDB mit.

Mit CubeWerx könne MariaDB Geodaten über Anwendungsschnittstellen anbieten, die auf offenen Standards basieren. CubeWerx verwalte Daten in Schichten für hohe Skalierbarkeit und Leistung. MariaDB werde für die Verwaltung häufig genutzter Vektordaten und für die Zwischenspeicherung verwendet, während für umfangreiche Rasterdaten, etwa Satellitenbilder, auf Cloud-Speicher zurückgegriffen werde. Das Datenvolumen sei bei diesem Ansatz dann kein limitierender Faktor mehr, teilt das Unternehmen mit. Geodaten könnten so mit geringem oder keinem Verlust an Leistung oder Wartungsfähigkeit auf Petabytes skaliert werden, heißt es weiter.

Die Anwendungsmöglichkeiten von Geodaten seien endlos, heißt es in der Mitteilung: von Kartierungsdiensten für die Standortbestimmung und Routenoptimierung bis hin zu Anwendungen, die die Vorhersagegenauigkeit, die Bestandsverwaltung und sogar den Aktienhandel verbessern.

Über den Kaufpreis haben die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart.

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4MLinux bringt neue Software mit

03. August 2022 um 07:41

Die schlanke Distribution 4MLinux aktualisiert in ihrer neuen stabilen Version 40.0 zahlreiche enthaltene Pakete. Neu an Bord sind unter anderem MPlayer, Qemu, Truecrypt und zwei Spiele. Darüber hinaus gibt es erstmals Unterstützung für NVM Express.

Die Bedienung der Virtualisierungssoftware Qemu erleichtert das Frontend Aqemu. Bei den Spielen handelt es sich um Gnome Mahjongg und Entombed!. Letztgenanntes muss man allerdings erst nachinstallieren. Die Unterstützung für NVM Express steht zudem noch am Anfang. Laut den 4MLinux-Entwicklern soll sie zumindest in VirtualBox funktionieren.

Neben dem Legacy MPlayer ist auch der MEncoder verfügbar. Die Transkodierung erleichtert die GUI HyperVC. Weitere Änderungen am System sorgen für eine verbesserte 3D-Unterstützung sowohl auf realen Rechnern als auch in virtuellen Maschinen.

Neben diesen Neuerungen dürfen sich Anwender über aktualisierte Programme freuen. So erledigen sie die Büroarbeit mit LibreOffice 7.3.5, ins Internet gehen Firefox 103.0 und Chromium 103.0.5060.53. Des Weiteren liegen VLC 3.0.17.3 und MPV 0.34.0 bei. Der Linux-Kernel meldet sich in Version 5.18.7.

Wer einen LAMPP-Stack aufsetzen möchte, erhält Apache 2.4.54 und MariaDB 10.8.3. Darüber hinaus besteht die Wahl zwischen PHP 5.6.40 und PHP 7.4.30. Neben dem aktuellen Python 3.9.12 steht noch das alte Python 2.7.18 bereit.

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Nextcloud im Container – Teil 2: Die Ansible-Rolle

21. Februar 2022 um 06:00

In Teil 1 dieser Artikelserie habe ich mein Ansinnen ausführlich beschrieben. Dieser Teil widmet sich der Entwicklung einer Ansible-Rolle zum Deployment des Nextcloud-Apache-Container-Images.

In den folgenden Abschnitten beschreibe ich die Einrichtung eines Python Virtual Environments, die Installation von Ansible in dem zuvor erstellten Environment und die Installation der Ansible-Collection containers.podman, bevor ich mich abschließend der eigentlichen Ansible-Rolle widme.

Python Virtual Environments für Ansible

Zur Einrichtung habe ich mich an den englischsprachigen Artikel „How to set up and use Python virtual environments for Ansible“ von Gineesh Madapparambath gehalten. Die notwendigen Schritte werden hier kurz und bündig dokumentiert.

[t14s ~]$ python3 --version
Python 3.9.7

[t14s ~]$ mkdir python-venv
[t14s ~]$ cd !$
cd python-venv

[t14s python-venv]$ python3 -m venv ansible-core2.x
[t14s python-venv]$ source ansible-core2.x/bin/activate
(ansible-core2.x) [jkastning@t14s python-venv]$ python3 -m pip install --upgrade pip
Requirement already satisfied: pip in ./ansible-core2.x/lib/python3.9/site-packages (21.0.1)
Collecting pip
  Downloading pip-21.3.1-py3-none-any.whl (1.7 MB)
     |████████████████████████████████| 1.7 MB 2.3 MB/s 
Installing collected packages: pip
  Attempting uninstall: pip
    Found existing installation: pip 21.0.1
    Uninstalling pip-21.0.1:
      Successfully uninstalled pip-21.0.1
Successfully installed pip-21.3.1

(ansible-core2.x) [t14s python-venv]$ python3 -m pip install ansible-core
Collecting ansible-core
[...]

(ansible-core2.x) [t14s python-venv]$ ansible --version
ansible [core 2.11.6] 
  config file = None
  configured module search path = ['/home/tronde/.ansible/plugins/modules', '/usr/share/ansible/plugins/modules']
  ansible python module location = /home/tronde/python-venv/ansible-core2.x/lib64/python3.9/site-packages/ansible
  ansible collection location = /home/tronde/.ansible/collections:/usr/share/ansible/collections
  executable location = /home/tronde/python-venv/ansible-core2.x/bin/ansible
  python version = 3.9.7 (default, Aug 30 2021, 00:00:00) [GCC 11.2.1 20210728 (Red Hat 11.2.1-1)]
  jinja version = 3.0.2
  libyaml = True

Damit ist die Installation von ansible-core abgeschlossen. Im folgenden Code-Block wird geprüft, ob Ansible sich grundsätzlich mit dem Zielsystem verbinden und dort einen Python-Interpreter identifizieren kann.

(ansible-core2.x) [t14s python-venv]$ ansible -i hosts --private-key ~/.ssh/ansible_id_rsa -m ping example.com
example.com | SUCCESS => {
    "ansible_facts": {
        "discovered_interpreter_python": "/usr/bin/python3"
    },
    "changed": false,
    "ping": "pong"
}

Installation der Ansible-Collection containers.podman

Um Podman auf dem Zielsystem konfigurieren zu können, wird die genannte Ansible-Collection benötigt, welche mit folgendem Befehl installiert werden kann. Der Code-Block zeigt zusätzlich die Ausgabe während der Installation.

(ansible-core2.x) [t14s ansible-core2.x]$ ansible-galaxy collection install containers.podman
Starting galaxy collection install process
Process install dependency map
Starting collection install process
Downloading https://galaxy.ansible.com/download/containers-podman-1.8.2.tar.gz to /home/tronde/.ansible/tmp/ansible-local-8729oh0om8w3/tmp7tv2yrae/containers-podman-1.8.2-9rw3fd1y
Installing 'containers.podman:1.8.2' to '/home/tronde/.ansible/collections/ansible_collections/containers/podman'
containers.podman:1.8.2 was installed successfully

Ansible-Rolle: Deployment von Nextcloud und MariaDB als Pod

Nextcloud benötigt für den Betrieb eine Datenbank. Hierfür könnte man eine integrierte SQLite nutzen. Dies wird jedoch nur für kleine Umgebungen empfohlen. Während der Entstehung dieses Artikels wird MariaDB als Datenbank-Backend vom Nextlcoud-Projekt empfohlen. Daher habe ich mich entschieden, das Nextcloud-Image zusammen mit einem MariaDB-Container zu deployen. Dazu greife ich auf die beiden folgenden Container-Repositorien zurück:

Das Grundgerüst bzw. die Verzeichnisstruktur für die Ansible-Rolle wurde erstellt mit:

$ ansible-galaxy role init --offline ansible_role_deploy_nextcloud_with_mariadb_pod

Die aktuelle Version der Ansible-Rolle ist auf GitHub zu finden. Ich werde ihre Bestandteile hier im Einzelnen vorstellen.

Die Variablen in defaults/main.yml

In der Datei defaults/main.yml habe ich Standardwerte für Variablen definiert, die geeignet sind, eine funktionsfähige Nextcloud-Instanz zu initialisieren. Die Bezeichner der Variablen sind dabei der Dokumentation der verwendeten Container-Repositorien entnommen.

In Zeile 4-7 und 10 werden die Namen für Podman-Volumes definiert, welche die persistent zu speichernden Daten aufnehmen werden.

     1	---
     2	# defaults file for ansible_role_deploy_nextcloud_with_mariadb_pod
     3	# Podman volumes for Nextcloud
     4	NC_HTML: nc_html
     5	NC_APPS: nc_apps
     6	NC_CONFIG: nc_config
     7	NC_DATA: nc_data
     8	
     9	# Podman volume for MariaDB
    10	MYSQL_DATA: mysql_data

Die Zeilen 13-17 definieren Variablen für die MariaDB-Instanz, wie z.B. Namen der Datenbank, Benutzername und Passwörter für diese Datenbank und den DB-Host. Diese werden neben dem MariaDB-Container auch von dem Nextcloud-Container benötigt, um eine Verbindung zur Datenbank herstellen zu können.

    12	# MySQL/MariaDB vars
    13	MYSQL_DATABASE: nc_db
    14	MYSQL_USER: nextcloud
    15	MYSQL_PASSWORD: ToPSeCrEt2021!
    16	MYSQL_ROOT_PASSWORD: ToPSeCrEt2021!
    17	MYSQL_HOST: 127.0.0.1
    18	
    19	# Vars for MariaDB container
    20	MARIADB_CONMON_PIDFILE: /tmp/mariadb_conmon.pid
    21	MARIADB_IMAGE: docker.io/library/mariadb:10.5.7
    22	MARIADB_NAME: nc_mariadb

Zeile 20-22 definiert Variablen, die für den MariaDB-Container benötigt werden. Hier wird z.B. die Version des Container-Images (MARIADB_IMAGE) und ein Name für die Container-Instanz (MARIADB_NAME) festgelegt.

Die folgenden Zeilen widmen sich den Variablen für den Nextcloud-Container. Dort werden in den Zeilen 25 u. 26 Benutzername und Passwort für den Nextcloud-Admin definiert, gefolgt von einigen Variablen, welche bei Nutzung eines Reverse-Proxy benötigt werden und SMTP-Variablen, welche der Nextcloud den Mailversand ermöglichen.

    24	# Nextcloud vars
    25	NEXTCLOUD_ADMIN_USER: nc_admin
    26	NEXTCLOUD_ADMIN_PASSWORD: VSnfD2021!
    27	NEXTCLOUD_OVERWRITEPROTOCOL: ""
    28	NEXTCLOUD_OVERWRITECLIURL: ""
    29	NEXTCLOUD_TRUSTED_DOMAINS: ""
    30	
    31	# SMTP vars
    32	SMTP_HOST: smtp.example.com
    33	SMTP_SECURE: tls # ssl to use SSL, or tls zu use STARTTLS
    34	SMTP_PORT: 587 # (25, 465 for SSL, 587 for STARTTLS)
    35	SMTP_AUTHTYPE: LOGIN
    36	SMTP_NAME: bob@example.com
    37	SMTP_PASSWORD: MailSecret1!
    38	MAIL_FROM_ADDRESS: no-reply@example.com
    39	MAIL_DOMAIN: "@example.com"

Bei den SMTP-Variablen handelt es sich um Beispiel-Werte. Diese müssen an die konkrete Umgebung angepasst werden.

Es folgen nun noch ein paar Variablen, welche dem Pod und dem Nextcloud-Container einen Namen geben, sowie die Version des zu verwendenden Nextcloud-Container-Images festlegen.

    41	# Vars for podman-pod(1)
    42	POD_NAME: nc_pod
    43	POD_PORT: 127.0.0.1:40231:80
    44	POD_INFRA_CONMON_PIDFILE: /tmp/nc_pod_infra.pid
    45	
    46	# Vars for Nextcloud container
    47	NC_CONMON_PIDFILE: /tmp/nc_conmon.pid
    48	NC_IMAGE: docker.io/library/nextcloud:23-apache
    49	NC_NAME: nextcloud

Durch POD_PORT: 127.0.0.1:40231:80 wird definiert, dass der Port 40231 an das Loopback-Interface gebunden und mit Port 80 des Pods verknüpft wird. Mit dieser Einstellung ist die Nextcloud-Instanz nur von dem Host aus erreichbar, auf dem sie ausgebracht wurde. Möchte man sie auch von anderen Hosts aus erreichbar machen, kann man entweder den Teil mit 127.0.0.1: weglassen oder einen Reverse-Proxy wie z.B. NGINX verwenden. Ich empfehle an dieser Stelle letzteres.

Hinweis: In defauts/main.yml stehen Passwörter im Klartext. Diese sind mit der Veröffentlichung der Ansible-Rolle allgemein bekannt und sollten gegen solche ersetzt werden, die geheimgehalten werden. Dies kann z.B. geschehen, in dem man die entsprechenden Variablen in vars/main.yml oder host_vars/hostname neu definiert. Es bietet sich an, diese zusätzlich mit Ansible-Vault zu verschlüsseln.

Die Tasks in tasks/main.yml

Im vorstehenden Abschnitt wurden die Variablen definiert, welche für die nun folgenden Tasks benötigt werden. Diese sind in tasks/main.yml definiert und werden im folgenden wieder abschnittsweise erläutert.

     1	---
     2	# tasks file for ansible_role_deploy_nextcloud_with_mariadb_pod
     3	- name: Main folder, needed for updating
     4	  containers.podman.podman_volume:
     5	    state: present
     6	    name: "{{ NC_HTML }}"
     7	    recreate: no
     8	    debug: no
     9	
    10	- name: Volume for installed/modified apps
    11	  containers.podman.podman_volume:
    12	    state: present
    13	    name: "{{ NC_APPS }}"
    14	    recreate: no
    15	    debug: no
    16	
    17	- name: Volume for local configuration
    18	  containers.podman.podman_volume:
    19	    state: present
    20	    name: "{{ NC_CONFIG }}"
    21	    recreate: no
    22	    debug: no
    23	
    24	- name: Volume for the actual data of Nextcloud
    25	  containers.podman.podman_volume:
    26	    state: present
    27	    name: "{{ NC_DATA }}"
    28	    recreate: no
    29	    debug: no
    30	
    31	- name: Volume for the MySQL data files
    32	  containers.podman.podman_volume:
    33	    state: present
    34	    name: "{{ MYSQL_DATA }}"
    35	    recreate: no
    36	    debug: no

Die ersten Zeilen enthalten Tasks, durch welche die Podman-Volumes zur persistenten Datenspeicherung auf dem Zielsystem erstellt werden. Diese Tasks sind, wie für Ansible üblich, deklarativ und idempotent. Existiert ein Volume bereits, liefert der entsprechende Task ein ‚OK‘ zurück, da keine Aktionen erforderlich sind.

Die folgenden Zeilen erstellen den Podman-Pod und fügen ihm einen Nextcloud- sowie einen MariaDB-Container hinzu. Die Dokumentation der verwendeten Module findet sich in Punkt 5 und 6 im Abschnitt Quellen und weiterführende Links.

    38	- name: Create the podman-pod(1)
    39	  containers.podman.podman_pod:
    40	    debug: no
    41	    infra: yes
    42	    infra_conmon_pidfile: "{{ POD_INFRA_CONMON_PIDFILE }}"
    43	    publish: "{{ POD_PORT }}"
    44	    name: "{{ POD_NAME }}"
    45	    state: started
    46	
    47	- name: Create MariaDB container
    48	  containers.podman.podman_container:
    49	    debug: yes
    50	    conmon_pidfile: "{{ MARIADB_CONMON_PIDFILE }}"
    51	    image: "{{ MARIADB_IMAGE }}"
    52	    image_strict: yes
    53	    pod: "{{ POD_NAME }}"
    54	    recreate: yes
    55	    state: started
    56	    name: "{{ MARIADB_NAME }}"
    57	    env:
    58	      MYSQL_USER: "{{ MYSQL_USER }}"
    59	      MYSQL_PASSWORD: "{{ MYSQL_PASSWORD }}"
    60	      MYSQL_ROOT_PASSWORD: "{{ MYSQL_ROOT_PASSWORD }}"
    61	      MYSQL_DATABASE: "{{ MYSQL_DATABASE }}"
    62	    volume: "{{ MYSQL_DATA }}:/var/lib/mysql:Z"
    63	
    64	- name: Wait for DB to initilize
    65	  wait_for:
    66	    timeout: 20
    67	
    68	- name: Create Nextcloud container
    69	  containers.podman.podman_container:
    70	    debug: no 
    71	    conmon_pidfile: "{{ NC_CONMON_PIDFILE }}"
    72	    image: "{{ NC_IMAGE }}"
    73	    image_strict: yes
    74	    pod: "{{ POD_NAME }}"
    75	    recreate: yes
    76	    state: started
    77	    name: "{{ NC_NAME }}"
    78	    env:
    79	      MYSQL_DATABASE: "{{ MYSQL_DATABASE }}"
    80	      MYSQL_USER: "{{ MYSQL_USER }}"
    81	      MYSQL_PASSWORD: "{{ MYSQL_PASSWORD }}"
    82	      MYSQL_HOST: "{{ MYSQL_HOST }}"
    83	      NEXTCLOUD_ADMIN_USER: "{{ NEXTCLOUD_ADMIN_USER }}"
    84	      NEXTCLOUD_ADMIN_PASSWORD: "{{ NEXTCLOUD_ADMIN_PASSWORD }}"
    85	      NEXTCLOUD_TRUSTED_DOMAINS: "{{ NEXTCLOUD_TRUSTED_DOMAINS }}"
    86	      SMTP_HOST: "{{ SMTP_HOST }}"
    87	      SMTP_SECURE: "{{ SMTP_SECURE }}"
    88	      SMTP_PORT: "{{ SMTP_PORT }}"
    89	      SMTP_AUTHTYPE: "{{ SMTP_AUTHTYPE }}"
    90	      SMTP_NAME: "{{ SMTP_NAME }}"
    91	      SMTP_PASSWORD: "{{ SMTP_PASSWORD }}"
    92	      MAIL_FROM_ADDRESS: "{{ MAIL_FROM_ADDRESS }}"
    93	      MAIL_DOMAIN: "{{ MAIL_DOMAIN }}"
    94	      OVERWRITEPROTOCOL: "{{ NEXTCLOUD_OVERWRITEPROTOCOL }}"
    95	      OVERWRITECLIURL: "{{ NEXTCLOUD_OVERWRITECLIURL }}"
    96	    volume:
    97	      - "{{ NC_HTML }}:/var/www/html:Z"
    98	      - "{{ NC_APPS }}:/var/www/html/custom_apps:Z"
    99	      - "{{ NC_CONFIG }}:/var/www/html/config:Z"
   100	      - "{{ NC_DATA }}:/var/www/html/data:Z"

In Zeile 64-66 habe ich einen Task definiert, der einfach nur 20 Sekunden wartet. Dies wurde erforderlich, da ich Laufzeitprobleme feststellen konnte, wenn der Nextcloud-Container startet, bevor die Datenbank im MariaDB-Container initialisiert war. Dieses Konstrukt ist nicht schön und ich bin für Verbesserungsvorschläge offen.

Zwischenfazit

Die Erstellung der Ansible-Rolle hat länger gedauert, als angenommen. Dies liegt nur zum Teil in meiner spärlichen Freizeit begründet. Einen größeren Einfluss darauf hatte die Dokumentation zum Nextcloud-Repository. Diese geht davon aus, dass man ein Dockerfile bzw. Docker-Compose verwendet. So war noch etwas Internet-Recherche erforderlich, um den Pod letztendlich ans Laufen zu bringen.

Dieser Artikel beschäftigte sich mit den Tag-1-Aufgaben, an deren Ende eine Nextcloud-Instanz ausgebracht wurde, welche an einen Reverse-Proxy angebunden werden kann.

Im nächsten Artikel gehe ich auf die Konfiguration des NGINX-Reverse-Proxy ein. Hierbei habe ich einige Überraschungen erlebt, welche mich an der Reife des Projekts [2] zweifeln lassen.

Quellen und weiterführende Links

  1. Nextcloud System Requirements — https://docs.nextcloud.com/server/latest/admin_manual/installation/system_requirements.html
  2. Nextcloud (Official Image) — https://hub.docker.com/_/nextcloud
  3. MariaDB (Official Image) — https://hub.docker.com/_/mariadb
  4. GitHub Tronde/ansible_role_deploy_nextcloud_with_mariadb_pod
  5. podman_pod – Manage Podman pods
  6. podman_container – Manage podman containers

MySQL database import fails: ERROR 1118 (42000)

11. September 2020 um 16:07

The „Row size too large (> 8126)“ error is not a bug. „This behavior is expected because inoodb design requires the record to fit in the B-tree leaf page and if unsuccessful we return error. During the creation of BLOB … Weiterlesen

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