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Slack schließt jahrelanges Datenleck

10. August 2022 um 09:51

Slack hat etliche Nutzer aufgefordert, ihr Passwort zu ändern. Über eine Sicherheitslücke wurden über Jahre Hashes der Passwörter versendet.

Die Kollaborationssoftware Slack hat in bestimmten Fällen die gehashten Passwörter an andere Nutzer übermittelt. Man habe rund 0,5 Prozent der Nutzer aufgefordert, ihr Passwort zu ändern, teilte Slack mit. Was nach wenig klingt, sind bei vom Onlinemagazin The Register geschätzten 10 Millionen täglich aktiven Nutzern eine ganze Menge.

Laut Slack wurden die gehashten Passwörter übermittelt, wenn Nutzer einen gemeinsamen Einladungslink für einen Arbeitsbereich erstellten oder widerriefen. Die Daten seien dann an alle Mitglieder des Arbeitsbereichs gesendet worden, erklärte Slack. In der Software sei der Passworthash allerdings nicht angezeigt worden, vielmehr habe der am Gerät ankommende Netzwerkverkehr untersucht werden müssen, um an den Passworthash zu gelangen.

Entdeckt hatte das Problem ein Sicherheitsforscher, der es am 17. Juli 2022 an Slack meldete. Dort wurde das schon seit längerer Zeit bestehende Problem umgehend behoben. Betroffen sind demnach Nutzer, die im Zeitraum zwischen dem 17. April 2017 und dem 17. Juli 2022 entsprechende Einladungslinks erstellten oder widerriefen. Weitere Details zu dem Problem nannte Slack nicht.

Auch das eingesetzte Hashingverfahren nannte das Unternehmen nicht, auf Nachfrage haben wir bisher noch keine Antwort erhalten. Die Passwörter seien vor dem Hashen mit einem sogenannten Salt (engl. Salz) verlängert worden, teilte Slack mit. “Es ist praktisch nicht möglich, ein Kennwort aus dem Hash abzuleiten, und niemand kann den Hash direkt zur Authentifizierung verwenden”, betonte der Anbieter. Je nach eingesetztem Hashingverfahren, Passwortlänge und vorhandener Rechenpower können Passwörter jedoch durchaus geknackt werden.

Bei den betroffenen Nutzern wurde das Passwort zurückgesetzt, sie müssen ein neues Kennwort wählen. Slack empfiehlt zudem, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) zu aktivieren.

Der Beitrag Slack schließt jahrelanges Datenleck erschien zuerst auf Linux-Magazin.

ParrotOS 5.0 LTS und Kali Linux 2022.1 veröffentlicht

27. März 2022 um 16:38

Parrot 5.0

Nach über einem Jahr wurde Parrot 5.0 als LTS Version veröffentlicht.

parrot-5Die bekannten Editionen wurden weitgehend (bis auf die MATE Arbeitsumgebung) beibehalten. Es gibt weiterhin eine Home Edition und eine Security Edition.

Mit Parrot Architekt wurde die ARM Edition wiederbelebt, dabei handelt es sich um eine minimale Variante, die nicht viel mehr als einen Installer mitbringt. Sie eignet sich nach Angaben der Entwickler für WSL Portierungen oder Server Varianten.

Hack the Box

Vor einiger Zeit hatte Parrot die Zusammenarbeit mit Hack The Box bekannt gegeben. Daraus ist PwnBox entstanden, welches via Hack The Box direkt im Browser verwendet werden kann. Details zur Verwendung finden sich hier.

Die PwnBox erinnert an die virtuellen Browsersysteme von Try Hack Me, wobei THM ein etwas anderes Modell verfolgt.

Mit Release 5.0 kann diese PwnBox Edition ebenfalls heruntergeladen werden.

Technische Neuerungen

Anders als frühere Versionen basiert Parrot nun auf Debian 11 Stable. Zusätzlich wurde ein Rolling Release Modell für Security Updates eingeführt.

Der neue Kernel basiert auf Version 5.6

Tools

Wie bei jedem Update wurde auch das Toolset erweitert.

  • Das Pocsuite3 Security Framework des Knownsrc 404 Teams wurde aufgenommen. Bei Pocsuite handelt es sich um ein freies Tool zum Aufspüren von Sicherheitslücken

  • Mit findmyhash 2.0 wurde die neueste Version des Hash Crackers integriert

  • Das neue Tool Dirsearch ist ein klassischer Path Scanner

  • Python3-pcodedmp ist neu dabei, ein VBA P-Code disassembler

  • Mimipenguin erlaubt das dumpen von Login Daten des aktuellen Linux Nutzer

  • MS Office Freunde erhalten mit den oletools das richtige Werkzeug, um Dokumente zu untersuchen.

  • Windows Nutzer können mit Pyinstxtractor den Inhalt von PyInstaller exe Dateien extrahieren.

  • Für die Fuzzer wurde Ffuf aufgenommen

  • Ivy ist ein Payload Creation Tool für VBA

  • Jwtxploiter testet JSON Web Tokes gegen die CVE Datenbank


Kali Linux 2022.1

Kali-dragonAuch der Branchenprimus liefert regelmäßig aktualisierte Distribution aus. Das aktuelle Jahresrelease 2022.1 von Mitte Februar wurde optisch aufgepeppt und bringt frische Hintergrundbilder und ein neues Grub Theme mit. Die Browser Startseite und das Shell Prompt (aus dem Totenkopf ist ein K geworden) wurden überarbeitet.

Mit dem „Kali Linux Everything“ Image kann jetzt eine ISO mit allen Tools heruntergeladen werden. Aufgrund der Größe (bis zu 9.5 GB) ist dieses allerdings nur via Torrent verfügbar.

Nutzer einer Gast-VM mit i3 Umgebung kommen nun in den Genuss von copy/paste und drag&drop. Dieses Feature wird inzwischen automatisch aktiviert.

Tools

Neue Werkzeuge dürfen auch beim Kali Release nie fehlen:

  • dnsx - Schnelles und vielseitiges DNS-Toolkit

  • email2phonenumber - Ein OSINT-Tool, um die Telefonnummer einer Zielperson via E-Mail-Adresse zu ermitteln

  • naabu – Nein, nicht der Naturschutzbund, sondern ein schneller Port-Scanner

  • nuclei - Gezieltes Scannen mithilfe von Vorlagen

  • PoshC2 - Ein proxyfähiges C2-Framework mit Post-Exploitation

  • proxify - Schweizer Taschenmesser Proxy-Tool für die Erfassung und Manipulation HTTP/HTTPS-Traffic

 

ARM Tools

Auch auf der ARM Architektur wurden neue Tools integriert. So wurde mit Ghidra das bekannte SRE Framwork aufgenommen und mit Feroxbuster ein in Rust geschriebenes Force Browsing Tool, welches mithilfe von Wortlisten gut dafür geeignet ist, versteckte Verzeichnisse und Dateien zu finden



Übersicht 03/2022

 

Name Version Tools Basis GUI
Autopsy 4.18 ??? Windows  
BackBox 7.0 100+ Ubuntu Xfce
BlackArch 2021.09 1750+ ArchLinux Multi
CAINE 11 100+ Ubuntu Mate
DracOS 3.0   LFS DWM
DEFT Zero 2018.2   Lubuntu Lxde
Kali Linux 2022.1 600+ Debian 11 Multi
Kali AppStore   40+ Android  
LionSec 5.0   Ubuntu  
Matriux v3 RC1   Debian Gnome
NST 34 ??? Fedora  
NetSecL OS 6.0   OpenSuse Lxde
Paladin 7.0   Ubuntu  
Parrot OS 5 700+ Debian 11 Mate
Pentoo 2018.0 RC7.1   Gentoo Xfce
Ronin     Lubuntu Lxde
Sans SIFT 3.0   Ubuntu  
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