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Gestern — 17. Mai 2024Linux-Magazin
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Asahi Linux wird Fedora Asahi Remix

03. August 2023 um 08:10

Asahi Linux hat das Ziel, eine Linux-Distribution für Apple-Silicon zu sein. Die neue Flaggschiff-Distribution auf dem Weg dorthin ist ein Asahi Fedora Remix, hat das Projekt bekannt gegeben.

Wir sind zuversichtlich, dass uns dieses neue Flaggschiff dem Ziel für ein ausgefeiltes Linux-Erlebnis auf Apple Silicon ein gutes Stück näherbringt, schreiben die Asahi-Entwickler. Bisher war Arch Linux ARM die Basis für Asahi.

Man habe bereits eine ganze Weile eng mit Fedora zusammengearbeitet, um die Apple-Hardware-Unterstützung vollständig in Fedora zu integrieren, einschließlich aller benutzerdefinierten Pakete, Kernel- und Mesa-Forks und spezieller Anforderungen an die Paketierung von Images, berichten die Asahi-Macher. Jetzt befinden man sich auf der letzten Etappe vor der Veröffentlichung.

Die Fedora-Asahi-Bemühungen sind Upstream-first, genau wie die gesamte Kernel- und Mesa-Arbeit, schreiben die Entwickler weiter. Die maßgeschneiderten Tools, wie der m1n1 Low-Level-Bootloader und die Asahi-Scripts-Tools, seien bereits in den Fedora-Upstream-Repositories und direkt für alle Fedora-Benutzer verfügbar. In der Zwischenzeit würden die Hardware-Enablement-Paket-Forks in COPRs aufbewahrt, die von der Fedora Asahi SIG verwaltet und von Fedora Infra erstellt und bereitgestellt werden, teilt das Asahi-Projekt mit.

Die direkte Zusammenarbeit mit Upstream bedeute nicht nur eine engere Zusammenarbeit mit der Kerndistribution, sondern auch, dass man Probleme in anderen Paketen schnell und reibungslos beheben könne. Dies sei besonders wichtig für Plattformen wie Desktop ARM64, wo man immer noch häufig auf zufällige Fehler in Anwendungen und Paketen stoße.

Abenteuerlustige Nutzer könnten den Fedora Asahi Remix schon heute ausprobieren, schreiben die Entwickler, warnen aber eindringlich vor holprigen Stellen bis hin zu kompletten Abbrüchen.

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Arch Linux 2023.08.01 bringt überarbeiteten Installationsassistenten

03. August 2023 um 07:43

Die Entwickler der Rolling-Release-Distribution Arch Linux aktualisieren regelmäßig ihre Startmedien. In den jetzt veröffentlichten Exemplaren werkelt der neue Arch Installer 2.6, der mit einigen Änderungen aufwartet.

Zunächst frischen die Startmedien die enthaltenen Pakete auf. Unter anderem kommt Linux 6.4 zum Einsatz. Auf diese Weise müssen neue Arch-Linux-Nutzer nicht nach der Installation direkt eine Update-Flut über sich ergehen lassen.

Die eigentliche Installation von Arch Linux übernimmt ab sofort der Arch Installer in der Version 2.6. Er richtet sich nach wie vor an Linux-Experten, bietet aber ein paar neue Features. So unterstützt er den Window-Manager Hyprland und den Bootloader Limine.

Des Weiteren dürfen Anwender einen eigenen Spiegelserver vorgeben. Die Entwickler haben zudem auf Aufbau und Inhalt der Konfigurationsdatei geschraubt. Grundlage bleibt allerdings weiterhin JSON.

Grundlegend überarbeitet kommt die Partitionierung daher. Der Arch Installer greift dabei auf die Dienste der Pakete “python-parted” und “python-simple-term-menu” zurück, die folglich ab sofort zu den Abhängigkeiten zählen. Abschließend aktiviert der Assistent über XBOOTLDR separate Verzeichnisse “/boot” und “/boot/esp” in systemd-boot.

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BlendOS v3 unterstützt sieben Desktop-Umgebungen

12. Juli 2023 um 07:23

Das Linux-System BlendOS kann Pakete aus mehreren anderen Distributionen installieren und verwalten. Die neue Version 3 jongliert auch Nix-Pakete und erlaubt nahtlose Updates im Hintergrund.

Bei einer Systemaktualisierung lädt BlendOS v3 zunächst das komplette Basissystem herunter. Da ein Differenzabbild mit Zsync zum Einsatz kommt, soll der Download nur zwischen 10 und 100 MByte umfassen. Beim nächsten Neustart tauscht die Distribution das Root-Dateisystem gegen die aktualisierte Fassung aus. Die vom Nutzer bereits installierten Pakete bleiben dabei unangetastet. BlendOS v3 geht damit den Weg von anderen „unzerstörbaren“ Distributionen wie Fedora Silverblue.

Ab sofort genügt ein Doppelklick auf ein DEB-, RPM-, pkg.tar.zst- der APK-Paket, um die darin enthaltene Software zu installieren. Android-Apps unterstützen allerdings derzeit nur die BlendOS-Varianten mit Plasma- oder Gnome-Desktop.

BlendOS v3 führt mit „user“ und „system“ zwei neue Kommandozeilenbefehle ein. Letztgenanntes dient dazu, Pakete direkt auf dem Host-System zu installieren. Dazu bedient sich „system“ bei den Arch-Linux-Repositories.

Darüber hinaus hilft „system“ bei der Wahl des Desktops: BlendOS v3 unterstützt sieben Desktop-Umgebungen, zwischen denen man schnell mit dem Kommandozeilenbefehl „system track“ wechselt. Die Entwickler rufen zudem Anwender auf, weitere Desktops vorzuschlagen. Dazu müssen sie lediglich eine einfach aufgebaute Konfigurationsdatei erstellen und auf GitHub per Pull-Request einreichen.

Das Tool „user“ ersetzt das alte „blend“-Kommando. Unter anderem kann es Container starten und diese auf ein anderes BlendOS-System verschieben. In Containern erlaubt sind jetzt Arch Linux, AlmaLinux 9, Crystal Linux, Debian, Fedora 38, Kali Linux (in der Rolling-Variante), Neurodebian Bookworm, Rocky Linux, Ubuntu 22.04 und Ubuntu 23.04.

Konfigurationsdateien und Container lassen sich über eine YAML-Datei beschreiben und so auf mehreren Systemen reproduzieren. Das genaue Vorgehen beschreibt ein Eintrag in der Knowledge Base.

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BlendOS v2 ersetzt Distrobox durch Podman

26. April 2023 um 07:29

Das auf Arch Linux basierende System BlendOS kann Softwarepakete aus anderen Distributionen installieren sowie Android-Apps ausführen. Die Programme laufen dabei ab sofort in Podman-Containern. Vereinfacht haben die Entwickler zudem die Installation von Arch-Linux-Paketen.

BlendOS kann unter anderem Fedora- und Ubuntu-Pakete einspielen. Die entsprechenden Anwendungen hatte bislang das Tool Distrobox in Containern verpackt und so voneinander isoliert. Im neuen BlendOS v2 haben die Entwickler die entsprechenden Funktionen auf Basis von Podman neu implementiert. Nach eigenen Angaben ermöglichte dies, deutlich einfacher weitere Funktionen nachzurüsten.

Die in den Containern gelandeten Programme tauchen in BlendOS v2 sofort nach ihrer Installation im Basissystem auf – wie man es vom „Überblenden“ beziehungsweise Mischen von mehreren Distributionen erwartet. Zudem kann man jetzt festlegen, welche Anwendung gegenüber identischen Kollegen aus anderen Distributionen den Vorzug erhält.

Über WayDroid kann das System von Haus aus Android Apps starten. Letztgenannte lassen sich über bekannte Stores wie Aurora oder F-Droid hinzuholen. Die Apps laufen dabei einträchtig neben den normalen Linux-Anwendungen.

Das Basissystem nutzt wahlweise Gnome 43.4 oder KDE Plasma 5.27. Die Gnome-Variante verwendet ein unmodifiziertes Gnome – mit einer Ausnahme: Der Desktop gruppiert automatisch Anwendungen, die zu verschiedenen Systemen und Kategorien gehören.

In BlendOS v2 kann man Programme direkt aus den Arch- und Chaotic-AUR-Repositories in das Basissystem hinzuholen. Dies ist beispielsweise nützlich, wenn man eine andere VPN-Software nutzen oder weitere Treiber nachinstallieren möchte.

Abschließend kann man sich auf der BlendOS-Website seinen ganz eigenen BlendOS-Remix zusammenstellen. Das ISO-Image unterstützt sowohl UEFI- als auch BIOS-Systeme. Die Nvidia-Treiber gehören zudem zum Lieferumfang.

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Athena OS „Parthenos“ freigegeben

23. Februar 2023 um 07:34

Die auf Arch Linux basierende Distribution Athena OS richtet sich mit ihren vorinstallierten Werkzeugen an Pentester und Sicherheitsexperten. Die aktualisierte Fassung mit dem Codenamen Parthenos kommt mit neuen Hacking Roles, Hack The Box VIP-Inhalten und weiteren kleinen Veränderungen.

Die zwei Hacking Roles umfassen Black Hat Omniscient und OSINT Specialist. Abhängig von den Benutzereinstellungen verwalten die HTB Tools jetzt den API Key, das Shell Prompt und den Target Host.

Anwender haben die Wahl zwischen den Browsern Firefox und Brave. NightTab ermöglicht den schnellen Zugriff auf Hacker-Web-Ressourcen wie Hack The Box und entsprechende Online-Tools wie CyberChef. Die Athena-Entwickler haben zudem weitere Security Bookmarks hinzugefügt.

Der NetworkManager integriert sich mit OpenVPN. Orca verbessert mit entsprechenden Funktionen die Barrierefreiheit. Neu an Bord sind unter anderem Bless, PyWhat, Neovim Nvchad, Timeline Project, vnstat, SOF Firmware und die ALSA Utils. Ein Desktop-Client ermöglicht den Zugriff auf die künstliche Intelligenz ChatGPT.

Das Kommandozeilentool „athena-upgrade“ übernimmt die Systemaktualisierung, „athena-fix“ kümmert sich um eventuelle Probleme. „ntfs-3g“ und „ntfsprogs“ erlauben den Zugriff auf NTFS-Dateisysteme.

Die Athena-OS-Entwickler haben GNU Netcat durch das OpenBSD Netcat ersetzt und den NIST Feed abgeschaltet. Nicht mehr im Browser dabei ist der DarkReader, da er Probleme mit einigen Websites verursacht hatte.

Abschließend gibt es ein paar kleinere optische Änderungen. So haben Anwender die Wahl zwischen einem Theme, das Fensterrahmen zeichnet und einem weiteren, rahmenlosen Exemplar. Sämtliche Neuerungen listet das recht umfangreiche Changelog auf GitHub auf.

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BlendOS: Cuvée aus Linux-Distros

03. Februar 2023 um 09:53

Einen Mix aus den Welten der Distributionen Ubuntu, Fedora und Arch Linux bringt die neue Distribution BlendOS mit. Die Basis bildet Arch Linux und ein Gnome Desktop.

Und auf dieser Basis sei eine nahtlose Mischung aus den Distributionen möglich, so die Entwickler von BlendOS. Es ließen sich apt/apt-get, dnf/yum, pacman und yay alle zusammen von der gleichen BlendOS-Shell aus verwenden, genau wie bei den jeweiligen Distributionen, sprich Ubuntu, Fedora und Arch. Gnome sei zwar die offiziell unterstützte Desktop-Umgebung, aber es sei auch möglich, bei der Installation Desktop-Umgebungen wie etwa KDE Plasma und XFCE auszuwählen.

Zudem ließen sich Gnome oder Mate auf einer beliebigen Distribution installieren und die Distribution als separate, eigenständige Sitzung verwenden, heißt es von den Entwicklern.

Ein angepasster Installer von Crystal Linux kommt zum Einsatz, der BlendOS mit einer Desktop-Umgebung oder einem Fenstermanager nach Wahl installiert. Gnome lautet die Empfehlung für neue Nutzer, KDE Plasma, XFCE, Sway und i3 für Benutzer, die mit BlendOS vertraut seien.

Kopf hinter BlendOS ist der jugendliche Entwickler Rudra Saraswat. Der erst 13-jährige ist unter anderem Projekt-Leader beim den Ubuntu-Ableger Ubuntu Unity.

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EndeavourOS-Startmedium mit Änderungen bei Grub

16. September 2022 um 08:02

Die Macher der Rolling-Release-Distribution EndeavourOS haben in Version 22.9 das Startmedium überarbeitet. Es bringt aktualisierte Softwarepakete mit und ändert das Verhalten des Bootmanagers Grub. Darüber hinaus bekommt das EndeavourOS-Repository einen höheren Stellenwert.

Bislang stand das Repository in der Konfigurationsdatei „/etc/pacman.conf“ unter denen von Arch Linux, auf dem die Distribution basiert. Dies hatte unter anderem Abhängigkeitsprobleme zur Folge. Aus diesem Grund wandert das EndeavourOS-Repository in der Konfigurationsdatei ab sofort an die erste Stelle. Auch bei bestehenden Installationen wird diese Umstellung mit einem Update erfolgen.

Grub kommt jetzt (fast) unmodifiziert zum Einsatz. Dazu gehört insbesondere, dass die „grub-tools“ nicht mehr zur Verfügung stehen. „os-prober“ ist zudem bei neuen Installation deaktiviert. Die Distribution erkennt somit nicht mehr automatisch weitere installierte Betriebssysteme. Wer dies dennoch erreichen möchte, muss in der Datei „/etc/default/grub“ die Einstellung „GRUB_DISABLE_OS_PROBER=false“ hinterlegen. Des Weiteren haben die Entwickler das eigene Grub Theme entfernt und es durch ein entsprechendes Hintergrundbild ersetzt. Abschließend nutzt die Installation keine zufällige Zahl mehr für die „bootloader-id“. Die Auswirkungen aller dieser Änderungen beschreibt ausführlich die Ankündigung der neuen Version.

EndeavourOS 22.9 (alias Artemis Nova) bringt zudem frische Software mit. Dazu gehören Calamares 3.2.61, Firefox 104.0.2-1, Mesa 22.1.7-1 und der Linux Kernel 5.19.7.arch1-1. Wer EndeavourOS bereits installiert hat, sollte automatisch über die Softwareaktualisierung diese Programmversionen bekommen. Eine Neuinstallation ist nicht notwendig.

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EndeavourOS-Startmedien verbessern ARM-Installation

04. Juli 2022 um 08:45

Die Entwickler der auf Arch Linux basierenden Rolling-Release-Distribution EndeavourOS haben mit Version 22.6 Artemis die Start- und Installationsmedien aktualisiert. Neben einem überarbeiteten Installationsprozess bringen sie auch frische Softwarepakete mit.

So installiert Calamares 3.2.60 die Distribution auf Systemen mit x86_64-Architektur. Bevor er zur eigentlichen Tat schreitet, aktualisiert er „archlinux-keyring“ und „endeavouros-keyring“. Diese Maßnahme soll Problemen mit den Keyrings vorbeugen.

Auch auf ARM-Systemen übernimmt jetzt Calamares die Installation – zumindest teilweise: Zunächst schiebt ein Skript das Basissystem auf den Datenträger, anschließend richtet Calamares das System ein. Das EndeavourOS-Team weist aber darauf hin, dass sich diese Installationsmethode noch im BETA-Stadium befindet. Darüber hinaus unterstützt sie derzeit nur den Odroid N2/N2+ und den Raspberry Pi.

Mit an Bord sind unter anderem der Linux Kernel 5.18.5, Mesa 22.1.2 und der X.org Server 21.1.3. Ins Internet geht Firefox 101.0.1. EndeavourOS ersetzt zudem „pipewire-media-session“ mit „wireplumber“. In den Repositories findet sich das Budgie Control Center. Abschließend starten Xfce 4 und i3 in einer frischen Installation nicht mehr automatisch das „firewall-applet“.

Die aktualisierten Startmedien richten sich in erster Linie an alle, die EndeavourOS neu installieren möchten. Wer die Distribution bereits nutzt, ist automatisch auf dem aktuellen Stand und muss keine weiteren Maßnahmen ergreifen.

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Manjaro 21.3 überarbeitet Installer

20. Juni 2022 um 09:49

Mit der Version 21.3 alias Ruah bringt die Linux-Distribution Manjaro einen überarbeiteten Installer mit, der auf der aktuellen Calamares Version aufbaut.

Das Installer-Framework Calamares bringt in seiner Umsetzung für Manjaro einige Verbesserungen mit und unterstützt etwa LUKS-Partitionen besser. Zudem biete das Benutzer-Modul nun Listen mit verbotenen Login- und Host-Namen, um Einstellungen zu vermeiden, die die Installation stören, heißt es in der Ankündigung.

Bei der Gnome Edition der auf Arch Linux aufbauenden Distribution kommt Gnome 42 zum Einsatz. Ein neues dunkles Nutzerinterface ist eine sichtbare Neuerung. Bei der Plasma Edition ist Plasma 5.24 dabei und bei Xfce ist es die Version 4.16.

Für diese Version werde Kernel 5.15 LTS verwendet, heißt es weiter. Mit 5.4 LTS und 5.10 LTS biete man bei Bedarf zusätzliche Unterstützung für ältere Hardware.

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