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Deutsche Unternehmen wenden sich von X/Twitter ab

05. Oktober 2023 um 09:19

Ende Oktober 2022 hat Elon Musk die Plattform Twitter übernommen, die inzwischen als X firmiert. Die Unternehmen in Deutschland, die X nutzen, zeigen sich angesichts der seither vollzogenen Veränderungen verunsichert – einige planen, ihre Präsenz dort zu löschen. Das hat der Digitallverband Bitkom in einer repräsentativen Befragung von mehr als 600 Unternehmen in Deutschland ab 20 Beschäftigten herausgefunden.

Laut der Befragung veröffentlichen 43 Prozent der Unternehmen, die X nutzen, seit der Übernahme durch Musk weniger Beiträge auf oder haben eigene Posts ganz eingestellt. 36 Prozent posten im selben Umfang wie zuvor und 9 Prozent veröffentlichen mehr Beiträge oder haben erst nach der Musk-Übernahme damit begonnen.

36 Prozent der Unternehmen, die Twitter/X nutzen, würden dort weniger oder keine kostenpflichtigen Anzeigen mehr schalten, seit Elon Musk die Plattform übernommen habe, teilt der Bitkom mit. 21 Prozent schalten Anzeigen im selben Umfang wie zuvor, 3 Prozent haben ihre Werbemaßnahmen auf Twitter verstärkt oder erst nach der Übernahme überhaupt damit begonnen. 29 Prozent werben generell nicht auf Twitter, also weder vor noch nach der Übernahme.

Auch eine komplette Löschung des eigenen Firmenprofils ist für einige Unternehmen eine Option. So planen oder diskutieren insgesamt 21 Prozent der Unternehmen in Deutschland, ihren Unternehmens-Account oder das Unternehmens-Profil gänzlich zu entfernen: 2 Prozent noch innerhalb dieses Jahres, 12 Prozent spätestens innerhalb des nächsten Jahres und weitere 7 Prozent ohne konkreten Zeithorizont. Bei 71 Prozent ist die Profillöschung aktuell kein Thema und 8 Prozent machen dazu keine Angabe. Für einige Unternehmen hat X aber weiterhin große Bedeutung: Für 43 Prozent der Unternehmen, die Twitter nutzen, ist die Plattform ein wichtiger Kommunikationskanal.

Insgesamt fordern 74 Prozent aller Unternehmen – also auch solche, die auf Twitter/X nicht vertreten sind – Twitter solle stärker kontrolliert werden. 52 Prozent sagen, die Plattform beschleunige die gesellschaftliche Spaltung. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) meint sogar, deutsche Unternehmen sollten sich gänzlich von Twitter zurückziehen.

Der Beitrag Deutsche Unternehmen wenden sich von X/Twitter ab erschien zuerst auf Linux-Magazin.

IT-Experten fordern Entwicklungspause für KI

30. März 2023 um 08:44

In einem offenen Brief setzen sich IT-Experten für eine Pause in der Entwicklung von KI-Systemen ein. Es solle einen sechsmonatigen Trainingsstop für KI-Systeme geben, die leistungsfähiger sind als GPT-4, fordern die rund 1400 Unterzeichner, zu denen auch Elon Musk, Steve Wozniak, Berkeley-Professor Stuart Russell und weitere prominente Namen aus der IT-Branche zählen.

Im Brief wird die Zukunft der Menschheit im Zusammenhang mit KI-Systemen düster beschrieben. Der Brief ist auf der Webseite des Future of Life-Instituts veröffentlicht. Das Institut, das sich als unpolitische Non-Profit-Organisation beschreibt, beschäftigt sich mit langfristigen Entwicklungen in Wissenschaft und Technik, die für die Zukunft der Menschheit eine Bedrohung darstellen können.

Im offenen Brief heißt es unter anderem:

“Heutige KI-Systeme werden bei allgemeinen Aufgaben immer konkurrenzfähiger für den Menschen, und wir müssen uns fragen: Sollen wir zulassen, dass Maschinen unsere Informationskanäle mit Propaganda und Unwahrheiten überfluten? Sollten wir alle Arbeitsplätze automatisieren, auch die erfüllenden? Sollten wir nicht-menschliche Intelligenzen entwickeln, die uns irgendwann zahlenmäßig überlegen, überlisten, überflüssig machen und ersetzen könnten? Sollen wir den Verlust der Kontrolle über unsere Zivilisation riskieren?“

Die für KI-Labs geforderte Pause solle, wenn nötig auch von Regierungen durchgesetzt werden, sollten die Akteure nicht dazu bereit sein.

KI-Labore und unabhängige Experten sollten diese Pause nutzen, um gemeinsam eine Reihe gemeinsamer Sicherheitsprotokolle für fortschrittliche KI-Designs und -Entwicklungen zu entwickeln und umzusetzen, die von unabhängigen externen Experten streng geprüft und überwacht werden, heißt es weiter. Diese Protokolle sollten dann gewährleisten, dass Systeme, die sich daran halten, zweifelsfrei sicher seien, schreiben die Experten im Brief.

Das Vorgehen bedeute keine generelle Pause in der KI-Entwicklung, sondern lediglich eine Abkehr von dem gefährlichen Wettlauf zu immer größeren, unberechenbaren Black-Box-Modellen mit emergenten Fähigkeiten, heißt es im Schreiben.

Der Beitrag IT-Experten fordern Entwicklungspause für KI erschien zuerst auf Linux-Magazin.

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