BaFin warnt vor Android-Trojaner Godfather
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor der Schadsoftware Godfather, die Eingaben bei Banking- und Krypto-Apps aufzeichnet. Die Schadsoftware soll insgesamt rund 400 Banking- und Krypto-Apps angreifen, darunter auch solche aus Deutschland, berichtet die BaFin.
Wie die Software auf die infizierten Android-Endgeräte kommt sei unklar, heißt es weiter. Bekannt sei, dass Godfather gefälschte Websites von regulären Banking- und Krypto-Apps anzeige. Loggen sich Verbraucher über diese Websites ein, werden ihre Login-Daten an die Cyber-Kriminellen übermittelt.
Die Schadsoftware verschicke zudem Push-Benachrichtigungen, um an die Codes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu gelangen. Mit diesen Daten können die Cyber-Kriminellen dann möglicherweise auf die Konten und Wallets von Verbrauchern zugreifen.
Die Group IB, die sich die Entdeckung des Godfather-Trojaners zuschreibt, berichtet, dass zu den Zielen von Godfather 49 Unternehmen mit Sitz in den USA, 31 Unternehmen mit Sitz in der Türkei und 30 Unternehmen mit Sitz in Spanien zählen. Auch Finanzdienstleister in Kanada, Frankreich, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Italien und Polen seien am stärksten betroffen. Der Vorgänger von Godfather sei ein anderer Banking-Trojaner namens Anubis, hat die Group IB herausgefunden.
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