EU-Parlament stimmt für einheitliche Ladekabel
Das Europaparlament hat für ein einheitliches Ladekabel in der Europäischen Union gestimmt. Bis Ende 2024 müssen alle Mobiltelefone, Tablets und Kameras, die in der EU verkauft werden, einen USB-C-Ladeanschluss haben.
Die neuen Vorschriften seien vom Plenum mit 602 zu 13 Stimmen bei 8 Enthaltungen angenommen worden, teilt das EU-Parlament mit. Es soll damit Elektroschrott reduziert und den Verbrauchern ein nachhaltigerer Konsum ermöglicht werden. Ab Frühjahr 2026 gelten die Vorschriften dann auch für Laptops.
Konkret gelten die Vorschriften dann für alle neuen Mobiltelefone, Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer und Headsets, tragbaren Videospielkonsolen und Lautsprecher, E-Reader, Tastaturen, Mäuse, tragbaren Navigationssysteme, Ohrhörer und (ab 2026) Laptops mit einer Leistungsabgabe von bis zu 100 Watt, die mit einem Kabel aufgeladen werden können, mit einem USB-C-Anschluss ausstatten.
Laut der Mitteilung des EU-Parlaments lassen sich damit Ausgaben von bis zu 250 Millionen EUR pro Jahr für unnötige Ladegeräte einsparen. Und auch die durch entsorgte und ungenutzte Ladegeräte n der EU jährlich anfallenden 11.000 Tonnen Elektroschrott ließen sich ebenfalls vermeiden.
Wie das Parlament mitteilt, muss nun der Rat die Richtlinie förmlich billigen, bevor sie im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wird. Sie tritt dann 20 Tage nach der Veröffentlichung in Kraft. Die Mitgliedstaaten haben anschließend zwölf Monate Zeit, um die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen, und zwölf Monate nach dem Ende der Umsetzungsfrist müssen sie sie anwenden. Die neuen Vorschriften gelten nicht für Produkte, die vor dem Zeitpunkt der Anwendung auf den Markt gebracht worden sind.
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