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Heute — 01. Juni 2024Haupt-Feeds

Analyse-Tool für Mediendateien: MediaInfo 24.05 bietet „Dark Theme“ und mehr für Windows [Notiz]

01. Juni 2024 um 08:13

Das Open-Source-Analyseprogramm für Mediendateien ist in der neuesten Version 24.05 für unterschiedliche Betriebssysteme mit einigen Neuerungen erschienen. Dazu zählt unter anderem für Windows ein neues „Dark Theme“ und die Unterstützung von höheren Auflösungen. Darüber hinaus ist die Größe der Blattansicht nun veränderbar.

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Seafile Sync Client 9.0.6: Cloud-Tool verbessert Nutzung mit Cloud-Dateibrowser [Notiz]

26. Mai 2024 um 15:06

Das Update des File-Cloud-Client Seafile Sync Client auf Version 9.0.6 umfasst neben kleineren Neuerungen, wie einer Unterstützung von Benutzername und Passwort bei Verwendung des SOCKS5-Proxys und Änderungen, wie eine bessere Konfliktbehandlung im Cloud-Dateibrowser, auch weitere Modifikationen bei bestehenden Funktionen.

Multiplattform-Messenger: Element 1.11.67 mit mehr Barrierefreiheit erschienen

25. Mai 2024 um 07:33

Der Multi-Protokoll-Messenger Element (ehemals Riot) bringt in Version 1.11.67 eine Menge Änderungen und Modifikationen zu Gunsten einer besseren Barrierefreiheit. Beispielsweise sind Chat-Nachrichten und Chat-Räume einfacher zu erreichen. Aber auch die Zugänglichkeit des rechten Bedienfeldes wurde optimiert.

Boot-Software für USB-Sticks: Universal USB Installer 2.0.2.3 bringt Kompatibilität zu Ventoy 1.0.98 [Notiz]

24. Mai 2024 um 07:11

Die universelle ISO-Boot-Software für den USB-Stick Universal USB Installer ist in Version 2.0.2.3 mit kleinen Anpassungen erschienen. Neu ist das Update zur Verwendung des Ventoy 1.0.98-Bootloaders, der eine Upstream-Unterstützung für neuere Archlinux- und KAOS-Versionen bietet.

Video-Transkodier-Tool: HandBrake 1.8.0 bietet Unterstützung für den FFV1-Encoder [Notiz]

22. Mai 2024 um 07:28

Der beliebte, weil vielseitige und kostenfreie Video-Transkodierer HandBrake bietet in neuer Version 1.8.0 videoseitig nicht nur Unterstützung für den FFV1-Encoder und für Multi-Pass-CQ mit VP9, die Entwickler haben audioseitig auch einen TrueHD-Encoder hinzugefügt. Ebenfalls neu ist das Muxing von VP9 und FLAC im MP4-Container.

Multi-Messenger-Plattform: Ferdium 6.7.4 bringt Upgrade von electron auf 30.0.6 [Notiz]

21. Mai 2024 um 13:41

Der Multi-Protokoll-Messenger Ferdium ist für Linux, macOS und Windows in Version 6.7.4 mit einigen Verbesserungen, Optimierungen und diversen Fehlerkorrekturen erschienen. An vorderster Front haben die Entwickler in der aktuellen Ausgabe Fehler an diversen Stellen behoben. Aber auch kleine Neuheiten sind enthalten.

Multi-Boot-Tool: Ventoy 1.0.98 unterstützt jetzt mehr als 1.200 ISO-Dateien

21. Mai 2024 um 07:07

Das vielseitige Multi-Boot-Programm Ventoy, das unter anderem auch modifizierte Installationsmedien für Windows 11 ohne TPM- und Kontopflicht erstellen kann, unterstützt in der aktualisierten Fassung 1.0.98 jetzt mehr als 1.200 Systemabbilder. Hinzu kommen Korrekturen unter anderem für das neueste Archlinux und KAOS.

Sprachkonferenzsoftware: Mumble 1.5 bringt Audioverbesserungen und neue UI

20. Mai 2024 um 09:26

Die Open-Source-Sprachkonferenzsoftware Mumble ist rund zwei Jahre nach dem letzten stabilen Release 1.4.287 nun in Version 1.5.634 mit Änderungen am Positions-Audiosystem, einer überarbeiteten Benutzeroberfläche und mehr Barrierefreiheit erschienen. Ebenfalls neu ist das Beibehalten der Lautstärkeeinstellung je Kanal.

Coturn TURN-Server für Nextcloud Talk

20. Mai 2024 um 04:00

Vor über vier Jahren hatte ich mich schon einmal mit dieser Thematik im Artikel „TURN-Server für Nextcloud Talk“ auseinandergesetzt. Über die Jahre hinweg hat sich jedoch einiges geändert und ich konnte mein Wissen ausbauen. Aus diesem Grund möchte ich nun meine aktuellsten Erkenntnisse noch einmal zusammenhängend präsentieren.

Installation

Ein TURN-Server wird von Nextcloud Talk benötigt, um Videokonferenzen zu ermöglichen. Der TURN-Server bringt die Teilnehmer, welche sich in verschiedenen Netzwerken befinden, zusammen. Nur so ist eine reibungslose Verbindung unter den Teilnehmern in Nextcloud Talk möglich.

Wer bisher meinen Anleitungen zur Installation von Nextcloud auf dem Raspberry Pi gefolgt ist, kann nun die eigene Cloud für Videokonferenzen fit machen. Zu bedenken gilt aber, dass ein eigener TURN-Server nur bis maximal 6 Teilnehmer Sinn macht. Wer Konferenzen mit mehr Teilnehmern plant, muss zusätzlich einen Signaling-Server integrieren.

Nun zur Installation des TURN-Servers. Zuerst installiert man den Server mit

sudo apt install coturn

und kommentiert folgende Zeile, wie nachfolgend zu sehen in /etc/default/coturn aus.

sudo nano /etc/default/coturn

Dabei wird der Server im System aktiviert.

#
# Uncomment it if you want to have the turnserver running as
# an automatic system service daemon
#
TURNSERVER_ENABLED=1

Nun legt man die Konfigurationsdatei zum TURN-Server mit folgendem Inhalt an.

sudo nano /etc/turnserver.conf
listening-port=5349
fingerprint
lt-cred-mech
use-auth-secret
static-auth-secret=geheimespasswort
realm=cloud.domain.tld
total-quota=100
bps-capacity=0
stale-nonce
no-loopback-peers
no-multicast-peers

Hier werden u.a. der Port und das Passwort des Servers sowie die Domain der Cloud eingetragen. Natürlich muss hier noch der Port im Router freigegeben werden. Ein starkes Passwort wird nach belieben vergeben.

Hierbei kann das Terminal hilfreich sein. Der folgende Befehl generiert z.B. ein Passwort mit 24 Zeichen.

gpg --gen-random --armor 1 24

Jetzt wird der Server in den Verwaltungseinstellungen als STUN- und TURN-Server inkl. Listening-Port sowie Passwort eingetragen.

Nextcloud - Verwaltungseinstellungen - Talk
Nextcloud – Verwaltungseinstellungen – Talk
Eintrag der Domain für STUN- und TURN-Server (sowie Passwort)
Eintrag der Domain für STUN- und TURN-Server (sowie Passwort)

Bei meinen ersten Versuchen auf dem Raspberry Pi fiel auf, dass der Service des TURN-Servers schneller startet als das gesamte System, was einen Betrieb unmöglich machte. Diese Problematik konnte ich wie im Artikel „coTurn zeitverzögert auf Raspberry Pi starten“ beschrieben, lösen. Leider überstand aber dieser Eingriff kein Systemupgrade. Durch einen sehr hilfreichen Kommentar von Matthias, kann ich nun eine bessere Lösung aufzeigen.

Es wird mit

sudo systemctl edit coturn.service

der Service des Servers editiert. Folgender Eintrag wird zwischen die Kommentare gesetzt:

### Editing /etc/systemd/system/coturn.service.d/override.conf
### Anything between here and the comment below will become the new contents of the file

[Service]
ExecStartPre=/bin/sleep 30

### Lines below this comment will be discarded

### /lib/systemd/system/coturn.service

Dies ermöglicht den TURN-Server (auch nach einem Upgrade) mit einer Verzögerung von 30 Sekunden zu starten.

Zum Schluss wird der Service neu gestartet.

sudo service coturn restart

Ein Check zeigt, ob der TURN-Server funktioniert. Hierzu klickt man auf das Symbol neben dem Papierkorb in der Rubrik TURN-Server der Nextcloud. Wenn alles perfekt läuft ist, wird im Screenshot, ein grünes Häkchen sichtbar.

Check TURN-Server
Check TURN-Server
Check bestanden
Check bestanden

Datenschutz-Browser: Brave erhält neue Farben, Chromium 125 und AI-Modelle

19. Mai 2024 um 08:19

Der auf Datenschutz fokussierte Browser Brave ist in aktualisierter Version 1.66.110 erschienen. Neu sind unter anderem der Wechsel der Farben und des Stil der Schaltflächen in der gesamten Benutzeroberfläche. Ebenfalls wurde der Unterbau auf Chromium 125.0.6422.60 aktualisiert und es gibt neue AI-Modelle zur Auswahl.

Open-Source-Packprogramm: 7-Zip 24.05 mit neuen Funktionen für die 7z-Archiverstellung [Notiz]

17. Mai 2024 um 15:52

Der schlanke und populäre Open-Source-Packer 7-Zip ist in der aktualisierten Version 24.05 erschienen. Zu den Neuerungen gehört eine Funktion zum Festlegen der Decoder-Kompatibilitätsversion für die 7z-Archiverstellung, wozu die 7-Zip-Version intern als eine 4-stellige Zahl {MMNN} ohne Punkt dargestellt wird.

Video-/Audioschnittprogramm: LosslessCut 3.61.0 mit Fülle an Verbesserungen erschienen [Notiz]

15. Mai 2024 um 09:11

Das Open-Source-Video-/Audioschnittprogramm LosslessCut ist in einer aktualisierten Version mit umfangreichen Änderungen erschienen. Zu den wichtigsten Neuerungen gehört eine Video/Audio-Spurumschaltung und das Ziehen von Verzeichnissen per Drag-Drop, um alle Dateien nacheinander zu öffnen.

Universelles Packprogramm: PeaZip 9.8.0 erweitert Extraktions-Funktionen [Notiz]

14. Mai 2024 um 11:05

Das Open-Source-Multiplattform-Packprogramm PeaZip ist in Version 9.8.0 erschienen und bringt neben einem neuen Extraktions-Modus, in der Gruppe „Extrahieren nach“ des Kontextmenü, auch neue Themes. Ebenfalls neu ist ein verbesserter „flat mode“, der optional den gesamten Inhalt des Archivs auf einmal anzeigen kann.

Open-Source-Sync-Tool: FreeFileSync 13.6 bringt diverse Fehlerkorrekturen [Notiz]

12. Mai 2024 um 11:24

Das Update des Open-Source-Synchronisierungs-Tools FreeFileSync auf Version 13.6 umfasst neben kleineren Modifikationen wie der kompakten Anzeige des übergeordneten Pfads für mittlere und große Zeilengrößen auch Optimierungen bei bestehenden Funktionen sowie vor allem Fehlerbereinigungen.

FurMark 2.3.0.0: GPU-Stresstest läuft jetzt mit 1 – 4 FPS auch auf Raspberry Pi

10. Mai 2024 um 06:28

Der kostenlose Stresstest und Benchmark für Grafikkarten FurMark ist in aktualisierter Version 2.3.0.0 mit dem Support für Raspberry Pi OS erschienen. Ebenfalls neu ist die Anzeige der Lüfterdrehzahl während des Testlaufs im Kontrollmenü. Mit dem Update gehen auch Optimierungen einher und es werden kleinere Fehler beseitigt.

Nextcloud entfernt Open AI aus Picker

08. Mai 2024 um 04:00

Seit Nextcloud Hub 8 (29.0.0) ist ChatGPT nicht mehr über den Picker der Nextcloud zu erreichen. Dieser Umstand kann Nerven kosten, wenn OpenAI’s KI-Dienst hin und wieder genutzt wird und man plötzlich feststellt, dass dieser nicht mehr funktioniert. So ging es mir, als ich den in die Nextcloud integrierten KI-Assistenten einem kleinen Publikum vorstellen wollte. Da das neueste Release 29.0.0 noch recht frisch ist, findet man derzeit wenig Hinweise, wie man ChatGPT weiter nutzen kann.

Einrichtung

Dies hat mich nun dazu bewogen einen kleinen Artikel hierzu zu schreiben. Grundvoraussetzung ist jedoch ein Account beim US-amerikanischen Softwareunternehmen OpenAI bei dem ein API-Key erstellt wird.

Des weiteren müssen in der Nextcloud die Apps OpenAI and LocalAI integration und Nextcloud Assistant hinzugefügt und aktiviert werden.

Nextcloud - Apps OpenAI and LocalAI integration und Nextcloud Assistant
Nextcloud – OpenAI and LocalAI integration und Nextcloud Assistant

Im Anschluss wird der API-Key, wie im Screenshot zu sehen ist, in der App OpenAI and LocalAI integration hinterlegt.

Nextcloud - App OpenAI and LocalAI integration (API Key)
Nextcloud – OpenAI and LocalAI integration (API Key)

Nun kann man über den neuen Nextcloud-Assistent das KI-Tool nutzen.

Nextcloud - Nextcloud-Assistent
Nextcloud – Nextcloud-Assistent
Nextcloud - Nextcloud-Assistent (Eingabe)
Nextcloud – Nextcloud-Assistent
Nextcloud - Nextcloud-Assistent (Ausgabe)
Nextcloud – Nextcloud-Assistent

Viel Spaß!

Open-Source-Bildbearbeitung: GIMP 2.10.38 mit besserer Unterstützung für (Zeichen-)Tablets

07. Mai 2024 um 08:22

Die freie Bildbearbeitungsoftware GIMP bringt in der neuesten Version 2.10.38 einige Neuerungen, unter anderem eine verbesserte Unterstützung für (Zeichen-)Tablets unter Windows. Darüber hinaus soll die als „Stable“ gekennzeichnete Aktualisierung die häufig gewünschte Rückportierungen von GTK3 zu GTK2 mitbringen.

Linux Live-System: SystemRescue 11.01 setzt auf LTS-Kernel 6.6.30 [Notiz]

06. Mai 2024 um 07:33

Die freie Software SystemRescue ist in Version 11.01 erschienen und bringt neben dem Linux-Kernel 6.6.30 (LTS) auch kleine Verbesserungen. Beispielsweise wurde die ins Betriebssystem implementierte Partitions-Software GParted in einer aktualisierten Fassung (GParted-1.6.0) eingepflegt. Auch Fehlerkorrekturen sind inkludiert.

Telegram Desktop 5.0.0: Instant Messenger erhält neue Features und läuft stabiler (Update)

03. Mai 2024 um 07:04

Der Instant Messenger Telegram erhält in der aktualisierten Version 5.0.0 für den Desktop neue Features. Dazu zählen unter anderem das Anzeigen von letzten Chats und häufigen Kontakten im Suchfeld. Darüber hinaus können Premium-Nutzer in der neuen Version animierte Emojis in Umfragen verwenden.

Download Manager: FrostWire 6.13.2 verbessert SoundCloud-Suchfunktion

04. Mai 2024 um 12:58

Die freie Software FrostWire ist in Version 6.13.2 mit einigen Neuerungen und Optimierungen erschienen, auch kleinere Fehlerbehebungen zählen dazu. Eine der wichtigsten Verbesserungen ist die Korrektur der SoundCloud-Suchfunktion. Darüber hinaus enthält FrostWire 6.13.2 jetzt die neueste Java Runtime Environment 22.

Telegram Desktop 5.0.0: Instant Messenger erhält neue Features und läuft stabiler

03. Mai 2024 um 07:04

Der Instant Messenger Telegram erhält in der aktualisierten Version 5.0.0 für den Desktop neue Features. Dazu zählen unter anderem das Anzeigen von letzten Chats und häufigen Kontakten im Suchfeld. Darüber hinaus können Premium-Nutzer in der neuen Version animierte Emojis in Umfragen verwenden.

Open-Source-Videoeditor: Shotcut 24.04.28 setzt auf das Media Lovin' Toolkit 7.24.0

30. April 2024 um 05:54

Der Open-Source-Videoeditor Shotcut, plattformübergreifende Videoschnittsoftware, die zahlreiche Audio- und Videoformate unterstützt, ist in der neuesten Version 24.04.28 für Windows, macOS und Linux erschienen. Neu ist unter anderem die Aktualisierung auf das Media Lovin' Toolkit („MLT“) 7.24.0.

MKVToolnix 84.0 „Sleeper“: Open-Source-Toolbox für MKV mit Verbesserungen erschienen [Notiz]

29. April 2024 um 08:39

Die Open-Source-Sammlung MKVToolnix mit Werkzeugen rund um den MKV-Container ist in Version 84.0 unter dem Codenamen „Sleeper“ mit einigen Änderungen und Verbesserungen erschienen. Hinzugefügt wurde beim MP4-Reader von „mkvmerge“ unter anderem eine Unterstützung für FLAC in MP4.

Raspberry Pi OS Bullseye -> Bookworm

30. April 2024 um 04:00

Da ich einiges an Zeit in meine auf dem Raspberry Pi 4 laufende Nextcloud investiert habe, wäre es schade, für das aktuelle Raspberry Pi OS 12, alles noch einmal aufsetzen und konfigurieren zu müssen. Obwohl die Entwickler des Betriebssystems von einem Upgrade generell abraten, habe ich mich auf die Suche nach einer guten und funktionierenden Anleitung gemacht und bin auf den vielversprechenden Artikel „Raspberry Pi OS – Update von Bullseye (11) auf Bookworm (12)“ von Sascha Syring gestoßen.

Um das Ganze ausgiebig zu testen, habe ich das Upgrade zuerst auf einem Raspberry Pi 4 durchgeführt, auf dem ein Mumble-Server läuft, den unsere Community produktiv zum Erfahrungsaustausch nutzt. Nachdem dies alles problemlos funktioniert hat, habe ich mich an meinen Nextcloud-RasPi gewagt. Was es weiter zu beachten gab, darauf gehe ich am Ende des Artikels noch ein.

Systemupgrade

Bevor es los geht muss das System auf den aktuellsten Stand unter Raspberry Pi OS 11 Bullseye gebracht werden. Hierzu führt man Folgendes aus:

sudo apt update && sudo apt upgrade && sudo apt dist-upgrade

Paketquellen

Danach werden die Paketquellen auf das neue System Bookworm angepasst. Hierzu öffnet man die /etc/apt/sources.list

sudo nano /etc/apt/sources.list

und kommentiert alle aktiven Quellen, indem man vor jede aktive Zeile eine Raute „#“ setzt. Danach fügt man die drei Zeilen

deb http://deb.debian.org/debian bookworm main contrib non-free non-free-firmware
deb http://security.debian.org/debian-security bookworm-security main contrib non-free non-free-firmware
deb http://deb.debian.org/debian bookworm-updates main contrib non-free non-free-firmware

am Anfang ein und speichert die Datei mit Ctr + o ab und verlässt dann den Editor mit Ctr + x.

Paketquellen
Paketquellen

Das Gleiche Spiel wiederholt man mit den zusätzlichen Paketquellen.

sudo nano /etc/apt/sources.list.d/raspi.list

Hier wird nun folgende Zeile an den Anfang gesetzt:

deb http://archive.raspberrypi.org/debian/ bookworm main

Die Datei wird mit Ctr + o gespeichert und der Editor mit Ctr + x verlassen. Ist dies geschehen, können die Paketquellen neu eingelesen werden.

Zusätzliche Paketquellen
Zusätzliche Paketquellen
sudo apt update

Bootpartition

Nun kommt der kniffligste Teil. Die Bootpartition muss an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Dazu wird die alte Boot-Partition ausgehängt.

sudo umount /boot

Dann wird das neue Verzeichnis /boot/firmware erstellt.

sudo mkdir /boot/firmware

Jetzt bearbeitet man die Partitionstabelle:

sudo nano /etc/fstab

Hier wird der Eintrag der Bootpartition entsprechend eingetragen. Bei mir sieht das so aus:

Datei zum Einbinden der Datenträger
Datei zum Einbinden der Datenträger

Die Datei wird wieder mit Ctr + o gespeichert und der Editor mit Ctr + x verlassen. Damit die Änderungen wirksam werden, wird systemd neu geladen

sudo systemctl daemon-reload

und die neue Boot-Partition gemountet.

sudo mount /boot/firmware

Bootloader und Kernel

Im Nachgang werden die aktuelle Firmware und der aktuelle Kernel für das Raspberry Pi OS 12 (Bookworm) installiert

sudo apt install raspi-firmware linux-image-rpi-v8

und der alte Bootloader und Linux-Kernel entfernt.

sudo apt remove raspberrypi-kernel raspberrypi-bootloader

Ist dies geschehen, müssen die Paketquellen nochmalig mit

sudo apt update

eingelesen werden.

Upgrade

Nun kann das eigentlich Upgrade durchgeführt werden. Hierbei stoppt der Vorgang bei den wichtigsten Konfigurationsdateien. Diese werden in der Regel alle beibehalten.

sudo apt full-upgrade

System aufräumen

Nun wird das System noch aufgeräumt.

sudo apt autoremove
sudo apt clean

Neustart

Nach dem Neustart

sudo reboot now

sollte nun das aktuelle Raspberry Pi OS 12 laufen. Das installierte Betriebssystem lässt man sich mit

cat /etc/os-release

anzeigen.

PRETTY_NAME="Debian GNU/Linux 12 (bookworm)"
NAME="Debian GNU/Linux"
VERSION_ID="12"
VERSION="12 (bookworm)"
VERSION_CODENAME=bookworm
ID=debian
HOME_URL="https://www.debian.org/"
SUPPORT_URL="https://www.debian.org/support"
BUG_REPORT_URL="https://bugs.debian.org/"

Mit

uname -a

kann man nun den aktuellen Kernel checken. Meine Ausgabe sieht wie folgt aus:

Linux nextcloud 6.6.20+rpt-rpi-v8 #1 SMP PREEMPT Debian 1:6.6.20-1+rpt1 (2024-03-07) aarch64 GNU/Linux

(„nextcloud“ in dieser Zeile ist der Hostname)

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass das Upgrade einige Gefahren in sich birgt. Bitte vorher unbedingt an ein Backup denken, was im Bedarfsfall wieder eingespielt werden kann!

Noch zu erwähnen

Eingangs des Artikels hatte ich erwähnt, dass es Weiteres zu beachten gibt. Durch das Upgrade wurden die Einstellungen des Dienstes zu meinem Turn-Server zurück gesetzt. Ein funktionierender Turn-Server ist wichtig, um reibungslosen Verlauf in Videokonferenzen zu ermöglichen.

Wer also wie ich eine Nextcloud auf dem Raspberry Pi installiert hat und bisher meinen Anleitungen gefolgt ist, muss den zeitverzögerten Start des Turnservers, wie im Artikel „coTurn zeitverzögert auf Raspberry Pi starten“ beschrieben, wieder neu konfigurieren. Dazu editiert man die Datei /lib/systemd/system/coturn.service:

sudo nano /lib/systemd/system/coturn.service

Nun fügt man den folgenden Eintrag unter [Service] ein und speichert die Änderung mit Ctlr + o.

ExecStartPre=/bin/sleep 30

Den Editor verlässt man dann wieder mit Ctrl + x. Durch den Eintrag wird nun eine Verzögerung von 30 Sekunden erzwungen. Mit 

sudo service coturn restart

wird der Turnserver zeitverzögert neu gestartet. jetzt arbeitet coTURN nach dem nächsten Reboot des Raspberry Pi wie gewünscht.

Viel Erfolg!

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