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Google verschiebt Ende von Third-Party-Cookies

29. Juli 2022 um 08:45

Die auch für Tracking genutzten Third-Party-Cookies will Google in Chrome ersetzen. Das soll nun erst in zwei Jahren geschehen.

Seit inzwischen fast drei Jahren arbeitet Google an Techniken, die die bisher für webseitenübergreifendes Tracking genutzten Third-Party-Cookies im Chrome-Browser ersetzen sollen. Die Umsetzung hat Google nun aber erneut verschoben: auf Ende 2024, wie es in einem aktuellen Blogeintrag des Unternehmens heißt.

Bereits im vergangenen Jahr musste Google den Termin verschieben, ursprünglich geplant war die Einführung neuer Technik und die Abschaffung der Third-Party-Cookies eigentlich früh im Jahr 2022. Als Grund für die Verzögerungen nennt das Unternehmen vor allem das Feedback der Web-Community, die sich mehr Zeit zum Testen der neuen alternativen APIs gewünscht habe. Konkret handelt es sich dabei um die Privacy-Sandbox-APIs.

Google selbst räumt aber ein, dass die Verzögerungen auch im Einklang mit Forderungen von Markt- und Kartellwächtern stehe, damit die Industrie genügend Zeit hat, auf die neuen Techniken zu wechseln. Immerhin sammelt Google auch selbst Daten auf Webseiten und vermarktet diese zu Werbezwecken. Eine zu schnelle Einführung der Technik könnte die Konkurrenz massiv benachteiligen. Der Testzeitraum soll entsprechend deutlich vergrößert werden, bevor die Third-Party-Cookies in Chrome wirklich abgeschafft werden.

Zwar könnten Entwickler die Technik schon nutzen, noch im August würden die Versuche damit aber auf “Millionen von Nutzern weltweit” ausgeweitet. Die Anzahl der ausgewählten Nutzer soll dabei bis ins Jahr 2023 hinein kontinuierlich ansteigen. Die Nutzer sollen dabei entscheiden können, ob sie teilnehmen wollen oder nicht, und werden darüber über ein gesondertes Fenster informiert.

Im dritten Quartal 2023 sollen die APIs dann weltweit an alle Chrome-Verwender verteilt werden und standardmäßig in Chrome verfügbar sein. In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 erst soll die Unterstützung für Third-Party-Cookies auslaufen.

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Firefox bekommt Total Cookie Protection

15. Juni 2022 um 08:33

Mozilla kündigt an, dass bei Firefox künftig die Total Cookie Protection Nutzer vor unerwünschtem Tracking schützen soll. Im Browser werden dabei Cookies von Webseiten isoliert in einer jeweils eigenen “Keksdose” abgelegt.

Bei Total Cookie Protection wird für jede Website, eine eigene “Cookie-Dose” angelegt, teilt Mozilla mit. Damit könnten Trackern nicht länger die Aktionen der Nutzer auf mehreren Websites verknüpfen, sondern nur das Verhalten auf einzelnen Websites sehen.

Lege eine Website oder ein in eine Website eingebetteter Inhalt eines Drittanbieters ein Cookie im Browser ab, sei dieses Cookie auf die Keksdose beschränkt, die nur dieser Website zugewiesen sei, schreibt Mozilla weiter. Keine andere Website könne in die Cookie-Jar greifen, die nicht zu ihr gehört.

Keksdosen-Ansatz der Cookie Control in Firefox. Quelle: Mozilla

Mozilla sieht sich damit in der Lage, Nutzer vor Tracking und damit der schlechtesten Eigenschaft von Drittanbieter-Cookies zu bewahren. Gleichzeitig ermögliche man mit der Keksdose den Anbietern eine weniger invasive Verwendung der Cookies, etwa zu Analysezwecken.

Die Total Cookie Protection bietet zusätzlichen Schutz der Privatsphäre zum bereits 2019 generell eingeführten erweiterten Tracking-Schutz. Die Enhanced Tracking Protection (ETP) blockiere Tracker auf der Grundlage einer Blacklist. ETP sei ein großer Gewinn für die Privatsphäre von Firefox-Nutzern, der Ansatz berge aber auch Schwachstellen, gesteht Mozilla ein. Wenn ein Tracker nicht auf dieser Liste stehe, könne er immer noch Nutzer tracken. Wolle ein Angreifer die Tracking Protection aushebeln, könne er auch eine neue Tracking-Domain einrichten, die dann ebenfalls noch nicht auf der Liste stehe. Total Cookie Protection vermeide diese Probleme, indem es die Funktionalität für alle Cookies einschränkt, nicht nur für solche, die auf einer Liste stehen.

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