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Statistik zur Telekommunikationsüberwachung 2021

22. August 2023 um 09:57

Das Bundesamt für Justiz hat die Statistik zu Maßnahmen der Telekommunikationsüberwachung für das Jahr 2021 veröffentlicht.

Diese Statistik weise die Anzahl der nach den §§ 100a, 100b und 100g der Strafprozessordnung (StPO) angeordneten Maßnahmen aus, teilt das Bundesamt mit

Im Jahr 2021 seien bundesweit in 5174 Verfahren Maßnahmen zur Überwachung der Telekommunikation nach § 100a StPO angeordnet worden, heißt es in der Mitteilung. Das sei gegenüber dem Vorjahr (2020: 5222 Verfahren) ein geringer Rückgang. Die Zahl der Überwachungsanordnungen liege mit 17.225 Anordnungen (13.977 Erst- und 3248 Verlängerungsanordnungen) gleichfalls mit rund 3 Prozent unter den Zahlen des Vorjahres (2020: gesamt 17.731).

Die mittels Eingriffs in ein vom Betroffenen genutztes informationstechnisches System erfolgte Überwachung der Telekommunikation (Quellen-Telekommunikationsüberwachung) gemäß § 100a Absatz 1 Sätze 2 und 3 StPO habe bei 35 Anordnungen gelegen, von denen 23 tatsächlich durchgeführt worden seien. Wie in den vergangenen Jahren sei dabei vor allem der Tatverdacht bezüglich Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz, der Anlass für die Überwachungsmaßnahme gewesen, teilt das Bundesamt mit.

Im Jahr 2021 seien auch bundesweit in 10 Verfahren Maßnahmen gemäß § 100b StPO (Online-Durchsuchung) angeordnet worden. Die Anzahl der Erst- und Verlängerungsanordnungen zur Online-Durchsuchung lag im Jahr 2021 bei 20, von denen allerdings insgesamt lediglich 9 tatsächlich durchgeführt worden seien, heißt es weiter.

Die Statistiken können auf der Internetseite des Bundesamts für Justiz eingesehen werden.

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Studie: Deutsche mit Telekommunikationsnetzen unzufrieden

23. Mai 2023 um 08:17

In einer Studie von BearingPoint zu Telekommunikationsnetzen in Europa zeigen sich 64 Prozent der Europäer mit der Leistung ihres Mobilfunknetzes zufrieden. In Deutschland liegt die Zufriedenheit nur bei 13 Prozent, hat die Studie gezeigt.

In der Studie “The Connectivity Challenge” der Management- und Technologieberatung BearingPoint liegt die Bundesrepublik damit abgeschlagen auf dem letzten Platz. Ähnliches sieht es beim Festnetzanschluss aus: In den meisten europäischen Ländern außerhalb Deutschlands sind 58 Prozent mit der Leistung ihres Festnetzes zufrieden. In Deutschland sind es nur 14 Prozent.

Diese Abweichung steht laut der Studie im Einklang mit dem Zugang zum Glasfaserinternet: 17 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, einen Glasfaseranschluss zu nutzen, während es im europäischen Durchschnitt ohne Deutschland 46 Prozent waren, teilt BearingPoint mit.

“Unsere Analyse zeigt, dass die mangelnde Zufriedenheit mit den Fest- und Mobilfunknetzen in Deutschland vor allem auf zwei Aspekte zurückzuführen ist. Erstens scheint es ein Informationsdefizit hinsichtlich der Vorteile der Technologien sowie der tatsächlichen Leistung von Telekommunikationsnetzwerken insbesondere in Deutschland zu geben. Dazu gehört auch die fehlende Bereitschaft, für Premium-Dienste zu bezahlen. Und zweitens muss der Glasfaserzugang dringend erhöht werden. Unsere Studie zeigt eindeutig: Kunden mit 5G und Glasfaserzugang sind die zufriedeneren Kunden”, sagt Julius Hafer, Partner bei BearingPoint.

Im Rahmen der Studie analysierte BearingPoint die Aussagen von 10.850 Konsument:innen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Österreich, der Schweiz, Irland und den Niederlanden.

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Linux Foundation Europe startet Projekt Sylva

15. November 2022 um 17:20

Die Linux Foundation Europe (LF Europe), der beim Open Source Summit Europe 2022 in Dublin angekündigte europäische Ableger der Linux Foundation hat mit dem neuen Projekt Sylva seine Tätigkeit aufgenommen.

Sylva ist das erste Projekt der in Brüssel beheimateten Linux Foundation Europe. Mit Sylva arbeiten führende europäische Telekommunikationsunternehmen und Anbieter wie Deutsche Telekom, Ericsson, Nokia, Orange, Telecom Italia, Telefonica und Vodafone an einem Open-Source-Cloud-Software-Frameworks. Ziel ist es, mit dem Framework und der dazugehörigen Referenzimplementierung des Projekts einen quelloffenen, produktionsfähigen Telco-Cloud-Stack zu schaffen und damit die Fragmentierung der Cloud-Infrastrukturebene für Telekommunikations- und Edge-Dienste in Europa zu verringern.

Die Notwendigkeit, auf europäischer Ebene die Komplexität verringern und die Cloudifizierung der Netze unter Berücksichtigung der EU-Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Energieeffizienz zu beschleunigen haben die beteiligten Telkos zusammengebracht, teilt die LFE mit. Das Projekt Sylva soll auf bestehenden Open-Source-Projekten aufbauen.

Sylva soll an bestehende Open-Source-Systeme andocken, darunter auch GaiaX. Quelle: Linux Foundation

Gabriele Columbro, Geschäftsführer der Linux Foundation Europe sagte, Sylva sei ein perfektes Beispiel für die offene Zusammenarbeit, die sich die LF Europe wünsche, indem sie führende Telekommunikationsakteure zusammenbringe, um eine konkrete, branchenweite Herausforderung mit innovativen Ansätzen anzugehen.

Sylva steckt noch in einer frühen Entwicklungsphase und wird in Gitlab verwaltet. Die ersten Commits seien für das Jahr 2023 erwartet und eine erste Version des Cloud-Frameworks soll Mitte 2023 veröffentlicht werden, teilt die LF Europe mit.

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Marktstudie Telekommunikation 2022: Deutschland holt auf

27. Oktober 2022 um 08:18

In einer aktuellen Studie zum Telekommunikationsmarkt bestätigen der Branchenverband VATM und die Unternehmensberatung Dialog Consult eine Rekordsumme bei der Investition in den Glasfaserausbau.

11,6 Milliarden Euro und damit den höchsten Betrag seit der Liberalisierung der Telekommunikation vor 25 Jahren hätten die Unternehmen und ihre Investoren in den Glasfaserausbau gesteckt, heißt es in der Studie die der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM) und Dialog Consult herausgegeben haben. Beim Neubau von Glasfaseranschlüssen bis ins Haus oder die Wohnung (FFTB/H) werde mit 3,8 Millionen ein neuer Höchststand innerhalb eines Jahres erreicht. Die Zahl der Glasfaseranschlüsse wachse um rund 45 Prozent auf 12,3 Millionen. Mit insgesamt 38,1 Millionen verfügbaren Gigabit-Anschlüssen stünden Ende des Jahres drei Vierteln der deutschen Haushalte gigabitfähige Netze zur Verfügung, heißt es weiter.

Ende 2022 erreiche Deutschland bei den aktiven SIM-Karten die 170-Millionen-Schwelle, wobei immer mehr SIM-Karten der Vernetzung von Maschinen dienen. Ihr Anteil sei um 5 Prozent auf 33,4 Prozent gestiegen. Die Anzahl der für 5G genutzten Karten habe sich innerhalb eines Jahres auf 11,7 Millionen um mehr als ein Drittel erhöht.

In Deutschland wurden 2022 rund 978 Millionen Minuten telefoniert, das seien mehr als im Vorjahr, allerdings sei der Anstieg im Jahresvergleich nicht so stark wie während der Pandemiejahre.

Der Gesamtumsatz der TK- Anbieter sei 2022 um 1,3 Prozent auf 60,3 Milliarden Euro gestiegen, hat die Studie ergeben. Das Wachstum im Mobilfunkgeschäft sei stärker als im Festnetzgeschäft ausgefallen. Die Erlöse im Mobilfunkmarkt steigen um 0,4 Milliarden Euro auf 26,7 Milliarden Euro. 18,1 Milliarden (plus 0,2 Milliarden Euro) entfallen auf die Wettbewerber und 8,6 Milliarden Euro auf die Telekom. Beide steigern ihren Umsatz um 0,2 Milliarden Euro. Im Festnetzmarkt werden die Unternehmen 33,6 Milliarden Euro ( plus 0,4 Milliarden Euro) umsetzen, heißt es weiter. 15,8 Milliarden Euro davon entfielen auf die Telekom, die TK- Wettbewerber (ohne Kabelnetze) würden 11,6 Milliarden Euro verbuchen (2021: 11,4 Milliarden Euro). Damit lägen rund 60 Prozent der Umsätze im Festnetz (ohne Breitbandkabel) bei der Telekom.

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Kein Internet: Bundesnetzagentur verpflichtet Provider zum Ausbau

09. September 2022 um 08:15

Die Bundesnetzagentur hat für einige Haushalte in Niedersachsen eine Unterversorgung mit Telekommunikationsdiensten nach dem neuen Recht auf Versorgung festgestellt. Nach dem Telekommunikationsgesetz haben Bürger einen Rechtsanspruch auf Versorgung mit einem Mindestangebot an Sprachkommunikation, also Telefon, und einem schnellen Internetzugangsdienst, teilt die Bundesnetzagentur mit.

Die Feststellung betreffe die Gemeinden Mittelstenahe, Halvesbostel, Brackel sowie Stuhr in Niedersachsen, in denen eine Versorgung mit Telekommunikationsdiensten weder aktuell noch in objektiv absehbarer Zeit angemessen oder ausreichend erbracht wird, heißt es seitens der Bundesnetzagentur. Es ist das erste Mal, dass die Bundesnetzagentur dieses neue Instrument anwendet.

Das weitere Verfahren sieht vor, dass Telekommunikationsanbieter sich nun in ein einem nächsten Schritt innerhalb eines Monats gegenüber der Bundesnetzagentur zur Versorgung der betroffenen Haushalte verpflichten können. Sollte kein Unternehmen ein Angebot machen, verpflichte die Bundesnetzagentur innerhalb von vier Monaten eines oder mehrere Unternehmen dazu, die betroffenen Haushalte mit einem Telekommunikationsanschluss zu versehen und Telekommunikationsdienste anzubieten.

Die so verpflichteten Anbieter müssen dann spätestens nach drei Monaten beginnen, die Voraussetzung für die Anbindung zu schaffen, heißt es in der Mitteilung der Agentur weiter. In der Regel sollte das Mindestangebot dann innerhalb von weiteren drei Monaten zur Verfügung stehen. Wie lange es dann dauere, bis ein Anschluss zur Verfügung stehe, hängt zum Beispiel davon ab, ob erhebliche Baumaßnahmen erforderlich seien, teilt die Bundesnetzagentur mit.

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