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Verbände sehen Rechenzentren als kritische Infrastruktur

14. Oktober 2022 um 07:55

Die IT-Verbände Eco, Bitkom und die German Datacenter Association (GDA) haben ein Positionspapier für eine nachhaltige Rechenzentren-Wirtschaft bis 2030 veröffentlicht. Im Zuge einer drohenden Energiekrise fordern sie, Rechenzentren als systemrelevante IT-Infrastrukturen anzuerkennen und bei Versorgungsengpässen entsprechend zu priorisieren.

Diese Priorisierung müsse unabhängig von der Größe der Rechenzentren stattfinden, heißt es im Papier der Verbände. Auch müsse die CO2-freie Abwärme von Rechenzentren stärker ins Nah- und Fernwärmenetz eingespeist werden als bisher, lautet eine Forderung. Da die notwendige kommunale Wärmenetzinfrastruktur nicht entwickelt sei, fänden Betreiber dafür bislang nur wenige Abnehmer finden, heißt es weiter.

Eco, bitkom und GDA fordern daher, dass CO2-freie Abwärme im Zuge des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz als innovative grüne Energiequelle definiert und vorrangig eingespeist werden sollte.

Mit einem geschätzten Umsatz von rund 11,5 Milliarden Euro im Jahr 2025 in der Coloaction und Housing Branche sowie aktuell etwa 130.000 gesicherten Arbeitsplätzen bildeten Rechenzentren das Fundament und den Eckpfeiler der Digitalisierung, teilen die Verbände mit.

Die Branche unterstütze das Ziel der Bundesregierung, neue Rechenzentren ab 2027 klimaneutral zu betreiben. Auch bestehende Rechenzentren verbesserten in den vergangenen Jahren kontinuierlich ihre Energieeffizienz: Verglichen mit dem starken weltweiten Anstieg der Rechenleistung (Anstieg Faktor 10) und der übertragenen Datenmenge (Anstieg Faktor 20) stieg der Energiebedarf lediglich um den Faktor 1,55 und damit unterproportional.

Der Beitrag Verbände sehen Rechenzentren als kritische Infrastruktur erschien zuerst auf Linux-Magazin.

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