Qualys entdeckt Sicherheitslücke in OpenSSH (wieder)
Der Sicherheitsexperten Qualys hat mit der RegreSSHion getauften Sicherheitslücke in OpenSSH eine Schwachstelle gefunden, die sich remote ausnutzen lässt, um Code darüber auszuführen.
Der Sicherheitsexperten Qualys hat mit der RegreSSHion getauften Sicherheitslücke in OpenSSH eine Schwachstelle gefunden, die sich remote ausnutzen lässt, um Code darüber auszuführen.
Eine von Qualys entdeckte Sicherheitslücke im OpenSSH-Server mit einem CVSS-Score von 9 wurde geschlossen. Erfolgreiche Angreifer erhalten automatisch Root-Rechte.
Dem Forscherteam von Qualys ist es gelungen, eine ältere Sicherheitslücke in OpenSSH, die schon eigentlich längst geschlossen war, erneut auszunutzen. Die neue Lücke wird als CVE-2024-6387 geführt und ist deswegen brisant, weil Sie bei Erfolg dem Angreifer Root-Rechte ohne vorherige Authentifizierung ermöglicht. Die nötigen Bedingungen für ein Ausnutzen der Lücke sind allerdings nicht ganz trivial.
Die gesamte Erläuterung der Sicherheitslücke ist im Bericht von Qualys umfangreich erläutert wollen. Wenn wir es schaffen, werden wir diesen schon Mittwoch im Risikozone-Podcast detaillierter erläutern.
So viel sei gesagt: die Lücke existierte schon mal als CVE-2006-5051, wurde dann gefixt und konnte jetzt (erstmals) ausgenutzt werden, da der eigentlich kritische Teil 2020 wieder versehentlich eingebaut wurde.
Der Fehler selber baut darauf, dass syslog()
zur Protokollierung asynchron aufgerufen wird, obwohl die Funktion nicht "async-signal-safe" ist. Kann ein Angreifer Timingeigenschaften ausnutzen, wird er in die Lage versetzt, Code einzuschleusen, der in einem privilegierten Teil von OpenSSH ausgeführt wird. Der Zeitaufwand ist allerdings hierfür nicht zu unterschätzen, da das Codefragment nur bei einem Verbindungstimeout aufgerufen wird.
Es ist gemäß des Qualys-Berichtes hervorzuheben:
Mit anderen Worten: abhängig von eurem System ist die Schwachstelle vorhanden, weswegen ihr in eure Distribution schauen solltet, ob es Updates gibt.
OpenSSH ist nichtsdestotrotz im Hinblick auf seine Rolle und Exposition eines der sichersten Programme der Welt. Die Software ist ein sehr stringent abgesicherter Dienst, der u. a. auf Sandboxing-Mechansimen setzt, um den Umfang der Codesegmente, die als root ausgeführt werden, gering zu halten. Diese Lücke ist eine der seltenen Situationen, in der trotzdem ein Security-Bug vorhanden ist. Dabei ist eine Ausnutzung vergleichsweise aufwändig.
OpenSSH will die Unterstützung für DSA-Schlüssel entfernen und informiert über den Zeitplan und den einhergehenden Prozess dazu.
Die freie SSH-Implementierung OpenSSH ist in Version 9.4 erschienen. Die neue Ausgabe bringt Bugfixes und einige neue Features.
Darunter fällt das neue ssh_config “Tag” und ein entsprechendes “Match tag”-Prädikat. Das Config-Tag könne dazu verwendet werden, um Konfigurationsblöcke auszuwählen, was die Konfiguration erleichtern soll. Neu ist auch die Möglichkeit des Forwarding von Unix-Domain-Sockets.
Neben den Neuerungen werden auch eine Reihe von Fehlern ausgebügelt. Die neue Version entfernt die Unterstützung für ältere Versionen von libcrypto, teilen die Entwickler mit. Und OpenSSH benötigt nun LibreSSL ab Version 3.1.0 oder OpenSSL ab Version 1.1.1.
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Mit Version 9.3p2 der freien Verschlüsselungssuite OpenSSH schließen die Entwickler eine kritische Sicherheitslücke, die den Remote-Zugriff ermöglicht.
Angreifer könnten dann unter bestimmten Umständen Schadcode einschleusen, warnt das OpenSSH-Projekt. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Sicherheitslücke auf dem Radar und stuft sie als hochriskant ein. Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in OpenSSL ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen, schreibt das BSI in seiner Warnmeldung.
Die Entwickler erläutern in der Ankündigung zur neuen Version von OpenSSH, die die Lücke schließt, dass bestimmte Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit der Remote-Zugriff funktioniert. So sei die das Vorhandensein bestimmter Bibliotheken auf dem Opfersystem nötig und die Fernausnutzung erfordert auch, dass der Agent an ein vom Angreifer kontrolliertes System weitergeleitet wurde.
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