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DDoS-Report zeigt 65 Prozent mehr Angriffe als im 2. Quartal

27. Oktober 2023 um 08:56

Cloudflare hat seinen quartalsweise erscheinenden DDoS-Report veröffentlicht. Er zeigt die weltweiten DDoS-Angriffstrends im dritten Quartal, die gegenüber Q2 stark angestiegen seien, so Cloudflare.

Die Angriffe auf HTTP/2 hätten dabei hauptsächlich zu dem Gesamtanstieg des HTTP-DDoS-Angriffe im dritten Quartal beigetragen, heißt es im Report. Unter anderem sei im dritten Quartal der bislang größte Angriff aller Zeiten mit 201 Millionen rps (Anfragen pro Sekunde) gemessen worden. Cloudflare habe aber auch weitere hyper-volumetrischen HTTP-DDoS-Angriffe verhindert, von denen 89 mehr als 100 Millionen Anfragen pro Sekunde erreicht hätten.

Die Glücksspiel- und Glücksspielunternehmen seien dabei eines der Hauptziele gewesen und hätten das größte Volumen an HTTP-DDoS-Angriffsdatenverkehr im Vergleich zu anderen Branchen auf sich gezogen. Damit habe das Glücksspiel als Angriffsziel die Branche der Kryptowährung aus dem letzten Quartal überholt. Der Report ist online abrufbar.

Cloudflare betriebt nach eigene Angaben eines der größten Netzwerke der Welt, das mehr als 300 Städte in über 100 Ländern umfasse. Über dieses Netz bediene man in der Spitze über 64 Millionen HTTP-Anfragen pro Sekunde und etwa 2,3 Milliarden DNS-Anfragen pro Tag.

Die englische Version des vollständigen DDoS-Reports finden Sie hier.

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Portmaster - OpenSource Application Firewall mit Adblocker

24. Dezember 2022 um 16:56

Das Tool Portmaster ist eine Endbenutzerfirewall, welche dem Anwender die volle Kontrolle über aus und eingehende Internetverbindungen zurückgibt. Im Oktober wurde Version 1.x der Firewall Portmaster veröffentlicht.

Für Windows Nutzer dürfte dieses Tool Gold wert sein, denn freie Tools mit guter Usability wie Portmaster sind im Microsoft Universum rar gesät. Linux Nutzer kommen ebenfalls nicht zu kurz, denn die Firewall kann auch von Debian/Ubuntu oder Fedora Anwendern installiert werden. Selbst für mobile Geräte stehen APKs bereit.

portmaster

Blocklisten und Secure DNS

Neben den üblichen Firewallfunktionen mit detaillierter Traffic Darstellung und Auflistung einzelner Verbindungen beherrscht das Tool Blocklisten. Diese können über die Einstellungen in der Funktionsleiste angepasst werden. Beim ersten Start werden diese mit der Ersteinrichtung automatisch aktiviert.

Die Tracker Blocklisten sorgen für die Verbindungsunterdrückung zu Werbe-Netzwerken oder anderen Inhalten. Portmaster ersetzt somit quasi Tools wie Pi-Hole oder diverse Browser-Add-ons. Die genannten Filtereinstellungen sind unter Global Settings/Privacy Filter zu finden.

Portmaster verwendet zur DNS Auflösung DNS-over-TLS, dies geschieht in den Standardeinstellungen über Cloudflare, kann aber auf Quad9 oder AdGuard umgestellt werden. Die DNS-Server werden via URL-Scheme konfiguriert und bieten daher auch die Möglichkeit Community Settings zu hinterlegen

Unter Global Settings/Secure DNS können diese DNS-Server jederzeit angepasst, beziehungsweise entfernt werden. Ist nichts hinterlegt, werden die DNS-Server des Systems verwendet.

portmaster-programme

Features

Nachdem die Firewall das erste Mal in Betrieb genommen wurde, sollte der Einfachheit halber auf „Allow All und Prompt“ gestellt werden, sonst kann es durchaus zu viel Klickarbeit kommen, gerade unter Windows Systemen. Abseits davon bietet Portmaster alles, was sicherheitsbewusste Anwender mögen.

  • Kontrolle über das Verhalten der installierten Programme

  • Fliegender Wechsel zwischen den Standard-Netzwerkaktionen: Zulassen, Sperren, Nachfragen

  • Statistiken über alle Verbindungen

  • Adblocker und Trackerblocking

  • Auflistung der geblockten Anfragen

  • DNS-over-TLS

  • P2P Verbindungen blockieren

  • Quellcodekontrolle via github

Fazit

Als Application Firewall ist Portmaster auf jeden Fall eine Installation wert, alleine schon wegen der Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten und der Vielfalt des Monitorings.

Features wie SPN (Secure Private Network) lassen sich die Entwickler zwar bezahlen, allerdings sollte nicht jeder Nutzer verschiedene Länder IPS zu einzelnen Programmen zuweisen wollen, daher ist dieses nicht vorhandene Feature verkraftbar.

Portmaster hat auf meinem Windows System Windows Firewall Control inzwischen abgelöst.

Download

Webserver Survey: Nginx bleibt führend

11. November 2022 um 10:08

Netcraft hat in seiner Webserver-Analyse für den November 2022 die Antworten von rund 1.13 Milliarden Webseiten mit rund 271 Millionen Domains und 12,3 Millionen Computern im Web ausgewertet. Nginx bleibt trotz Verlusten bei Webseiten und Domains führend bei den Webseiten insgesamt.

Der November hat laut Netcraft gegenüber dem Vormonat einen Zuwachs von 4,7 Millionen Websites ergeben und einen Verlust von 194.480 Domains und einem Zuwachs von 6685 im Internet sichtbaren Computern gebracht.

Das größte Wachstum m November habe Cloudflare hingelegt und 8,3 Millionen Websites (plus 8,91 Prozent) und 490.000 Domains (plus 1,94 Prozent) hinzugewonnen.

Nginx habe Verluste bei der Zahl der Websites und Domains hinnehmen müssen und 8,5 Millionen Websites und 490.000 Domains verloren. Dennoch bleibe Nginx mit einem Marktanteil von 26,51 Prozent die am weitesten verbreitete Webserver-Software. Apache habe mit einem Marktanteil von 21,40 Prozent die zweitgrößte Anzahl von Websites. Es folgen Cloudflare mit 8,9 Prozent und OpenResty mit 8 Prozent.

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Cloudflare-Projekt zur Resilienz verursacht Ausfall

23. Juni 2022 um 08:04

Eine kurzer, aber weltweiter Ausfall der Cloudflare-Dienste hat Hunderte Kunden und Webseiten betroffen. Die Ursache war wohl ein BGP-Fehler.

Der Anbieter von Internetdiensten Cloudflare hat eine Zusammenfassung und Erklärung eines massiven Ausfalls seines Angebots veröffentlicht, das am Morgen des 21. Juni zwischen 6:34 Uhr und 8:06 Uhr UTC (8:34 bis 10:06 Uhr MESZ) zahlreiche Webseiten betraf. Viele Onlineangebote waren deshalb nicht erreichbar. Der Fehler sorgte laut Cloudflare für einen Abfall des Netzwerkverkehrs auf ungefähr 50 Prozent im Vergleich zur normalen Auslastung.

Ironischerweise wurde der Ausfall durch Änderungen verursacht, die laut Cloudflare, “Teil eines langjährigen Projekts zur Erhöhung der Ausfallsicherheit an unseren größten Standorten war”. Diese Standorte wickeln demzufolge den größten Teil des internen Netzwerkverkehrs ab. Eine Konfigurationsänderungen am Netzwerk sorgte aber für einen Ausfall an diesen Standorten.

Eigentlich sollte genau das durch eine neue Netzwerkarchitektur verhindert werden, die Cloudflare seit einiger Zeit in seinen großen Standorten umsetzt. Wichtigste Idee dabei ist laut dem Anbieter eine neue interne Routing-Ebene, die es ermöglicht, “Teile des internen Netzwerks in einem Rechenzentrum zu Wartungszwecken oder zur Behebung eines Problems einfach zu deaktivieren und zu aktivieren”.

Als technische Erklärung für den Ausfall schreibt Cloudflare, dass diese Netzwerke per BGP miteinander verbunden seien. Einzelne BGP-Richtlinien würden zudem sequenziell evaluiert und dann abgearbeitet. “Während wir eine Änderung an unseren Richtlinien zur Präfix-Ankündigung einführten, führte eine Neuordnung der Bedingungen dazu, dass wir eine wichtige Teilmenge von Präfixen zurückziehen mussten.” Das wiederum habe einen sich selbst verstärkenden Effekt gehabt, da dies den Technikern von Cloudflare erschwert habe, auf die betroffenen Systeme überhaupt zugreifen zu können.

Erschwert worden seien die Arbeiten darüber hinaus durch die Netzwerktechniker selbst, wie Cloudflare schreibt: “Dies verzögerte sich, da die Netzwerkingenieure die Änderungen gegenseitig übergingen und die vorherigen Rücknahme rückgängig machten, was dazu führte, dass das Problem sporadisch erneut auftrat.”

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