Die Entwickler von Audacity haben ihrem Audioeditor in Version 3.4 drei größere und extrem interessante Neuerungen vor allem für Musiker spendiert. Dazu zählt die Möglichkeit, die Audioschnipsel an den Beats des kompletten Stücks auszurichten.
Bereits seit längerem kann man eine komplette Audiodatei aus mehreren einzelnen Dateien beziehungsweise Stücken zusammensetzen. Die Zeitleiste zeigte dabei bislang die Laufzeit nur in Stunden, Minuten und Sekunden an. Diese Darstellung lässt sich in Audacity 3.4 auf eine Zählweise in Beats umschalten. Damit können vor allem Musiker ihre Takes direkt an den Beats ausrichten.
Einen einzelnen Clip kann man bequem mit der Maus in die gewünschte Länge ziehen. Dabei passt Audacity 3.4 die Geschwindigkeit mit einem optimierten Time-Stretching-Algorithmus an, der die Tonhöhe nicht verändert. Darüber hinaus arbeitet der Effekt nicht-destruktiv. Der neue Time-Strechting-Algorithmus ist vor allem auf Musikstücke zugeschnitten und soll dort viele kommerzielle Pendants aus anderen Programmen schlagen.
Abschließend hat das Audacity-Team den Exporter und somit den Export-Dialog überarbeitet. Dieser präsentiert jetzt alle Optionen in einem Fenster. Dort finden sich jetzt auch alle Export-Einstellungen für den 5.1- und 7.1-Ton. Des Weiteren unterstützt der Exporter das Opus-Dateiformat von Haus aus und nutzt den nativen Dateibrowser des Betriebssystems.
Der Beitrag Audacity 3.4 bietet verbessertes Time Stretching erschien zuerst auf Linux-Magazin.