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GPU-Videobeschleunigung im Windows Subsystem für Linux

15. Februar 2023 um 08:52

Microsoft hat Unterstützung für GPU-Videobeschleunigung für das Windows Subsystem für Linux (WSL) angekündigt. Möglich wird dies durch die Integration des VAAPI-Mesa-Frontend auf dem bestehenden D3D12-Backend der freien Grafik-Bibliothek Mesa 3D.

Da mehrere Linux-Medienanwendungen die VAAPI-Schnittstelle verwenden, um auf die Hardware-Videobeschleunigung zuzugreifen, wenn diese verfügbar ist, funktioniere das nun auch in der Windows Subsystem für Linux GUI (WSLg). Voraussetzung sind die mesa-va-drivers aus den Releases 22.2.0 oder 22.3.0.

Nutzer könnten Video-Workloads wie Dekodierung, Kodierung und Videoverarbeitung in WSLg beschleunigt auf dem Grafikprozessor mit Anwendungen ausführen, die VAAPI unterstützen. FFmpeg oder GStreamer zählen dazu. Im Folgenden sind die VA-Einstiegspunkte und Profile aufgeführt, die auf D3D12 implementiert sind.

Profile name

Entrypoint name

Mesa version required

VAProfileH264ConstrainedBaseline VAEntrypointVLD 22.2
VAProfileH264ConstrainedBaseline VAEntrypointEncSlice 22.2
VAProfileH264Main VAEntrypointVLD 22.2
VAProfileH264Main VAEntrypointEncSlice 22.2
VAProfileH264High VAEntrypointVLD 22.2
VAProfileH264High VAEntrypointEncSlice 22.2
VAProfileHEVCMain VAEntrypointVLD 22.3
VAProfileHEVCMain VAEntrypointEncSlice 22.3
VAProfileHEVCMain10 VAEntrypointVLD 22.3
VAProfileHEVCMain10 VAEntrypointEncSlice 22.3
VAProfileVP9Profile0 VAEntrypointVLD 22.3
VAProfileVP9Profile2 VAEntrypointVLD 22.3
VAProfileAV1Profile0 VAEntrypointVLD 22.3
VAProfileNone VAEntrypointVideoProc 22.2

Im Beitrag sind die Voraussetzungen für die Installation ausführlich beschrieben.

Der Beitrag GPU-Videobeschleunigung im Windows Subsystem für Linux erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Microsoft: Windows Server 2022 bekommt WSL 2

Viele Nutzer fordern es seit Jahren: Nun kommt das Windows Subsystem für Linux auch offiziell auf den Windows Server.

Mithilfe eines Patch-Updates, das sich derzeit noch in einer Vorschauphase befindet, erhält Windows Server 2022 erstmals offiziell Unterstützung für das Windows Subsystem für Linux (WSL). Das gibt unter anderem der für das WSL zuständige Program Manager Craig Loewen auf Twitter bekannt.

Konkret genutzt werden kann das WSL auf Windows Server laut Loewen derzeit mit dem Patch KB5014021. In den dazugehörigen Release Notes findet sich jedoch noch keine entsprechende Information. Die Funktion des WSL soll außerdem “bald” als reguläres Update für Microsofts Server-Betriebssystem bereitstehen.

Der bei Microsoft für den Azure Stack HCI und Windows Server verantwortliche Jeff Woolsey schreibt, dass das mit dem kumulativen Juni-Update umgesetzt werden soll. Mit der Einführung des WSL in Windows Server endet vorerst eine jahrelange Produktentwicklung, mit der Microsoft sein Betriebssystemangebot revolutioniert hat. Erstmals kündigte Microsoft die Technik vor sechs Jahren an, damals noch als eine Emulations- und Übersetzungsschicht, die Linux-Aufrufe auf Windows überträgt. Mit dem WSL 2, das nun auch erstmals im Windows Server genutzt wird, führt Windows einen Linux-Kernel in einer virtuellen Maschine auf einem minimalen Hypervisor aus. Das ermöglicht eine volle Unterstützung nativer Linux-Software. Ob Microsoft hier künftig Unterschiede etwa im Support-Umfang im Vergleich zum WSL auf dem Windows Desktop macht, ist derzeit noch nicht bekannt.

Immerhin ist das WSL in Windows 10 und 11 eigentlich nur als Entwicklungsumgebung gedacht. Mit einem Verweis darauf erteilte Loewen dem Wunsch zur Unterstützung des WSL 2 in Windows Server durch Nutzer auch noch vor einem Jahr eine Absage. Zum produktiven Linux-Einsatz empfahl das Team damals eine Hyper-V VM oder Azure Stack HCI. Künftig gibt es nun aber doch offiziell das WSL in Windows Server.

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