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Smarte Außenbeleuchtung mit Zigbee-Schnittstelle

Von:Benni
23. Mai 2025 um 17:16

Anzeige – Ich habe für diesen Artikel Produkte der Firma Paulmann zur Verfügung gestellt bekommen.
Wie man sein Smart Home mithilfe von Home Assistant und vielen kleinen Helferlein aufbaut, beschreibe ich nun schon seit geraumer Zeit hier im Blog. Dabei genieße ich es, dass die meisten Smart Home Anwendungen über den ein oder anderen Standard verfügen, mit dem sich Komponenten verbinden lassen. Bei Zigbee ist das generell zwar auch so, aber im Speziellen ist die Sache dann doch etwas komplizierter. Viele Anbieter von smarter Hardware haben auch eine Bridge, Gateway oder ähnliches im Portfolio, mit dem die Zigbee-Anbindung bewerkstelligt werden kann. So ist es auch bei meinen ersten Zigbee Produkten gewesen. Im Folgenden beschreibe ich, wie man die Zigbee Leuchten der Firma Paulmann aus der Serie „Plug & Shine“ einrichtet. Hierfür verwende ich deren Gateway namens Smik.

Bei der Sanierung unseres Außenbereichs haben wir viel Energie in die Auswahl der Materialien gelegt. Sowohl die Terrassenplatten, als auch die Mauersteine haben uns viel Kopfzerbrechen bereitet. Bei der Außenbeleuchtung war es glücklicherweise nicht ganz so schwierig, da die Auswahl an smarten Außenleuchten deutlich kleiner ist. So sind wir auf die Firma Paulmann aufmerksam geworden, die Zigbee-fähige Außenleuchten anbietet und noch dazu einen sehr einfachen Weg zu deren Einbindung bereithält.

Außenleuchten, welche Produkte habe ich verwendet?

Die Gartenmauer lassen wir uns mit der Leuchte „Plug & Shine Floor“ bescheinen. Sie leuchtet in weiß, die Farbtemperatur kann man hier einstellen. Außerdem hat sie alle RBG-Farben. Das ist ein tolles Feature, das man bei Gartenpartys verwenden kann. Über die Farbtemperatur vom weiß kann man die Lichtstimmung auf der Terrasse maßgeblich beeinflussen.

Den Treppenaufgang beleuchten wir mit der Pollerleuchte Ito. Diese ist von Haus aus leider nicht smart, lässt sich über den „Plug & Shine Controller“ aber smart machen. Mit diesem Controller kann man den gesamten Kabelstrang ein- bzw. ausschalten. Hier lassen sich weitere Paulmann-Produkte, die nicht von Haus aus smart sind, in die Steuerung einbinden und danach über das Smart Home steuern.

Die Einfassung der Terrasse beleuchten wir mit dem LED-Streifen „Plug & Shine Smooth Strip RGBW„, der Zigbee-fähig ist. Wie man dem Namen schon entnimmt, kann dieser in allen RGB-Farben leuchten. Für die Farbe weiß ist die Farbtemperatur wählbar.

Bäume und Sträucher setzen wir mit der smarten Leuchte „Plug & Shine Pike“ in Szene. Die Farben sind, ihr ahnt es schon, wieder in allen RBG-Farben möglich. Die Farbtemperatur von weiß ist wieder wählbar.

Elektrisch verkabelt werden die Leuchten mit Kabeln namens „Plug & Shine Connector„, die man in verschiedenen Längen und Anzahl von Abgängen erwerben kann. Das System ist einfach, aber genial: Eine 24 VDC-Spannungsquelle stellt die Spannung zur Verfügung. Die Kabel verfügen über Schraubverbinder, an die man wiederum die Leuchten verbinden kann. Auch Kabelabgänge als Verlängerungsleitung sind hiermit möglich. Die Kabel und die Verbinder sind dabei IP68 wasserfest – sogar für Pools geeignet. Die Anbindung der Leuchten ist somit werkzeuglos, verpolungssicher und sehr einfach möglich. Die Intelligenz der Leuchten steckt bereits in den Leuchten drin, sodass hier keine Bastel- oder Verkabelungsarbeit anfällt. Somit lässt sich das Projekt auch nach und nach erweitern.

Als Spannungsquelle verwende ich die „Plug & Shine Einspeisung 230/24V DC„. Diese sind mit IP67 ebenfalls für den Außenbereich geeignet. Ihre Größe kann man an der Gesamtleistung aller Leuchten berechnen. Es stehen mehrere Größen zur Verfügung. Durch die Kunststoff-Abdeckung „Plug and Shine Trafoabdeckung“ lässt sich das Netzteil sogar unauffällig verkleiden.

Zur Steuerung verwende ich die Fernbedienung „Plug & Shine Gent 2„. Mit ihr kann man die Leuchten gruppenweise an- bzw. ausschalten sowie die Farben vorgeben. Das ist sehr nett gelöst, da man über ein Farbfeld intuitiv die Farben auswählen kann. Großer Pluspunkt für die Fernbedienung! Dafür ist für die Einrichtung bzw. das Anlernen der Leuchten etwas Übung notwendig. Die Anleitung dazu liegt der Fernbedienung bei. Mit etwas Konzentration versteht man aber die Logik dahinter.

Einrichtung des Zigbee Gateways und der Leuchten

Dreh- und Angelpunkt für die Steuerung der Außenbeleuchtung ist das Gateway. Hier ist die Schnittstelle zwischen der Smartphone App und den Leuchten. Die Einrichtung ist denkbar einfach. Man schließt das Gateway mittels Ethernet-Kabel an das Netzwerk an (z.B. an eine Fritzbox) und stellt die Spannungsversorgung her. Die Schwierigkeit besteht in der sehr geringen Reichweite des Signals. Sie wird mit 100 m angegeben, berücksichtigt aber weder Wände noch Fensterscheiben. Folglich muss das Gerät sehr nahe an den Garten gebracht werden.

Auf dem Smartphone installiert man sich die App „Paulmann Smik“ und folgt den Anweisungen auf dem Bildschirm. Man muss im Laufe der Einrichtung den QR-Code auf der Rückseite des Gateways scannen. Hierdurch gelingt die Einrichtung sehr schnell und einfach.

Neue Leuchten fügt man hinzu, indem man sie auf Werkseinstellungen zurückstellt. Das ist etwas herausfordernd, da man die Leuchten hier schnell an- und ausschalten muss, insgesamt 5 mal hintereinander. Die Leuchte darf dabei nicht länger als 2 Sekunden an und nicht länger als 5 Sekunden aus sein. Ich habe das geschafft, indem ich die Spannungsversorgung an eine schaltbare Steckdose angeschlossen habe. Mit ihr kann ich über einen Schalter die Ein- und Ausschaltdauer sehr gut timen. Sobald sie zurückgesetzt wurden, können sie über die App gefunden werden.

Best Practises und Tipps

Gruppiert eure Leuchten am besten thematisch, um zusammengehörige Leuchten gemeinsam zu schalten. Ich habe beispielsweise die Mauerspots gruppiert. Sie liegen in der Fernbedienung auf der Schnellwahltaste 1. Ist die Gruppe gewählt, steuere ich alle Mauerspots gemeinsam. Die Fernbedienung erlaubt auch das Steuern von mehreren Gruppen gleichzeitig. Dadurch kann man die Farben von allen Leuchten gemeinsam verändern. Sehr nice!

Macht die Steckdose schaltbar. Wenn die Spannungsversorgung an einer schaltbaren Steckdose angeschlossen ist, könnt ihr die Leuchten sehr viel komfortabler zurücksetzen und für die Einrichtung vorbereiten.

Setzt das Gateway möglichst nahe an den Außenbereich. Die geringe Reichweite ist relativ nervig, daher muss das Gateway recht nahe an den ersten Teilnehmer. Das Signal wird vom ersten Teilnehmer verstärkt, sodass alle weiteren Leuchten dann gutes Signal haben sollten. In der Praxis muss man das ein bisschen ausprobieren, was gut funktioniert.

Ausblick: Einbindung in Home Assistant

Die Einbindung der Außenbeleuchtung in Home Assistant ist möglich. Hat man einen Zigbee-Stick, zum Beispiel den von Nabu Casa selbst, kann man die Lampen damit einbinden. Hierfür muss man eine Instanz von Zigbee2MQTT installiert haben. Bei vielen Home Assistant Anwendern geht das über den Addon Store oder über einen Docker Container, wie es bei mir der Fall ist. Aus zwei Gründen habe ich das bei mir allerdings nicht getan.

1) Die Steuerung über die Paulmann App bzw. über die Gent 2 Fernbedienung ist sehr komfortabel. Es sind viele Funktionen voreingestellt, die Wahl der Farbtemperatur zum Beispiel oder die sehr einfache Auswahl der Farbe über das Farbfeld ist sehr cool. In Home Assistant müsste man sich diese Funktionen erst selbst konfigurieren. Ich bin mir sicher, dass viele Leute das schaffen würden. Für mich steht der Aufwand in keinem Verhältnis.

2) Während er Zeit auf der Terrasse möchte ich weitestgehend auf das Smartphone verzichten. Für die Lichtsteuerung möchte ich deshalb nicht aufs Smartphone angewiesen sein. Im Gegenteil: ich möchte auch unseren Gästen die einfache Möglichkeit geben, unsere Beleuchtung zu kontrollieren. Die Fernbedienung ist hierfür ideal geeignet.

Für die Einbindung in Home Assistant gibt es jedoch ebenfalls gute Argumente

1) Das ganze Haus lässt sich über eine zentrale Steuereinheit kontrollieren. Hier wäre es nur konsequent, die Außenbeleuchtung mit einzubinden.

2) Logging und Kontrolle von den Lampen: Von unterwegs aus sehen, ob die Lampen noch an sind? Kann man mit Home Assistant.

3) Kombination mit anderen Systemen. Die Sensoren und Aktoren könnten auch von anderen Herstellern kommen. Dämmerungs- und Bewegungsmelder von Paulmann könnten dann auch andere smarte Aktoren schalten.

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OpenCloud vs Nextcloud: lohnt sich der Umstieg?

23. Mai 2025 um 12:55

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In diesem Video zeigt Jean OpenCloud, eine Open-Source Cloud Software, die möglicherweise als Alternative für Nextcloud in Frage kommt.
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Links:
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- Zum Interview mit Peer Heinlein https://youtu.be/3XRErSQUyrs
- Interview mit Daniél Kerkmann von OpenTalk https://youtu.be/pxMGS9cD2bI
- OpenCloud Installationstutorial für Administratoren (auf Englisch) https://youtu.be/lVvSnYNpGIA

- Linux-Guides Merch*: https://linux-guides.myspreadshop.de/
- Professioneller Linux Support*: https://www.linuxguides.de/linux-support/
- Linux-Arbeitsplatz für KMU & Einzelpersonen*: https://www.linuxguides.de/linux-arbeitsplatz/
- Linux Mint Kurs für Anwender*: https://www.linuxguides.de/kurs-linux-mint-fur-anwender/
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02:43 Funktionen
14:24 Administration
20:47 Werde ich umsteigen?

Haftungsausschluss:
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Open Source baut Brücken

23. Mai 2025 um 04:00

Seit über zwölf Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Linux-Servern. Der Einstieg gelang mir über den Einplatinencomputer Raspberry Pi. Erste Erfahrungen sammelte ich damals mit XBMC – heute besser bekannt als Kodi. Dabei handelt es sich um eine freie, plattformübergreifende Mediaplayer-Software, die dank ihrer Flexibilität und Erweiterbarkeit schnell mein Interesse an quelloffener Software weckte.

Schnell wurde mir klar, dass der Raspberry Pi weit mehr kann. So folgten bald weitere spannende Projekte, darunter auch die ownCloud. Das von Frank Karlitschek gegründete Unternehmen entwickelte eine Cloud-Software, die nicht nur quelloffen war, sondern sich auch problemlos auf Systemen wie Debian oder Ubuntu installieren ließ. Die Möglichkeit, eigene Dateien auf einem selbst betriebenen Server zu speichern und zu synchronisieren, war ein überzeugender Schritt in Richtung digitaler Eigenverantwortung.

Im Jahr 2016 verließ Karlitschek ownCloud, forkte das Projekt und gründete die Firma Nextcloud. Diese erfreut sich bis heute großer Beliebtheit in der Open-Source-Community. Nextcloud bietet neben der klassischen Dateisynchronisation auch zahlreiche Erweiterungen wie Kalender, Kontakte, Videokonferenzen und Aufgabenverwaltung. Damit positioniert sich die Lösung als vollwertige Alternative zu kommerziellen Diensten wie Google Workspace oder Microsoft 365 – mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Datenhoheit beim Nutzer selbst bleibt.

Debian vs. Ubuntu

Nextcloud lässt sich auf Debian- und Ubuntu-Systemen relativ unkompliziert auf einem klassischen LAMP-Stack installieren. Doch welches System die bessere Wahl ist, lässt sich pauschal nicht sagen – beide bringen ihre jeweiligen Stärken und Schwächen mit. Debian gilt als besonders stabil und konservativ, was es ideal für Serverumgebungen macht. Ubuntu hingegen punktet mit einem häufig aktuelleren Softwareangebot und einem umfangreicheren Hardware-Support.

Da das Betriebssystem des Raspberry Pi stark an Debian angelehnt ist, läuft die Cloud-Software auch auf dieser Plattform nach wie vor sehr stabil – inzwischen sogar in einer 64-Bit-Variante. Häufiger Flaschenhals ist hier jedoch nicht die Software selbst, sondern die Internetanbindung. Insbesondere der Upstream kann bei vielen DSL-Verbindungen zur Herausforderung werden, wenn größere Datenmengen übertragen werden sollen. Ein Blick in Richtung Virtual Private Server kann sich lohnen.

Virtual Private Server

Wer eine Nextcloud im eigenen Zuhause betreiben möchte, ist mit einem Raspberry Pi gut beraten. Doch Mini-PCs mit Debian oder Ubuntu bieten aufgrund ihrer Bauform – etwa durch die Möglichkeit, mehrere SSDs aufzunehmen – oft eine noch bessere Alternative. Hinzu kommt der Vorteil, dass auch Dienste wie automatische Backups oder RAID-Systeme einfacher umzusetzen sind.

Will man jedoch weitere Dienste auf dem Server betreiben, wie etwa WordPress für die eigene Webseite oder einen Mailserver für den E-Mail-Verkehr, stößt man mit einem Mini-Computer schnell an Grenzen. In solchen Fällen ist ein Virtual Private Server, kurz VPS, die bessere Wahl. Leistungsfähige Angebote wie ein passendes VPS von IONOS, Hetzner oder Netcup machen ein solches Vorhaben inzwischen auch für Privatnutzer bezahlbar. VPS bieten dabei nicht nur mehr Leistung, sondern auch eine höhere Verfügbarkeit, da die Anbindung an das Internet in der Regel professionell realisiert ist.

Fazit

Wer eigene Dienste wie Cloud, Website oder E-Mail in Selbstverwaltung hosten möchte, kann dies mit überschaubarem Aufwand zu Hause mit Open-Source-Software umsetzen. Reicht die Leistung nicht aus, ist ein Virtual Private Server (VPS) eine sinnvolle Alternative.

Der administrative Aufwand sollte dabei nicht unterschätzt werden. Regelmäßige Updates, Backups und Sicherheitskonfigurationen gehören ebenso zum Betrieb wie ein grundlegendes Verständnis für die eingesetzten Komponenten. Doch der entscheidende Vorteil bleibt: Die Kontrolle über die eigenen Daten liegt vollständig in der eigenen Hand – ein wichtiger Schritt hin zur digitalen Souveränität. Open Source baut hier nicht nur funktionale, sondern auch ideelle Brücken.

Der Beitrag Open Source baut Brücken erschien zuerst auf intux.de.

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