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Xournal++ 1.2.0 bringt neue Funktionen für PDFs

01. August 2023 um 09:04

Das Notizen-Tool Xournal++ bringt in der neuen Hauptversion 1.2 diverse Neuerungen mit. Vor allem ein PDF-Textauswahlwerkzeug für die Interaktion mit dem PDF im Hintergrund heben die Entwickler hervor.

Zudem sei das Geometriewerkzeuge (Winkelmaß und Zirkel) für geometrische Konstruktionen und Messungen sowie Unterstützung für benutzerdefinierte Farbpaletten hinzugefügt worden, heißt es in der Ankündigung. Der LaTeX-Editor sei unter Verwendung der gtksourceview-Bibliothek neu implementiert worden und und ermöglicht nun mehrzeilige Eingaben, Syntaxhervorhebung, Rückgängig/Wiederholen, Wortumbruch und einen größenveränderbaren Code-Editor.

Neu geschrieben haben die Entwickler auch den Radiergummi, der nun schneller und zuverlässiger arbeite. Daneben sei das Rendering-System stark optimiert worden. MacOS-Benutzer sollten dank einer aktualisierten Gtk-Version einen großen Leistungssprung beim Zeichnen/Schreiben feststellen, heißt es in der Ankündigung auf Github weiter.

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Gimp schließt GTK3-Port nach über einem Jahrzehnt ab

20. April 2023 um 11:23

Das GUI-Toolkit GTK3 wird seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt und ist in der Langzeitpflege. Das Gimp-Team schafft endlich die Portierung.

Die Portierung der freien Bildbearbeitung Gimp auf das Toolkit GTK3 für die Oberfläche ist offiziell abgeschlossen. Das berichtet der zuständige Entwickler Jehan Pagès, alias ZeMarmot, auf Twitter. Der Code dafür findet sich im Hauptentwicklungszweig des Open-Source-Projekts. Der Entwickler hat die Roadmap des Projekts entsprechend aktualisiert.

Für das Team ist die Umsetzung des Ports ein wichtiger Meilenstein, den die Beteiligten bereits im Frühjahr 2011 erstmals angekündigt hatten. Damals erschien Gnome 3.0 mit dem neuen Toolkit erstmals. Mit dem nun abgeschlossenen Umstieg auf GTK3 will das Team künftig auch Gimp 3.0 veröffentlichen. Eine Vorschau darauf ist bereits seit mehr als zwei Jahren verfügbar.

GTK3, das parallel zu Gnome im vergangenen Jahrzehnt immer weiterentwickelt wurde, befindet sich zwar bereits seit einigen Jahren in der Langzeitpflege und erhält keine neuen Funktionen. Für das Gimp-Team bedeutet die Umsetzung jedoch endlich einige wichtige Vorteile wie die vergleichsweise problemlose Unterstützung für Displays mit einer hohen Auflösung, was bisher nur mit eher schlechten Workarounds möglich war.

Darüber hinaus ist das Team dank des modernen Toolkits auch in der Lage, Wayland zu unterstützen, ohne besonders viele zusätzliche Arbeiten dafür umsetzen zu müssen. Laut der Roadmap müssen allerdings noch einige Fehler behoben werden. Wann die mit dem GTK3-Port verbundene Version Gimp 3.0 erscheint, ist derzeit aber noch nicht bekannt. Zusätzlich zu GTK3 und Wayland wechselte das Team für Gimp 3.0 auch das Build-System, stellte den Code komplett auf eine Multi-Layer-Architektur um und setzte Verbesserungen an der Farbverwaltung um.

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GTK-Entwickler diskutieren Ende von X11-Support

07. Juli 2022 um 08:21

Für das GUI-Toolkit GTK könnte künftig komplett auf Wayland gesetzt werden. Bis es soweit ist, könnten aber noch Jahre vergehen.

Die Entwicklungscommunity der Gnome-Desktop-Umgebung diskutiert derzeit die Idee, für ihr GUI-Toolkit GTK künftig komplett auf die Unterstützung des X11-Fenstersystems zu verzichten. Das geht aus einem Eintrag von Entwickler Matthias Clasen im Issue-Tracker des Teams hervor. Als mögliches Ziel für die Umsetzung wird die kommende Version GTK 5 anvisiert. Einen konkreten Zeitplan für die Veröffentlichung von GTK 5 gibt es derzeit aber noch nicht.

Zur Begründung des Verzichts auf den X11-Support heißt es schlicht: “Es wird nicht besser und Wayland ist weit verbreitet.” Clasen spielt damit auf eine seit mehreren Jahren geführte Diskussion der Linux-Desktop-Community an, in der der X-Server zwischenzeitlich sogar als Abandonware bezeichnet worden war. Als Abandonware wird Software bezeichnet, die nicht mehr aktiv gepflegt wird und vom Hersteller schlicht aufgegeben wurde.

Tatsächlich wird der X.org-X-Server und das damit umgesetzte X11-Fenstersystem für Linux kaum noch gepflegt. So ist die aktuelle Hauptversion erst drei Jahre nach der vorhergehenden Version und nur dank finanzieller Unterstützung aus der Community heraus überhaupt erschienen. Ebenso lassen sich viele X11-Treiber gar nicht mehr kompilieren.

All das bereitet darauf aufsetzenden Projekten wie GTK einige Probleme und größeren Supportaufwand. Hinzu kommt, dass die Wayland-Unterstützung immer besser wird und einige Linux-Distributionen inzwischen standardmäßig auf Wayland statt auf X11 setzen. Entwickler Emmanuele Bassi führt weiter aus: “Das offensichtliche Problem ist, dass X11 keine Funktionalität mehr erhält und GTK sich bereits in Richtung Wayland als primäres Design für Funktionen und API bewegt hat.” Mittelfristig könnte der X11-Support sogar eine Hürde für die Umsetzung neuer Funktionen in GTK sein, gibt Bassi zu bedenken.

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