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Chipmangel bleibt bestehen

25. Oktober 2023 um 08:35

Der Mangel an Halbleitern bleibt in Deutschland ein gravierendes Problem, berichtet der Digitalverband Bitkom. Eine Befragung von deutschen Unternehmen habe ergeben, dass 9 von 10 Unternehmen (89 Prozent), die in diesem Jahr Halbleiter-Bauteile oder -Komponenten gekauft haben, Schwierigkeiten bei der Beschaffung hatten.

Das seien 8 Prozentpunkte mehr als bei der Befragung 2021, als laut dem Bitkom 81 Prozent von entsprechenden Problemen berichteten. Die Schwierigkeiten seien vielfältig: 97 Prozent der betroffenen Unternehmen machen Lieferverzögerungen zu schaffen, 93 Prozent sind mit Preiserhöhungen konfrontiert. Für 89 Prozent sind bestimmte Bauteile teilweise nicht verfügbar, bei 88 Prozent wurden die Liefermengen reduziert.

Derzeit betrage die durchschnittliche Lieferverzögerung bei Halbleiter-Bauteilen rund 5 Monate in Deutschland. Vor zwei Jahren seien es 6,5 Monate gewesen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 404 Unternehmen ab 20 Beschäftigten aus verarbeitendem Gewerbe und ITK-Dienstleistungen – also Branchen, in denen intensiv mit Halbleitern gearbeitet wird. 86 Prozent dieser Unternehmen geben an, dass sie Halbleiter-Bauteile oder -Komponenten verwenden.

Zwei Drittel (68 Prozent) der befragten Unternehmen rechnen damit, dass die Lieferverzögerungen 2024 zunehmen werden, teilt der Bitkom mit. 41 Prozent gingen von einer deutlichen Zunahme aus und 24 Prozent von einer leichten Zunahme, heißt es weiter. 19 Prozent rechnen mit der Fortschreibung des Status-quo. 10 Prozent gehen davon aus, dass die Lieferverzögerungen im nächsten Jahr abnehmen.

Der Beitrag Chipmangel bleibt bestehen erschien zuerst auf Linux-Magazin.

Globalfoundries tritt Open-Source-Chip-Initiative bei

04. August 2022 um 10:11

Freie Chip-Designs können dank Google künftig auch kostenfrei bei Globalfoundries gefertigt werden. Genutzt wird dafür aber alte Technik.

Google hat seine Initiative zur kostenfreien Herstellung von Chips mit einem offenen Design um einen wichtigen Partner erweitert: Globalfoundries. Das Unternehmen gehört zu den größten Auftragsfertigern in der Halbleiterindustrie, was entsprechende Kapazitäten für die Initiative bedeutet. Darüber hinaus produziert Globalfoundries in Deutschland und in den USA, was eventuell Tests der hergestellten Chips erleichtert.

Der Ankündigung zufolge veröffentlichen nun beide Unternehmen gemeinsam ein sogenanntes Process Design Kit (PDK) für die 180MCU-Technologie unter der Apache-2.0-Lizenz. Damit können die eigentlichen Chips passgenau auf den von Globalfoundries genutzten Herstellungsprozess entworfen werden. Damit einher gehe explizit eine kostenfreie Herstellung von Open-Source-Designs der Efabless-Platform. Dank der freien Verfügbarkeit des PDK könnten bestehende EDA-Werkzeuge für das eigentliche Chip-Design leicht den Prozess von Globalfoundries unterstützten. Ebenso könnten bereits vorhandene IP-Blöcke auf den Prozess portiert werden.

Die für das Programm bei Globalfoundries nun bereitstehende 180nm-Strukturbreite ist im historischen Vergleich eher alt und kommt seit mehr als 20 Jahren zum Einsatz. Der Markt für damit gefertigte Chips werde jedoch in den kommenden Jahren von mehr als 16 Millionen Wafern auf über 22 Millionen steigen, so Globalfoundries. Weiter heißt es in der Ankündigung: “Der 180-nm-Anwendungsbereich verzeichnet weiterhin eine starke Marktdynamik bei Motorcontrollern, RFID, Allzweck-MCUs und PMICs sowie bei neuen Anwendungen wie IoT-Sensoren, Zweifrequenz-RFID und Motorantrieb.”

Google schreibt zu der Kooperation mit Globalfoundries: “Basierend auf dem Umfang und der Breite der Technologie- und Fertigungskompetenz von Globalfoundries erwarten wir, dass wir gemeinsam mehr tun werden, um den Zugang und die Innovation in der Halbleiterentwicklung und -fertigung zu fördern.” Über die Kooperation mit dem ersten Partner des Google-Programms, Skywater, konnten bereits 350 Designs eingereicht werden, von denen letztlich 240 gefertigt worden seien, so Google.

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