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Kein RHEL-Klon mehr – AlmaLinux 9.3 ist fertig

15. November 2023 um 10:03

Mit der Veröffentlichung der Version 9.3 geht AlmaLinux seinen kürzlich beschlossenen Weg weg vom 1:1-RHEL-Klon und hin zur Kompatibilität zu Red Hat Enterprise Linux.

AlmaLinux hatte sich, anders als der Verbund aus Suse, Oracle und Rocky Linux dazu entschlossen, nach der Umwidmung von CentOS zum Upstream von Red Hat Enterprise Linux und der erschwerten Zugänge zu den Quellcodes lediglich Kompatibilität mit RHEL anzustreben.

Das biete diverse Vorteile, hatte das AlmaLinux-Team verlautbart. So lasse sich das neue Synergy Repository für alle möglichen Pakete nutzen, die noch nicht in RHEL vorhanden seien, aber von einem Mitglied der AlmaLinux Community für die Gemeinschaft angefordert wurden.

Das nun veröffentliche AlmaLinux 9.3 alias  Shamrock Pampas Cat kommt mit dem Kernel 5.14.0-362.8.1.el9_3 und GCC 11.4.1. Das Team verspricht mit AlmaLinux 9.3 mehr Flexibilität und Zuverlässigkeit sowie Sicherheit in hybriden Umgebungen. Mit dieser Version werde zudem die Automatisierung und das Systemmanagement weiter vereinfacht. Verbesserungen an der Web-Konsole würden Verwaltungsaufgaben erleichtern. Darüber hinaus können Benutzer Health Check-Aktionen für Podman-Container und vsock-Geräte in virtuellen Maschinen konfigurieren.

Die Ankündigung verlinkt die diversen Images zum Download.

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AlmaLinux gibt 1:1-Kompatibilität mit Red Hat Enterprise Linux auf

14. Juli 2023 um 07:55

Dass Red Hat angekündigt hat, keinen Quellcode für Downstream-Klone bereitzustellen, damit diese 1:1-Binärkopien von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) erstellen können, hat bei den betroffenen AlmaLinux und Rocky Linux und auch Oracle Linux für Aufregung gesorgt. AlmaLinux werde das Ziel, aufgeben, 1:1 kompatibel mit RHEL zu sein, teilt die hinter der Distribution stehende Foundation nun mit.

Das habe der Vorstand der AlmaLinux OS Foundation nach vielen Diskussionen beschlossen. AlmaLinux OS werde es stattdessen anstreben, Application Binary Interface (ABI) kompatibel zu sein. Das ebenfalls betroffene Rocky Linux will unterdessen Alternativen ausloten und Oracle will ebenfalls für Kompatibilität sorgen. Suse hat unterdessen angekündigt, RHEL zu forken.

Man werde aber weiterhin versuchen, eine unternehmenstaugliche, langfristige Linux-Distribution zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse der Community abgestimmt und – soweit möglich – ABI-kompatibel mit RHEL sei, berichtet Benny Vasquez, Chair of the Board der AlmaLinux OS Foundation aus der Vorstandsitzung.

Für den typischen Nutzer bedeute dies kaum eine Änderung, schreibt Vasquez weiter. Red Hat-kompatible Anwendungen würden weiterhin auf AlmaLinux OS laufen können, und AlmaLinux-Installationen würden weiterhin rechtzeitig Sicherheitsupdates erhalten. Die bemerkenswerteste potentielle Auswirkung der Änderung sei, dass AlmaLinux nicht mehr an die Linie der “Bug-for-Bug-Kompatibilität” mit Red Hat gebunden sei. Damit könne man Fehlerbehebungen außerhalb von Red Hats Veröffentlichungszyklus akzeptieren. können. Das bedeute zwar, dass einige AlmaLinux OS Nutzer auf Fehler stoßen können, die nicht in Red Hat enthalten sind, auf der anderen Seite könnten sie aber auch von früheren Bugfixes profitieren, die bei Red Hat noch nicht aufgenommen worden seien.

In den Entwicklungs- und Build-Prozessen werde sich einiges ändern. Eines der ersten Dinge seien Kommentare in den Patches einfügen werden, die einen Link zum Ursprung des Patches enthalten. Diese Änderung sei aus mehreren Gründen hilfreich, diene aber insbesondere dem Ziel Transparenz zu schaffen.

Zudem werde man jeden, der Fehler in AlmaLinux OS meldet, darum bitten, das Problem auch in CentOS Stream zu testen und zu replizieren, damit AlmaLInux seine Energie darauf konzentrieren könne, das Problem an der richtigen Stelle zu beheben.

Man wolle auch klarstellen, dass man weiterhin Upstream-Beiträge zu Fedora und CentOS Stream und zum größeren Enterprise-Linux-Ökosystem leisten werde, so wie es seit der Gründung der Foundation geschehen sei.

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BlendOS v3 unterstützt sieben Desktop-Umgebungen

12. Juli 2023 um 07:23

Das Linux-System BlendOS kann Pakete aus mehreren anderen Distributionen installieren und verwalten. Die neue Version 3 jongliert auch Nix-Pakete und erlaubt nahtlose Updates im Hintergrund.

Bei einer Systemaktualisierung lädt BlendOS v3 zunächst das komplette Basissystem herunter. Da ein Differenzabbild mit Zsync zum Einsatz kommt, soll der Download nur zwischen 10 und 100 MByte umfassen. Beim nächsten Neustart tauscht die Distribution das Root-Dateisystem gegen die aktualisierte Fassung aus. Die vom Nutzer bereits installierten Pakete bleiben dabei unangetastet. BlendOS v3 geht damit den Weg von anderen „unzerstörbaren“ Distributionen wie Fedora Silverblue.

Ab sofort genügt ein Doppelklick auf ein DEB-, RPM-, pkg.tar.zst- der APK-Paket, um die darin enthaltene Software zu installieren. Android-Apps unterstützen allerdings derzeit nur die BlendOS-Varianten mit Plasma- oder Gnome-Desktop.

BlendOS v3 führt mit „user“ und „system“ zwei neue Kommandozeilenbefehle ein. Letztgenanntes dient dazu, Pakete direkt auf dem Host-System zu installieren. Dazu bedient sich „system“ bei den Arch-Linux-Repositories.

Darüber hinaus hilft „system“ bei der Wahl des Desktops: BlendOS v3 unterstützt sieben Desktop-Umgebungen, zwischen denen man schnell mit dem Kommandozeilenbefehl „system track“ wechselt. Die Entwickler rufen zudem Anwender auf, weitere Desktops vorzuschlagen. Dazu müssen sie lediglich eine einfach aufgebaute Konfigurationsdatei erstellen und auf GitHub per Pull-Request einreichen.

Das Tool „user“ ersetzt das alte „blend“-Kommando. Unter anderem kann es Container starten und diese auf ein anderes BlendOS-System verschieben. In Containern erlaubt sind jetzt Arch Linux, AlmaLinux 9, Crystal Linux, Debian, Fedora 38, Kali Linux (in der Rolling-Variante), Neurodebian Bookworm, Rocky Linux, Ubuntu 22.04 und Ubuntu 23.04.

Konfigurationsdateien und Container lassen sich über eine YAML-Datei beschreiben und so auf mehreren Systemen reproduzieren. Das genaue Vorgehen beschreibt ein Eintrag in der Knowledge Base.

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AlmaLinux OS 9.2 mit Projekt Elevate

11. Mai 2023 um 09:07

Die AlmaLinux OS Foundation hat das zu Red Hat Enterprise Linux 9.2 binärkompatible AlmaLinux OS 9.2 mit dem Codenamen “Turquoise Kodkod” veröffentlicht.

Die neue Version enthalte Sicherheitsaktualisierungen wie die Systemrolle realmd, ein SCAP-Profil und Ansible-Inhalte für erweiterte Systemprüfungen, die die Verwaltung von Sicherheit und Compliance vereinfachen, heißt es in der Ankündigung.  Erweiterungen der Webkonsole und neue Systemrollen sollen zudem die Automatisierung und Standardisierung von Systemen erleichtern. Bei Containern stellen die Anbieter eine einfachere Entwicklung und Verwaltung von containerisierten Deployments in Aussicht.

Zu den Modul-Updates zählen Python 3.11, Nginx 1.22 und PostgreSQL 15. Toolchain-Updates gibt es in Form von GCC 11.3.1, Glibc 2.34 und Binutils 2.35.2.

Neu vorgestellt hat die AlmaLinux OS Foundation das Projekt Elevate, das ein Upgrade zwischen den Hauptversionen der RHEL-basierten Distributionen von 7.x auf 8.x und von 8.x auf 9.x ermöglichen soll. Es kombiniere das Leapp-Framework von Red Hat mit einer von der Community erstellten Bibliothek und einem Service für Migrationsmetadaten.

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AlmaLinux OS 9.1 folgt auf Red Hat Enterprise Linux

21. November 2022 um 10:16

AlmaLinux OS schließt die Lücke, die der Wegfall von CentOS als stabiler Nachbau von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) aufgetan hat. Jetzt ist AlmaLinux OS 9.1 erschienen, das auf das jüngst veröffentlichte RHEL 9.1 aufbaut.

Das unter dem Codename Lime Lynx veröffentlichte AlmaLinus OS 9.1 nutzt den Quellcode von RHEL 9.1 und baut auf den Kernel 5.14.0-162.6.1.el9_1. Das Projekt hat mit PHP 8.1, Ruby 3.1 und Node.js 18 neue Modul-Streams eingeführt. Den Modul-Stream von Apache haben die Macher auf die Apache HTTP Server Version 2.4.53 aktualisiert.

Zu den Kompiler-Updates zählen das GCC Toolset 12, das LLVM Toolset 14.0.6, das Rust Toolset 1.62 und das Go Toolset 1.18. AlmaLinux unterstützt die Plattformen x86_64, Aarch64, PPC64le und S390x. Die Release Notes zählen die Weiteren Änderungen und Neuerungen auf.

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AlmaLinux 9 baut auf RHEL 9

30. Mai 2022 um 12:25

Mit AlmaLinux 9 haben die Entwickler ihre Distribution auf Red Hat Enterprise Linux 9 (RHEL) angepasst.

Nachdem CentOS zu CentOS Stream und zum Upstream für RHEL wurde, empfiehlt sich AlmaLinux als Alternative zum einstigen CentOS als stabilem Red-Hat-Nachbau.

AlmaLinux 9 unterstützt wie gewohnt die vier Architekturen x86_64, ARM64, IBM PowerPC und IBM Z (s390x). AlmaLinux OS 9.0 basiere auf der Upstream-Kernel-Version 5.14 und enthalte Erweiterungen für die Cloud- und Container-Entwicklung sowie Verbesserungen der Webkonsole (Cockpit), teilen die Entwickler mit. Zudem sind Python 3.9, GCC 11.2.1 und die neuesten Versionen der LLVM-, Rust- und Go-Compiler dabei.

Außerdem versprechen die Entwickler zusätzliche Sicherheitsprofile, stark verbesserter SELinux-Leistung und Benutzerauthentifizierungsprotokolle. In den Release Notes sind auch Installationsanleitungen zu finden.

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AlmaLinux OS 8.6 auf Basis von RHEL 8.6 erschienen

16. Mai 2022 um 08:51

Die Distribution AlmaLinux 8.6 bedient sich des Quellcodes von Red Hat Enterprise Linux 8.6 (RHEL), das kürzlich erschienen ist. Nach der Umwidmung von CentOS zu CentOS Stream und damit zum Upstream für RHEL hatte sich AlmaLinux als Alternative empfohlen.

AlmaLinux bringt unter anderem die enthaltenen Pakete auf einen neuen Stand. PHP 8.0, Perl 5.32, log4j 2 und container-tools 4.0 sind dabei. Bei den Toolsets sind GCC 11, LLVM 13.0.1, Rust 1.58.1 und Go 1.17.7 enthalten. Laut dem Changelog sind mit Real Time (RT) und Real Time for NFV (NFV) auch zwei neue  Repositories an Bord. Zudem habe man Unterstützung für Drop-in-Konfigurationsdateien zu OpenSSH hinzugefügt, heißt es dort.

Der Download der Distribution ist über die Mirror-Seite möglich. Es stehen Abbilder für die Architekturen x86_64, PPC4le und Aarch64 zur Verfügung. Zum Download stehen dort auch ISOs für die Version 9, die als Beta-Ausgabe gekennzeichnet ist.

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