Social-Media-Atlas 2024: WhatsApp am beliebtesten
Kein anderer Social-Media-Kanal ist bei den deutschen Internetnutzern ab 16 Jahren so beliebt wie WhatsApp, hat die Studie Social-Media-Atlas 2024 ergeben: 73 Prozent der für die Studie befragten…
Kein anderer Social-Media-Kanal ist bei den deutschen Internetnutzern ab 16 Jahren so beliebt wie WhatsApp, hat die Studie Social-Media-Atlas 2024 ergeben: 73 Prozent der für die Studie befragten…
Ähnlich wie die Konkurrenz von Signal unterstützt künftig auch Whatsapp einen Proxy-Server, um damit staatliche Blockaden zu umgehen.
Das Chatprogramm Whatsapp erhält Unterstützung für die Nutzung eines Proxy-Servers. Dies geschehe, weil “vielen anderen Menschen aufgrund von Internetsperren weiterhin die Möglichkeit verwehrt wird, Kontakt mit ihren Liebsten aufzunehmen”, teilte der Anbieter in seinem Blog mit. Der Proxy-Server ist also dazu gedacht, staatliche Zensur und Blockademaßnahmen zu umgehen, um in Kontakt bleiben zu können.
Zur Begründung dafür, warum das Team den Proxy erstellte, hieß es: “Wir wünschen uns für das Jahr 2023, dass das Internet für niemanden gesperrt wird. Solche Sperrungen, wie wir sie seit Monaten im Iran sehen, verletzen Menschenrechte und verhindern, dass sich Menschen in dringenden Notfällen Hilfe suchen können. Sollten diese Sperrungen jedoch weiterhin andauern, hoffen wir, dass diese Lösung Menschen ohne eine sichere und zuverlässige Verbindung unterstützen kann.”
Bereits vor zwei Jahren hatte das Team des sicheren Kryptomessengers Signal einen ähnlichen Proxy-Support vorgestellt, der ebenfalls dazu dient, staatliche Zensurmaßnahmen wie die im Iran zu umgehen. Dazu braucht es nur freiwillige Helfer und Organisationen, welche die Proxy – sei es für Signal oder Whatsapp – selbst hosten.
An der Sicherheit der Kommunikation ändert sich durch die Nutzung der Proxy-Server nichts, die Nachrichten sind auch bei Whatsapp weiter Ende-zu-Ende verschlüsselt und können weder von den Betreibern der Proxy-Server noch Whatsapp oder Meta selbst eingesehen werden. Für den Betrieb eines Whatsapp-Proxys stellte Whatsapp den Code samt Anleitung auf Github bereit. In der App ist die Nutzung eines Proxys dann in der aktuellen Version über die Einstellungen möglich.
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Über die Zustellbestätigungen in Messengern wie Whatsapp, Signal oder Threema konnten Forscher den Standort des jeweiligen Smartphones ermitteln.
Eine Forschergruppe konnte verschiedene Standorte einer Person über die Messenger Whatsapp, Signal und Threema unterscheiden, in dem sie die Dauer der Zustellung gemessen hatte. Die bereits einem Review unterzogene Studie wurde nun als Preprint veröffentlicht.
“Wer Whatsapp, Threema und Signal nutzt, kennt den folgenden Ablauf: Nach dem Absenden einer Nachricht wird diese mit einem Häkchen markiert. Sobald die Nachricht auch bei der Empfängerin oder dem Empfänger angekommen ist, erscheint ein zweites Häkchen als Bestätigung”, heißt es in einer Pressemitteilung zu der Studie (PDF). Aus der Zeitspanne zwischen dem Erscheinen des ersten und des zweiten Häkchens könne man jedoch unter bestimmten Voraussetzungen den Aufenthaltsort des Zielhandys ermitteln.
Theodor Schnitzler war bei einem Aufenthalt in Abu Dhabi aufgefallen, dass es länger als sonst dauerte, bis eine Messenger-Nachricht nach Deutschland mit dem zweiten Haken als empfangen markiert wurde. Sie begannen das Phänomen zu untersuchen und sendeten über ein Smartphone alle zehn Sekunden eine Nachricht an Smartphones in Deutschland, den Niederlanden, Griechenland und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Bei ihrer Untersuchung stellten sie fest, dass es je nach Empfängerland eine charakteristische Dauer gab, bis die Zustellbestätigung auf ihrem Smartphone eintraf. Im Anschluss an ihre Analyse konnten sie bei Whatsapp und Signal mit einer Genauigkeit von 74 Prozent und bei Threema mit 84 Prozent feststellen, in welchem der untersuchten Länder sich ihr Empfangsgerät befand.
Die Forschergruppe wiederholte die Untersuchung auf lokaler Ebene in verschiedenen Städten des Ruhrgebietes und konnte auch hier eine entsprechende Zuordnung vornehmen, teils sogar mit über 90 Prozent. Zudem konnten sie aus den Daten sehr zuverlässig ermitteln, ob ein Gerät eine Internetverbindung über WLAN oder Mobilfunk herstellt.
Ohne Vorwissen würden sich die Daten jedoch nicht interpretieren lassen, betont die Forschergruppe. Zudem erhalte man bei den Messenger-Apps nur eine Zustellbestätigung, wenn der Empfänger die Nummer des Sender-Handys in den Kontakten eingespeichert habe. Die bislang unbekannten Standorte einer beliebigen Handynummer würden sich mit dieser Methode also nicht ermitteln lassen.
“Wenn man aber bereits die üblichen Standorte des Smartphones kennt – zum Beispiel, weil man weiß, wo eine Person wohnt, arbeitet oder ins Fitnessstudio geht – kann man die charakteristische Dauer der Zustellbestätigung per Software messen und später mit dem Senden einer Nachricht an die Person herausfinden, ob sie sich gerade an einem dieser Orte befindet”, erklärte Schnitzler.
Zur Lösung des Problems schlägt die Forschergruppe vor, den Nutzern die Häkchen erst mit einer zufälligen Zeitverzögerung anzuzeigen oder eine Option zu bieten, mit der Nutzer die Zustellbestätigungen deaktivieren können.
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Die Polizei warnt vor Trickbetrügern, die mit einer angeblichen Notlage des Kindes Eltern um ihr Geld bringen.
Mit simplen Whatsapp-Nachrichten haben Betrüger mehrere Eltern im Landkreis Bad Segeberg um Tausende Euro gebracht. Das Vorgehen sei dabei immer ähnlich, erklärte die Polizei. Die Kriminellen schreiben via Whatsapp von einer den Eltern nicht bekannten Nummer und geben sich als deren Kind aus. Dabei gaukelten sie den Müttern und Vätern vor, ihr Handy sei kaputt oder verloren gegangen.
Laut Polizeiangaben wurden die leichtgläubigen Eltern anschließend gebeten, ihren vermeintlichen Kindern Geld zu überweisen. So bat beispielsweise die Tochter eines 58-Jährigen um zwei Echtzeitüberweisungen von 3.300 und 3.500 Euro.
“Der Geschädigte wurde schließlich misstrauisch, als sein vermeintliches Kind um erneute Ausführung bat, da eine der Überweisungen an eine falsche Bankverbindung gegangen sein sollte”, schreibt die Polizeidirektion Bad Segeberg. Er habe daraufhin den Freund seiner Tochter kontaktiert, woraufhin sich wenig später die echte Tochter gemeldet habe.
Ähnliches sei einem Ehepaar passiert, dessen Sohn angeblich sein Handy verloren hatte. “Im weiteren Verlauf bat der angebliche Junior seine Eltern um zwei dringende Echtzeitüberweisungen über insgesamt 4.600 Euro, der die Eltern nachkamen”, heißt es in der Mitteilung der Polizei.
Weitere Betroffene hätten 3.000 und 2.400 Euro an die Kriminellen überwiesen. Neu ist die Masche mit dem verlorenen Smartphone und der damit verbundenen Forderung allerdings nicht. Die Kriminellen entwickeln immer wieder neue Tricks, mit denen sie ihre Opfer um ihr Geld bringen.
“Auffällig ist, dass die Betrüger ihre Opfer unter dem Vorwand der finanziellen Notlage zu Sofort- bzw. Echtzeitüberweisungen drängen. Hierbei besteht keine Chance auf eine Rückbuchung”, erklärt die Polizei. Geraten wird mit Nachrichten von unbekannten Nummern immer sensibel umzugehen und bei der Vermutung eines Betruges gleich Kontakt zu den Angehörigen herzustellen. Auf keinen Fall sollten persönliche Daten herausgegeben oder auf finanzielle Forderungen eingegangen werden.
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