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Wie ich die Chemnitzer Linux-Tage 2024 erlebt habe

25. März 2024 um 06:00

Dies ist mein Erfahrungsbericht der Chemnitzer Linux-Tage 2024. Es war mal wieder eine sehr schöne Veranstaltung.

Die Anreise

Im vergangenen Jahr hatte mich die Deutsche Bahn in Chemnitz sitzengelassen und ich musste mit einem kurzfristig angemieteten Leihwagen heimfahren.

Da die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer sich noch immer nicht auf einen neuen Tarifvertrag einigen können und ich mich nicht erneut über eine schlechte Verbindung ärgern wollte, bin ich dieses Jahr mit dem eigenen Pkw gefahren.

Am Freitag um 13:30 Uhr ging die Reise los. Mit viel Verkehr, Baustellen und Stau waren ich etwa 4,5 Stunden später im Hotel, wo ich direkt über Stoeps gestolpert bin.

Wir spazierten vom Residenz Hotel Chemnitz zum Veranstaltungsgebäude, um uns anzumelden und unsere Badges zu empfangen. Damit ersparten wir uns das Warten in der Schlange am Samstagmorgen.

Am Hörsaalgebäude traf ich schon erste vertraute Gesichter, wie z.B. Andreas, welcher fleißig beim Aufbau geholfen hat. Hier haben wir uns auch mit Michael von der Aspicon GmbH getroffen, mit dem ich für Sonntag einen Vortrag geplant hatte. Wir sind gemeinsam in die Stadt gegangen, um uns bei Speis und Trank kennenzulernen und den Abend zu verplaudern.

Der Samstag

Um 07:00 Uhr begann ich den Tag mit dem Frühstück. So war der erste Hunger bereits gestillt, als der Frühstücksraum sich zu füllen begann. Bekannte Gesichter und nerdige T-Shirts verrieten, dass es sich bei sehr vielen der Gäste um Besucher der Chemnitzer Linux-Tage handelte.

Die 20 Minuten zum Veranstaltungsort wurden auch diesmal wieder zu Fuß zurückgelegt. Und der erste Konferenztag konnte beginnen.

Um 10:00 Uhr war ich an der Reihe und durfte in einem rappelvollen Raum V6 meinen „::1“-Vortrag halten. An dieser Stelle euch allen nochmal vielen Dank für eure Teilnahme. Ich hoffe, ihr hattet so viel Spaß wie ich und konntet ein paar neue Eindrücke gewinnen.

Es hat mich gefreut, auch nach dem Vortrag noch einige Fragen beantworten zu können und über IPv6 zu fachsimpeln. Ganz nebenbei konnte ich auch noch die Frage eines Red Hat-Kunden beantworten. Darüber freute sich dieser sehr, bleibt ihm der Support eine zufriedenstellende Antwort doch seit langer Zeit schuldig. Es ist halt stets eine gute Erfahrung, einen TAM zu treffen.

Die Chemnitzer Linux-Tage gibt es übrigens schon seit 25 Jahren. Da eine Veranstaltung aufgrund der Pandemie ausfallen musste, findet die 25. Veranstaltung allerdings erst im nächsten Jahr am 22. und 23. März statt.

20-jähriges Jubiläum feiert in diesem Jahr Ubuntu, weshalb der Community-Stand dieses Jahr besonders schön geschmückt war und toddy mehrfach mit Luftschlangen gefesselt wurde.

Ich genieße die Zeit unter gleichgesinnten Nerds oder wie Stoeps es ausdrückte: „Endlich wieder unter normalen Menschen“. Mich hat es dieses Jahr sehr gefreut, auch viele jüngere Gesichter zu sehen. So sehr ich mich freue, auch die gleichen alten Nasen immer wiederzutreffen ist es doch schön, dass die Gemeinschaft nicht einfach alt wird, sondern auch junge Menschen mit Interesse, Motivation und Freude an Open Source nachwachsen.

Da die Hörsäle hier bei den Vorträgen meist aus allen Nähten platzen, hatte ich mich im Vorfeld als Sessionleitung für die drei Vorträge

  1. Never ever break userspace – was das in der Praxis bedeutet von Wolfram Sang
  2. DIY Verified Boot in 2024 von Marco Felsch und
  3. VirtualBox Meets KVM von Julian Stecklina

gemeldet. So war mir ein guter Platz im Raum sicher. Ich danke den drei Referenten für ihre interessanten Vorträge.

Am Abend waren alle Aussteller, Helfer und Referenten zum gemütlichen Beisammensein in die Mensa eingeladen, welche schräg gegenüber dem Veranstaltungsgebäude liegt. Hier gab es ein reichhaltiges Angebot an warmem und kaltem Essen sowie eine Auswahl verschiedenster Getränke. Vielleicht ist es in der Zukunft möglich, die Getränke zu kühlen. Dann wird das Bier nicht so schnell warm und schmeckt länger gut.

Ich schätze es sehr, mich auf Konferenzen mit alten und neuen Bekannten auszutauschen, zu fachsimpeln und ganz allgemein angeregte Gespräche zu führen. Das musikalische Rahmenprogramm traf auch in diesem Jahr nicht meinen Geschmack. Ich würde mir etwas Hintergrundberieselung wünschen, um sich gut unterhalten zu können. Doch sind Geschmäcker verschieden und ich erkenne durchaus an, was das Organisations-Team der Chemnitzer Linux-Tage hier Jahr für Jahr auf die Beine stellt. Euch allen vielen Dank für euren unermüdlichen Einsatz.

Der Sonntag

Nach einem frühen Frühstück und Check-out ging es heute mit dem Auto zum Veranstaltungsgelände. Noch vor dem zweiten Kaffee wurden hier die Folien für den nächsten Vortrag nochmal geprüft. Um 10:00 Uhr war es wieder soweit. Diesmal durfte ich zusammen mit Michael den Vortrag „Mit Ansible Collections & Workflows gegen das Playbook-Chaos“ halten.

@Michael: „Es hat mir gut gefallen, mit dir einen Vortrag zu halten. Das können wir gerne wiederholen.“

Beim Mittagessen habe ich dann auch noch Christian getroffen. Für ihn waren es die ersten Chemnitzer Linux-Tage und auch ihm haben sie sehr gut gefallen.

Und wie immer war die Zeit auch viel zu schnell wieder vorbei. So habe ich Henning zwar kurz gesehen, doch für mehr als ein kurzes „Hi und Tschüss, bis zum nächsten Mal“ reichte es diesmal leider nicht.

Die Heimreise

Auch die schönsten Chemnitzer Linux-Tage gehen vorbei. Doch im Auto sitzend freute ich mich auch schon darauf, meine Familie wiederzusehen. Die Straße war frei und nach nur 3 Stunden 20 Minuten war ich wieder daheim. Zum Vergleich, mit der Bahn wäre ich je nach Verbindung erst nach 5,5-6,5 Stunden daheim gewesen, wenn alles nach Plan fährt.

So konnte ich mehr Zeit vor Ort verbringen und war rechtzeitig daheim, um noch etwas Zeit mit meinem Sohn zu verbringen, bevor dieser ins Bett ging.

Fazit

Es war schön. Ich hoffe, ihr seid alle wieder gut heimgekommen und behaltet auch diese Chemnitzer Linux-Tage in guter Erinnerung.

Weitere Berichte über die CLT 2024

Ende der Woche starten die Chemnitzer Linux-Tage 2024

11. März 2024 um 06:00

Am kommenden Wochenende beginnen die Chemnitzer Linux-Tage 2024 in Chemnitz. In „Zeichen setzen – auf den Chemnitzer Linux-Tagen 2024“ habe ich bereits dazu geschrieben.

An dieser Stelle sei als kleines Update erwähnt, dass ihr mich in einem zweiten Vortrag sehen und hören könnt. Am Sonntag um 10:00 Uhr in Raum V7 berichten Michael Decker von der ASPICON GmbH und ich, wie man „Mit Ansible Collections & Workflows gegen das Playbook-Chaos“ angehen kann.

Nun habe ich auch noch den tollen Beitrag von Andreas ScherbaumChemnitzer Linux-Tage 2024: Hinweise und Tipps“ gelesen. Er enthält unter anderem Hinweise und Tipps zur Anfahrt, Parken, Verpflegung, Merchandise, Kinderparadies und CLT Junior, Übernachtung, Abendessen am Freitag, Ruhezonen, etc.

Danke Andreas, für den tollen Text, den ich hier gerne teile.

Zeichen setzen – auf den Chemnitzer Linux-Tagen 2024

24. Februar 2024 um 06:00

In drei Wochen beginnen die Chemnitzer Linux-Tage 2024 mit dem diesjährigen Motto „Zeichen setzen“. Am 16. und 17. März erwartet euch im Hörsaalgebäude an der Richenhainer Straße 90 ein vielfältiges Programm an Vorträgen und Workshops. Hier finden sich Vorträge für interessierte Neueinsteiger wie für alte Hasen.

So geht es am Samstag im Einsteigerforum beispielsweise um die Digitalisierung analoger Fotos, das Erstellen von Urlaubsvideos mit der Software OpenShot oder die Verschlüsselung von E-Mails. In der Rubrik „Schule“ gibt Arto Teräs einen Einblick in den Einsatz der Open-Source-Lösung Puavo an finnischen und deutschen Schulen. Zusätzlich stehen Vorträge aus den Bereichen Finanzen, Medien, Datensicherheit, KI oder Netzwerk auf dem Programm. Am Sonntag gibt das Organisationsteam der Chemnitzer Linux-Tage mit „make CLT“ Einblicke in die Planung und Strukturen der Veranstaltung selbst. In der Rubrik „Soft Skills” wird es um die Schätzung von Aufwänden oder notwendige Fähigkeiten von Software-Entwicklern gehen.

Eintrittskarten können online im Vorverkauf und an der Tageskasse erworben werden. Kinder bis 12 Jahren haben freien Eintritt.

Während viele Besucher bereits Stammgäste sind, werden auch neue Gesichter herzlich willkommen. Lasst euch gern von der hier herrschenden Atmosphäre voller Begeisterung für freie Software und Technik anstecken und begeistern.

Ich selbst freue mich, am Samstag um 10:00 Uhr in V6 den Vortrag mit dem obskuren Namen ::1 beisteuern zu dürfen. Update: Unverhofft kommt oft. Uns so freue ich mich am Sonntag um 10:00 Uhr in Raum V7 noch in einem zweiten Vortrag vertreten zu sein. Zusammen mit Michael Decker von der ASPICON GmbH erfahrt ihr, wie man „Mit Ansible Collections & Workflows gegen das Playbook-Chaos“ angehen kann.

Darüber hinaus beteilige ich mich als Sessionleiter für die folgenden drei Vorträge an der Veranstaltung:

So habe ich auf jeden Fall einen Platz im Raum sicher. ;-)

Wer ebenfalls helfen möchte, kann sich unter Mitmachen! informieren und melden.

Für mich ist dieses Jahr einiges im Programm dabei. Doch freue ich mich ebenso sehr auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten aus der Gemeinschaft und darauf, neue Gesichter (Namen kann ich mir meist erst Jahre später merken) kennenzulernen.

Also bis bald in der Karl-Marx-Stadt.

Chemnitzer Linux-Tage Banner
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